verlieren sportler aus niedrigen sozialen schichten schneller die motivation?


Big d

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Oft wird gesagt, dass es viele erfolgreiche sportler aus sozial schwachen schichten gibt (basketball, boxen, leichtathletik, fußball...), da sie mehr härter arbeiten, da der sport der einzige chance für sie ist.

da ist sicher auch was dran. aber meine frage ist, ob diese sportler oft auch früher das absolute top level verlieren, da sie mehr aus finanziellen gründen statt aus liebe zum spiel pros geworden sind und dann schon früh ihr ziel erreicht haben, dann das feuer verlieren. oft erlebt man ja sogar, dass sportler die "gezwungen waren" ihren sport auszuüben diesen mit mitte 20 regelrecht hassen.

Was sagt ihr zu der theorie. ich habe keine zahlen dazu, aber mir fällt schon auf, dass viele leute aus sozial schwachen schichten zwar früh gut werden, dass aber nicht sehr lange halten weil sie die lust verlieren wenn sie reich sind (tyson, bowe z.b) während einige leute die bis in höheres alter dominieren leute sind die aus guten verhältnissen kommen und deshalb den sport garnicht machen müssten und es eher aus ergeiz/liebe zum sport machen. Jordan, woods oder die klitschkos sind z.b solche leute.
 
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das verlieren an bodenhaftung oder das nicht mehr wissen, wo man hergekommen ist, kann nicht allein ein sportlerproblem sein, sondern hängt meiner meinung nach mit der beeinflussbarkeit einer person oder eben dem innewohnenden charakter zusammen.
 

Lord Krachah

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Hängt glaube ich weniger mit der Herkunft als mehr mit der Intelligenz zusammen. Manche Sportler sind schlichtweg zu dumm für ihr Talent.
 

Big d

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Hängt glaube ich weniger mit der Herkunft als mehr mit der Intelligenz zusammen. Manche Sportler sind schlichtweg zu dumm für ihr Talent.

ja auch. sicher gibt es leute die einfach zu dumm sind.

allerdings gibt es ja nicht nur diese extremen brainfarts von denen man gerade in den afroamerikanischen sportarten immer hört, sondern auch viele eigentlich vernünftige leute, die einfach nach den ersten millionen einfach etwas die motivation verlieren und das training schleifen lassen, ohne gleich in ne schießerei zu geraten und drogen zu nehmen.

ich denke da ist es ganz natürlich irgendwann ein wenig nachzulassen und sein leben zu genießen.

Die ganz großen sportler dominieren ja meistens bis mitte ende 30. und solche leute wie ein jordan, ted williams und co waren absolute pyschos. diesen extremen fokus auf den sport bis ende 30 aufrechtzuerhalten und das trotz 50 millionen auf dem konto ist eher wiedernatürlich, diese leute sind die absolute ausnahme, sie sind besessen. das zeichnt halt die legenden aus, wer mit 26 die lust verliert wird kein all time great.

ob diese eigenschaft, diese besessenheit allerdings intelligent oder ein zeichen von psychischer gesundheit ist, sei mal dahergestellt.

Was diese absoluten brainfarts, die anfangen drogen zu nehmen, in gangs rumlaufen und einen auf zuhälter machen hast du aber natürlich recht(tyson, ibeabuchi, viele NBA spieler, vllt auch mayweather je nachdem wieviel % seiner offensichtlichen persöhnlichkeitsstörung show sind...). diese leute sind einfach zu dumm um damit umzugehen. aber sie sind halt auch nur ein teil des bildes.
 

Devil

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Vielleicht sind Leute, die ursprünglich aus sehr schlechten Verhältnissen kommen , einfach verwundbarer für die ( ungewohnten) neuen Versuchungen und verlieren schneller die Bodenhaftung als Leute, die aus bodenständigen und soliden Verhältnissen kommen. Dazu kommt noch, dass für viele Sportler aus sehr armen Gegenden der Wunsch nach Wohlstand und Reichtum die Haupttriebfeder für den Erfolg ist. Wenn man dann, wie Tyson, auf einmal 500 M Dollar hat, ist man vielleicht nicht mehr so bessesen vom Erfolg. Menschen aus sozial schwachen Gegenden sind ja Außenseiter in der Gesellschaft. Wenn sie dann selber reich werden gehören sie dazu und haben kein Grund mehr gegen dieses Wertesystem zu rebellieren und sich zu quälen.
 

