Wehrdienst vs. Sportlerkarriere


Drago

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Heinz Becker Land
Da das theoretisch auch Boxer betreffen kann, post ich´s mal hier:

In Deutschland ist es mit dem Wehrdienst ja recht lasch, sprich es gibt Verweigerer die dann Zivi machen, und Promis/Sportler kommen oft um beides.
Ein Boris Becker oder Franz Beckenbauer mussten nie zum Bund gehen oder Zivi ableisten.

In anderen Ländern sieht das jedoch anders aus, da gibt´s z. B. momentan Probleme in Südkorea:
Der K-1 Fighter Hong-man Choi muss Anfang 2007 seinen Wehrdienst in Korea antreten, da gibt es keinen Promi/Sportler Bonus. Egal wer man ist, man wird eingezogen.
Die letzte Zeit ist Choi mit der koreanischen Regierung und den K-1 Veranstaltern am verhandeln. Die Veranstalter wollen ihn weiter im K-1 haben, die Regierung will daß er 2007 und 2008 K-1 vernbleibt da der Wehrdienst in Südkorea zwei Jahre ist. Choi war die letzten 1 1/2 Monate so sehr mit Verhandlungen beschäftigt daß er nicht trainieren konnte und somit am Samstag nicht gegen Ray Sefo antreten kann.

Wie findet Ihr so was prinzipiell, also Wehrdienst auf Kosten der Sportlerkarriere?
Choi ist Ende Oktober gerade mal 26 geworden, der käme langsam in die besten Jahre, aber wenn er jetzt zwei Jahre aussetzen muss wirft ihn das sicher zurück.
Bei uns ist der Wehrdienst bzw. Zivildienst 9 Monate, das geht vielleicht noch gerade so für nen deutschen Profisportler, aber 24 Monate komplett ohne den Sport wirft einen sicher zurück.

Findet Ihr das so ok also nach dem Motto "Wehrdienst steht über allem" oder eher schade daß man wie z. B. im Fall Choi nem jüngeren Sportler zwei Jahre seiner Karrier knöpft und ihn damit wichtige Zeit nimmt?

Wie war das bei den Top Boxern aus Deutschland? Schmeling wurde ja von Nazi Deutschland in den Krieg geschickt, wie war´s mit Maske, Ottke, Schulz und Co, waren die beim Bund bzw. haben Zivi gemach?
 

Parnis

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Die Südkoreanische Fussball Mannschaft hat bei den WM ein irres Angebot von ihrer Regierung bekommen. Wenn sie es eine Runde weiter geschafft hätte, wäre ihr Wehrdienst entfallen. Aber sie sind ja rausgeflogen, jetzt müssen sie alle hin!
 

Eric

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Der Wehrdienst ist auch für "Normalos" eine Belastung, was die berufliche Karriere angeht. Ich verstehe nicht, wieso man da für Sportler Ausnahmen machen sollte.
 

Omega

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Einfach weil Südkorea einen geisteskranken Nachbarn hat und insgesamt eine Wehrgerechtigkeit herrschen soll?
 

Lard

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Also, es sollte ja sowieso ein Menschenrecht sein, ob jemand lieber Zivildienst oder Militädienst (wie wir in der Schweiz sagen) machen will. Zudem gehört für mich der Wehrdienst oder Militärdienst in allen Ländern abgeschafft - ich weiss, ich weiss, ist ein völlig unrealistisches Ideal - und die einzige Militärmacht bzw. Weltpolizei auf der Welt sollte dann die Uno sein und zwar mit Soldaten, die ihr freiwillig angehören. Ausgehend von diesem Ideal wäre dann das Problem für alle Spitzensportler aller Länder ein für alle Mal gelöst.:)
 
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LebsiakAlexander

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Einer fühlt sich verpflichtet seinem Land gegenüber (in dem man geboren oder bloß aufgewachsen ist) und ein anderer halt nicht... ohne alle die Zivis zu verurteilen, bleibe ich mit meiner Sympatie bei solchen, die sich, diesbezüglich, seinem Land gegenüber verpflichtet fühlen. Die aktuelle politische Realität ist nun mal anders als pazifistische Ideale. Weltfrieden ist zweifellos ein wunderschöner Traum, die Sicherheit eigenes Landes dagegen eine nicht vorübergehende Notwendigkeit des ersten Grades. Interessanterweiser bestehen meisten Bundeswehr-Kompanien zu drittel aus jungen Rekruten und Soldaten mit Abiturabschluss. Dagegen haben die meisten Zivildienstleistenden in Deutschland, laut EMNID, wesentlich geringerer Bildungsgrad. Also an der Dummheit der Wehrdienstleistenden liegt es nicht, dass sie sich für die Pflicht und gegen Verweigerung entschieden haben.
 

