Wann bekommt Margarito seine Chance?


S

sabatai

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@Markus

Wenn du Bullshit verbreitest kann man das ruhig auch mal kritisieren. Wenn jemand ernsthaft glaubt, dass ein Boxer innerhalb eines Tages über 16 kilo raufpacken kann dem ist wirklich nicht mehr zu helfen...

:laugh2:
 

Wild Allison

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Entschuldigt bitte meine unbedarfte Frage:

Bringt denn dieses "Gewichtmachen" wirklich was? Wenn ich mich 5 Kilos unter mein Normalgewicht hungere und schwitze, kostet mich das doch gewaltig viel Substanz, und in 36 Stunden kann ich mir nicht vorstellen, wie ich die vollwertig ersetzen soll.

Würde sich, sagen wir mal, ein Halbmittelgewichtler seriös auf einen Fight in seinem Normalgewicht vorbereiten, wäre er also meistens 5-6 kg leichter als sein Gegner. Doch dieser hätte sich beim Runterhungern geschwächt, und beim rapiden Zunehmen wohl auch.

Wird dies wirklich durch die Tatsache kompensiert, dass er 5 Kilogramm mehr in die Schläge legen kann? Ist er dafür nicht langsamer und schneller am Pumpen?

Ich habe bemerkt, dass ich das erste Groupie bin, das sich in diesen Thread verirrt hat. Doch diese Frage beschäftigt mich schon lange. Wenn Ihr mir sagt, dass ich mich verpissen soll, so tue ich dies klaglos. Doch bitte beantwortet vorher meine naive Frage. Vielleicht ist dann die nächste etwas gescheiter.
 

Wild Allison

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sabatai schrieb:
@Markus

Wenn du Bullshit verbreitest kann man das ruhig auch mal kritisieren. Wenn jemand ernsthaft glaubt, dass ein Boxer innerhalb eines Tages über 16 kilo raufpacken kann dem ist wirklich nicht mehr zu helfen...

:laugh2:

Zu Beginn mal 19 Pfund. ( Arturo Gatti )


Ich erinnere auch an Pedro "El Rockero" Alcazar, der im Juni 2002 starb. Es hatte angeblich nichts mit seinem Kampf einige Stunden vor dem Kollaps zu tun. Er war am Vortag mit 115 Pfund eingewogen worden und vor dem Kampf mit 131 - eine Gewichtszunahme von 14% (!) in 36 Stunden.

Nachzulesen hier im Forum: http://sportforen.de/vbb/showthread.php?t=25660

Das ist doch Wahnsinn! Der Mann war Weltmeister im Superfliegengewicht. Der dümmste Bauer würde nicht so unprofessionell mit seinem Nutzvieh umgehen.

Und da sagen die Leute, vom Boxen verblöde man. Ich zweifle immer mehr an dieser Theorie. Wahrscheinlicher scheint mir, dass es die Dummheit ihrer Betreuer ist, die auf die Fighter abfärbt.

Ist schon gut. Ich verpiss mich. Aber ich bin eben ein Boxgroupie. Ich nehme das Boxen mit dem Herzen wahr. Und das blutet bei solchen Geschichten.
 
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timeout4u

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Bringt denn dieses "Gewichtmachen" wirklich was?

Es bringt mehr, wenn man sich eher "langfristig" darauf vorbereiten kann. Es bringt weniger, wenn man z.B. durch spätere Vertragsunterzeichnung sozusagen dazu gezwungen wird, sich darauf eher kurzfristig einzulassen. Oder anders: Es bringt was, wenn sich das niedrigere Gewicht positiv auf die Psyche auswirkt und man sich stärker und härter fühlt.

Ist aber wieder mal ein sehr kompliziertes Thema, das von vielen Faktoren abhängt. Mal sind die Trainer schuld, weil sie einen Boxer in eine noch niedrigere Gewichtsklasse zwingen um die Erfolgsaussichten zu erhöhen (geht schon bei den Amateuren bei Meisterschaften oder in der Liga los). Mal ist der Boxer schuld, weil er sich in der Kampfpause zu viel gehen hat lassen, nach dem Motto Wein, Weib und Gesang. Mal sind beide schuld, weil sie zu wenig Ahnung von der Gewichtsmaterie haben und denken, dass man den raschen Gewichtsverlust ja nach dem Wiegen schnell wieder ausgleichen kann u.s.w.

Ich persönlich würde sagen, dass man das Gewichtemachen nur für bestimmte Kämpfe bzw. Gegner auf sich nehmen soll. Macht man das zu jedem Kampf, ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem nichts mehr geht. Es sei denn, man gehört zu jener Sorte von Boxer, die damit lange keine oder nur wenig Probleme bzw. Mühe haben. Pauschal kann man ungefähr sagen, dass man nicht mehr als ca. 8 Prozent unter seinem Normalgewicht boxen bzw. antreten sollte, wobei man das Normalgewicht nach Dingen wie BMI etc. berechnet.

