Und Loddar war doch der Beste!


G

Gast_481

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Die Regel wird aber in Zukunft öfter ad absurdum geführt werden müssen, da dies früher für eine Zeit galt, wo die WM nur in Amerika oder Europa stattfand....oder ist jetzt eine afrikanische Mannschaft deswegen Favorit?
.

Nein, aber im Gegensatz zu den Europäern konnten die Südamerikaner auch in Asien und in Europa einen Titel holen, Europa hat da nichts Ähnliches vorzuweisen, was bei Asien auch schwierig wäre, da dort nur einmal ein Turnier gespielt wurde, aber Amerika wäre doch drin gelegen.

Edit sieht, dass du dazu schon was gesagt hast, also kannst du diesen Post getrost ignorieren.
 

Omega

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Nein, aber im Gegensatz zu den Europäern konnten die Südamerikaner auch in Asien und in Europa einen Titel holen,

Nein, nur die fußballerische Weltmacht Brasilien konnte dies. Die angebliche Weltklassemannschaft Argentinien (angeblich, weil Deutschland ja keine ist) hat in Europa einmal 1990 das Finale erreicht. Ansonsten haben sie außerhalb Amerikas nicht einmal ein HF erreicht. Seit 1986 war Argentinien bei keinem Turnier erfolgreicher als Deutschland und sogar nur einmal (1998) genauso weit wir wir.

Wenn das Weltklasse ist, von der Deutschland ein Stück entfernt ist, dann weiß ich es nicht.

Argentinien ist spielstärker als Deutschland, waren sie aber auch oft. Umsetzung dafür aber mangelhaft. Und weil sie zur Zeit so überragend sind (zusammen mit Spanien angeblich die beste Mannschaft der Welt), haben sie in 10 Qualispielen 13 Tore geschossen und ihren Trainer gefeuert. 4 Siege, 4 Unentschieden, 2 Niederlagen. Aber es zählt ja nicht, weil man die Quali mit Vorsicht genießen muss.

Ich will es ja nur mal verstehen, was erhebt Argentinien über Deutschland?

Besonders wenn es dann noch heißt "in Turnierform"?
Mir ein absolutes Rätsel.
 
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Buster D

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In den 80igern war Dtl. neben Argentinien das dominierende Team. Man hatte bei der WM quasi das Abo auf die Endspiel Teilnahme. Dementsprechend hoch war der Respekt im Ausland. Man hat sich zwar wieder etwas Respekt zurück erkämpft, aber man ist noch weit davon entfernt, im Ausland ähnlich respektiert - zeitweise fast schon gefürchtet - zu werden wie in den 80igern.

Das liegt auch daran, dass der dt. Mannschaft derzeit die echten Weltklassespieler fehlen. Bis auf Lahm, der leider eher auf einer Randposition spielt, findet man die nicht in der Nationalmannschaft und bis auf einige Bayern Spieler (Toni, Ribery, vielleicht noch Lucio und Ze Roberto) auch nicht in der Bundesliga. Schweinsteiger kann es vielleicht mal packen, Adler möglicherweise auch, aber sonst :skepsis:

In den 80igern hatte man dagegen Spieler wie Rummenigge, Schumacher, Breitner, K.H. Förster, Völler, Matthäus, Littbarski, Schuster, Brehme, Kohler, Kalz, H. Müller, Briegel und Stielike, die zeitweise auf ihrer Position die weltbesten Spieler waren oder zumindest zum Kreis dieser Spieler gehörten.

Damals war die Bundesliga zudem die stärkste oder zumindest eine der stärksten Ligen der Welt, während die Bundesliga derzeit int. leider nur zweitklassig ist. Heutzutage will auch kaum ein ausländischer Spitzenerein dt. Spieler haben. Das ist kein Zufall. Und wenn sie dann doch mal wechseln, scheitern sie zumeist kläglich (Metzelder, Hildebrand, Odonkor, wen habe ich vergessen?).
 
