VST Bischofshofen: 5./6.1.19


Benjamin

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▶︎ Kann gar nicht gesprungen werden, wäre die 67. Tournee die erste der Geschichte, mit nur drei Springen. Es sei denn, es wird auf Montag verschoben: Doch das ist aufgrund der fehlenden TV-Übertragungszeit und aus organisatorischen Gründen (zusätzliche Hotel- und Reisekosten) äußerst unwahrscheinlich.

https://www.bild.de/sport/winterspo...-faellt-das-4-springen-aus-59375640.bild.html

Fehlende Übertragungszeit an einem Montag?! Da kommt doch sonst nix, das man nicht ausfallen lassen könnte.
Was passiert, wenn man nicht springen kann?

Verschiebung möglich?
Ende der VST und Koba, der erste Springer der alle drei Springen der VST gewinnen kann? Anderer Ort?
Tja, als erstes kommt einem da natürlich die Skiflug-WM 2000 in den Kopf, als am Samstag und am Sonntag kein vollständiger Durchgang gesprungen werden konnte. Da fand die WM ja dann tatsächlich am Montag Vormittag statt, so dass man kaum eine Chance hatte, sie zu verfolgen.

Das Problem sind aus meiner Sicht weniger die Übertragungszeiten - bei einem Tourneefinale können die Sender ja schließlich mit höheren Einschaltquoten rechnen als bei jedem Alternativprogramm. Und auch die Hotelkosten ließen sich wohl stemmen. Aber die Hotels müssten vor allem erst mal noch einen Tag frei sein.

Aber noch sind wir nicht so weit. Auf @Unicums Bild ist zwar viel Neuschnee, aber kein Schneefall mehr zu sehen - da werden sie schon Zeit haben, die Schanze herzurichten. Und zur Not reicht ja sogar ein Trainingssprung und ein Wettkampfsprung.
 
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Martin_D1

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Ich denke, bei den Abendspringen in Obersdorf und Bischofshofen wäre es vom zeitlichen Ablauf prinzipielle möglich, nach Probesprung und Qualifikation noch die Startnummern zu wechseln und den ersten Durchgang im K.O.-Modus durchzuführen. Bei den Springen am frühen Nachmittag in Garmisch und Innsbruck wäre die Zeit viel zu kurz dafür.
Verständlicherweise legt man aber Wert auf ein einheitliches Reglement für alle vier Springen und deshalb macht die Regel Sinn, dass es kein K.O.-System gibt, wenn die Quali am Vortag nicht stattfinden konnte.
 

Benjamin

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Wenn sich jetzt aber jemand tatsächlich die Absage des letzten Wettkampfs wünschen würde, nur damit Kobayashi den Grand Slam gar nicht schaffen kann, wäre das aber schon fragwürdig.
 

Lazergirl

EFF #3
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Alle Springen gewonnen= Grand Slam
Grand Slam im Tennis: alle 4 Turniere.

Wenn sich jetzt aber jemand tatsächlich die Absage des letzten Wettkampfs wünschen würde, nur damit Kobayashi den Grand Slam gar nicht schaffen kann, wäre das aber schon fragwürdig.
Bei der Bild wär ich mir da nicht so sicher. Für die Leute vor Ort wäre das *******e, Nina und Sabine reisen extra heute an.
 

Benjamin

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Ach, ich glaube das sogar noch nicht mal bei der Bild. Ich glaube, auf die Idee ist ja noch nicht mal letztes Jahr jemand gekommen, als Sven Hannawalds Grand Slam noch einzigartig war. Ob es jetzt zwei oder drei Springer sind, die ihn geschafft haben, macht für mich dann kaum einen Unterschied - auch wenn natürlich ein anderer Tagessieger für ein bisschen Abwechslung sorgen würde.

Da finde ich wichtiger, dass ein anderer Mythos der Tournee erhalten bleibt: Dass sie nämlich immer aus vier Wettkämpfen bestand - wenngleich 1956 das Abschlussspringen nach Hallein verlegt werden musste und 2008 nicht in Innsbruck, aber zweimal in Bischofshofen gesprungen wurde.

