Valentin Silaghi

[timeout4u]

es ist klar, dass die meisten auch aktiven kampfsportler nicht richtig schlagen können. selbst aktive boxprofis, wissen oft nicht, wie man einen vernünftigen wirkungsvollen haken schlägt. sie können die eigene kraft nicht optimal einsetzen. meist liegt das an mangelndem koordinationsvermögen und an unbekanntem ziel.

Hab zwar keine Ahnung, wie das so mit anderen Kampfsportlern aussieht, aber die meisten würde ich nicht sagen. Jedenfalls bei den Boxern weiß die Mehrheit schon nach einigen Jahren Ausbildung und Boxschule wie man einen vernünftigen und wirkungsvollen Haken schlägt. Das ist im Grunde auch kein Geheimnis. Die Technik ist ergo ned das Problem, eher die Umsetzung (Frage des Stils, des Gegners, der Kondi, des Talentes oder wie du sagtest der Koordination etc.). Klar kann man die Technik (feine, kleine Unterschiede gibts natürlich von Boxschule zu Boxschule u.s.w.) immer auch noch optimieren und daran feilen, keine Frage, aber wie man einen Schlag grundlegend ausführt, das ist schon bekannt und da muss ich dir ein wenig widersprechen. Weil nur Däumchen drehen tun die vielen Boxer und vielen Trainer im Training ja auch ned.

 

[His Royness1]

Ich gehe ganz nach Oben, das ist sicher. Anfang des Jahres trainiere ich Chevelle Hallback in Tampa. Sie hat die Möglichkeit bei HBO zu boxen. Einzige Bedingung: Spektakuläre fights mit KO. Darum will sie mich als Trainer.

Nimms mir nicht übel, aber was sollte denn HBO mit ner 38-jährigen, 1,5 Jahre inaktiven "Gatekeeper"-type wie Hallback wollen???

Und so lange sie keine absoluten Cans mit negativem Rekord boxt (Ausnahme ihre spezeille Freundin Bonnie Canino, die auch schon 10 Jahre älter ist, als sie), haut sie auch niemanden um - auch nicht mit deiner Methode.

@Inneres Boxen

ich habe mir mal ein paar clips von dir angeschaut und nun stellt sich mir die frage, warum du eine im grunde simple schlagtechnik, als "deine methode" beschreibst.

warum muss man das also wieder als spezielle methode beschreiben?
soll keine kritik sein, es interessiert mich aber sehr.

ähm ... Geld verdienen?

 

[His Royness1]

Hab zwar keine Ahnung, wie das so mit anderen Kampfsportlern aussieht, aber die meisten würde ich nicht sagen. Jedenfalls bei den Boxern weiß die Mehrheit schon nach einigen Jahren Ausbildung und Boxschule wie man einen vernünftigen und wirkungsvollen Haken schlägt. Das ist im Grunde auch kein Geheimnis. Die Technik ist ergo ned das Problem, eher die Umsetzung (Frage des Stils, des Gegners, der Kondi, des Talentes oder wie du sagtest der Koordination etc.). Klar kann man die Technik (feine, kleine Unterschiede gibts natürlich von Boxschule zu Boxschule u.s.w.) immer auch noch optimieren und daran feilen, keine Frage, aber wie man einen Schlag grundlegend ausführt, das ist schon bekannt und da muss ich dir ein wenig widersprechen. Weil nur Däumchen drehen tun die vielen Boxer und vielen Trainer im Training ja auch ned.

jkd meint aber nicht so DDR-Boxschulmäßig sauber perfekt ausgeführt sondern so Bruse Lee-mäßig von innen quasi dem eigenen Talent entsprungen. Dazu muss man aber das Boxen richtig verstehen und das können die Deutschen und Osteuropäer von Natur aus schon nicht...

