Nun, mag ja sein, dass er ein toller und unterhaltender Streetballer ist, über seine Fähigkeiten als Profi- Basketballer sagt das allerdings nunmal nix aus.
Hätten mehr deutsche diesen Streetball Background wie Williams, hätte das auf das Nationalteam null Auswirkungen, denn so einer nutzt der Nationalmannschaft nunmal gar nichts.
Was stimmt ist, dass es dem deutschen Basketball insgesamt sicher gut tun würde wieder mehr Streetball Turniere etc zu haben, da so junge Spieler eher mit dem orangenen Leder in Kontakt kommen da die Hemmschwelle geringer ist und sich einige davon dann vielleicht auch mal bei einem Basketball Verein anzumelden.
Zurück zu Williams. Der Mann hat kaum auf hohem Niveau Basketball gespielt, es nirgends lange ausgehalten (China, Schweden, Brasilien, Dominikanische Republik, Australien sowie noch kürzere Abstecher nach Cholet und zum BBL Schlusslicht nach Nürnberg), lebt von seinem Streetball Ruf und wird deswegen dann gerne mal als kleine Attraktion verpflichtet. Denn, seien wir mal ehrlich, ein Globetrotter mit diesen Stats und Vita würde, hieße er z.B. Cliff Jones und hätte keinen Ruhm als Streetballer erlangt, nirgends mehr unterkommen.
Da Ayuso ja schon ein ziemlicher Headcase ist, man gerade noch so an Guillermo Diaz vorbei gekommen ist, der jetzt in Italiens zweiter Liga spielt, und jetzt Williams verpflichtet hat spricht das nicht unbedingt fürs Management. Wie soll ein Spieler einem Team wie Cibona in den Playoffs helfen, der vorher nur bei finanzschwachen BBL Absteigern oder in Basketball Niemansländern gespielt hat und folglich keine Erfahrung in Abläufen bei Topteams sowie Drucksituationen in Playoffs hat.
Die Anforderungen sind doch völlig andere, frag mal bei Tommy Adams nach, und der hat schon nur den Sprung von Schweden/Trier nach Bremerhaven gewagt und ist dort untergegangen unter einem Coach wie Sakalauskas. Williams hat jetzt Ivan Sunara als Coach, die Frankfurter können ein Lied davon singen wie stur und disziplinversessen der ist. Eine Verpflichtung, die nicht passt.