Deswegen kommt mir ja noch ein anderer Gedanke: Wäre es denkbar, dass im Fall einer Absage beispielsweise in Val di Fiemme angefragt wird, ob man einen der dortigen Wettkämpfe als Tourneefinale austragen möchte? Halte ich aber auch für extrem unwahrscheinlich.
 

Lazergirl

EFF #3
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Da finde ich wichtiger, dass ein anderer Mythos der Tournee erhalten bleibt: Dass sie nämlich immer aus vier Wettkämpfen bestand - wenngleich 1956 das Abschlussspringen nach Hallein verlegt werden musste und 2008 nicht in Innsbruck, aber zweimal in Bischofshofen gesprungen wurde.

Deswegen kommt mir ja noch ein anderer Gedanke: Wäre es denkbar, dass im Fall einer Absage beispielsweise in Val di Fiemme angefragt wird, ob man einen der dortigen Wettkämpfe als Tourneefinale austragen möchte? Halte ich aber auch für extrem unwahrscheinlich.

Das ist doch nicht das selbe, wenn man das Finale 1 Woche später macht.
 

Hakuba

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Nachdem sich die Gemüter etwas beruhigt haben, etwas aus meiner Sicht:

1. Für mich natürlich eine grandiose, zuvor unvorstellbare VST. Japanischer Tourneesieger nach 21 Jahren!
Ryôyû ist ein absolut würdiger Sieger. Zweimal gegen den mit Heimvorteil startenden Lokalmatadoren knapp gewonnen, dann mit Abstand. Er hat die brenzlige Wartesituation heute im 1. DG, die seine Anspannung unzweifelhaft weiter befeuert haben dürfte, bewundernswert gemeistert und im 2. richtig einen draufgesetzt. Er ist der jüngste der drei Grand-Slam-Sieger. Es wird spannend sein, wie er die Saison weiter bestreitet. Wird die VST-Anspannung, die sich am Ende aufgebaut hatte, legen und er locker die Saison fortsetzen oder wird er nachlassen?

2.
Die Anlaufgeschwindigkeit war für ihn gut (leichter Springer, 1 km/h weniger als Leyhe, der schnellster war). Der Sprung war zu passiv.

Das stimmt so nicht. Er gehört mit 60 kg sicher nicht zu den leichtesten Springern und ist normalerweise nie unter den üblichen Absprunggeschwindikeiten.

3. Glückwunsch an Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe! Was für ein schönes Podest!

4.
Glückwunsch Kobayashi. Die Konkurrenz hat es ihm leicht gemacht.

Stimme ich nicht zu. Die Differenz zwischen Platz 1 und 2 war dieses Mal geringer als voriges Jahr.


5.
Hauptsache koba gewinnt nicht

Mit sowas kann ich leider nichts anfangen.
 
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Das lag aber daran, dass Wellinger letztes Jahr auch ein sehr schwacher Zweitplatzierter war (mit den Rängen 10,11,3 und 3). Rich wäre ohne dem Sturz von Innsbruck wesentlich näher dran gewesen. Das Jahr davor war Zyla (6.5.7.4.) auf dem zweiten Rang allerdings nur wegen Tandes Materialfehler. Davor war er 4.1. und 1. 15/16 war Freund 2,2,3,2. 14/15 Hayböck (2.7.6. 1.) 13/14 Morgi (4.2. 8. 3.) 12/13 Jacobsen (1.1.5.2.) 11/12 Morgenstern (3.6.6.1.) 10/11 Amman (4.1.4.4.) 09/10 Schlierenzauer 9.1.1.6. 08/09 Amman (1.2.8.2.
Da sieht man schon ganz gut, dass es in jedem Jahr stärkere Rivalen gab als Eisei dieses Jahr (was seine Leistung jetzt nicht schmälern soll).