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Omega

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Die Bundesliga war in den 80igern weit weg davon, die stärkste Liga zu sein. Wir haben gerade mal drei Europapokalsiege von 30 möglichen erreicht. Berücksichtigt man, dass bei den Landesmeistern und Pokalsiegern nur eine Mannschaft pro Land zugelassen war und dass England ab 85/86 nicht mehr teilnehmen durfte, ist da eher mager. Gerade der Landesmeisterpokal wurde bis Heysel von den Engländern dominiert. Danach wurden die Italiener führend.

Natürlich ist das heute noch schlechter geworden.

Richtig ist, dass Deutschland nur wenige Weltstars hervorbringt. Hierbei ist aber zu beachten, dass z. B. in den 80igern die Afrikaner gar nicht und die Osteuropäer nur eingeschränkt mitgezählt wurden. Das hat sich enorm verändert.

Die Spitze ist breiter geworden;)
 

Buster D

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Die Bundesliga war in den 80igern weit weg davon, die stärkste Liga zu sein. Wir haben gerade mal drei Europapokalsiege von 30 möglichen erreicht. Berücksichtigt man, dass bei den Landesmeistern und Pokalsiegern nur eine Mannschaft pro Land zugelassen war und dass England ab 85/86 nicht mehr teilnehmen durfte, ist da eher mager. Gerade der Landesmeisterpokal wurde bis Heysel von den Engländern dominiert. Danach wurden die Italiener führend.

Man kann nicht nur die jeweiligen Gewinner betrachten. Die BuLi war in den 80igern zumeist auf Platz 2 und in der 5-Jahres Wertung und weitaus besser als derzeit. Ende der 70iger und Anfang der 80iger war sie sogar die stärkste Liga, was dazu führte dass BuLi Spieler Fußballer des Jahres in Europa wurden bw. bei den Wahlen weit vorne landeten (Simonsen, Keegan, Breitner, Rummenigge, Schuster). Zudem waren sehr häufig BuLi Vereine zumindest im Halbfinale. Das ist derzeit eher die Ausnahme.

Die Spitze ist breiter geworden

:sleep: Komischerweise leiden solche Nationen wie Brasilien oder Italien nicht so sehr darunter.
 
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rÖsHti

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Damals gabt es die Bosman Entscheidung noch nicht. So einfach ist das.
Würde sie nicht existieren würden viele englische und spanische Top Vereine nicht so stark sein wie jetzt. Ist ja nicht so als hätte die englische NM in den letzten Jahre alles dominiert und vor der letzten EM war Spanien auch das "Chocker Team"..

Und das man dort auch viel mehr Geld gewinnen erklärt warum viele Spieler dort spielen wollen und nicht in der Bundesliga zum Beispiel. Wenn sich Schalke oder Werder es sich auch leisten könnten so katastrophale Zahlen wie Real Madrid oder Manchester United zu haben dann wären viele Dinge anders.

PS: Die Italiener haben ausser Buffon, Pirlo, Del Piero und Totti (auch nicht die jüngsten..) auch nicht so viele Top Stars..
 

kumshooter

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Nein, nur die fußballerische Weltmacht Brasilien konnte dies. Die angebliche Weltklassemannschaft Argentinien (angeblich, weil Deutschland ja keine ist) hat in Europa einmal 1990 das Finale erreicht. Ansonsten haben sie außerhalb Amerikas nicht einmal ein HF erreicht. Seit 1986 war Argentinien bei keinem Turnier erfolgreicher als Deutschland und sogar nur einmal (1998) genauso weit wir wir.

Wenn das Weltklasse ist, von der Deutschland ein Stück entfernt ist, dann weiß ich es nicht.

Argentinien ist spielstärker als Deutschland, waren sie aber auch oft. Umsetzung dafür aber mangelhaft. Und weil sie zur Zeit so überragend sind (zusammen mit Spanien angeblich die beste Mannschaft der Welt), haben sie in 10 Qualispielen 13 Tore geschossen und ihren Trainer gefeuert. 4 Siege, 4 Unentschieden, 2 Niederlagen. Aber es zählt ja nicht, weil man die Quali mit Vorsicht genießen muss.

Ich will es ja nur mal verstehen, was erhebt Argentinien über Deutschland?

