Weltcup Val di Fiemme: 10.-12.01.20


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Ich finde auf solchen Schanzen zeigen sich eben die wahren Könner. Viele können oft nur sehr weit, aber hier bedarf es jeder Menge anderer Skills, die die DSV-Adler einfach auch drauf haben.

Das verstehe ich nicht so ganz... Warum ist man jetzt gerade ein Könner weil man auf der NH gut ist?
Ein wahrer Könner ist für mich eher einer, der auf allen Schanzengrößen zurecht kommt.

Und genau da müssen wir auch hin. Das Ergebnis, so toll es auch ist, resultierte schon auch aus der Schanzengröße.
Ist ja nicht so, dass sie es nicht drauf hätten. Leyhe, Schmid und Paschke hatten auch bei der Tournee zum Teil starke Sprünge, nur ist die Stabilität nicht da. Vor allem Schmid und Leyhe sind abhängig davon ob sie den Zug nach vorne finden oder nicht.
Auf der NH fällt das nicht so ins Gewicht, wodurch Sprünge funktionieren, die auf der Großen nicht sonderlich wären. Der zweite Sprung von Schmid war so einer, daher auch Hannawalds Kritik.. Letztendlich zählt natürlich das einzelne Ergebnis, aber man sollte jetzt nicht erwarten, dass wir plötzlich in so einer Galaform sind, dass solche Ergebnisse alltäglich werden.
Prinzpiell ist es die Großschanze auf der es passen muss.
 

Steigerwald

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Das verstehe ich nicht so ganz... Warum ist man jetzt gerade ein Könner weil man auf der NH gut ist?
Ein wahrer Könner ist für mich eher einer, der auf allen Schanzengrößen zurecht kommt.

Und genau da müssen wir auch hin. Das Ergebnis, so toll es auch ist, resultierte schon auch aus der Schanzengröße.
Ist ja nicht so, dass sie es nicht drauf hätten. Leyhe, Schmid und Paschke hatten auch bei der Tournee zum Teil starke Sprünge, nur ist die Stabilität nicht da. Vor allem Schmid und Leyhe sind abhängig davon ob sie den Zug nach vorne finden oder nicht.
Auf der NH fällt das nicht so ins Gewicht, wodurch Sprünge funktionieren, die auf der Großen nicht sonderlich wären. Der zweite Sprung von Schmid war so einer, daher auch Hannawalds Kritik.. Letztendlich zählt natürlich das einzelne Ergebnis, aber man sollte jetzt nicht erwarten, dass wir plötzlich in so einer Galaform sind, dass solche Ergebnisse alltäglich werden.
Prinzpiell ist es die Großschanze auf der es passen muss.
Auf der kleinen Schanzen zählt einfach die Technik und weniger das Fluggefühl. Gerade unsere Leute kommen traditionell auf den kleinen Schanzen besser zurecht als auf den größeren. Und dieses Ergebnis zeigt doch, dass die Tendenz in unserem Team definitiv passt.
 

Benjamin

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Ich bin auch eher auf der Seite von @Schwarz-Rot-Gold Adler und würde nicht unbedingt den Sieger auf der Normalschanze als besonderen Könner sehen. Allerdings scheinen die Unterschiede zwischen Groß- und Normalschanze ohnehin gar nicht so groß zu sein. Mit Geiger und Kubacki stehen zwei der besten Springer der letzten Wochen unter den ersten vier. Und Kraft und Stoch haben ja nun wahrlich auch oft genug gezeigt, dass sie auf allen Schanzen zurecht kommen.
Selbst die Norweger, die beim gestrigen Wettkampf sicher zu den Geschlagenen gehört haben, haben - obwohl sie eher als Flieger gelten - auch auf der Normalschanze schon ihre Erfolge gefeiert. Ich erinnere an Rune Velta bei der WM 2015 - oder auch an die Olympischen Spiele 2018, als gleich zwei Medaillen von der Normalschanze an die Norweger gingen.

Korrigiert mich bitte wenn ich jetzt falsch liege, aber die "kleinen" Schanzen scheinen auch nicht so windempfindlich zu sein, oder?
Da hast du Recht; es kam ja in der Vergangenheit durchaus schon vor (in Lahti oder Kuopio zum Beispiel, wenn ich es richtig in Erinnerung habe), dass man einen Wettkampf kurzfristig von der Großschanze auf die Normalschanze verlegt hat, wenn der Wetterbericht starken Wind vorhergesagt hat. Das kann an diesen Orten allerdings auch daran liegen, dass daa die eine Schanze im Windschatten der anderen liegt.
 

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generell kann ich nur zustimmen, ich finde die Wettbewerbe von den kleinen Schanzen auch absolut attraktiv, und hätte gerne zwei, drei pro Jahr davon als festem Bestandteil im Kalender.

