Warum scheitern so viele deutsche Amateure bei den Profis?


Big d

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Es gab ja in den letzten 10 jahren nicht viele gute deutsche Amateure, aber die wenigen guten haben es alle nicht bis nach oben geschafft.

tajbert, köber und Kretschmann waren ja alles solide boxer die internationale Medaillen gewonnen haben und auch culcay hatte schon seine Probleme gegen mäßige Gegner.

gerade weil es so wenige gute Amateure gibt, ist es doch schade das es kaum einer schafft.

der letzte top Amateur mit einer guten pro karriere war glaube ich sturm, oder?
 

Jab

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Es gab ja in den letzten 10 jahren nicht viele gute deutsche Amateure, aber die wenigen guten haben es alle nicht bis nach oben geschafft.

tajbert, köber und Kretschmann waren ja alles solide boxer die internationale Medaillen gewonnen haben und auch culcay hatte schon seine Probleme gegen mäßige Gegner.

gerade weil es so wenige gute Amateure gibt, ist es doch schade das es kaum einer schafft.

der letzte top Amateur mit einer guten pro karriere war glaube ich sturm, oder?

Naja in anderen Ländern scheitern auch viele gute Amateure.
Nicht jeder guter Amateur wird auch ein guter Profi.
Und Kretschmann wurde bei den Amateuren bereits mehrmals gestoppt. Bei ihm war es von anfang an fraglich ob er die Härte fürs Profiboxen mit nimmt.
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Was man beim DBV beigebracht bekommt, baut auf dem alten Punktesystem der Amateure auf. Und dieser Stil eignet sich einfach nicht für die Profis. Damit hat man bei den Amateuren sporadische Erfolge, aber das war es dann auch. Die müssen sich nun erst einmal wieder umstellen. Die neuen Regeln bei den Amateuren helfen sicherlich dabei, die Boxer mehr als Profis anzulegen. Aber dieser Prozess wird sicher an die 10 Jahre dauern, da man einem alten Pferd keine neuen Tricks beibringen kann.
 

Big d

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Naja in anderen Ländern scheitern auch viele gute Amateure.
Nicht jeder guter Amateur wird auch ein guter Profi.
Und Kretschmann wurde bei den Amateuren bereits mehrmals gestoppt. Bei ihm war es von anfang an fraglich ob er die Härte fürs Profiboxen mit nimmt.

kann natürlich sein, dass es bei uns mehr auffällt wenn einer scheitert, weil gute Amateure bei uns so selten sind.

bei den cubanern oder osteuropäern fällt einer nicht so auf, aber bei uns gewinnt halt nur alle 3-4 jahre überhaupt mal einer ne Medaille und wenn der es nicht schafft tut das gleich doppelt weh.
 

ElGrandeFumador

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Was man beim DBV beigebracht bekommt, baut auf dem alten Punktesystem der Amateure auf. Und dieser Stil eignet sich einfach nicht für die Profis. Damit hat man bei den Amateuren sporadische Erfolge, aber das war es dann auch. Die müssen sich nun erst einmal wieder umstellen. Die neuen Regeln bei den Amateuren helfen sicherlich dabei, die Boxer mehr als Profis anzulegen. Aber dieser Prozess wird sicher an die 10 Jahre dauern, da man einem alten Pferd keine neuen Tricks beibringen kann.

:thumb:
 

jack blackburn

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kann natürlich sein, dass es bei uns mehr auffällt wenn einer scheitert, weil gute Amateure bei uns so selten sind.

bei den cubanern oder osteuropäern fällt einer nicht so auf, aber bei uns gewinnt halt nur alle 3-4 jahre überhaupt mal einer ne Medaille und wenn der es nicht schafft tut das gleich doppelt weh.

Da kann ich Dir nur zustimmen. Bei uns ist Boxen halt eine Randsportart, traurig aber wahr. Die meisten entscheiden sich halt für Fussball, andere Ballsportarten. Beim Kampfsport geht der Großteil auch eher andere Wege. In der Breite sind wir halt nicht so enorm aufgestellt und wenn einer mal eine Medaille gewinnt, wird derjenige Athlet auch als neuer heilsbringer angesehen und die Erwartungen sind recht hoch. Der jeweilige Boxer steht halt sehr im Fokus, zweiter Maske etc., wenn er dann nicht die gewünschten Leistungen bringt ist die Enttäuschung umso größer. Aber ein guter Amateur ist auch nicht automatisch ein erfolgreicher Profi. Da gibt es auch in anderen Nationen viele Beispiele (Hocine Soltani,Yan Barthelemí, Atagün Yalçınkaya.........)
 

Jab

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Was man beim DBV beigebracht bekommt, baut auf dem alten Punktesystem der Amateure auf. Und dieser Stil eignet sich einfach nicht für die Profis. Damit hat man bei den Amateuren sporadische Erfolge, aber das war es dann auch. Die müssen sich nun erst einmal wieder umstellen. Die neuen Regeln bei den Amateuren helfen sicherlich dabei, die Boxer mehr als Profis anzulegen. Aber dieser Prozess wird sicher an die 10 Jahre dauern, da man einem alten Pferd keine neuen Tricks beibringen kann.

Kann ich nicht recht nachvollziehen.
Meiner Meinung nach kämpfen MArutjan, Die Haratunjan Brüder,Walth,El Hag,Radovan,Ahmatovic,Sopa ect ect nicht wie Amateure sondern entsprechend dem neuen Punktesystem.
 

Boomerang

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Es gab ja in den letzten 10 jahren nicht viele gute deutsche Amateure, aber die wenigen guten haben es alle nicht bis nach oben geschafft.

tajbert, köber und Kretschmann waren ja alles solide boxer die internationale Medaillen gewonnen haben und auch culcay hatte schon seine Probleme gegen mäßige Gegner.

gerade weil es so wenige gute Amateure gibt, ist es doch schade das es kaum einer schafft.

der letzte top Amateur mit einer guten pro karriere war glaube ich sturm, oder?
Welche guten Amateure haben es denn davor nach oben geschafft, erst recht wenn man die ehemaligen DDR-Amateure rausnimmt ? Da wird's dünne. Allein das Prädikat DDR-Amateurboxer ist keine Erfolgsgeschichte, wie die May-Brüder, insbesondere Thorsten, gezeigt haben.

Ich denk mal, dass die Ansprüche des Profiboxens die Spreu vom Weizen trennen. Amateurboxen ist Sport, für's Profiboxen brauchst du mentale und körperliche Härte und in der deutschen Wohlstandsgesellschaft gibts schmerzfreiere Wege sein Geld zu verdienen.

P.S.
USA hat ein ähnliches Problem. Da gehen die HW-Boxtalente zum Football, weil sie wesentlich sicherer gutes Geld verdienen anstatt es zu riskieren es als Boxer nur bis Top20 zu schaffen.
 
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