Week 5 of the 2018 NFL season - NFC Championship Rematch in Philly


Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
55.484
Punkte
113
Ort
Austria
Ach, ich gehe da schon in Richtung "hirnrissig" ;) stehe da auch dazu. Wenn du als Giants so eine Seuchensaison hast und siehst, dass bei Eli die Räder abfallen - dann MUSST du aus meiner Sicht einen Sam Darnold nehmen, wenn er dir so in den Schoß fällt. Damit stellst du die Weichen für die nächsten 10-15 Jahre, kannst Darnold von Eli lernen lassen ... verdammt, das ist ein No-Brainer in meiner Welt.

Dabei will ich Barkley aber explizit nicht diskreditieren, wie @Obmann das so schön formuliert ;) Gurley, Zeke, Fournette, Barkley - alles fantastische RBs und zurecht extrem hoch gepickt. Aber ich würde so einen hohen Pick nur dann für einen RB verwenden, wenn ich den Franchise QB schon habe. Denn seien wir ehrlich, ein RB wird nie den absoluten Unterschied ausmachen können. Ein QB sehr wohl, und von dem hast du auch länger was.

Ich gebe aber zu, dass ich RBs ohnehin skeptisch gegenüberstehe, was die erste Runde angeht. Kamara und Hunt sind sicher mehr die Ausnahme als die Regel, aber du findest normalerweise in späteren Runden zumindest gute RBs. Die Broncos haben Philip Lindsay als UDFA geholt, verdammt. Da ists für mich einfach schwer, einen RB auf 2 rechtzufertigen. Selbst, wenn er Barkley heißt.
 

Little

Bankspieler
Beiträge
6.133
Punkte
113
Das größte Problem ist doch die Haltbarkeit. Klar, Verletzungen können auf jeder Position passieren, aber RB sind nun mal enorm anfällig, was den Verschleiß angeht. Zum Saisonstart gab es nur drei Starter die 30 oder älter waren - Peterson, Lynch und McCoy. Dazu als Backups noch Blount, Gore und Ivory. Die Quartebacks 30+ liste ich jetzt nicht alle auf, aber allein, dass das Durchschnittsalter der Starter 30,3 Jahre ist, sagt alles. Bleibt also die Wahl zwischen einem Spieler der wahrscheinlich eine Karriere von 6-8 Jahren hat oder einem mit 10-15.
Hohe Picks für RB lohnen sich auch einfach nicht. Mit Jamal Lewis (#5 2000) konnte in den letzten 25 Jahren nur einer den SB gewinnen der in den Top 10 gedraftet wurde (Faulk musste dafür wechseln). Es wird nur immer GM geben, die meinen es besser zu wissen und es trotzdem probieren.
 

Obmann

Fan of Underdogs
Beiträge
9.244
Punkte
113
Die Statistik hast du ja schon einmal erwähnt, aber du bist doch so fit in Statistik, dass du weißt, so kann man es eigentlich nicht vergleichen. ;) Oder so würden es Politiker vergleichen. :D

Um es zu vergleichen müsstest du alle RBs nehmen, die in den ersten 10 gedraftet worden sind und dann den Prozentsatz ausrechnen. Dann müsstest du alle QBs nehmen die in den ersten 10 gedraftet worden sind, und dann den Prozentsatz ausrechnen wer davon einen Superbowl gewann.

Ich helfe dir insoweit. Seit 2000 gab es diese QBs die in den ersten 10 Picks waren und Superbowls gewonnen haben, T. Dilfer, P. Manning, E. Manning und wir sind durch. So jetzt behaupte ich, es wurden mehr QBs in den ersten 10 Picks genommen seit 2000 als RBs. Was bedeuten würde, die Statistik spreche sogar eher für RBs in den ersten 10 zu nehmen(mindestens nahezu gleich), weil die Wahrscheinlichkeit höher wäre als mit QBs den Superbowl zu gewinnen und Faulk nehme ich natürlich dazu. ;)

Aber denke die Argumente sind grundsätzlich durch. Wir sollten zu Spieltag 6 gehen. Aber festhalten muss ich schon diese Statistik überzeugt mich nicht wirklich. ;) Die Durability ist für mich eher ein Argument. Aber ich gehe bei Barkley natürlich von +10 Seasons aus. :D
 

Little

Bankspieler
Beiträge
6.133
Punkte
113
Die Statistik hast du ja schon einmal erwähnt, aber du bist doch so fit in Statistik, dass du weißt, so kann man es eigentlich nicht vergleichen. ;) Oder so würden es Politiker vergleichen. :D

Um es zu vergleichen müsstest du alle RBs nehmen, die in den ersten 10 gedraftet worden sind und dann den Prozentsatz ausrechnen. Dann müsstest du alle QBs nehmen die in den ersten 10 gedraftet worden sind, und dann den Prozentsatz ausrechnen wer davon einen Superbowl gewann.

