Warum gibt es hier so wenig Deutschland-Fans?

[Finn-Lady]

Hmm das ist schon möglich, dürfte dann aber nicht ganz auf mich zutreffen.

Nee Du auf mich trifft das auch nicht zu, aber ich denke, haben einige Athleten einer Sportarten Erfolg, dann macht man - auch von Medienseite - schnell die Marktlücke zu einem Quotenrenner und puscht eine Sportart ins Nie- oder Selten- Dagewesene. Für den Sport war dieser Hype einfach eine Nummer zu viel - das haben selbst Springer gesagt. Es ging ja nicht mehr um den Sport, den Wettkampf - sondern vielmehr um einzelne Athleten, die über Nacht zum Aushängeschild wurden.
Ich sag bewußt eine Nummer zu groß, weil es auf der anderen Seite auch durchaus positive Folgeerscheinungen hatte. Wobei ich @ hangover glaube, daß es nicht alle Sportler betrifft, sondern nur einige Auserwählte.

@ Martina - erstmal herzlich willkommen hier - also, bei mir ist der Name Finn-Lady wahrscheinlich ziemlich irreführend. Ich bin nicht DER Finnen- Fan an sich. Skisprungfan bin ich seit meiner Kindheit und schon damals schlug mein Herz eher für die, die weniger Erfolg hatten - egal welcher Nationalität, auch für einige wenige Deutsche (Neumi z.B. von denen, die jetzt noch springen).
Das Finn in meinem Namen hat eher einen persönlicheren Bezug! (Aber ich bin keine Finnin )

 

[Fliegende Käsemaus]

Ich glaube, dass irgendwie jeder Skisprung-Fan eine eigene "Geschichte" hat, wie es zu den jeweiligen Lieblingsspringen gekommen ist.
Ich finde das Skispringen ist eine tolle Sportart! Und auch gerade deshalb, dass man überall Fans finden kann, die sich nicht gerade nach ihrer Abstammung richten. (nicht wie im Fußball, wo der Nationalstolz ja über allem steht)
Ein Stück glaube ich jedoch trozdem auch, dass jeder sich freut wenn "sein Land" einen Springer hat, der sich vorne Positioniert.

 

[senryu]

Ich finde das Skispringen ist eine tolle Sportart! Und auch gerade deshalb, dass man überall Fans finden kann, die sich nicht gerade nach ihrer Abstammung richten. (nicht wie im Fußball, wo der Nationalstolz ja über allem steht)

sehe ich anders. Gerade bei der WM in Deutschland und auch letztes Jahr in der Schweiz habe ich das genau anders erlebt

 

[Mimi]

Und auch gerade deshalb, dass man überall Fans finden kann, die sich nicht gerade nach ihrer Abstammung richten. (nicht wie im Fußball, wo der Nationalstolz ja über allem steht)

das mit dem nationalstolz habe ich auch anders erlebt. zur letzten vst in garmisch habe ich das unfairste publikum überhaupt erlebt. die deutschen wurden bejubelt und für die anderen nationen wurde noch nicht einmal geklatscht. und das war nicht nur mein eindruck, sondern das wurde mir auch von anderen bestätigt.
ich bin kein fan von einer bestimmten nation, sondern von den springern, die mir sympathisch sind. so habe ich das schon immer gemacht, seit ich das erste mal jens weißflog und matti nykänen springen gesehen hab.
seit jens weißflog hab ich keinen deutschen im speziellen mehr die daumen gedrückt, außer alex herr. aber wenn ich an der schanze stehe, dann drücke ich allen die daumen, die da runter springen. und ich denke mal, so werden das viele machen.
also würde man an der schanze denken, ich bin ein großer deutschland-fan, was aber nicht so ist.

 

[Lazergirl]

Ich finde das Skispringen ist eine tolle Sportart! Und auch gerade deshalb, dass man überall Fans finden kann, die sich nicht gerade nach ihrer Abstammung richten. (nicht wie im Fußball, wo der Nationalstolz ja über allem steht)

bei mir ist das eher umgekehrt, Skispringen ist die einzige Sportart wo ich eine deutsche Fahne dabei habe . Auch im Fußball findest du Leute, die nicht fürs eigene Land sind. Ich bin für die Deutschen und die Norweger und ich mache da keinen Unterschied zwischen big names und Leuten die nicht so bekannt sind. Das hat mich auch immer genervt an den RTL-Zeiten: Schmitt / Hannawald auf der einen - der Rest auf der anderen Seite. Ich stimme dem Kommentar von Finn-Lady zu.

. Für den Sport war dieser Hype einfach eine Nummer zu viel - das haben selbst Springer gesagt. Es ging ja nicht mehr um den Sport, den Wettkampf - sondern vielmehr um einzelne Athleten, die über Nacht zum Aushängeschild wurden.

Ich gucke seit Ende der 80er wo ab und zu mal ein Springen im TV zu sehen war, aber nie Quali usw. Positiv am Hype fand ich daß dieser schöne Sport soviel Aufmerksamkeit bekommen hat endlicn mal. Das Internet war ja noch ziemlich in der Entwicklung, da wars schon toll wenn viel in den Printmedien berichtet hat. Aber wie gesagt eben sehr einseitig. Die Idee an sich war ganz gut, das zu pushen. Aber die Umsetzung war Mist.

 

[Karo]

das mit dem nationalstolz habe ich auch anders erlebt. zur letzten vst in garmisch habe ich das unfairste publikum überhaupt erlebt. die deutschen wurden bejubelt und für die anderen nationen wurde noch nicht einmal geklatscht. und das war nicht nur mein eindruck, sondern das wurde mir auch von anderen bestätigt.

Die Österreicher zeigten bei der Vierschanzentournee in Bischofshofen auch ihren Nationalstolz. So wird es wohl immer sein. Zum Glück findet man bei jedem Springen, egal wo, Fans unterschiedlicher Nationen.
Ich muss aus eigener Erfahrung sagen, dass ich zwar auch meine einzelnen "geliebten" Nationen habe, aber für jeden Springer jubeln musste, da man einfach in diesem Feeling drin steckt. arty:

 

[Lazergirl]

Ich muss aus eigener Erfahrung sagen, dass ich zwar auch meine einzelnen "geliebten" Nationen habe, aber für jeden Springer jubeln musste, da man einfach in diesem Feeling drin steckt. arty:

geht mir auch immer so.