also tut mir leid Leute, aber Ihr habt überhaupt keine Ahnung vom Schwimmen.
Drei Postings und alle beschäftigen sich mit Doping.
Zufällig kenne ich eine der Schwimmerinnen die dort sehr erfolgreich dabei war persönlich und kenne ihren Trainingsaufwand.
Janine Pietsch
Der Vater ist nicht nur ihr Trainer sondern er war auch der Trainer von klein flosse.
Eine kleine Begebenheit die ich im Dopingsumpf der Radlfahrer schon erzählt hab.
Janine machte sich für die Schule fertig, ging noch schnell auf´s Klo, packte ihren Eastpack und wollte grade zur Tür raus. Da klingelte es, "Dopingkontrolle" und Janine musste mit der Frau zurück ins Klo. Da sie aber eine Minute vorher auf dem Klo war.....ging ewig lange nix. Die Kontrolleurin saß währenddessen auf dem Badewannenrand. Janine war zu diesem Zeitpunkt 17 Jahre alt.
Die Delphine in Ingolstadt sind tagaus- tagein im Hallenbad in der Ochsenschlacht (so heißt das Bad) zu finden. Die Schwimmer sind jederzeit kontrollierbar.
Training täglich für die Leistungssportler dreimal und zweimal die Woche Kraftraining. Zweimal im Jahr gehts für eine Woche ins Trainingslager. Wenn möglich mit 50m Bahn. Der Trainer überwacht nicht nur die Leistung, sondern auch die Essgewohnheiten seiner Schützlinge. Wer sich nicht an die Anweisungen hält....fliegt, nach einmaliger Abmahnung. Ich habs nie erlebt, dass er jemanden zweimal angemahnt hat. Er ist konsequent, fair und der beste Trainer von Deutschland.
Janine schwimmt seit sie 6 Jahre alt ist. Sie hat auf ihrer homepage
http://www.janine-pietsch.de/ leider nur die letzten Erfolge gespeichert.
Und nur mal ein Beispiel: Altersklassenrekorde als 13 jährige
http://www.bayerischer-schwimmverband.de/
50 Rücken im Jahr ´95
100 Freistil im Jahr ´95
100 Delphin im Jahr ´95
200 Lagen im Jahr ´95
200 Delphin im Jahr ´95
400 Lagen im Jahr ´95
Schwimmer sind Individualisten. Sie traineren in der Gruppe und kämpfen im Becken für sich allein. Jeder klitze kleine Fehler schlägt sich sofort in der Zeit nieder. Jede Zeit ist die Eintrittskarte für den "nächsten Wettkampf".
Angefangen von den Kreismeisterschaften, Oberbayerischen, Bayrischen, den Süddeutschen und bis hin zur dt. Meisterschaft. Der Trainer entscheidet nicht, WER dabei ist. Im Schwimmsport ist einzig und allein die Zeit maßgebend, für die Teilnahme an einem Wettbewerb. Im Schwimmsport hätte ein (Vergleich Fussball) Odonkor null Chancen. Denn ohne vorherige Bestätigung springt keine/r in irgend ein/e Europa- Weltmeisterschaft oder Olympiabecken.
Eine durchschnittliche Schwimmkarriere ....wenn mans so nennen darf ...beginnt mit 6- 8 Jahren (klein flosse kam erst mit 12 Jahren zum Schwimmsport) und endet meist mit Eintritt ins Berufsleben. Manche schwimmen noch eine zeitlang bei Masters- turnieren. Machen dann ein paar Jahre lang Pause und kommen manchmal wieder.
Geld kann man im Schwimmsport kein´s verdienen. Im Gegenteil ein Schwimmer braucht in der Regel für jede Disziplin einen eigenen Anzug. Der Verbrauch liegt im Jahr bei so 10- 15 Badeanzügen. Ein Schwimmer braucht bestimmte Anzüge, da kostet in der Regel einer so um die 60-70 €. Wettkampfanzüge liegen bei 100,- und mehr Euro. Die Lieblingsmarke von klein flosse war Speedo, da könnt Ihr selber nachschaun.
Zudem braucht man noch einen Wärmemantel, Flossen, Schwimmpads und diverse andere Kleinigkeiten.
Es gibt wenig Veranstalltungen wo man ein paar € verdienen kann.
Wenn man dann die letzte Woche revue passiert...da findet eine Europameisterschaft statt mit gigantisch guten Leistungen deutscher Schwimmer und das Fernsehen überträgt Trainingseinheiten bestimmter Fussballvereine, Trainigsfahrten der Formel eins und zweitklassige Radrennen. Abends bekommen die Schwimmer dann 30 Minuten zusammengefasste Sendezeit, davon geht die hälfte an Palaver mit Almsieck drauf und zum Schluß diskutiert man im Internet ohne stichhaltige Beweise über eventuelle Dopingvergehen.
Wenns nicht so traurig wär dann könnte man lachen.