Week 6 of the 2016 NFL season - Can the Bengals redeem themselves against Brady and the Pats?


w0oT

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Eddie Lacy unterdessen mit Knöchelverletzung auf IR, möglicherweise also Saisonende. Laut ProFootball ist Lacy mittlerweile auch wieder bei seinem Vorjahresgewicht angelangt, von dem her fraglich, inwiefern das für die Packers jetzt ein großer Verlust ist.

Vom Gewicht abgesehn war er diese Saison eigentlich immernoch ein guter RB. 5,1 ypc und auch im letzten Spiel gegen Dallas noch einige Defender übersprungen, also ist es nicht so, als ob er schlecht gespielt hat oder man ihm ansieht das sein Gewicht ihn runterzieht. Er war nie wirklich leicht, das ist eben auch sein Stil. Trotzdem denke ich, dass es das für ihn in Green Bay war.
 

liberalmente

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Trotzdem denke ich, dass es das für ihn in Green Bay war.

Wie es der Zufall so will kommt eine epische RB class in den 2017er Draft. Wenn Thompson da einen Bell oder einen David Johnson findet könnte das der Packers Offense schon einen ordentlichen Push geben. Denn die OL ist ja gut. Und Rodgers grundsätzlich auch (nur eben nicht in der aktuellen Form).
 

TraveCortex

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Eben gelesen, dass Aaron Rodgers mittlerweile seit 12 Spielen kein 300 Yards-Spiel mehr hatte. Ich wusste schon, dass bei ihm nicht so viel zusammenläuft, aber die Statistik hat mich dann doch sehr überrascht.

Gestern hat er direkt mal wieder ein 300-Yard-Game raus gehauen, aber das waren auch nur die Bears und er hat 56x geworfen. Dennoch war es offensichtlich eine passable Leistung von ihm.

Aber:
Andere Top-QB's wären bei so einer Durststrecke, die jetzt ja schon gut über ein Jahr läuft (?), schon heftig ins Kreuzverhör genommen worden, aber er lebt da von seinem Standing. Er ist eben auch einer der Lieblinge der NFL.

Viele Experten und Fans haben Rodgers immer durch die Decke gepusht, weil er einfach das meiste Potenzial aller QB hat. Aber er wird halt nun in der Pocket fest genagelt und da ist er, erstaunlicherweise, nicht unbedingt überragend und ich glaube, da meinen viele Teams eine Schwäche ausgemacht zu haben. Wie es viele schon gesagt haben, sind das Improvisieren und die Vielseitigkeit seine größten Stärken. Vielleicht war/ist es aber auch wirklich nur ein Formtief.

Natürlich kann man auch mal mittelprächtige Saisons haben, keine Frage, aber dann könnte man das auch sagen - bei Rodgers wurden so viele Ausreden bemüht. Erst jetzt richtet sich da der kritische Fokus langsam auf ihn.
 
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liberalmente

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Erst jetzt richtet sich da der kritische Fokus langsam auf ihn.

Ja, und auch zurecht. Aber McCarthy sollte man davon nicht ausnehmen. Ihm scheinen auch irgendwie die Ideen auszugehen. Gleiches System schön und gut, das ist schon wichtig für QBs. Aber es sollte nie statisch sein. Bestes Beispiel die Patriots. Da wird fast jedes Jahr ein neuer Fokus gelegt. Mal war es situativ extremes Tempo, mal 2 TE sets, dann der Fokus auf Edelman und Gronk. Selbes System, wie gesagt, aber einfach ein bisschen modifiziert, so dass die Gegner es nicht aus dem Effeff kennen. McCarthy macht schon einen extrem konservativen Eindruck auf mich.

Was sicher nicht hilft ist, dass die Packers seit 2 Jahren wieder Probleme mit dem Running Game haben. Lacy hatte das für 2 Jahre lang gut gelöst, weil man eine Menge Respekt vor ihm haben musste. Das macht das Leben für Rodgers dann auch einfacher.


Zu den Eagles nochmal kurz:

Jim Schwartz takes blame for the Defense

Das mag für Außenstehende klassisches coach speak sein, ist es wahrscheinlich auch, aber als Eagles Fan ist es tatsächlich mal eine nette Abwechslung. Denn Chip Kelly hatte die ätzende Angewohnheit, Probleme immer nur auf die "execution" der Spieler zu schieben. Und natürlich ist da auch was dran, die Spieler müssen die schemes auf dem Feld umsetzen. Aber sich als Coach da immer herauszunehmen ist einfach auch nicht sonderlich smart. Denn die Spieler registrieren sowas schon auch.

Im film room und auf dem Platz sehr hart mit den Spielern zu sein ist das eine, das muss sein. Aber nach Außen sich vor sie zu stellen ist vielleicht langweilig, aber dann am Ende schon effektiver. Was natürlich trotzdem sein muss, ist, auch bzgl der Playing Time von schwächelnden Spielern Reaktion zu zeigen. Nach seinem desaströsen Auftritt gegen die Lions war Kendricks gegen die Redskins nur für knapp 30 Prozent der Snaps auf dem Feld, während Hicks und Bradham fast durchgespielt haben. Nach einer bisher enttäuschenden Saison und viel zu wenig Spielzeit für Vinny Curry sieht es nun so aus, als würden sich die Snaps für Barwin reduzieren. Muss man natürlich abwarten, wie es dann im Spiel konkret aussieht, aber Schwartz macht das, rhetorisch, schon richtig.
 
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