Omega

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Vielleicht brennen Sportler aus sozial schwächeren Schichten auch teiweise einfach früher aus, weil der Weg für sie schwieriger ist und sie deswegen bereits früher "kämpfen" mussten.
 

Arielle

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Ich stoß mich irgendwie an - "niederen sozialen Schichten" .....



Wenn sich die "Schwimmer" früher über die Erfolgsaussichten eines Schwimmers unterhielten, gab es immer nur "Franzi".

Welcher Schwimmer wurde durch´s schwimmen reich? Keiner der nicht vorher schon reich war.

Es gibt Sportarten da kann man schneller was erreichen. Und dann auch medial präsent bleiben. Ich glaube das hat weniger mit niederen sozialen Schichten zu tun.

Schwimmer interessieren in der Regel nur in der Olympiade wegen des Medaillienspiegels.

Weltmeisterschaften oder Europameisterschaften werden oftmals nur die letzten Rennen gezeigt. Beim Fussball gibt es die

- tägliche Pressekonferenz
- tägliche Berichte übers Training
- Diskussionen wer spielt
und
- den täglichen Waldi. ;)
 

jkd

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der fehler liegt imo nicht an "niederen sozialen schichten", sondern an der festlegung von "sozialen normen". wann ist man denn bodenständig? wenn man sich ohne weiteres bereits als kind untergeordnet hat. sämtliche pflichten wie schule, kleiderordnung, alles mögliche an benimmregeln etc. ohne zu hinterfragen befolgt hat, traditionen befolgt, dann gilt man als bodenständig.

hat aber jemand keine lust auf schule, weil er viel lieber spielt, keine lust auf arbeit, weil die verhältnisse oft lebensbeneinend und erniedrigend sind, keine lust auf traditionen, weil sie oft mehr mit schwachsinnigen ritualen und neurosen zutun haben, als mit realistischer lebensauffassung, dann gilt man als sozial auffällig und als aussenseiter.

dass die gesellschaft bereits krank ist und der eine oder andere aus gutem gesundem grunde etwas verwirrt dreinschaut, das kommt wohl nicht in frage.
wenn es alle oder die mehrheit machen, dann muss es wohl richtig sein?
schon hier im forum sind die mehrheitsmeinungen oft falsch. Tony, ich und wenige andere müssen uns oft gegen die mehrheit verteidigen und bekommen nach aufklärung nichtmal eine entschuldigung :D;)

nee aber da machten doch zuletzt diese verhaltensstudien die runde, wo man ganz einfach feststellte, dass die meisten menschen super leicht zu manipulieren sind und null echtes selbstbewusstsein haben. undzwar ganz egal aus welcher schicht sie kommen.
die meisten handelten der mehrheit oder autoritäten unterwürfig. egal ob es logisch erscheint oder nicht. sogar, wenn dabei menschen in gefahr waren.
so drückten doch die meisten immer wieder auf den stromknopf der zu einem kandidaten einer angeblichen spielshow einer sendung führte, obwohl deutlich lebensgefahr für diesen suggeriert wurde. dem moderator und somit dem fernsehen als autorität, wurde völlig blind und willenlos folgegeleistet.
nur die wenigsten hatten die power um das ganze zu verweigern.
es sind immer nur wenige die die fahnen für "menschlichkeit" hoch halten. die soziale schicht spielt dabei überhaupt keine rolle.

um also zum ausgangsthema zurückzukommen, NEIN ich glaube nicht an niedrige soziale schichten. eher an davon unabhängigem "echten selbstbewusstsein".
ist die selbstmordrate und die der psychischen erkrankungen in den "höheren schichten" nicht auch deutlich höher?
 
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ich will mal versuchen, es auf den punkt zu bringen, zumindest wie ich es sehe: kommt jemand aus einer "niederen sozialen schicht" ist die gefahr viel grösser, dass er "abhebt" als bei jemand, der nie mangel erlitten hat. sobald in irgendeiner form ein nicht gewohnter überfluss an erfolg, macht oder geld da ist, können zumindest einige nicht damit umgehen und drehen ab/durch..
 

Big d

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Na ja ich denke man kann niedrige schichten schon recht gut definieren.

