WC Sapporo 18.-20.01.13

[Kili]

Schön, dass er sich nicht weiter verletzt hat. Er hat sich zwar in Sapporo wieder ganz gut präsentiert, aber bevor er da sich in Vikersund wieder irgendwas "kaputt" macht, sollte er in Ruhe weiter aufbauen. Es kommen ja noch einige Fliegen.

@ Kili

Man muss immer klare Linien fahren, da in Zweifelsfällen sonst Fragen aufkommen können. Das kann eben im Einzelfall sehr hart ausfallen wie bei Ito, aber sonst wird irgendwann eine Regel aufgeweicht bzw. es versucht.

Bei Schlierenzauer damals am Kulm war der Anzug ja auch offensichtlich kaputt, und man hat auch da die Regel ganz nüchtern angewendet.

Das ist schon bewusst, aber das schließt ja meine Sichtweise nicht aus. Es ist doch kein Problem eine Regel zu gestalten, welche besagt, dass ein Springer, der vor dem Absprung, sprich in der Spur, stürzt, automatisch nicht diqaulifiziert werden kann. Das tut wirklich keinem weh und wäre die fairste Lösung.

 

[Sprungbärchen1]

Der Sprungablauf beginnt aber mit dem Losfahren, nicht erst mit dem Abheben vom Schanzentisch.

 

[Kili]

Der Sprungablauf beginnt aber mit dem Losfahren, nicht erst mit dem Abheben vom Schanzentisch.

Ja, und genau das empfinde ich eben als Fehleinschätzung, was den Leistungsnachweis betrifft.

 

[danii85]

Das ist schon bewusst, aber das schließt ja meine Sichtweise nicht aus. Es ist doch kein Problem eine Regel zu gestalten, welche besagt, dass ein Springer, der vor dem Absprung, sprich in der Spur, stürzt, automatisch nicht diqaulifiziert werden kann. Das tut wirklich keinem weh und wäre die fairste Lösung.

Seh ich auch so. So oft kommt das nun wirklich vor. Und niemand bricht sich nen Zacken aus der Krone, wenn man den Springer dann nochmal springen lässt. Aber das ist halt typisch FIS-Logik.

Und kommt jetz blos nicht, mit "Wenns die Regel nich gäbe, könnte man das als taktisches Mittel einsetzen." oder sowas. Und der Alpin-Vergleich hinkt auch mit 40 Fieber.

 

[Hakuba]

Seh ich auch so. So oft kommt das nun wirklich vor. Und niemand bricht sich nen Zacken aus der Krone, wenn man den Springer dann nochmal springen lässt. Aber das ist halt typisch FIS-Logik.

Und kommt jetz blos nicht, mit "Wenns die Regel nich gäbe, könnte man das als taktisches Mittel einsetzen." oder sowas. Und der Alpin-Vergleich hinkt auch mit 40 Fieber.

Richtig! Dann braucht man auch keinen Unterschied mehr machen zwischen Fall Loitzl und Fall Ito.

 

[Sprungbärchen1]

@ Kili

Nein, das ist alles Teil des Skispringens. Schon die Anfahrt entscheided ja auch über den Ausgang eines Sprunges. Wie gesagt, bei Ito ist es dumm gelaufen, aber da wird dann nicht mehr unterschieden.

@ danii85

Ich weiss nicht was immer diese hole Unterstellung soll, dass die FIS irgendwie irgendetwas unlogisch macht. Grundsätzlich gilt für alle Sportarten, dass Missgeschicke die der Regel nicht mehr entsprechen auch bestraft werden. Das ist genau wie der Spruch zu sehen, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt.

Im Biathlon bekommst du z.B. auch Ärger, wenn du die Sicherheitsvorschriften nicht beachtest. Da passieren sehr oft Missgeschicke, die dann auch nicht nur wegen dem Sicherheitsgedanken bestraft werden. Da ist der Verband die IBU.