Lard

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LebsiakAlexander schrieb:
Einer fühlt sich verpflichtet seinem Land gegenüber (in dem man geboren oder bloß aufgewachsen ist) und ein anderer halt nicht... ohne alle die Zivis zu verurteilen, bleibe ich mit meiner Sympatie bei solchen, die sich, diesbezüglich, seinem Land gegenüber verpflichtet fühlen. Die aktuelle politische Realität ist nun mal anders als pazifistische Ideale. Weltfrieden ist zweifellos ein wunderschöner Traum, die Sicherheit eigenes Landes dagegen eine nicht vorübergehende Notwendigkeit des ersten Grades. Interessanterweiser bestehen meisten Bundeswehr-Kompanien zu drittel aus jungen Rekruten und Soldaten mit Abiturabschluss. Dagegen haben die meisten Zivildienstleistenden in Deutschland, laut EMNID, wesentlich geringerer Bildungsgrad. Also an der Dummheit der Wehrdienstleistenden liegt es nicht, dass sie sich für die Pflicht und gegen Verweigerung entschieden haben.

Nun gut, wir können ja nun hier auf einem Boxforum keine grosse Diskussion lancieren über das Für und Wider einer nationalen Armee. Aber möchte trotzdem noch was dazu sagen:

Ich würde mal behaupten, dass gerade Nationalismus u.a. ein wesentlicher Grund für Krieg in der Welt ist. Die EU in Europa wurde ja unter anderem deshalb gegründet, dass ein übernationales Gebilde in Europa entstehen kann und somit die historische Feindschaft zwischen Frankreich und Deutschland überwunden werden konnte. Das heisst, wenn sich die Menschen eben als Europäer verstehen und nicht mehr als Deutsche oder Franzosen oder was weiss ich, dann besteht eben viel eher die Chance, dass es keinen Krieg mehr zwischen Franzosen und Deutschen gibt. Schliesslich geht es ja nicht nur um die nationale Sicherheit, sondern um die Sicherheit in Europa und schlussendlich für alle Völker.

Zudem bin ich der Ansicht, dass ein Abiturabschluss ja schlussendlich nix darüber sagt, ob ein Mensch intelligente Entscheidungen fällt oder nicht. Auch ein sogenannt "dummer" Mensch (was das heisst, müsste ja dann noch genauer angeschaut werden), kann intelligente Entscheidungen fällen. :)
 

Alfonso

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LebsiakAlexander schrieb:
Einer fühlt sich verpflichtet seinem Land gegenüber (in dem man geboren oder bloß aufgewachsen ist) und ein anderer halt nicht... ohne alle die Zivis zu verurteilen, bleibe ich mit meiner Sympatie bei solchen, die sich, diesbezüglich, seinem Land gegenüber verpflichtet fühlen. Die aktuelle politische Realität ist nun mal anders als pazifistische Ideale. Weltfrieden ist zweifellos ein wunderschöner Traum, die Sicherheit eigenes Landes dagegen eine nicht vorübergehende Notwendigkeit des ersten Grades. Interessanterweiser bestehen meisten Bundeswehr-Kompanien zu drittel aus jungen Rekruten und Soldaten mit Abiturabschluss. Dagegen haben die meisten Zivildienstleistenden in Deutschland, laut EMNID, wesentlich geringerer Bildungsgrad. Also an der Dummheit der Wehrdienstleistenden liegt es nicht, dass sie sich für die Pflicht und gegen Verweigerung entschieden haben.

Du hast schon Recht, aber ich denke das auch nicht jeder vom Charakter her geeignet ist fuer die Bundeswehr oder fuer das Millitaer im Allgemeinen.