Ich hatte das Gefühl, dass es leicht war wie nie in den Einzelsprüngen aufs Podest zu kommen. In Oberstdorf haben im 2. Durchgang fast alle was liegen lassen. Nur deshalb kam Kraft nach dem mäßigen ersten noch nach vorne und der schwächere 2. von Eisei hat dennoch fürs Podest gereicht. In Garmisch Patenkirchen konnte Eisei wieder nen schwächeren 2. verkraften, während Kubacki mit 2 durchschnittlichen Sprüngen aufs Podest springen konnte. Heute in Bischofshofen haben Kubacki und Kraft auch keinen guten 2. Sprung gemacht (trotz einer Luke mehr Anlauf 5-6 Meter im Vergleich zu Durchgang 1 verloren und von Leyhe 10 Punkte draufgebrummt bekommen).
Normalerweise brauchts 2 richtig gute Sprünge fürs Podest, aber dieses Jahr hat oft ein guter und ein halbguter gelangt. Lag sicher auch an der fehlenden Form von Freitag, Wellinger, Tande, Forfang, Hayböck, Prevc etc.)
Nachdem sich die Gemüter etwas beruhigt haben, etwas aus meiner Sicht:


4.

Stimme ich nicht zu. Die Differenz zwischen Platz 1 und 2 war dieses Mal geringer als voriges Jahr.


.
 

Benjamin

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  1. Dann gratuliere ich an dieser Stelle auch nochmal: Ryoyu Kobayashi ist der mit Abstand beste Springer in der Saison und der mit Abstand beste Springer bei der Vierschanzentournee. Er hat diesen Titel einschließlich des Grand Slam hochverdient gewonnen - kein anderer ist in der Gesamtwertung auch nur in seiner Nähe gewesen.
  2. Auf die Anfahrtsgeschwindigkeiten habe ich ehrlich gesagt im ersten Durchgang nicht so geachtet - und es bringt ja auch nur dann etwas, wenn man den Vergleich zu anderen Wettkämpfen hat. Aber es war ja tatsächlich keine ganz einfache Situation - auch nicht für die Jury. Der Wind war außerhalb des Korridors, und dann gibt es üblicherweise eine Pause. Die ist normalerweise kein echtes Problem, war es aber heute wegen des Schneefalls. Die Jury hat dann aber meines Erachtens genau richtig reagiert und noch Vorspringer runtergeschickt. Hätte sie Kobayashi sofort springen lassen, als der Wind nicht im Korridor war, und wäre dann etwas passiert, hätte man ihr das auf jeden Fall (zu Recht) zum Vorwurf gemacht.
  3. Das freut mich auch sehr. In einem normalen Weltcup wäre ich schon etwas traurig gewesen, wenn Eisenbichler - den ersten Sieg vor Augen - noch von Platz 1 auf Platz 5 zurückfällt. Aber hier stand im Vordergrund, dass er den zweiten Gesamtrang gehalten hat. Das war aus meiner Sicht alles andere als selbstverständlich - es hätte auch so laufen können wie in Innsbruck, und dann wäre er vielleicht wie Stjernen ins vordere Mittelfeld durchgereicht worden. Und Leyhe auf Platz 3 war ebenfalls so nicht zu erwarten. Stjernen hatte ordentlich Vorsprung, und einen Stoch muss man auch erst mal überholen. So kam es dann dazu, dass zum ersten Mal seit 28 Jahren zwei Deutsche auf dem Podest in der Tournee stehen. Ich weiß schon, die Öffentlichkeit wird das bald wieder vergessen. Ich aber nicht. Und wenn wir schon bei den Leistungen der Deutschen sind: Karl Geiger hatte im zweiten Durchgang den drittbesten Sprung - auch das ist wieder ein Aufwärtstrend, nachdem für ihn die Tournee vielleicht nicht ganz so gelaufen ist wie gewünscht. Wellinger kann sicher auch noch mehr als Platz 20 und 15 - aber ich denke, er hat mit diesen Platzierung dennoch gezeigt, dass er durchaus zu Recht nach Österreich gereist ist (er war damit beide Male viertbester von sieben Deutschen). Das war ja zwischenzeitlich angezweifelt worden.
  4. Hier bin ich eher bei Schwarz-Rot-Gold-Adler. Punkt 1 gilt natürlich weiterhin uneingeschränkt. Aber das Niveau des restlichen Feldes war aus meiner Sicht geringer als sonst. Das letzte Jahr ist da vielleicht nicht der beste Vergleich, denn da war es ähnlich: Durch den Ausfall von Richard Freitag hatte Kamil Stoch den einzigen Gegner verloren, der halbwegs nah an ihn herankam. Aber schauen wir zum Beispiel mal die Tournee 2015/16 an. Hier gewann Peter Prevc ebenfalls sehr überlegen; aber Severin Freund stand in allen vier Wettkämpfen auf dem Podest. Seine Leistung damals hätte vielleicht in manch anderem Jahr zum Sieg gereicht, aber eben nicht damals. Und selbst Hayböck und Gangnes, die damals in der Tourneewertung auf den Plätzen 3 und 4 lagen, waren in allen Einzelspringen unter den Top 6. Dieses Jahr hingegen hatte jeder Verfolger mindestens ein schlechtes Springen: Eisenbichler war in Innsbruck nur 13., Leyhe in Oberstdorf. Kubacki war in Innsbruck nur 18., Koudelka in Oberstdorf 11. - und der einzige außer Kobayashi, der in wenigstens drei Springen auf dem Podest stand, also Stefan Kraft, verpasste gar in Garmisch das Finale. Wie gesagt, keiner von diesen Springern wäre an Kobayashi herangekommen, wenn sie in diesen Wettkämpfen keinen Aussetzer gehabt hätten. Aber der Abstand wäre zumindest geringer gewesen.
 