Regeln sind Regeln und können auch dem jenigen zum Verhängnis werden, der sie nicht absichtlich bricht. Das weiss eigentlich jeder Sportler.

 

[Kili]

@ Kili

Nein, das ist alles Teil des Skispringens. Schon die Anfahrt entscheided ja auch über den Ausgang eines Sprunges. Wie gesagt, bei Ito ist es dumm gelaufen, aber da wird dann nicht mehr unterschieden.

@ danii85

Ich weiss nicht was immer diese hole Unterstellung soll, dass die FIS irgendwie irgendetwas unlogisch macht. Grundsätzlich gilt für alle Sportarten, dass Missgeschicke die der Regel nicht mehr entsprechen auch bestraft werden. Das ist genau wie der Spruch zu sehen, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt.

Im Biathlon bekommst du z.B. auch Ärger, wenn du die Sicherheitsvorschriften nicht beachtest. Da passieren sehr oft Missgeschicke, die dann auch nicht nur wegen dem Sicherheitsgedanken bestraft werden. Da ist der Verband die IBU.

Regeln sind Regeln und können auch dem jenigen zum Verhängnis werden, der sie nicht absichtlich bricht. Das weiss eigentlich jeder Sportler.

Ich stimme dir zu, die Anlaufgeschwindigkeit trägt zum Ausgang des Sprungs bei. Doch in diesen Fällen stürzt der Athlet beim losfahren, also ohne dass er überhaupt Geschwindigkeit aufgenommen hat. Es ist doch einfach dumm ihn dafür zu bestrafen. Das ist mit keiner anderen Startsituation bei diversen Sportarten zu vergleichen, weil ja der ganze Ablauf eines kompletten Sprungs in so unterschiedlich Phasen unterteilt ist und ein Sturz beim Start wirklich zu früh in diesem Ablauf ist um den Springer wirklich objektiv, gerechtfertig bestrafen zu können.

 

[Sprungbärchen1]

Mein letzter Satz erkärt aus meiner Sicht eigentlich alles. Missgeschicke gehören zum Sport dazu, schützen aber vor Strafen nicht. Denn sonst hätten wir nur noch Wettbewerbe wo irgendwer von Missgeschicken redet und Protest einlegt. Die Offensichtlichkeit spielt dann keine Rolle mehr.

 

[Pirkko]

Die Alpinen mit Springern zu vergleichen ist fast wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen....

Sogar der Vergleich mit Loitzl ist vielleicht sogar falsch, denn ist diese Regel heute noch gleich wie damals?

Die Regel ist ja klar, wer den Balken verlässt bevor grün hat, wird disqualifiziert.
Da muss Ito disqualifiziert werden, sonst kommt jeder und sagt: Ich habe doch nur... Und bei Ito ging das auch

Schade für Ito, aber es muss leider sein

 

[Kili]

Mein letzter Satz erkärt aus meiner Sicht eigentlich alles. Missgeschicke gehören zum Sport dazu, schützen aber vor Strafen nicht. Denn sonst hätten wir nur noch Wettbewerbe wo irgendwer von Missgeschicken redet und Protest einlegt. Die Offensichtlichkeit spielt dann keine Rolle mehr.

Nein, das ist mir zu allgemein. Du tust ja so, als ob das häufig vorkommen würde und im Skispringen jeder Protest einlegt, wie er gerade will. Klar, man muss Regeln habe, damit es gewisse Grenzen gibt. Aber dies ist doch kein Vorfall, der irgendwie häufiger als 2x in 10 Jahren passiert. Also wieso sollte man überhaupt so eine strenge Regel installiert haben, wenn es doch viel mehr Sinn macht die einzelnen, wenigen Fälle einfach individuell zu behandeln.

 

[Sprungbärchen1]

Die Alpinen mit Springern zu vergleichen ist fast wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen....