Es gibt die zu sensibel sind oder einfach nicht bereit sind stupide Dinge auf Befehl zu tun wie z.B. einen Sandsack zu fuellen und dann auf weiteren Befehl wider ausschuetten. Auf mich wuerde beides zutreffen :D , da bin ich ehrlich.

Zivildienst ist in unsere Gesellschaft auch sehr wichtig und in Deutschland brauchen wir nicht unbedingt Massen von Soldaten sondern eher eine gute Zahl von Wehrdientleistern und gutausgebildete Soladten denke ich.


Ich denke Sportler sollten vom Millitaer gefoerdert werden und ihren Sport weiterhin berteiben duerfen, es sollte moeglich sein das zu arrangieren.
 

Minos

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LebsiakAlexander schrieb:
Einer fühlt sich verpflichtet seinem Land gegenüber (in dem man geboren oder bloß aufgewachsen ist) und ein anderer halt nicht... ohne alle die Zivis zu verurteilen, bleibe ich mit meiner Sympatie bei solchen, die sich, diesbezüglich, seinem Land gegenüber verpflichtet fühlen.
(...)
Interessanterweiser bestehen meisten Bundeswehr-Kompanien zu drittel aus jungen Rekruten und Soldaten mit Abiturabschluss. Dagegen haben die meisten Zivildienstleistenden in Deutschland, laut EMNID, wesentlich geringerer Bildungsgrad. Also an der Dummheit der Wehrdienstleistenden liegt es nicht, dass sie sich für die Pflicht und gegen Verweigerung entschieden haben.

Als ob sich Zivis nicht diesem Land verpflichtet fühlen würden. Gäbe es keine Zivis, würde das Gesundheits- und Pflegesystem endgültig kollabieren. Stell Dir vor, für die Stellen, in denen Zivis für wenig Geld eingesetzt werden, müssten Vollzeitkräfte eingestellt werden. :licht: Zivis dienen unserem Land durch ihren Arbeitseinsatz genauso wie Kriegsdienstleistende - nur in anderer Weise. Nicht verpflichtet, diesem Land zu dienen, fühlen sich diejenigen, die nichts von beidem abgleisten, bzw. drumherumkommen wollen. Z.B. indem sie dierkt nach dem ABI beginnen zu studieren (notfalls im Ausland), in der Hoffnung, sie würden später nicht mehr eingezogen. Oder solche, die sich irgendwas vom Arzt ständig bescheinigen lassen, um nicht eingezogen zu werden.

Meine Zivildienstzeit betrug übrigens 5 Monate mehr, als ich beim Bund hätte ableisten müssen. Soviel zu "Drückeberger" Ich hatte Abitur und danach habe ich sogar ein Studium erfolgreich abgeschlossen. Genauso wie zwei Freunde, die sich damals gemeinsam mit mir gegen den Kriegsdienst entschieden haben (einer der beiden hat inzwischen sogar einen Doktor im Mathematik). Es ist sonst gar nicht meine Art, mit irgendwelchen Abschlüssen zu prahlen. Ich erwähne das nur wegen des angeblich niedrigeren Bildungsgrads von Zivildienstleistenden, von dem Du sprichst.
 
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dass mein Beitrag hier mit Applaus entgegengenommen wird, habe ich sicher nicht erwartet. 2+2 im Forum im voraus kann fast jeder User rechnen, also die Vorredner und ihre Beiträge sind demnach keine Überraschung für mich.

Ich war vor nicht langer Zeit im Mecklenburg-Vorpommern beim feierlichen Gelöbnis in einer Einsatz- und Reservekompanie des Deutschen Kontingents in Afghanistan.

Gleichzeitig mit dem Gelöbnis wurden einige zurückgekehrte Soldaten für Ihren internationalen Einsatz ausgezeichnet Die meisten waren unter 23 J.

Was sie genau gemacht haben und wofür sie ausgezeichnet wurden, wurde auch nicht erläutert, jedoch denke ich nicht umsonst.

Der Kompanieführer hat folgendes gesagt und das blieb bei mir hängen irgendwie, und zwar ungefähr:

Laut Verfassung und d. weiteren Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland ist das Recht auf Zivildienst nach wie vor ein Ausnahmerecht.

Damit die Zivildienstleistenden weiter hin die Möglichkeit haben vom ihren Recht Gebrauch zu machen, werden die Wehrdienstleistenden freiwillig und gewissenhaft alle Hürden und Herausforderungen des Wehrdienstes auf sich nehmen.