Big d

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Was bei kobayashi krass ist, ist das er extrem viel Speed mitnimmt, aber auch bei Rückenwind nie den Sprung absticht.

Andere die ähnlich viel Tempo machen wie domen oder einige Norweger brauchen für ihren Stil Aufwind sonst geht nicht viel. Bei RK kommt trotzdem immer der ski zum Körper egal wie der Wind ist.
 

Pirkko

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Zu Punkt 4: Die ersten beiden Springen waren ja extrem knapp. Da kann wirklich niemand behaupten, dass Ryoyu Kobayashi keinen Gegner hatte. Ab Innsbruck war es anders. War es weil Eisei nervös wurde mit einem möglichen Gesamtsieg vor Augen oder weil Ryoyu ihm und allen anderen den Schneid abgekauft hat?
Da hatte es Kamil Stoch letztes Jahr einfacher
 

Hakuba

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Nochmal zu 2.
Ich habe die Jury-Entscheidung, ihn warten zu lassen, nicht angezweifelt. Sie war selbstverständlich richtig. Dennoch hat das Warten sicherlich, trotz des einen Vorspringers, Geschwindigkeit gekostet, denn er ist sonst nicht langsamer als die meisten anderen. Er hatte in dieser Situation einfach ein wenig Pech, was aber nun egal ist, so wie er das im 2. DG wettmachen konnte.
 

Johnbert

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Da ist Hannawald ewig der Einzige der alle 4 Springen gewinnen konnte und dann auf einmal passierts 2 Jahre in Folge. Ist also auch nix mehr besonderes jetzt.

Auch immer komisch, wie schnell plötzlich neue Überflieger da sind im Skispringen. Der war letztes Jahr keine Top20 und gewinnt jetzt alles. Nächste Saison dann wieder unter ferner liefen? Wer weiß, gut möglich in diesem Sport...
 

Benjamin

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Martin Schmitt hat in Oberstdorf mal erwähnt, dass Ryoyu Kobayashi bei der Skilänge wohl einen anderen Weg gegangen ist als einige andere Springer. Und zwar muss ein Springer ja bei einer bestimmten Körpergröße eine bestimmte Masse haben, um die maximale Skilänge springen zu dürfen. Viele Springer sind aber leichter und müssen deshalb ihre Skier kürzen. Bei Kobayashi soll das anders sein - bei ihm passt die Masse, und so kann er seine maximale Skilänge springen.
Außerdem wurde erwähnt, dass eine Stärke von Kobayashi darin besteht, dass er seine Ski besonders schnell in Flugposition bringen kann. Andere Springer experimentieren deshalb vermehrt mit Bleigewichten an den Skiern, um so auch zu erreichen, dass sich die Skier schneller anstellen.