Aber wie gesagt, das Thema hat viele Facetten und wohl die meisten Leute im Boxgeschäft wissen, dass zuviel Gewichtemachen auf Dauer ungesund ist. Nur mit der Gesundheit ist es halt ein Problem, wenn man gleichzeitig boxt, um Geld zu verdienen. Schläge sind ja auch ungesund, dennoch nimmt man sie in Kauf. Natürlich kann man jetzt sagen, dass der Boxer dann selbst schuld ist. Soll er doch kellnern, auf dem Bau arbeiten wie viele Otto Normalverbraucher. Allerdings verkennt man dann die Tatsache, dass das Boxen für viele Leute auch ne Art Ventil oder Möglichkeit ist, sich etwas selbst zu beweisen, Hoffnung zu haben, die einen den Alltag mehr oder weniger recht meistern lässt. Boxen gibt halt auch die Möglichkeit für einen Moment im Rampenlicht zu stehen und kein Otto Normalverbraucher mehr zu sein. Im Grunde also ganz einfach menschlich nachvollziehbar. :saint:
 
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His Royness1

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markus1234 schrieb:

:smoke:



ja ,aber bei diesen drei sieht sabtai rot ,beschimpft mich dann als "bullshit Verbreiter" und his royness nimmt soetwas natürlich dankend auf ,und macht dort weiter ,wo sabatai aufgehört hatte panik: wie könnte his royness an so einem anglizismen "bullshit" häppchen auch teilnahmslos vorbeilaufen :rolleyes: :clown:

Wars es ja in dem Falle auch, da nach ganz anderen Beispielen gefragt wurde zumindest von mir, nämlich Leuten, die nichts zunehmen! - Und Anglizismen Häppchen machen mich nur geil, wenn sie von mir selbst sind... :rolleyes: :clown:


weil ich patrick zeigen wollte ,daß auf margarito noch mehr solche "Halbschwergewichtler marke Daniel Santos" lauern ,und man deshalb solche niederlagen wie gg santos nicht als "showkämpfe ohne wertung" sehen kann.leute die gg tito ,cotto ,gatti ,hopkins und co. boxten machen's schließlich auch nicht...

Völlig richtig, obwohl diese Genannten imo nicht so krass zunehmen, wie ein Santos, sondern völlig im üblichen Bereich, Santos ist schon ein Extrembeispiel, selbst für die Cottos und Gattis dieser Welt, Hops und Tito bewegen sich imo eher im völlig normalen Rahmen.
 

His Royness1

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wild allison schrieb:
Zu Beginn mal 19 Pfund. ( Arturo Gatti )


Ich erinnere auch an Pedro "El Rockero" Alcazar, der im Juni 2002 starb. Es hatte angeblich nichts mit seinem Kampf einige Stunden vor dem Kollaps zu tun. Er war am Vortag mit 115 Pfund eingewogen worden und vor dem Kampf mit 131 - eine Gewichtszunahme von 14% (!) in 36 Stunden.

Ist schon gut. Ich verpiss mich.

Ich habe bemerkt, dass ich das erste Groupie bin, das sich in diesen Thread verirrt hat. Doch diese Frage beschäftigt mich schon lange. Wenn Ihr mir sagt, dass ich mich verpissen soll, so tue ich dies klaglos.


Weitere Extrembeispiele Rafael Marquez 118 --> 136, Daniel Santos 154 --> 175

Marquez schießt da %-mässig noch den Vogel ab.


Die Frage des "Bringt es was?" Klärt ja die Beobachtung der Vergangenheit :smoke: eindeutig, sonst würde es die Mehrzahl der Boxer wider besseren Wissens und trotz schlechten Körpergefühls kaum machen, obwohl es sicher einige Ausnahmen gibt, die sich auf normalem Wege wohle fühlen.

So und jetzt verpiss dich. :rolleyes: ;)
 

Patrick

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Um mal wieder zum Thema zurückzukehren. Der nächste Kampf von Floyd Mayweather findet am 12. November auf HBO-PPV statt und die Gerüchte halten sich hartnäckig, dass Margarito der Gegner sein könnte. Das wäre absolut fantastisch. :smoke:
 

His Royness1

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Patrick schrieb:
Um mal wieder zum Thema zurückzukehren. Der nächste Kampf von Floyd Mayweather findet am 12. November auf HBO-PPV statt und die Gerüchte halten sich hartnäckig, dass Margarito der Gegner sein könnte. Das wäre absolut fantastisch. :smoke:


Winky würde wohl bei nem 50-50 auch Floyd boxen - Zab ist auch noch im Topf...

Margarito wäre eine Überraschung aber natürlich :thumb:
 

barrera

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Mayweather vs. Margarito wäre großartig !
Ich sehe zwar auch dann Floyd als klaren Favorit, doch Margarito ist einer der wenigen Boxer, denen ich eine gewisse Chance einräume.
Winky wäre sicherlich auch eine tolle Ansetzung, doch erwarte ich mir von der Paarung Mayweather vs. Margarito den weitaus besseren Kampf.
Wenn Margarito die ersten Runden übersteht, könnte dies eine chter Klassiker werden.
 
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