So ungefähr...

Also der Zusammenhang sollte mehr oder weniger klar sein.

Was Frankreich und Deutschland betrifft - es besteht gerade (und besonders) auf d. Militärebene seit Jahren engste kameradschaftliche Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern, die zu guten bilateralen Beziehungen vieles beiträgt ...
 

Kenshiro

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Ich habe schon öfters gehört das man es in Korea sehr ernst nimmt mit dem Wehrdienst.Ich finde es nicht in Ordnung das man dazu gezwungen wird.Ich selbst finde Choi einfach nur :cool4:.Der Mann hat Zukunft.Der hat sich in sehr kurzer Zeit enorm verbessert.Wenn er jetzt unbedingt 2Jahre Wehrdienst leisten muss dann wird das den Choi enorm zurückwerfen.Ich selbst hoffe das der Koreanische Staat Choi später ins Millitär einzieht.Die könnten doch Choi in 6-7Jahren einziehen?Das wäre doch besser.Somit wäre er auch kein Wehrdienstverweigerer.Er würde ja dann seinen Wehrdienst eben etwas später nachholen.Auf einen Soldaten mehr oder weniger beim Millitär kommt es doch auch nicht drauf an.Das wäre doch lächerlich.Ich glaube damit hätte jeder(Staat,Volk,K1 usw)auch kein Problem damit wenn Choi dann halt etwas später seinen Millitärdienst absolviert.

:wavey: Ach ja Drago was hälst du davon: Choi gegen Valuev und Sapp gegen Valuev?
Boxkampf natürlich.Das wäre doch sowas von :cool4: .Das würde ich so gerne sehen:D .Wer würde deiner Meinung nach gewinnen und wieso?
 

CocaCoala

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Alfonso schrieb:
Ich denke Sportler sollten vom Millitaer gefoerdert werden und ihren Sport weiterhin berteiben duerfen, es sollte moeglich sein das zu arrangieren.

Werden Sie, ich habe einen Kumpel, der ist/war Sportsoldat, er musste zwar die Grundausbildung absolvieren (3 Monate), dort war natürlich trainieren nicht bzw. kaum möglich und auch die Leistung hat darunter enorm gelitten (großer Verlust an Muskelmasse etc.), aber nach der Grundausbildung kam er direkt in die Sportfördergruppe der Bundeswehr in Bruchsal und konnte ungehindert mehrmals am Tag trainieren, der Sport hatte nach der Grundausbildung absolute Prioriät, inzwischen ist er aber aus der BW wieder ausgeschieden und geht einer "bürgerlichen" Arbeit nach, Verletzungen zwangen ihn dazu.

CC
 

Alfonso

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CocaCoala schrieb:
Werden Sie, ich habe einen Kumpel, der ist/war Sportsoldat, er musste zwar die Grundausbildung absolvieren (3 Monate), dort war natürlich trainieren nicht bzw. kaum möglich und auch die Leistung hat darunter enorm gelitten (großer Verlust an Muskelmasse etc.), aber nach der Grundausbildung kam er direkt in die Sportfördergruppe der Bundeswehr in Bruchsal und konnte ungehindert mehrmals am Tag trainieren, der Sport hatte nach der Grundausbildung absolute Prioriät, inzwischen ist er aber aus der BW wieder ausgeschieden und geht einer "bürgerlichen" Arbeit nach, Verletzungen zwangen ihn dazu.

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Das ist ja echt Schade :( , aber es gibt ja auch ein Leben nach der Sportlerkarriere - hoffe ich fuer ihn zumindestens.

Ja, ich denke die Sportfoerderung der BW ist wirklich sehr gut, auch hakte die B ingesamt fuer ganz ok, ganz gut sicher istsie aber seid Jahrzehnten m.M. teilweise unterfianziert was an negativen Strukturen und gewissen "Strories" erahnen laesst.

Ich hatte mich etwas missverstaendlich ausgedrueckt, ich meinte das in S. Korea so etwas fuer die Sportler auch sinnvoll sein waere und im Ernstfall wuerde S. Korea ja auch von den Sportlern proftieren koennen - denke ich.
 
