Ging mir ähnlich. Dabei bin ich eigentlich gut im Erlernen von Sprachen, aber im Fach "Französisch" hatte es in der Schule höchstens mäßig geklappt. Wir bekamen im 7. Schuljahr eine überforderte Muttersprachlerin zum Eintieg, da konnte man pfuschen wie nix, also hatte ich auch nix gelernt.
Später kam noch merkwürdige Grammatik dazu und nach dem 10. Schuljahr war ich froh, dass ich das wieder abgeben konnte.
Bei Zahlen sind die Franzosen komplett bizarr. Bis Sechzig geht noch alles normal zu, aber dann wird es verwirrend und extravagant.
Schade eigentlich, denn ich mag die Sprache gerne und es wäre schön, wenn ich mich selbst besser verständigen könnte. Ich verstehe zwar recht viel, kann aber nur unbeholfen herum stammeln, wenn ich selbst etwas sagen soll.
Vor circa 3 Jahren war ich mit einem Kumpel auf Wochenend-Trip nach Metz. Kumpel musste Einchecken im Hotel übernehmen und beinahe sämtliche Konversation mit der einheimischen Bevölkerung. Abends kehrten wir noch in eine Bar ein, die irgendwie spontan zur geschlossenen Gesellschaft erklärt wurde (die verrückten Franzosen), mit Tanz und Raucherlaubnis. Wir wurden mit einbezogen in wildes Treiben, irgendwann wurde ich heftig umflirtet von einer sehr attraktiven Frau. Und zwar derart, dass ihr Mann oder Partner erbost die Bar verließ. Die Frau versuchte sich nebst sündigem Getanze mit mir zu unterhalten in ihrer Sprache, aber mir mangelte es an Vokabeln, der Grammatik und einem Überblick: "Was geht denn hier ab?"
Die Story hat keine Pointe, irgendwann war Zapfenstreich. Sie Taxi, Kumpel und ich in unser Hotel gegenüber.
In der Rückschau regt mich etwas auf, dass ich da so unkommunikativ war. Weil ich in der Schule nicht aufgepasst hatte.