Den Hauptgrund sehe ich jedoch darin, dass Ali sich speziell für diesen Kampf eine Taktik (rope-a-dope) ausgedacht hatte, auf die Foreman absolut unvorbereitet war und wogegen er kein Mittel fand
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Das ist falsch! Ali hat sich für den Kampf übehruapt keine Spezialtaktik ausgedacht. Er hat sich erst während des Kampfes spontan dazu entschieden so zu boxen, weil er merkte , dass es zu kraftraubend war vor Foreman wegzurennen. Es ist eigentlich unglaublich, wenn man bedenkt, dass Ali wochenlang völlig anders auf den Kampf hingearbeitet hat. Für Foreman war dieser Umstand eigentlich ein Traum, denn vorher haben alle gesagt Ali habe nur ne Chance wenn er seinen Jab zurückgewinnt und irgendwie um Foreman herumtänzelt und dass er sich auf keinen Fall von Foreman an die Seile stellen soll. Dass Ali es so geschafft hat zu gewinnen kann mal als Wunder einstufen. Zum einen profitierte Ali von seinen Nehmerfähigkeiten. Er steckte viel ein, allerding in der Hauptsache Körpertreffer. Kopftreffer gelangen Foreman glaube ich so gut wie keine. Ali dagegen schon. Foreman schlug sich an Ali müde, er konnte es einfach nicht glauben , dass Ali seine Schläge nichts ausmachten ( zumindest dachte er dass, weil Ali ständig Sachen sagte wie"Is das alles was du kannst?" "Du sollst ein harter Puncher sein?"/ Natürlich taten Ali die Schläge weh, aber er ließ Foreman im Glauben, das sie ihm überhaupt nicht beeindruckten) . Er wurde völlig demoralisiert und dazu von Ali zunehmend klar getroffen. Ich glaube, so ab Runde 5 wurde es offensichtlich, dass Ali der Chef im Ring ist. Man kann natürlich diskutieren wie wäre ein Rückkampf ausgegangen , wie wäre es in den USA ausgegangen, etc. Entscheidend ist aber, dass Ali 1974 in Zaire eine Meisterleistung ( psychisch, physisch und auch boxerisch) gezeigt und George Foreman besiegt hat. Dieser Kampf ist als eines der grössten Sportereignisse des 20. Jahrhunderts in die Geschichte eingegangen und war der wichtigste Kampf von Ali.