Besonders wenn es dann noch heißt "in Turnierform"?
Mir ein absolutes Rätsel.

da das auf meinen Beitrag bezogen ist äußere ich mich dazu:

ich habe von Weltklasse 2008 gesprochen nichts anderem. es geht nicht um die historie im begriff weltklasse, das kann sich innerhalb kurzer zeit extrem ändern.

denk mal an die EM2000 oder EM2004 wenn du mir argentinien 1994-2006 vorhälst als beweis nicht weltklasse zu sein.
-> bullshit argumentation.

eigentlich kein problem wenn du deine definition nicht mit meiner gleich gesetzt hättest.

falls für dich derzeit (spielstärke, effiziens und chancen auf die WM2010)

BRD = Spanien (= Argentinien) -> ausgeklammert da hypothetisch.

verstehe ich das zwar nicht aber ich kann es aktzeptieren.
 

Omega

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Du wirfst mir bullshit vor (nicht persönlich, weiß ich) bringst aber keine Argumente:

Du hast geschrieben:
argentinien sehe ich in turnierform auch deutlich vorne.

Und jetzt will ich seit einer Seite wissen, warum du diese Meinung hast?
Mit welcher Begründung hebst du Argentinien auf ein Schild mit Spanien, die aktuell bewiesen haben, dass sie ein Turnier überragend spielen können (was Argentinien jedenfalls bei WMs seit langem nicht gelungen ist, oder bist du da anderer Meinung?) und über Brasilien, die regelmäßig bei Weltmeisterschaften beweisen, dass sie Titetlfavoriten sind.

Und dann möchte ich noch wissen, welche "Turnierform" Argentinien zu einem größeren Favoriten auf den WM-Titel macht als Deutschland?

dass ich deutschland zur zeit schwächer als Spanien sehe, habe ich geschrieben.
 

nitro77

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Das Problem ist einfach, das wir dauerhaft unsere Nationalmansnchagt immer schlechter machen als sie ist. Klar haben wir keine Weltfußballer wie Beckenbauer mehr, aber auch Brasilien hat kein Pele, Argentinien kein Maradona, Frankreich kein Platini mehr. Das sind alles Ausnahmefußballer die der liebe Fußballgott nur aller Jubeljahre produziert, wenn er in bester Pimperlaune ist. :crazy:

Außerdem waren das noch andere Zeiten, damals entstanden die großen Fußballer auf der straße weil sie Nachmittags nach der Schule nichts anderes hatten als Fußball zu kicken. Heute kicken sie Fußball auf der Playstation bei grottenspielen wie Fifa 09 etc.

Trotzdem wird Deutschland immer zu den besten Nationalteams der Welt gehören! Deutschland hat jahrelang bewiesen, dass sie in Tunieren bestehen können und weit kommen können, das hat Spanien noch lange nicht. Eine Weltklassemannschaft zeichnet sich über Jahre aus, nicht nur dann wenn sie mal gutes Tunier spielt.
 

Buster D

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Das Problem ist einfach, das wir dauerhaft unsere Nationalmansnchagt immer schlechter machen als sie ist. Klar haben wir keine Weltfußballer wie Beckenbauer mehr, aber auch Brasilien hat kein Pele, Argentinien kein Maradona, Frankreich kein Platini mehr. Das sind alles Ausnahmefußballer die der liebe Fußballgott nur aller Jubeljahre produziert, wenn er in bester Pimperlaune ist. :crazy:

Na ja, Bras. hat zumindest Spieler wie KaKa (immerhin amtierender Weltfußballer) oder Ronaldinho. Spieler dieser Klasse hat Deutschland seit Loddar nicht mehr hervorgebracht, während Bras. weiterhin Weltklassespieler am Fließband produziert. Frankreich hatte Zidane und hat immer noch Henry sowie Ribery und Argentinien hat zumindest Messi.
 

PhilIvey

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"in Turnierform" gibt es keine bessere Mannschaft als Deutschland. Die Deutschen waren nicht immer fußballerisch die Besten, aber dafür diejenigen, die immer auf dem Punkt topfit waren. Die einzige Mannschaft, die im Turniermodus Deutschland das Wasser reichen kann, ist Brasilien und mit Abstrichen Italien.

