Sicherlich hat Kirilenko einen aus seiner Sicht viel zu guten Vertrag. Trotzdem wird er meiner Meinung nach unterschätzt.
Bei einem Team dessen System eher zu ihm passt, würde ich ihm sehr starke Stats + guter Defense zu trauen. So 16P+8R+3,5A+2B+1,5ST wären realitisch. Natürlich ist er offensiv kein Spieler, der jetzt den absoluten Unterschied ausmacht. Aber er ist ein enorm wichtiger Mannschaftsspieler.
Ich glaube, dass es nicht so schwer sein wird, Kirilenko zu traden. Die Frage ist, ob man es überhaupt möchte.
Die Jazz werden laut des kürzlich verstorbenen Besitzers defintiv nicht die Luxury Tax berzahlen. Wie sein Sohn dies sieht ist offen.
Das heißt, dass man Milsap, Okur und Boozer nicht halten kann. Der Ausgang ist relativ offen. Falls Okur und Boozer die PlayerOption nicht ziehen, wird es schwierig. Entweder man lässt Milsap ziehen oder Kirilenko muss wirklich getradet werden.
In meinen Augen gibt es für Boozer und Okur keinen großen Markt. Viele Teams sparen für 2010.
Boozer bekommt im Miami wohl defintiv keinen max. Vertrag. Detroit wäre für Utah der größte Konkurrent. Ein Monstervertrag wie Lewis ihn bei Orlando hat, gibt es für Boozer wohl auf keinen Fall. Die Jazz Führung soll wohl mit seinem Verhalten auch nicht umbedingt einverstanden gewesen sein.
Mehr als 90/6 bekommt er in Utah nicht. Milsap soll wohl gehalten werden. Aber wenn er ein Angebot 9-11 Millionen im Jahr, muss man auch die Differenz zu Boozers Angeboten beachten.
Okur fühlt sich wohl in Utah wohl und ist auch beliebt bei den Fans. Die Frage ist, kann man mit einem Center Typ wie Okur viel gewinnen. Gerade wenn man berücksichtigt, dass Boozer defensiv auch nicht stark ist. Wäre ein defensiverer Spieler wie Kaman vielleicht die bessere Wahl für die Jazz. Könnte er dem Team mehr geben? Okur wird auch nicht jünger. Dazu sind mit Fessenko und Koufus Talente in der Hinterhand.
Die Frage ist bei Okur in wie weit er den Jazz entgegen kommt. Wenn er nochmals so 50/5 will, trennt man sich wohl. Für 32/4 würde man ihn aber wohl sicher behalten.
Auf jeden Fall wird es ein spannder Sommer in Utah. Wie weit die Wirtschaftskrise noch eine Rolle spielt, kann man schwer abschätzen. 2010 hat man noch den Knicks Pick.
Anonsten hat sich die Franchise gut entwickelt. Macht jedes Jahr Gewinn. Auch die Wirtschaft in Utah ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Daher sehen die Jazz wohl keiner schelchten Zukunft entgegen. Ein Umzug ist wohl kein Thema.