Washington Wizards - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


abcd12

Bankspieler
Beiträge
1.990
Punkte
113
Das ist doch das Henne Ei Problem. Ich bin mit Sicherheit nicht der größte Wall Fan, aber er hat sich immer den Arsch aufgerissen, gerade in den ersten Jahren, obwohl er da Okafors, Nenes usw. als Pick and Roll Partner hatte und am Perimeter so Jungs wie Temple, Vesely oder Crawford rumstanden. Ein Irving hat sich auch erst zum FP entwickelt als er mal bei LeBron in die Lehre gehen könnte und einen Kevin Love im Team hatte und Lillard hat auch noch nicht so viel mehr als Wall gerissen imho. Grunfeld hat es nie geschafft ein Team um Wall herum aufzubauen. Und selbst wenn man nicht der Meinung ist dass Wall ein FP ist (und der Meinungbin ich auch), dann sollte man ihm doch nicht eine Supermax in die Hand drücken. Man kann doch auch nicht von Wall erwarten, dass er die 200Mio $ ablehnt oder es ihm negativ anrechnen, dass er das gemacht hat. Aber Grunfeld darf diesen Zug nicht machen. Er wird extrem gut dafür bezahlt mehrere Schritte weiterzudenken, aber es ist offensichtlich, dass er es nicht macht.
 

durant35

Bankspieler
Beiträge
2.362
Punkte
113
grunfeld mag nicht immer die besten entscheidungen getroffen zu haben. aber ich sehe ihn nicht als hauptschuldigen. denn, wie hier immer durchschimmert, ist der kader eigentlich nicht so schlecht. man kann sicherlich die schuld auch bei brooks sehen. für mich hat aber john wall den bärenanteil an der hauptmisere. er ist einfach kein franchise-player für höhere ansprüche. er ist an besten tagen ein sehr guter floor general, aber sein eigenes scoring potential ist limitiert. und seit jahren spielt er auch keine starke defense mehr. zugleich hat er aber die mentalität und das selbstverständnis eines top tier spielers. diese fähigkeiten besitzt er einfach nicht. er ist durch und durch überdurchschnittlich. und anders als kyrie, der im mittel sicher auf seinem level ist, ist er nicht in der lage, an bestimmten nächten zu explodieren. kyrie kann zwar nicht regelmäßig wie die echten superstars liefern, aber ist jederzeit in der lage dazu. so ein upside hat wall nicht. er hat ein ganz klar abgedecktes potential, wohingegen kyrie oder lillard an manchen abenden auf top tier level spielen können.
darüberhinaus glaube ich nicht, dass er sich für moderne systeme eignet. er braucht den ball in seinen händen und muss den offenseflow kontrollieren, statt einfach teil eines funktionierenden systems zu sein. anders als etwa ein james harden hat er aber keine eigene große firepower. sein dreier ist ziemlich schlecht. und im gegensatz zu westbrook fehlt ihm an eliteathletik und absolutem siegeshunger, um dieses manko auszugleichen.
ich glaube, die wiz wären ohne wall besser dran. grunfelds größter fehler war wohl zu denken, dass wall superstarpotential hat. man wird daher nicht so einfach ein ambitioniertes team finden, dass wall haben möchte. sein skillset ist im gegensatz zu lillard oder irving einfach nicht trendy genug.

Aber man muss Grunfeld anrechnen, dass es zwischenmenschlich schon seit Jahren mies läuft. Gerade das Team mit McGee, Blatche etc war dort ganz mies. Und dort musste der junge Wall in die "Lehre" gehen. Und auch die letzten Jahre ist das Verhältnis im Team ja scheinbar ständig ein Problem. Und das gehört auch zum Teambuilding.
 

strodini

Bankspieler
Beiträge
3.637
Punkte
113
Ort
OS
Eigentlich müsste die Wall Operation doch optimal für die Wizards sein. Die Ambitionen kann man diese Saison schön endgültig begraben. Neuen GM holen, der hat diese Saison um das Team komplett zu prüfen und anschließend zu sanieren. Somit könnte der Umbruch starten, endlich muss man ja fast schon sagen.
 

Larrygoat

Nachwuchsspieler
Beiträge
57
Punkte
0
Bezüglich der Weitsicht von grunfeld sieht es doch so aus das wenn er Wall nicht für 200 verlängert es ein anderes Team macht. Ab dann gibt es keine Weitsicht mehr für grunfeld weil er dann seinen Job los ist. Besitzer wollen gewinnen und Geld verdienen und das geht eher mit Wall für 200 als mit einem nicht kalkulierbaren rebuild. Ich hätte Wall auch das Geld gezahlt und gehofft das wenn alles schief geht irgendein andere GM genau so verzweifelt ist wie ich und für Wall tradet. Das hat sich mit der Verletzung jetzt aber erledigt
 

