Was macht eigentlich....Lukas Podolski???
Kicker: Herr Podolski, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu Ihrem 22. Geburtstag und zum vorzeitigen Gewinn der 21. deutschen Fußballmeisterschaft mit Bayern München. Wie sehen sie rückblickend die WM 2006 und das erste Jahr in München?
L.P.: Monika und ich sind hier, nicht zuletzt dank Basti Schweinsteiger, phantastisch aufgenommen worden. München gefällt mir immer mehr.
Kicker: Nun liegt die WM 2006 ein knappes Jahr zurück. Haben Sie das unglückliche Ausscheiden der deutschen Elf im Achtelfinale gegen den
Iran durch Elfmeterschießen noch im Kopf? Immerhin haben Sie den
entscheidenden Elfer verschossen.
L.P.: Nein. Das ist Vergangenheit. Ich schaue immer nach vorne. Und
der neue Bundestrainer, Lothar Matthäus, hat mir die ganz klare
Zusage gegeben, dass ich im National-Kader gesetzt bleibe.
Kicker: Ihr Wechsel vom 1. FC Köln nach München war ja damals von
einigem Tamtam begleitet. Statt der erhofften 10 Mio. Euro überwiesen
die Münchner dann nur letztlich 5,5 Mio. Euro auf das Kölner Konto...
L.P.: Ich kann Ihnen nichts zu den damaligen Modalitäten sagen. Da
müssen Sie schon Herrn Overath oder Herrn Hoeness fragen. Ich weiß
nur, dass Herr Hoeness immer das Beste für unseren Verein herausholt.
Kicker: Wie beurteilen Sie denn Ihre erste Saison beim FC Bayern? Nun
gut, sie wurden in 11 Saisonspielen eingesetzt, standen 3-mal in der
Anfangsformation und haben immerhin 5 Tore erzielt. Gefällt Ihnen die
Joker-Rolle?
L.P.: Nein, natürlich nicht. Aber es war mir von Anfang an klar, dass
es nicht einfach sein würde, hier einen Stammplatz zu ergattern.
Schließlich spielt hier ein Roy Makaay, ein Claudio Pizarro, oder auch
ein Roque Santa Cruz im Sturm.
Kicker: Zu Beginn der Saison 2006/2007 kamen auch Julio dos Santos
und Tim Borowski zum FC Bayern. Beide hatten - im Gegensatz zu Ihnen
- sofort einen Stammplatz. Schmerzt das sehr?
L.P.: Ich würde lügen, wenn ich sage, dass es mir gefällt. Aber ich
musste mich auch erstmal an das Flair eines durch und durch
professionell geführten Vereins, der ständig im internationalen
Geschäft steht, gewöhnen.
Kicker: Herr Podolski, haben Sie ab und an noch Kontakt zu den ehemaligen Kumpels aus der Domstadt?
L.P.: Es bleibt leider sehr wenig Zeit dafür. Ich bedaure es sehr,
dass Ewald Lienen es nicht geschafft hat, meinen ehemaligen Verein,
an dem immer noch viel Herzblut hängt, in der 1. Liga zu halten. Und
leider hatte ich ja wegen des erneuten Abstiegs der Kölner in 2006
auch keine Gelegenheit mehr, dort sportlich anzutreten.
Kicker: Herr Podolski, vielen Dank für das Interview und alles Gute
für Ihre Zukunft beim FC Bayern München!
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etwas später...
Kicker: Herr Podolski ersteinmal herzlichen Glückwunsch zur 23sten
Geburtstag und zur Meisterschaft mit dem FC Bayern.
Podolski:
Danke, aber zur Meisterschaft habe ich ja leider nicht viel beitragen
können.
Kicker:
Stimmt mit nur 9 Einsätzen und davon 2 von Anfang an und 3 Treffern
wobei sie alle 3 gegen den 1. FC Köln II im Pokal geschossen haben,
können Sie nicht zufrieden sein.
Podolski:
Das stimmt. Ich habe die Lage und vor allem mich ein wenig
überschätzt. Als erste Maßnahme habe ich mich von meinem Berater-
Team und von Monika getrennt. Nun möchte ich so schnell wie möglich
einen neuen Verein finden, wo ich in Ruhe zu alter Stärke
zurückfinden kann.
Kicker:
Wäre Ihr Ex- Klub der 1.FC Köln nicht so eine Adresse?
Podolski:
Leider Nein. Der 1. FC Köln hat nach dem Aufstieg und mit dem
sofortigen Gewinn der Vizi- Meisterschaft und dem Gewinn des DFB
Pokals tolle Stürmer in ihren Reihen. Da würde ich sehr
wahrscheinlich auf der Bank sitzen und das gleiche Szenario wie in
München durchmachen.
Kicker:
Haben Sie denn mit Christoph Daum telefoniert?
Podolski:
Ja mein Berater Berti Vogts hat mit ihm telefoniert, aber nur um ihn
zu fragen ob er mich evtl in die Türkei vermitteln kann.
Kicker:
Und?
Podolski:
Es gibt nun mehrere Anfragen von Türkischen Klubs wie z. B. Inter Anatolien oder wie dem Aufsteiger Besiktas Side. Der Vorteil bei
Besiktas wäre die Deutsche Sprache die dort gesprochen wird.
Kicker:
Wie beurteilen Sie die Situation beim 1.FC Köln
Podolski:
Jetzt scheint der FC endlich dazustehen wo er hingehört.