Im Bezug auf den Startvorgang eigentlich nicht.

http://www.youtube.com/watch?v=JgTMDwctxyo&playnext=1&list=PL3CC130C556C38D10&feature=results_main

Franz Heinzer 1994 bei den Spielen in Lillehammer.

 

[Kirsten]

Sogar der Vergleich mit Loitzl ist vielleicht sogar falsch, denn ist diese Regel heute noch gleich wie damals?

Die Regel gab es. Wie hier schon steht, konnte man aber damals wohl bei Loitzl nicht eindeutig beweisen, dass es sein Verschulden war, dass er gestürzt ist. Was man bei Ito heute konnte. Deswegen der Unterschied.

Als der Schanzenmitarbeiter Björn vom Balken gefegt hat, wars auch nicht sein Verschulden und er konnte nachspringen

 

[Pirkko]

Im Bezug auf den Startvorgang eigentlich nicht.

http://www.youtube.com/watch?v=JgTMDwctxyo&playnext=1&list=PL3CC130C556C38D10&feature=results_main

Franz Heinzer 1994 bei den Spielen in Lillehammer.

Ich hab da vorhin offenbar das Wörtchen nicht überlesen...
Das kann einem Satz komischerweise einen ganz anderen Sinn geben :

 

[Pirkko]

Die Regel gab es. Wie hier schon steht, konnte man aber damals wohl bei Loitzl nicht eindeutig beweisen, dass es sein Verschulden war, dass er gestürzt ist. Was man bei Ito heute konnte. Deswegen der Unterschied.

Als der Schanzenmitarbeiter Björn vom Balken gefegt hat, wars auch nicht sein Verschulden und er konnte nachspringen

Dass es die Regel schon gab ist mir klar
Aber ob es sie so gab wie sie jetzt ist, weiss ich nicht
Denn jetzt ist ja die Ausrüstung erwähnt und wenn ich mich richtig erinnere blieb Loitzl mit dem Schuh hängen

Auch ist die Situation leicht anders, denn Loitzl fuhr los und stürzte und Ito stürzte bevor er losfahren wollte

 

[Sprungbärchen1]

Bei Loitzl war es zu 99% die Technik. Der Rest ist gehüpft wie gesprungen. Ort des Geschehens war der Balken.

 

[Skispringen4Fan]

@ Houba

Na also freiwillig wird sicher niemand die Gefahr eingehen, den Anlauf runter zu rutschen. Aber er könnte mit visuellen Ansichten argumentieren, was Rot/Grün betrifft etc.

Mit Bluterguss zu springen ist kein Problem, so lange er durch die Bewegungsabläufe keine Schmerzen verursacht. Manchmal tun die Dinger ja nur weh, wenn man expliziet drauf drückt.

Im Zweifelsfall sollte er die Reise nach Norwegen auslassen, in Anbetracht der anstehenden Team Tor und den folgenden Weltmeisterschaften.

 

[Anne]

Beim Biathlon wird disqualifiziert, wenn man um den Diopter freizupusten von vorne reinpustet und damit in den Lauf schaut. Das verschafft niemand einen Vorteil und gefährdet nur den Sportler selbst, trotzdem halte ich das für richtig.

 

[Houba]

@ Houba

Vielleicht solltest Du Ironie kennzeichnen. Oder war das am Ende ernst gemeint?:ueberleg:

Jo, das sollte ich wirklich machen :hihi:.
Wobei das mehr Hyperbel als Ironie war.

btt: Gottseidank ist Daiko nichts passiert. Erfreulich ist aber, dass er anscheinend im Inbegriff ist seine Form zurückzugewinnen. :up:

 

[Lazergirl]

Mensch, ihr habt ja zahlreich ausgeharrt im Live-Thread. Respekt. :up:

Hätte das Springen gerne gesehen, freut mich für Matura.

 

[Mario]

http://www.bild.de/sport/wintersport/skispringen/daiko-ito-rutscht-schanze-runter-28186134.bild.html

Die Bild präsentiert "Neuigkeiten"