Jeff Fisher konnte sich damals gegen seinen Owner nicht durchsetzen...der Owner wollte Vince Young draften...Fisher wollte das nicht...Young wurde ein bust und der rest ist geschichte...is Fisher a bad coach now?
Aber mal ehrlich: warum schmeißt man da als HC nicht hin? Fisher war zu dem Zeitpunkt 12 Jahre HC bei den Oilers/Titans, der hätte spätestens in der nächsten Saison einen Job gefunden. Der Owner stellt die Schecks aus und kann natürlich nicht komplett ignoriert werden, das versteht sich von selbst. Aber wenn überhaupt, dann darf er doch eine negative Entscheidung bzgl dem QB treffen, also nach dem Motto: "Du willst
den Draften und zum Franchise QB machen? Erklär mir mal ausführlich warum. Ich bin da skeptisch."
Aber wenn dir ein Owner sagt "Der wird gedrafted und du machst den jetzt zum Franchise QB", obwohl du nicht überzeugt von dem Spieler bist, da musst du doch als HC sagen: "Wenn du so gut über Football Bescheid weißt, dann mach deinen Sche
iß Job doch selber."
Ich bezweifle stark, dass Robert Kraft so mit Belichick reden würde. Ich bin mir aber sehr sicher, wie Belichick reagieren würde.
Ich weiß, dass Lurie so etwas nie machen würde. Der bezahlt Chip Kelly 6,5m pro Jahr, um genau solche Entscheidungen zu treffen.
Wenn Jeff Fisher ein unerfahrener Coach on the hot seat gewesen wäre - nun gut. Immer noch nicht prickelnd, aber da muss man vielleicht auch einfach Befehle befolgen. Aber Fisher war zu dem Zeitpunkt 12 Jahre HC. Da muss er eine andere Autorität darstellen, mMn. Er muss seinen Kopf ja auch für den Franchise QB hinhalten.
Mir ging es da jetzt eher nur darum das auch Foles die Saison viele picks geworfen hat und ich die beiden picks von Sanchez jetzt als nicht so wild sehe. Und jeder QB wirft ja picks auch eben weil es würfe gibt die man einfach nehmen muss als QB um erfolgreich zu sein.
Nach einer All 22 Analyse war das übrigens beim zweiten Sanchez Pick der Fall. JJ Watt war in seinem Gesicht, risk/reward hat in dieser Situation schon gepasst. Zudem sind die zwei Receiver zusammengeprallt und das route timing war off.
Am Ende des Tages hatte Sanchez zwei Picks, für die er nicht sooo viel konnte, hätte aber zwei Picks haben können, die nur auf ihn gegangen wäre. Gleicht sich also aus.
Seine größte Stärke ist allerdings, dass er das Team zusammen hält und für eine gute Locker Room Culture sorgt. Er ist unglaublich beliebt bei den Spielern und allen Mitarbeitern und man merkt, dass sie sich für ihn zerreißen würden. Diese Fähigkeit eines HCs steht vielleicht nicht so sehr im Fokus, ist aber zumindest auch nicht unwichtig.
Das stimmt schon, so etwas unterschätzt man als Außenstehender vielleicht manchmal. Ist halt nur so, dass dir das
alleine nichts bringt.
btw: Weil wir es von playcalling hatten. Gibt es eigentlich überhaupt noch einen HC, der die plays on Defense callt? Ryan macht es wieder, hat es aber auch zwei, drei Jahre nicht gemacht. Belichick macht es nicht mehr. Carroll macht es nicht. Das sind jetzt schon einmal drei der elite defensive minds in Football.
In der Defense reagiert man ja, logischerweise, auf die Offense. Klar, die Blitzes sollten kreativ sein, dazu muss man sich zwischen verschiedenen coverage schemes entscheiden. Aber ist es vielleicht so, dass es schlichtweg einfacher ist, eine Defense zu callen und die Entwicklung des gameplans und der tendencies des Gegners (das ja unter der Woche gemacht wird, wo die HCs sicher beteiligt sind) im Verhältnis zur Offense wichtiger ist? Dann könnten sich die HCs ja sagen: ich kümmere mich lieber um das gesamte Team, als immer an die perfekten play calls denken zu müssen.
In der Offense ist dies anders, sieht man ja auch bei Kelly, Payton und Arians. Für die ist es total wichtig, die Offense zu callen (Arians hat sogar gesagt, dass er ohne playcalling nicht coachen könnte). Aber da agiert man ja auch schon per se, man gibt der Defense vor, was sie verteidigen muss.