Es ist natürlich schon möglich, dass es anderen dadurch auch gelingt, ihr System zu perfektionieren und wieder aufzuholen - es ist eben ein ewiges Ringen um den perfekten Sprung.
 

Lazergirl

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War es weil Eisei nervös wurde mit einem möglichen Gesamtsieg vor Augen oder weil Ryoyu ihm und allen anderen den Schneid abgekauft hat?
Zumindest war er gestern nervös. Denke in IBK wars der Rummel, der etwas genervt hat. Einige deutsche Medien hatten ja schon Schnappatmung.
Da ist Hannawald ewig der Einzige der alle 4 Springen gewinnen konnte und dann auf einmal passierts 2 Jahre in Folge. Ist also auch nix mehr besonderes jetzt.

Auch immer komisch, wie schnell plötzlich neue Überflieger da sind im Skispringen. Der war letztes Jahr keine Top20 und gewinnt jetzt alles. Nächste Saison dann wieder unter ferner liefen? Wer weiß, gut möglich in diesem Sport...

Sehe ich auch irgendwie so. Es hat 16 Jahre gedauert, bis es überhaupt mal wieder jemand geschafft hat. Mit Stoch war es dann ein absoluter Star, der schon vorher Olympiasieger war. Jetzt hat es quasi hmm..... sorry, aber für die Öffentlichkeit ist er das auf jeden Fall.... ein No-Name-Springer, ein bislang relativ unbeschriebenes Blatt schon wieder gepackt. Hochverdient und zurecht. Aber eben auch dank den richtigen Konkurrenten. Ein Stoch, Kraft, Forfang, Wellinger in Topform und er hätte nicht so easy 4 Tagessiege geholt. Die hätten nicht das Nervenflattern gekriegt gestern im 2. DG wie Stjernen, Kubacki oder Eisei. Alles Springer, die nicht immer 2 von der gleichen Sorte erwischen und die einem schon mal den Tipp versauen können wenn man sie nach einem tollen Probesprung rein nimmt. Mit einem 13. Platz in einem Springen bist du normalerweise auch weg vom Podest.

Ich bin gespannt, ob und wie lange Kobayashi sein momentanes Niveau halten kann. Verglichen mit Diethart, der völlig aus dem Nichts kam, würde ich seinen Gesamtsieg insgesamt nicht als allzu große Überraschung sehen. Nach den Weltcupspringen bisher musster er als (Mit-) Favorit gelten. Den Grandslam dürften aber die wenigsten von uns erwartet haben. Da würde ich sagen er hat einfach die Gunst der Stunde genutzt für sich. Gestern haben ihm gleich 3 den Gefallen getan, zu patzen.
 
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Hakuba

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Bei Kobayashi soll das anders sein - bei ihm passt die Masse, und so kann er seine maximale Skilänge springen.

Ich weiß nicht mehr, ob ARD oder ZDF, es wurde gesagt, dass er die maximale Länge gar nicht springt, sondern ein wenig kürzer. (Auf japanischen Seiten habe ich dazu noch nichts gelesen.)

und er hätte nicht so easy 4 Tagessiege geholt.

Mit Verlaub, O'dorf und GaPa waren keine "easy Tagessiege" und auch B'hofen nicht, als er oben warten musste. Für sein Nervenkostüm war das sicher kein Balsam.

Leider wird man nicht erfahren, ob ein gleichartiger Grand Slam durch einen deutschen Springer hier auch immer wieder als "nichts Besonderes" tituliert worden wäre.
 

unicum

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Gegner, Trainer, alle staunten die letzten zehn Tage. Dem Phänomen Kobayashi wirklich auf die Spur scheint aber niemand gekommen zu sein.

Einmal hiess es, die kurzen Ski könnten seinen unvergleichlich schnellen Übergang in die Flugposition unterstützen. Seit man weiss, dass Kobayashi in Relation zur Körpergrösse von den Besten mit den längsten Ski springt, ist das Staunen noch grösser.

https://www.nzz.ch/sport/ryoyu-kobayashi-ist-frecher-als-hannawald-und-stoch-ld.1449364
 
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