Weiß wirklich nicht, ob es dafür jetzt wieder nen eigenen Thread gebraucht hätte. Vor allem weil mehrfach darauf hingewiesen wurde, dass man das auch im RB-Thread diskutieren könnte. Aber dann eben nochmal hier:
Begriffe wie Hass sind doch viel zu hoch gegriffen. Wenn das, was hier im Forum von RB-Kritikern kommt, Hass sein soll, kann ich diesen Hass genauso den "Traditionsklub-Kritikern" unterstellen. Da geben sich beide Seiten in Sachen Wortwahl, Sticheleien und Seitenhiebe nämlich nicht so viel.
Die Zahl der Menschen, die unreflektiert und stumpf auf RB draufknüppelt und dabei ausschließlich Kategorien wie "doofer Kommerz" bemüht, ist doch nach meinem Empfinden recht überschaubar. Ich jedenfalls hasse weder die Spieler, die dort kicken, noch die Fans, die dort ins Stadion gehen und auch nicht die sportliche Leitung. Womit RB leben muss, ist, dass es Menschen gibt, für die Fußball nicht ausschließlich bedeutet, eine spielerisch möglichst hochwertige Partie zu sehen. Die verbinden mit Fußball im Allgemeinen und ihrem Verein im Speziellen eben mehr. Wenn man es sich einfach machen will, kann man solches Verhalten natürlich als naive Fußballromantik abtun. Wenn diese Menschen dann sehen, wie berechnend Red Bull aus werbestrategischem Kalkül den Standort Leipzig gewählt hat (großes Einzugsgebiet + vorhandenes Machtvakuum) und mit welchen finanziellen Möglichkeiten der Verein ausgestattet ist, ohne dabei auf die drei klassischen Einnahmesäulen (Fernsehgelder + Zuschauer + Sponsorenaquise) angewiesen zu sein, dann werden die RB womöglich nicht leiden können. Weil RB nicht für das steht, was sie mit "ihrem Fußball" verbinden. Der Rest des angeblichen Hasses liegt doch einfach nur darin begründet, dass RB in Liga zwei des selbe ist, wie ein Ferrari, der an einem Seifenkistenrennen teilnimmt. Wenn ein Verein mit Erstliga-Kickern in Liga zwei antritt und dabei mehr Geld ausgibt als alle anderen Vereine in der Liga zusammen, wird er eben argwöhnisch betrachtet. Das ist doch der selbe Grund (Vormachtstellung), aus dem viele Menschen Bayern München nicht leiden können. Dazu gesellen sich dann eben noch ein paar andere Dinge, die auf viele nicht unbedingt sympathisch wirken: Zum Beispiel dass RB pubertierende C-Jugendkicker mit Chefarztgehältern lockt, die nichtmal Bayern München bezahlen würde. Oder dass RB mit seinen elitären Zulassungsbedingungen für eine Mitgliedschaft das Vereinsmodell verhöhnt, obwohl auch der Verein RB Leipzig (nicht nur die GMbH) Anteile an der Lizenzspielerabteilung hält.
Was ich an RB Leipzig so ziemlich am kritischsten seh, ist dass sie RB Salzburg als Farmteam missbrauchen. Spieler, die noch nicht soweit sind, werden in der österreichischen Filiale geparkt und rangezüchtet. Und wer in Leipzig nicht sofort wie gewünscht funktioniert, für den ist Salzurg eben das Abstellgleis, auf das er verschoben wird. Das hat für mich nicht nur was von Verschiebe-Bahnhof, das ist für mich auch ein klarer Versuch, Transferfristen zu umgehen und demnach ein Wettbewerbsvorteil.
Begriffe wie Hass sind doch viel zu hoch gegriffen. Wenn das, was hier im Forum von RB-Kritikern kommt, Hass sein soll, kann ich diesen Hass genauso den "Traditionsklub-Kritikern" unterstellen. Da geben sich beide Seiten in Sachen Wortwahl, Sticheleien und Seitenhiebe nämlich nicht so viel.
Die Zahl der Menschen, die unreflektiert und stumpf auf RB draufknüppelt und dabei ausschließlich Kategorien wie "doofer Kommerz" bemüht, ist doch nach meinem Empfinden recht überschaubar. Ich jedenfalls hasse weder die Spieler, die dort kicken, noch die Fans, die dort ins Stadion gehen und auch nicht die sportliche Leitung. Womit RB leben muss, ist, dass es Menschen gibt, für die Fußball nicht ausschließlich bedeutet, eine spielerisch möglichst hochwertige Partie zu sehen. Die verbinden mit Fußball im Allgemeinen und ihrem Verein im Speziellen eben mehr. Wenn man es sich einfach machen will, kann man solches Verhalten natürlich als naive Fußballromantik abtun. Wenn diese Menschen dann sehen, wie berechnend Red Bull aus werbestrategischem Kalkül den Standort Leipzig gewählt hat (großes Einzugsgebiet + vorhandenes Machtvakuum) und mit welchen finanziellen Möglichkeiten der Verein ausgestattet ist, ohne dabei auf die drei klassischen Einnahmesäulen (Fernsehgelder + Zuschauer + Sponsorenaquise) angewiesen zu sein, dann werden die RB womöglich nicht leiden können. Weil RB nicht für das steht, was sie mit "ihrem Fußball" verbinden. Der Rest des angeblichen Hasses liegt doch einfach nur darin begründet, dass RB in Liga zwei des selbe ist, wie ein Ferrari, der an einem Seifenkistenrennen teilnimmt. Wenn ein Verein mit Erstliga-Kickern in Liga zwei antritt und dabei mehr Geld ausgibt als alle anderen Vereine in der Liga zusammen, wird er eben argwöhnisch betrachtet. Das ist doch der selbe Grund (Vormachtstellung), aus dem viele Menschen Bayern München nicht leiden können. Dazu gesellen sich dann eben noch ein paar andere Dinge, die auf viele nicht unbedingt sympathisch wirken: Zum Beispiel dass RB pubertierende C-Jugendkicker mit Chefarztgehältern lockt, die nichtmal Bayern München bezahlen würde. Oder dass RB mit seinen elitären Zulassungsbedingungen für eine Mitgliedschaft das Vereinsmodell verhöhnt, obwohl auch der Verein RB Leipzig (nicht nur die GMbH) Anteile an der Lizenzspielerabteilung hält.
Was ich an RB Leipzig so ziemlich am kritischsten seh, ist dass sie RB Salzburg als Farmteam missbrauchen. Spieler, die noch nicht soweit sind, werden in der österreichischen Filiale geparkt und rangezüchtet. Und wer in Leipzig nicht sofort wie gewünscht funktioniert, für den ist Salzurg eben das Abstellgleis, auf das er verschoben wird. Das hat für mich nicht nur was von Verschiebe-Bahnhof, das ist für mich auch ein klarer Versuch, Transferfristen zu umgehen und demnach ein Wettbewerbsvorteil.
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