Der FC hat eine tolle Mannschaft. Wer hätte gedacht, dass Michael
Ballack nach nur einem Jahr in Madrid zum FC wechselt. Wer hätte
gedacht, das Bastian Schweinsteiger in der Winterpause zum FC
wechselt? Wer hätte jemals gedacht, dass Klose und Klasnic zum FC
wechseln? Wer hätte gedacht, dass van der Vaart zum FC wechselt??
Sehen Sie, das war nicht vorauszusehen. Der Michael Meier macht tolle
Arbeit in Köln. Der FC wird den FC Bayer mittelfristig in Deutschland
als Nummer 1 ablösen. Schade, dass ich nichts dazu beitragen kann.
Kicker:
Was macht die Nationalmannschaft?
Podolski:
Ich habe lange nichts mehr von Lothar Matthäus gehört.
Wenn ich meine Leistung bringe, dann bin auch bald wieder dabei.
Kicker:
Was ist mit Ihrer Jugendliebe Monika?
Podolski:
Diese Schl.ampe !!!! Die ist mit Olli Kahn in die Emirate
durchgebrannt.
Kicker:
Und Sie trösten sich jetzt mit Verena?
Podolski:
Ja aber nur für`s Bett
Äh....Moment Telefon...
Ja Herr Vogts, Ja...Äh...Ja ....selbstverständlich bin isch Fit....
Ähh ja, Christian Timm, Tobias Rau, Ping Pong, Carsten Cullmann, Alex
Voigt, Greuther Fürth, Führungsspieler??? Äh ja .Ich ..Ah..warum
nicht? Mit der Truppe müßte der Aufstieg in die 2te Liga zu schaffen
sein.
So, nun muß ich aber, ich habe jetzt ne Sonderschicht mit Gerd Müller
und heute nachmittag fahre ich nach Fürth und schaue mir eine kleine
Wohnung an.
Kicker:
Danke und alles Gute
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Kicker Sportmagazin:
Rubrik:
Was macht eigentlich.............
Kicker:
Herr Podolski stören wir Sie gerade?
Podolski:
Ne das ist schon in Ordnung. Ein kleine Pause tut mir mal ganz gut.
Kicker:
Herzlichen Glückwunsch zum 38sten Geburtstag
Podolski:
Danke!
Kicker:
Was machen Sie im Moment?
Podolski:
Ich arbeite als Hausmeister bei der Hausverwaltung von Wolfgang
Overath. Das macht mir wirklich Spaß, keiner quatscht mir dazwischen.
Hier kann ich selber entscheiden ob ich eine 40 oder 50 Watt Birne im
Treppenhaus einsetze...ich bin mein eigener Herr. Endlich Frei!!
Kicker:
Wie Sie arbeiten? Haben Sie denn nicht genug Geld verdient um davon
leben zu können?
Podolski:
Normalerweise schon aber ich bin Damals in Fürth nach unserem
Wweitligaaufstieg 2009 auf meinen Berater "Mario Basler"reingefallen.
Das Geld ist aufgebraucht.
Kicker:
Kurz zu ihrer sportlichen Karriere.
Was ist schiefgelaufen?
Podolski:
Ich hätte den 1.FC Köln nie verlassen dürfen. Wenn man sieht was aus
dem Klub geworden ist....da läuft es einem kalt den Rücken runter. 4
Meisterschaften, 3x Champions League Sieger, 2 x Weltpokalsieger, 5 x
DFB Pokalsieger, 2x UefaCup und zur Krönung noch das Elfmeterschießen
beim Hallentunier in Frechen gewonnen.
Tja hätte man das alles gewußt ;O(
Kicker:
Heute spielen Sie in der Kreisliga bei den Rasenfreunden aus Kalk und
führen die Torschützenlisten in Ihrer Mannschaft vor Klaus Wutzke mit
15 Toren an. Haben Sie alles richtig gemacht?
Podolski:
Ach wissen Sie, heute morgen noch sagte ich zu Monika......
Kicker:
Monika??
Podolski:
Ja Monika sie ist vor ein paar Jahren zu mir zurückgekoomen und
arbeitet in der Wäscherei von Stefan Engels...Äh auf Ihre Frage
zurückzukommen.. Also ich sagte zu meiner Frau: So ein
Drecks.cheiß....wären wir doch in Köln...aber das habe ich Ihnen ja
bereits erzählt.
(Podolski wird Aggressiv Anmerk.der Redaktion)
Kicker:
Freuen Sie sich auf Sonntag?
Podolski:
Wieso?
Kicker:
Na da haben Sie doch Ihr Abschiedsspiel oder sind wir falsch
informiert?
Podolski:
Ne sind Sie nicht.
Ich spiele mit meiner Truppe gegen die Kreisauswahl aus
Bergheim....das wird mit Sicherheit ein riesen Spaß. Danach wird
gegessen und getrunken bis zum Umfallen.
Kicker:
Was gibts zu Essen und zu Trinken?
Zu Trinken: selbstgebrannten Kartoffelschnaps von Opa Wazlaw und zu
Essen gibts Pierogi z miêsem, das sind Maultaschen mit
Fleischfüllung...hm lecker. So..äh ich muß dann mal wieder an die
Arbeit. Ich muß pünktlich Feieraben machen...Monika und die Kinder
wollen zum Einkaufen.
Kicker:
Kinder??
Podolski:
Ja 6...5 Mädchen und ein Junge....äh Tschüß
Kicker:
Ja Tschüß und vielen Dank