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LebsiakAlexander

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Alfonso schrieb:
Ja, ich denke die Sportfoerderung der BW ist wirklich sehr gut,

sie ist mehr als gut! ein ex-sport-soldat Tajbert bedauert warscheinlich noch heute, dass er die Sportgruppe für pro boxing verlassen hat....

wenn man die Beförderungen und hiermit die Gehaltserhöhungen aufgrund der internationalen Erfolgen zusammen mit 1500 pro Sieg in der bundesliga für Velbert rechnet und kost + loge frei, dazu noch traingslager-zuschläge + spesen für sportreisen, so wie EABA- AIBA- und IOK Prämien für erste, zweite und dritte plätze, dann fragt man wie viel und wofür diti poszawa für witali jetzt hinblättert...
 

Lard

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LebsiakAlexander schrieb:
dass mein Beitrag hier mit Applaus entgegengenommen wird, habe ich sicher nicht erwartet. 2+2 im Forum im voraus kann fast jeder User rechnen, also die Vorredner und ihre Beiträge sind demnach keine Überraschung für mich.

Ich war vor nicht langer Zeit im Mecklenburg-Vorpommern beim feierlichen Gelöbnis in einer Einsatz- und Reservekompanie des Deutschen Kontingents in Afghanistan.

Gleichzeitig mit dem Gelöbnis wurden einige zurückgekehrte Soldaten für Ihren internationalen Einsatz ausgezeichnet Die meisten waren unter 23 J.

Was sie genau gemacht haben und wofür sie ausgezeichnet wurden, wurde auch nicht erläutert, jedoch denke ich nicht umsonst.

Der Kompanieführer hat folgendes gesagt und das blieb bei mir hängen irgendwie, und zwar ungefähr:

Laut Verfassung und d. weiteren Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland ist das Recht auf Zivildienst nach wie vor ein Ausnahmerecht.

Damit die Zivildienstleistenden weiter hin die Möglichkeit haben vom ihren Recht Gebrauch zu machen, werden die Wehrdienstleistenden freiwillig und gewissenhaft alle Hürden und Herausforderungen des Wehrdienstes auf sich nehmen.

So ungefähr...

Also der Zusammenhang sollte mehr oder weniger klar sein.

Was Frankreich und Deutschland betrifft - es besteht gerade (und besonders) auf d. Militärebene seit Jahren engste kameradschaftliche Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern, die zu guten bilateralen Beziehungen vieles beiträgt ...


Also ich habe kurz nachgeschaut: In Deutschland ist der Zivildienst kein Ausnahmerecht, sondern nach Art. 4 des Grundgesetzes darf niemand gegen seinen Willen zum Kriegsdienst gezwungen werden und hat somit ein Recht darauf, einen Ersatzdienst zu leisten.

Und somit hängt es auch nicht davon ab, ob die Wehrpflichtigen ihren Einsatz nun gewissenhaft und freiwillig machen, damit die Anderen noch einen Ersatzdienst absolvieren können.

Und weil Du hier noch kurz Afghanistan ansprichst: Also man darf sich natürlich schon fragen, was der Einsatz von Bundeswehrsoldaten in Afghanistan soll: Es ist ja kein Zufall, dass die Talibans seit kurzem allmählich wieder auferstehen. Dies hat vermutlich viel damit zu tun, dass für die Bevölkerung in Afghanistan die NATO-Truppen eben wenig hilfreich sind und sie der Meinung sind, dass ihnen die Talibans eher zu ihrem Glück verhelfen können und sie somit auch tatkräftig gegen die NATO-Truppen unterstützen.
 
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LebsiakAlexander

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Also in Deutschland gilt allgemeine Wehrpflicht, demnach ist Zivildienst, zwar per Gesetzt geregelt, bleibt jedoch Ausnahmerecht, falls jemand aufgrund seines Glaubens oder extremer pazifistischen Überzeugung (Ausnahmefälle) den Wehrdienst verweigert. Zivildienst ist legitimes Form der Verweigerung des Wehrdienstes, die durch freiwillige und gewissenhafte Einsätze der Wehrdienstleistenden ermöglicht wird.
 

