Die Frage, die ich mir vor allem stelle, wie man die Trainerpersonalie löst. Die zweite Liga beginnt am 02.08.2024. Das muss dann wirklich zeitnah passieren.
In welche Richtung wird es gehen? Holt man jemanden wie Letsch, der zwar mal kurze Deutschlanderfahrung hatte, aber vornehmlich im Ausland tätig war.
Oder geht man wieder in die Reihe Ex-VfLer. Da könnte jemand wie Dabrowski auf dem Zettel stehen. Keine Ahnung. Bis letzte Woche hat man sich wohl dann eher mit möglichen 1. Liga Trainer beschäftigt, das wird sich erledigt haben.
Butscher selbst übernimmt die U23 wieder. Leider war seine Notlösung ein kompletter Fehlschlag. Da sollten auch die Siege über Hoffenheim und Berlin nichts beschönigen. Aber am Ende hat er noch von der Restsubstanz gelebt. Aber eigene Schwerpunkte konnten überhaupt nicht gelegt werden. Dazu wirkt das Team verstrittener, denn je. Ich denke man hat es sehr gut gemerkt, nach dem 0:2 hat jeder versucht für sich das Problem zu lösen. Viele Ballverluste im zentralen Mittelfeld, die locker zu einem 0:5 führen können. Kein Helfen des Mitspielers mehr.
Da sieht man wieder, dass ein Trainer eben mehr Menschenführer als der gewiefte Taktiker sein muss. Das Zweite ist einfach Basis für einen Trainer heutzutage. Aber die Menschenführung ist das was dir ein Team zusammenhält.
Ich denke weiterhin, dass der VfL beim Kopfball eine Chance gegen Düsseldorf gehabt hätte. Siehe die Chance von Bernardo, der die letzten Wochen eine der wenigen Lichtblicke war. Sei es, wenn er wie nach dem Sieg in Berlin erzählt hat, dass er nun bis 4 Uhr mit seinen Freunden aus Brasilien Playstation zockt. Aber auch die wirkten komplett leblos und lieblos reingetreten.
Ganz übel war, dass der VfL nicht einmal annährend irgendetwas gestern hatte was modernen Fußball ausmacht. Überzahl auf den Außenpositionen schaffen, zwischen den Außengliedern der Viererketten in die Lücken kommen. Nicht einmal ist da irgendwas passiert.
Dazu natürlich die Personalie Losilla, die auch komplett in die Hose ging. Am Ende alles kein Drama. Die Saison selbst ist relativ gut mit dem Elfmeter von Union gegen Freiburg zu vergleichen. Pfosten, und dann doch irgendwie drin. Was auch zur Wahrheit gehört. Mit 34 Punkten wäre zuletzt 2016/2017 ein Team auf einem 16ten Platz oder schlechter gelandet.
Das Problem: Der VfL hatte nach dem Bayernsieg einen fürchterlichen Abwärtstrend, der für eine Relegation mit die einzige Chance hat, die ein Zweitligist meist hat. Ähnlich wie Energie Cottbus damals gegen den Club.
Der Abstieg erinnert in der Dimension an den Toppmöllerabstieg, als man irgendwann komplett das Gewinnen aufgehört hat. Das hat man zumindest nicht ganz aufgehört, aber der Abwärtstrend war schon übel.