Ob nur die Flieger oder die starken Abspringer/Techniker die wahren "Könner" sind mag ich nicht beurteilen, im Endeffekt ist es aber auch egal - jeder hat irgendwo seine Qualitäten, und da ist es doch schön, wenn es auch Möglichkeiten gibt sie auszuspielen, und nicht das ganze Jahr auf sich (mehr oder minder) ähnlichen Großschanzen gesprungen wird.

Ich fürchte allerding die Unkerei der Eurosport Kommentatoren (vor)gestern ist nicht unbedingt hilfreich, das auch den weniger informierten Zuschauern zu vermitteln
 

Frasch

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Kann man natürlich nicht pauschalisieren. Dennoch gelten Norweger und Slowenen eher als Flieger, Polen und Deutsche eher als Tüftler. Und wenn man sich Kleinschanzen-Resultate anschaut, sind da oft Polen und Deutsche weit vorn. Österreicher und Japaner sind da eher in der Mitte. Aber wie gesagt, kann man nicht pauschalisieren :D
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Ich fürchte allerding die Unkerei der Eurosport Kommentatoren (vor)gestern ist nicht unbedingt hilfreich, das auch den weniger informierten Zuschauern zu vermitteln
Hannawald ist natürlich auch jemand, der in seiner aktiven Zeit die Normalschanzen gescheut hat wie der Teufel das Weihwasser. Aus seiner aktiven Zeit habe ich irgendwo noch ein paar Sprüche herumliegen. Zum Thema Schanzengrößen hat er damals unter anderem gesagt:

Sven Hannawald über die K90-Schanze in Villach:
“Gerade in so einer Situation, wo man es vielleicht auf Großschanzen ein bißchen leichter hätte, kommt natürlich so ein kleines ******erle...“

“Je größer die Schanze, desto Hanni.“

Sven Hannawald zum Thema Skifliegen:
“Das ist halt was Besonderes, das ist wie ein Apfelstrudel mit Sahne.“

Und ich glaube, das sieht er als Kommentator und Zuschauer ähnlich. Dabei ist er - ähnlich wie die Norweger - durchaus ein gutes Beispiel für das gewesen, was ich oben geschrieben habe. Als er wirklich in Form war, lief es auch auf der Normalschanze, das zeigt die Silbermedaille in Salt Lake City 2002.
 

Sprungbärchen

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Das war die alte Schanze von Oslo!

Allrounder gibt es natürlich, die es überall können. Aber trotzdem bleibe ich dabei, dass manche nur auf Weite unterwegs sind, die schon dann eben auch bei Rückenwind auf den Großschanzen ihre Probleme bekommen. Auch da sehe ich in solchen Momenten die DSV-Adler oftmals besser aufgestellt.
 

Lila

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Und auch die anderen Deutschen natürlich auch in Gala-Form. Ich finde auf solchen Schanzen zeigen sich eben die wahren Könner. Viele können oft nur sehr weit, aber hier bedarf es jeder Menge anderer Skills, die die DSV-Adler einfach auch drauf haben.

Für mich gehören aber auch fliegerische Fähigkeiten dazu, um jemanden als wahren Könner zu bezeichnen, und nicht nur Sprungkraft und Technik.
Als "wahre Könner" würde ich Allrounder bezeichnen, die auf allen Schanzen gut zurecht kommen und zwar sowohl bei Aufwind als auch bei Rückenwind.

Allrounder gibt es natürlich, die es überall können. Aber trotzdem bleibe ich dabei, dass manche nur auf Weite unterwegs sind, die schon dann eben auch bei Rückenwind auf den Großschanzen ihre Probleme bekommen. Auch da sehe ich in solchen Momenten die DSV-Adler oftmals besser aufgestellt.

Es gibt sowohl Springer, die auf der Normalschanze besonders gut zurecht kommen, als auch Flugspezialisten. Da kann man jetzt drüber streiten, was man für mehr wert hält, aber um konstant erfolgreich zu sein braucht man von allen Fähigkeiten etwas. Von daher halte ich weder die eine noch die andere "Spezialisierung" für wichtiger oder für aussagekräftiger was das Können angeht.
 
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Das war die alte Schanze von Oslo!

Allrounder gibt es natürlich, die es überall können. Aber trotzdem bleibe ich dabei, dass manche nur auf Weite unterwegs sind, die schon dann eben auch bei Rückenwind auf den Großschanzen ihre Probleme bekommen. Auch da sehe ich in solchen Momenten die DSV-Adler oftmals besser aufgestellt.
Auf der anderen Seite haben wir des öfteren Probleme bei Aufwind, vor allem im ersten Drittel, oder auf Flugschanzen...

Das hängt halt alles mit der Sprunhphilosophie zusammen.

Eigentlich völlig sinnfrei zu diskutieren was da jetzt eine höhere Wertigkeit hat.
 

Wilhelm 2704

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Am Teutoburger Wald
Frage in die Runde, nachdem ich vorhin eher ne Art "RückenRadio" hatte. Seh grad im Ticker, dass Hamann nur "grandiose" 47,5 Haltungspunkte hatte. Wie hat er das denn geschafft?
 
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