abcd12

Bankspieler
Beiträge
1.990
Punkte
113
Bezüglich der Weitsicht von grunfeld sieht es doch so aus das wenn er Wall nicht für 200 verlängert es ein anderes Team macht. Ab dann gibt es keine Weitsicht mehr für grunfeld weil er dann seinen Job los ist. Besitzer wollen gewinnen und Geld verdienen und das geht eher mit Wall für 200 als mit einem nicht kalkulierbaren rebuild. Ich hätte Wall auch das Geld gezahlt und gehofft das wenn alles schief geht irgendein andere GM genau so verzweifelt ist wie ich und für Wall tradet. Das hat sich mit der Verletzung jetzt aber erledigt
Nur Washington konnte ihm die Supermax geben, man hat da gegen niemanden geboten. Ist Wall ein Max Player? No Problem, aber Supermax? 40 Mio pro Jahr? Das würde ich Lebron, Davis oder Curry geben, aber nicht Wall. Grunfeld muss das erkennen und im Zweifel einen Trade einfädeln. Und was die Besitzer angeht, da kann man auch nicht verallgemeinern. Ja es gibt welche, die wollen gewinnen und es gibt auch Investoren (wie Leonsis), die in erster Linie hohe Rendite haben wollen. Der Wert der Franchise steigt, egal wie gut das Team performed. Der der Wizards hat sich verdoppelt seit Leonsis Majority Owner geworden ist. Ich habe den Eindruck, dass Leonsis eher kostendeckend bzw. mit Überschuss die Saison abschließen will. Fringe Playoff Team und möglichst keine Luxtax zahlen sind damit verbunden und genau so wird ja auch agiert. Trotzdem holt Grunfeld nicht genug aus der Situation heraus. Es werden Assets vergeudet und es wird nicht nachhaltig agiert. Auch mit dieser Art der Ownership ist die Performance von EG mieserabel und das seit 15Jahren!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Larrygoat

Nachwuchsspieler
Beiträge
57
Punkte
0
Da kennst du dich besser aus. Seid Arenas verfolge ich die Wizards nicht mehr so stark. Ich persönlich bin der Auffassung das wenn man einem Spieler wie Wall (Ego) nicht den sogenannten supermax vorlegt, er woanders hin geht. Das Gefühl von zu wenig Wertschätzung gepaart mit mit Hang zur Selbstüberschätzung sollte reichen für ein Zerwürfnis zwischen Spieler und Franchise. Was dann zum rebuild in Washington geführt hätte ???In diesem Szenario wäre grunfeld obsolet gewesen. Also verlänger ich den Spieler für zuviel Geld und hoffe im Fall das es schief geht, das ich einen anderen GM finden kann der genau so verzweifelt ist wie ich zum Zeitpunkt der Verlängerung. Oder man tradet Wall vorher aber damals hat er zu gut gespielt. Mit der Verletzung von Wall hat sich das alles eh erledigt aber es könnten 3-4 harte Jahre auf Wizards Fans zukommen. Schlimmer geht immer
 

durant35

Bankspieler
Beiträge
2.362
Punkte
113

MMn vor allem die fehlende Konstanz von Wall bisher - vermutlich verletzungsbedingt. Hatte einige sehr gute Spiele, aber auch viel schwache Auftritte. Und ein Spieler mit hohem Volumen wirkt sich negativ aus, wenn er nicht liefert.
Sato macht eher die Dinge, die er kann und passt daher derzeit besser. Ähnlich ist es ja auch in Boston mit Smart und Morris als Starter. Wenn die talentierteren Akteure aus welchem Grund auch immer nicht wie gewünscht abliefern, können besser passende Rollenspieler ein Team besser machen.
 

sefant77

Schweineliga
Beiträge
34.679
Punkte
113
Da ist nix mehr mit spüren.. ruptured Achilles und das bei dem Spielertyp Wall...
 

strodini

Bankspieler
Beiträge
3.637
Punkte
113
Ort
OS
Ist es nicht bereits das zweite mal, dass Wall zu Hause ausrutscht und sich schwerer verletzt oder verwechselt ich ihn?
 

sefant77

Schweineliga
Beiträge
34.679
Punkte
113
Wes ist ja bekanntlich der härteste Arbeiter überhaupt und selbst der war danach nur noch ein Schatten, das war vielleicht 70% nach seiner Rückkehr. Jetzt stell dir Wall vor, der noch mehr auf Speed angewiesen ist...der Vertrag ist ein Trainwreck. Eigentlich müßten die Wizards sofort alles hochjagen und Beal und Porter traden. Walls Vertrag ist dann gut um den Salary Floor zu erreichen
 

durant35

Bankspieler
Beiträge
2.362
Punkte
113
Wes ist ja bekanntlich der härteste Arbeiter überhaupt und selbst der war danach nur noch ein Schatten, das war vielleicht 70% nach seiner Rückkehr. Jetzt stell dir Wall vor, der noch mehr auf Speed angewiesen ist...der Vertrag ist ein Trainwreck. Eigentlich müßten die Wizards sofort alles hochjagen und Beal und Porter traden. Walls Vertrag ist dann gut um den Salary Floor zu erreichen

Wobei es jetzt durchaus Sinn machen könnte die AD Geschichte abzuwarten, bevor man Beal tradet (falls überhaupt geplant). Da wird ja zumindest die LAL oder Celtics umplanen müssen.
 

sunside1

Nachwuchsspieler
Beiträge
9
Punkte
0
Der Artikel spricht uns bestimmt allen aus der Seele:

https://www.si.com/nba/2019/02/07/w...beal-otto-porter-jr-future-nba-trade-deadline

Das besondere Schmankerl:

"(The Wizards, incidentally, don't have their second round picks in 2019, 2020, 2021, 2022, or 2023, four of which have been traded this season; Adam Silver may have to institute a new Stepien rule, if only to prevent any future Grunfeld stats as sad as this one)."

Ernie Grunfeld, Mann. Ernie Grunfeld ...

Die Franchise und die voraussichtlichen nächsten Jahre stimmen einen nur noch traurig. Wall tut mir wirklich auch Leid. Klar, dicker Vertrag und alles, aber der persönliche sportliche Verfall seit 2016 ist schon echt traurig. Wenn die Story mit dem Ausrutschen in der Dusche stimmt, ist das selbst für die jahrzehntelange Wizards-Pechsträhne ein Platz in der Alltime-Top 5. Dazu Otto Porter, der zwar kein Max-Spieler war und ist, ohne auch nur ein brauchbaren Asset als Gegenwert abzugeben, gibt mir den Rest. Oh, die Fan-Seele schmerzt ...
 
Oben