 

[jkd]

jkd meint aber nicht so DDR-Boxschulmäßig sauber perfekt ausgeführt sondern so Bruse Lee-mäßig von innen quasi dem eigenen Talent entsprungen. Dazu muss man aber das Boxen richtig verstehen und das können die Deutschen und Osteuropäer von Natur aus schon nicht...

du hast es verstanden.


naja im grunde gibt deine antwort genau den gedankenfehler wieder, auf den ich hinaus will. du legst schubladendenken an den tag. dein hirn baut dir ein bild auf, welches aus deinen erinnerungen, erfahrungen, etc. zusammengesetzt ist. das ganze kann sehr gut sein, es kann der wahrheit nahe liegen, es kann jedoch nie die wahrheit sein sondern nur dein subjektiver eindruck, welcher in diesem moment sehr begrenzt ist, weil eben abhängig von der konditionierung deines hirns.

nun verhält es sich beim kämpfen ganz ähnlich mit den systemen und methoden. sie können recht gut sein und als orientierungshilfe geeignet sein. sie dürfen jedoch nie über die eigentliche realität hinwegtäuschen, was aber in den meisten fällen passiert. die realität ist immer neu und fließend. wenn dein hirn in einem kampf erst konditioniert, bist du nicht optimal spontan. es braucht einen freien kopf, eine passive gewahrsamkeit, um frei kämpfen zu können.

wenn du das begriffen hast, dann bist du auf dem richtigen weg.

 

[Inneres Boxen]

@Inneres Boxen

ich habe mir mal ein paar clips von dir angeschaut und nun stellt sich mir die frage, warum du eine im grunde simple schlagtechnik, als "deine methode" beschreibst.

es ist klar, dass die meisten auch aktiven kampfsportler nicht richtig schlagen können. selbst aktive boxprofis, wissen oft nicht, wie man einen vernünftigen wirkungsvollen haken schlägt. sie können die eigene kraft nicht optimal einsetzen. meist liegt das an mangelndem koordinationsvermögen und an unbekanntem ziel. sie wissen also nicht, wonach sie suchen sollen, wenn sie sich an optimale bewegungen herantasten.
es geht doch in wirklichkeit um das große ganze, wonach der echte kampfsportler sucht. eine absolute wahrheit, die nur jeder für sich finden kann, weshalb Bruce Lee das JKD auch nie als bestimmte methode oder system erklärte, sondern viel mehr als philosophie.

für mich ist "deine schlagmethode" nur eine längst vorhandene, einfache bewegungsmöglichkeit, der sich längst viele kampfsportler bedienen.
vor allem talentierte kämpfer kommen nach "freiem" training völlig von selbst auf die volle ausnutzung des schlagpotentials, auf den unterschied zwischen schnappen, peitschen, stoßen oder darauf "auf", "in" oder "durch" den gegner zu schlagen.

warum muss man das also wieder als spezielle methode beschreiben?
soll keine kritik sein, es interessiert mich aber sehr.

Ich hatte eigentlich eine lange Erklärung geschrieben. Sie wäre aber wohl mehr als Werbung gesehen worden, darum beschränke ich mich auf ein paar Worte.

Ich habe mich darauf spezialisiert die Schlagkraft und die Schlagwirkung von Boxern und anderen Kampfsportlern zu steigern.
In anderen Sportarten gibt es schon lange neben dem Haupttrainer Spezial-Trainer, die gewisse Methoden entwickelt haben und die Leistungen von Sportlern in gewissen Bereichen zu steigern.

Nun haben es solchle Spezial-Trainer am Anfang nicht leicht , da sie in Bereiche des Haupttrainerns eindringen, die er nicht so ohne Weiteres abgeben will. Denn gerade im Trainerbereich ist das Ego sehr sehr groß gewachsen und mit Ängsten behaftet. Auf meinem Weg in die Boxwelt bin ich schon mit einigen dieser großen Egos zusammengetroffen.

Mir ist dabei klar geworden, das es fast unwahrscheinlich ist über einen Trainer an einen Boxer zu kommen. Es muß der gerade Weg zum Boxer sein.
Denn er ist es der im Ring steht und somit das Beste für sich braucht. Ein Boxer der unter den Fittichen eines Trainers ist, der aus Egogründen Dinge zurück hält die dem Boxer von nützen sein könnten, bremst dem Boxer aus.

Leider ist dies nach meiner Meinung an der Tagesordnung, was aber nach Veränderung schreit. Die Boxwelt muß geöffnet werden für die Interessen der Boxer. Wenn ein Boxer verliert, hat der Trainer auch verloren. Der Trainer hat in meinen Augen die Pflicht immer die Augen und Ohren offen zu halten, für Dinge die seinen Schützlich von Nutzen sein können.

 

[Big d]

jkd meint aber nicht so DDR-Boxschulmäßig sauber perfekt ausgeführt sondern so Bruse Lee-mäßig von innen quasi dem eigenen Talent entsprungen. Dazu muss man aber das Boxen richtig verstehen und das können die Deutschen und Osteuropäer von Natur aus schon nicht...