-geringe bildung
-hohe kriminalitätsraten
-hohe arbeitslosigkeit

sind schon merkmale die in diesen sogenannten niedrigen schichten gehäuft vorkommen. es wird ja wohl niemand bestreiten das diese faktoren in den sogenannten sozialen brennpunkten verstärkt vorkommen.

genausowenig werden viele anerkennen, dass viele top sportler aus solchen armen verhältnissen kommen.

Die liebe zum sport ist natürlich wichtig, aber der soziale rang bestimmt doch sehr stark ob ein talent sich mit 18 zu 100% auf den sport konzentriert oder ob es abi macht und den sport nur nebenbei.

welcher dieser beiden die besseren vorraussetzungen hat um ein großer sportler zu werden ist ja recht eindeutig.

warum sollte jemand, der auch so nen guten job bekommt alles auf die karte profisport setzen(was ne 1:100 chance ist selbst wenn man ein super talent ist)? deshalb war ich der meinung, dass die sportler aus "gutem hause"(zumindest solidem meine nicht unbedingt reich) den sport wirklich lieben weil sie eben es trotz alternativen machen.

Was hat das denn mit selbstbewusstsein zu tun. gerade ein selbstbewusster mensch wird vllt eher die lust verlieren und sein leben genießen während ein maniac wie mayweather wie ein ochse arbeitet weil sein ego keine niederlage verkraftet.

Alle legenden haben etwas von diesem wahnsinn, sonst wären sie nicht so lange da oben.
 

jkd

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Na ja ich denke man kann niedrige schichten schon recht gut definieren.

-geringe bildung
-hohe kriminalitätsraten
-hohe arbeitslosigkeit

sind schon merkmale die in diesen sogenannten niedrigen schichten gehäuft vorkommen. es wird ja wohl niemand bestreiten das diese faktoren in den sogenannten sozialen brennpunkten verstärkt vorkommen.

und ich denke man kann höhere schichten genauso gut definieren.

-enormer leistungsdruck (status)
-jahrelanges qualvolles lernen um erwartungen von familie und schicht zu entsprechen.
- selbstentfremdung

beides hat doch den gemeinsamen fehler, dass beide wege eben zur selbstentfremdung führen KÖNNEN.
selbstbewusstsein ist das gegenteil von selbstentfremdung
 

Arielle

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und ich denke man kann höhere schichten genauso gut definieren......


war auch mein Gedanke.



@big D, da wir im "Trash Talk" sind, wusste ich nicht so recht, ob dies eine ernsthafte Unterhaltung werden soll. ;)


Na ja ich denke man kann niedrige schichten schon recht gut definieren.

-geringe bildung
-hohe kriminalitätsraten
-hohe arbeitslosigkeit

sind schon merkmale die in diesen sogenannten niedrigen schichten gehäuft vorkommen. ..... .

damit kann ich jetzt auch wieder nicht sooo viel anfangen.

Beispiel:

Der nicht besonders "helle" Sohn vom reichen (ich nenne ihn mal) Krösus. Ist nicht nur stinkend faul, sondern auch brunz blöd. Was macht Papa Krösus? Er schickt ihn auf die teure Privatschule und weil er sicher gehen will, dass er von frühmorgens bis spätabends unter Kontrolle ist, nimmt er die Privatschule mit Internat.
Was der Papa Krösus zu Hause nicht schafft, schafft das Institut auch nicht. Sohn Krösus hat halt nur das Hirn eines Hasen.
Nach erfolglosem 10 jährigen Aufenthalt, nimmt Papa Krösus, seinen Filius in die Firma auf und gibt ihm einen Chefposten.
Dass der Sohn nichts vorzuweisen hat, außer diversen sportlichen Pokalen, weiß nur er.

In den Statistiken stehen solche Fälle unter "gut geführtes Internat vor reizvollem Hintergrund. Bei uns wird sehr viel Wert auf sportliche Ertüchtigung gelegt".
Merke: in einem gesunden Körper, steckt auch ein gesunder Geist.

Alle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und realen Handlungen sind rein zufällig und frei erfunden.
 

Omega

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Arielle,
was hat das mit big Ds Ausgangsfrage zu tun? Wovon schreibst du? Welchen sportlich erfolgreichen "Internatszögling" kennst du? Was hat der strunzblöde Krösus mit der Definition von "niedrige soziale Schicht" zu tun?