Wie oft war Spanien schon Favorit und sind dann vorzeitig rausgeflogen? Es ist mMn verkehrt, die Spanier über den grünen Klee zu loben, nur weil sie es einmal geschafft haben, im Turnier nicht zu "versagen".
 

Schlonski

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Die Bundesliga war in den 80igern weit weg davon, die stärkste Liga zu sein. Wir haben gerade mal drei Europapokalsiege von 30 möglichen erreicht. Berücksichtigt man, dass bei den Landesmeistern und Pokalsiegern nur eine Mannschaft pro Land zugelassen war und dass England ab 85/86 nicht mehr teilnehmen durfte, ist da eher mager. Gerade der Landesmeisterpokal wurde bis Heysel von den Engländern dominiert. Danach wurden die Italiener führend.


Nach Heysel geb ich dir Recht. Vor Heysel war die Buli allerdings gleichauf mit England die beste Liga der Welt.

Zw. 74 und 84 also bis Heysel waren in 11 Landesmeisterfinals noch 7x eine deutsche Mannschaft und 9x eine englische. Da haben wir das mit den Engländern alleine ausgespielt.

in den 11 UEFA-Cupfinals waren 5x deutsche Mannschaften und 4x englische
in den 11 Pokalsiegerfinals 4x deutsch (2x Öst), 2x englisch.
Also von 33 Finals 16 (14) deutsche Beteiligungen und 15 englische.

Das kann man bis dato wohl unentschieden nennen.


Aber Heysel ist schon eine krasse Zäsur in der europäischen Clubgeschichte, deren Nachwirkungen bis heute andauern.

Durch die Sperre der Engländer konnten die Italiener und auch Spanier wieder ins vordere Glied aufrücken, wo sie bis heute sind. Daneben hatten die das zusätzliche Glück, dass sich Gladbach und der HSV, die auch mal sowas wie echte, dauerhafte europäische Spitzenmannschaften mit Finalabonnement waren, gerade selbst in den Orkus der Mittelmäßigkeit stürzten. Lang ists her.
 

rÖsHti

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Na ja, Bras. hat zumindest Spieler wie KaKa (immerhin amtierender Weltfußballer) oder Ronaldinho. Spieler dieser Klasse hat Deutschland seit Loddar nicht mehr hervorgebracht, während Bras. weiterhin Weltklassespieler am Fließband produziert. Frankreich hatte Zidane und hat immer noch Henry sowie Ribery und Argentinien hat zumindest Messi.

Wenn man Kaka, Ronaldinho, Henry oder Ribery nennt kann man auch Klinsmann, Ballack, Effernberg, Kahn oder Sammer nennen..

Alle Weltklassespieler.
 

Buster D

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die erstgenannten namen klingen aber eleganter :saint:

Kaka nicht unbedingt :D

@rOsHi

Es gibt es gibt da schon noch einen Unterschied. Kaka und noch viel mehr Ronaldinho stehen mMn über Klinsi, Effe und Co. Sie gehören zwar nicht in die Liga "Maradona, Pele, Beckenbauer, Müller, Cruyff" aber sie waren nicht zufällig Weltfußaller und Europas Fußballer des Jahres (Ronaldinho sogar mehrmals), was Effenberg und Klinsmann nie erreicht haben. Sie waren nicht mal nah dran (obwohl, Klinsmann war glaube ich mal weit vorne nach seiner guten Saison in England, aber das war es dann auch schon).

Sammer kann man da vielleicht schon eher mit reinnehmen, aber leider war seine Karriere durch die Verletzungen etwas zu kurz und sein scheitern in Italien spricht auch nicht unbedingt für ihn.

Die Torhüter klammere ich zudem zumeist aus, weil sie halt keine echten "Fußballer" und wir in Dtl. diesbezüglich etwas verwöhnt sind. Wenn man sich anschaut, was da in anderen Ländern teilweise zwischen den Pfosten steht und stand, hatten wir hier in Dtl. sogar mehrere Törhüter von Weltformat. Stein, Schumacher und Immel waren zu ihrer besten Zeit Weltklasse. Gleiches galt für Illgner, Köpke, Kahn und Lehmann.
 
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