Ich helfe dir insoweit. Seit 2000 gab es diese QBs die in den ersten 10 Picks waren und Superbowls gewonnen haben, T. Dilfer, P. Manning, E. Manning und wir sind durch. So jetzt behaupte ich, es wurden mehr QBs in den ersten 10 Picks genommen seit 2000 als RBs. Was bedeuten würde, die Statistik spreche sogar eher für RBs in den ersten 10 zu nehmen(mindestens nahezu gleich), weil die Wahrscheinlichkeit höher wäre als mit QBs den Superbowl zu gewinnen und Faulk nehme ich natürlich dazu. ;)

Aber denke die Argumente sind grundsätzlich durch. Wir sollten zu Spieltag 6 gehen. Aber festhalten muss ich schon diese Statistik überzeugt mich nicht wirklich. ;) Die Durability ist für mich eher ein Argument. Aber ich gehe bei Barkley natürlich von +10 Seasons aus. :D

Und die Mannings haben sogar je zwei Titel also sind wir bei 5:2 :p Mit Kerry Collins, Donovan McNabb, Cam Newton und Matt Ryan :p ) waren auch noch vier weitere nur einen Sieg entfernt.
Der Punkt bleibt die Haltbarkeit, weshalb man eben keinen RB so hoch draftet. Du hast einfach länger die Möglichkeit auf den Titel.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
55.484
Punkte
113
Ort
Austria
dazu Ben als 11th overall knapp an den Top 10 vorbei, das wären noch mal zwei Titel ;) und Wentz kann, muss man aber nicht ausklammern :D
 

Obmann

Fan of Underdogs
Beiträge
9.244
Punkte
113
Darf ich dann z.B. Lynch auch noch dazu nehmen, weil 12 ist ja wie 11. Ihr übt jetzt ganz schon für die Politik. ;) Nein auch ein Top 10 gedraftete QB ist kein Superbowl Freibrief.

Außerdem warte ich dann noch auf Littles Prozentsatz. :D

Edit: Jerome Bettis nehme ich natürlich noch zu den RBs. :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.422
Punkte
113
Aber ich finde vor allem eines nicht. Die Entscheidung der Giants total hirnrissig(zu dumm). Wenn man das wirklich findet, diskreditiert man nämlich Barkley. Aber da finde ich, hat man sich mit dem Spieler zu wenig beschäftigt.

Bei mir ist das tatsächlich eine strategisch-philosophische Haltung, da kann Barkley nichts für. Dass der das komplette Paket für einen RB mitbringt ist genauso unstrittig wie seine blütenweiße Off-the-Field Geschichte. Aber mMn kann ein RB gar nicht den #2 overall Pick Wert sein (von einer historisch schlechten Draftclass mal abgesehen). Da müsstest du mir garantieren, dass er mindestens 10 Jahre lang mindestens 14 Spiele pro Saison macht und von den 10 Jahren 8x Pro Bowl und 5x All Pro ist. Dann würde ich langsam genug Value dafür sehen. Und das kann niemand garantieren.

Denn man muss ja auch immer die Opportunitätskosten und auch level above replacement mitdenken. Fournette, Zeke, Gurley, sicher auch Barkley sind sehr gut - aber wie viel besser sind sie als ein RB, den man in der 2. Runde (oder sogar noch später) bekommen kann? Wie viel mehr Impact auf dein Running Game und auch deine Win/Loss Wahrscheinlichkeit in jedem Spiel haben sie?

Ich halte positional value einfach für extrem wichtig. Und mMn kann man kein gutes Team aufbauen, vor allem langfristig, wenn man nicht darauf achtet.

Und was du auch nicht vergessen darfst, Obmann. Ich bin nun wahrlich kein Fan von Bradley Chubb, aber die Giants haben zugegeben, dass sie Barkley und Chubb dieselbe Grade gegeben haben. Da dann den RB zu nehmen ist an Dummheit wirklich nicht zu überbieten. Barkley an #2 macht mMn nie Sinn, wie ausgeführt, aber wenn du überhaupt über so einen Pick nachdenkst, dann muss er mit riesigem Abstand der beste Spieler auf deinem Board sein.
 
Oben