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LebsiakAlexander schrieb:
sie ist mehr als gut! ein ex-sport-soldat Tajbert bedauert warscheinlich noch heute, dass er die Sportgruppe für pro boxing verlassen hat....

wenn man die Beförderungen und hiermit die Gehaltserhöhungen aufgrund der internationalen Erfolgen zusammen mit 1500 pro Sieg in der bundesliga für Velbert rechnet und kost + loge frei, dazu noch traingslager-zuschläge + spesen für sportreisen, so wie EABA- AIBA- und IOK Prämien für erste, zweite und dritte plätze, dann fragt man wie viel und wofür diti poszawa für witali jetzt hinblättert...

Wobei man natürlich auch sagen muss, dass ein Tajbert in dem System natürlich nochmal ne Ausnahme darstellt. Aber im Grunde genommen ist die Sportförderung der BW schon sehr gut...hängt auch immer ein bisschen von der betriebenen Sportart, den Erfolgen etc. ab...man wird dort sicher, wenn man nich gerade n absoluter Ausnahmeathlet wie z. B. ein Ronny Weller etc. ist, kein Millionär, kann aber gut und ordentlich davon leben...das Geld kommt pünktlich und regelmäßig. Und wie du schon sagst, über Prämien für erste, zweite und dritte Plätze bei internationalen Meisterschaften, Buli-Wettkämpfe etc. lassen sich ja auch nochmal n paar Euro verdienen...dann isses natürlich auch möglich Sponsoren und Gönner zu finden...natürlich an die entsprechenden Erfolge und die damit verbundene "Medienpräsenz" gekoppelt.

Viele Sportarten wären ohne die BW, auf Weltklasseniveau, nicht möglich.

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LebsiakAlexander schrieb:
Also in Deutschland gilt allgemeine Wehrpflicht, demnach ist Zivildienst, zwar per Gesetzt geregelt, bleibt jedoch Ausnahmerecht, falls jemand aufgrund seines Glaubens oder extremer pazifistischen Überzeugung (Ausnahmefälle) den Wehrdienst verweigert. Zivildienst ist legitimes Form der Verweigerung des Wehrdienstes, die durch freiwillige und gewissenhafte Einsätze der Wehrdienstleistenden ermöglicht wird.

Also, ich möchte nun keine Haarspalterei betreiben, bin doch der Meinung, dass Deine Auslegung nicht gaaaaaaaaaanz richtig ist.:) Wer den Dienst mit der Waffe verweigert, kann zu einem Ersatzdienst verfplichtet werden, der sich eben Zivildienst nennt. Dies ist jedoch kein Ausnahmerecht, sondern ein vom Grundgesetz verbrieftes Recht. Ein Ausnahmerecht würde heissen, dass unter besonderen Umständen diese Regelung nicht mehr gelten würde, dies ist jedoch nicht der Fall und deshalb kann man auch nicht von einem Ausnahmerecht sprechen. Und auf Grund dessen hängt es auch nicht davon ab, ob die Wehrpflichtigen ihren Dienst freiwillig und gewissenhaft absolvieren, damit Andere in den "Genuss" des Zivildienstes kommen.

Also, ist ja schliesslich egal - aber so würde ich das Gesetz interpretieren.:)
 
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CocaCoala schrieb:
Wobei man natürlich auch sagen muss, dass ein Tajbert in dem System natürlich nochmal ne Ausnahme darstellt. Aber im Grunde genommen ist die Sportförderung der BW schon sehr gut...hängt auch immer ein bisschen von der betriebenen Sportart, den Erfolgen etc. ab...man wird dort sicher, wenn man nich gerade n absoluter Ausnahmeathlet wie z. B. ein Ronny Weller etc. ist, kein Millionär, kann aber gut und ordentlich davon leben...das Geld kommt pünktlich und regelmäßig. Und wie du schon sagst, über Prämien für erste, zweite und dritte Plätze bei internationalen Meisterschaften, Buli-Wettkämpfe etc. lassen sich ja auch nochmal n paar Euro verdienen...dann isses natürlich auch möglich Sponsoren und Gönner zu finden...natürlich an die entsprechenden Erfolge und die damit verbundene "Medienpräsenz" gekoppelt.

Viele Sportarten wären ohne die BW, auf Weltklasseniveau, nicht möglich.

CC

:thumb: korrekt

PS

Deutsche Sporthilfe kommt monatlich dazu, hab ganz vergessen..
 
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