Auch der verwirrte post von jkd geht doch völlig am Thema vorbei.
 

Arielle

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Arielle,
was hat das mit big Ds Ausgangsfrage zu tun? Wovon schreibst du? Welchen sportlich erfolgreichen "Internatszögling" kennst du? Was hat der strunzblöde Krösus mit der Definition von "niedrige soziale Schicht" zu tun?

Auch der verwirrte post von jkd geht doch völlig am Thema vorbei.



Was sagt ihr zu der theorie. ich habe keine zahlen dazu, aber mir fällt schon auf .... .


ok also

1) die Ausgangsfrage beruht auf einer Theorie ... "ohne Zahlen".

2) Meine Theorie ist eine andere

Dahingestellt, ob der von big D Angesprochene, jetzt intelligent ist oder nicht. Jemand der Leistungssport betreibt und das Glück hat, das er keine Wehwechen kriegt, wird ala Oliver Kahn - immer weiter machen. Zeit, spielt in diesem Moment keine Rolle, er hat ja Erfolg und Erfolg macht "süchtig".

Jemand der mit diesem oder jenem Wehwehchen geplagt ist, wird die erste Chance ergreifen, die sich bietet um auszusteigen, denn er hat die Zeit (Geld) eben nicht.

Ein Kind aus reichem Elternhaus, hat den Kopf "frei", braucht sich weder Sorgen, noch Gedanken machen.

Wenn er schmerzfrei durchkommt sowieso und wenn er auf irgend eine Weise Probleme kriegt, kann er sich die Zeit nehmen, weil er das nötige Kapital hat.


Ich könnte vielleicht mit einem Sprichwort antworten.


Geld schafft Freizeit ... um das zu machen, was am meisten Spass macht.
 

buta

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Es gab vor Jahren mal ein paar Statistiken zu dem Thema; wenn ich Zeit finde, suche ich die raus. Demnach ist es ein Irrglaube, dass die meisten Boxer aus der untersten sozialen Schicht rekrutiert werden. Der Junge, der sich von der Gosse nach oben boxt, ist eher die Ausnahme.

Die meisten Leute, die in ein Gym in den Ghettos oder Problemvierteln aufsuchen, kommen aus der unteren Mittelschicht oder aus Arbeiterfamilien; da die Leute im Umfeld von Arbeit, einem geregelten Tagesablauf und bestimmten Grundwerten aufwachsen, passen sie sich leichter den Anforderungen des Boxtrainings an.

Die Gyms sind relativ streng regulierte "Räume", die sich über den kodifizierten Boxerethos gewissermaßen von der "Straße" absetzen. Straßenkinder haben es relativ schwer, so die Studie, in dieser Welt überhaupt Anschluss zu finden.

(Leute wie Tyson sind eher schlechte Beispiele; Tyson wurde mit 12, glaube ich, nach Catskill verfrachtet, wo er unter der Obhut einer quasi-Pflegefamilie aufwuchs)
 
Zuletzt bearbeitet:

Tony Jaa

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Toll, das ist aber auch nicht verwunderlich. Der geringste Teil der Bevölkerung kommt aus der "Gosse". Ich würde sagen, dass gerade im Boxen "Ghettoboys" überproportional häufig vertreten sind.
Statistiken lügen eh immer.
 

Devil

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Mein Eindruck ist schon der, dass sich in Boxgyms eher Leute aus der schwächeren Schicht tummeln. Ich weiss jetzt nicht von den Boxern den Lebenslauf, aber Tyson ist doch eigentlich schon das PAradebeispiel für den amerikanischen Traum. Allerdings fallen mir jetzt im Boxen gerad keine anderen Beispiele ein bei den großen HW-Champs. Weder die klitschkos, noch Lewis, Ali oder Holyfield kamen aus der Gosse, auch wenn sich vielleicht nicht gerade reich waren als Kinder.
 

Arielle

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Toll, das ist aber auch nicht verwunderlich. Der geringste Teil der Bevölkerung kommt aus der "Gosse". Ich würde sagen, dass gerade im Boxen "Ghettoboys" überproportional häufig vertreten sind.
Statistiken lügen eh immer.

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