Weltcup Wisla 16.01.2014


KekX

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Hab mir grad den Rest des zweiten Durchgangs, den ich nicht mehr sehen konnte, in der Mediathek angeschauen. Ich hab keine Lust, auf irgendwelche Diskussionen hier einzugehen. Ich freu mich einfach für Andi Wellinger :party:
 

Benjamin

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Den Punkt mit der 95%-Weite hatten wir allerdings im Sommer beim Mixed-Wettkampf in Courchevel schon einmal diskutiert; kurioserweise war es da ebenfalls Andreas Wellinger, der ein paar Zentimeter unter der 95%-Marke blieb und dennoch die Bonuspunkte bekam. Damals wurde der 95%-Wert in den Ergebnislisten nicht erwähnt, weshalb wir uns doch gewundert hatten, warum es die Bonuspunkte gab. Gerd Siegmund hat es allerdings am nächsten Tag in der Übertragung erwähnt und erklärt, dass grundsätzlich auf halbe Meter abgerundet wird, wenn der 95%-Wert kein halbzahliger oder ganzzahliger Meterwert ist. Insofern ist Wellinger eben doch gerade so die nötige Weite gesprungen und hat in dieser Hinsicht nichts geschenkt bekommen, so wie du es zunächst formuliert hattest - und es steht ja auch so in der Ergebnisliste.

Knapp war es natürlich - ein halber Meter weniger im ersten Durchgang, und er wäre gerade mal Fünfter geworden.

Dass die FIS des Öfteren Probleme hat, ihre Regeln schriftlich verständlich zu formulieren, steht auf einem anderen Blatt. Das ist aber nicht nur bei der 95%-Regel so sondern auch bei der Vergabe der Bonusstartplätze über den COC oder bei der Olympia-Qualifikation.

Notwendige Weiten ist er schon gesprungen, um zu gewinnen. Es ist halt nach den heutigen Regelungen nur längstens nicht mehr so, dass der jenige gewinnt, der auch am weitesten springt.

Wie gesagt, warum Pointner nicht in den Poker zumindest bei Schlierenzauer eingestiegen ist, bleibt für mich ein Rätsel. Denn dann wäre es wirklich noch einmal spannend geworden.

P.S. Und ich habe die Jury noch nicht zu Idioten oder sonst was deklariert. Das ist mir sauer aufgestossen, weil es nicht gerechtfertigt ist.
Eines muss man allerdings auch sagen: Als der gute Gregor Schlierenzauer letzten Winter genau auf diese Weise (also mit kürzeren Sprüngen bei kürzerem Anlauf) eine Medaille geholt hat, hast du noch ein bisschen anders argumentiert. ;)
 
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Sprungbärchen1

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Oder noch kürzer zusammengefasst: Die Abrundung findet statt, wohl im Zweifelsfall für den Athleten!

@ Benjamin

Die Regel hat ja eine Änderung erfahren, und somit eine sportliche Aufwertung. Es reicht nicht mehr wie damals, einfach nur noch zu verkürzen. Wenn Schlierenzauer die 95% heute springt, kann man nichts mehr sagen.
 
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ffranz101

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Ich denk, die Wut über die Jury hat schon seine Berechtigung. Es kann und darf nicht sein, daß der Topfavoriten und der mit Abstand beste Springer des Feldes auf einer 130m Schanze einen Sprung bei 140m mit aller Gewalt abstechen muß, weil er sonst 150m gesprungen wär. Das ist ein fahrläßiger Umgang mit der Gesundheit der Springer und führt jedes Resultat ad absurdum. Ich finds einfach unfair, wenn eine kriminell unfähige Jury dem haushoch überlegenen Athleten den Sieg stielt. Ja, und gefährlich ists natürlich auch.
 

Sprungbärchen1

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150 m? Das erkläre mal bitte physikalisch auf dieser Anlage.

Grundsätzlich ist doch immer die Frage (aber die Diskussion hatten wir schon tausendmal), was Tepes auf dem Monitor sieht. Wenn der Monitor alles im Korridor zeigt, dann gibt Tepes Grün. Was sich dann ggf. während der Anlaufphase ändert, liegt nicht mehr in seiner Macht.

Es wird auch in Zukunft dazu kommen, dass Athleten so weit springen, dass es am Ende durch eine schlechte Landung oder einen Sturz nicht mehr zum Sieg reicht. Das ist das Restrisiko.

Daher ist es völlig ungerechtfertigt hier die Jury anzugreifen, sie sei kriminell, würde aus Idioten bestehen oder weiss der Geier.

Wer die Umstände, Risiken und Schwierigkeiten dieser Sportart nicht in Verbindung mit seinem Zuschauerverhalten bringen kann, sollte sich überlegen, ob er noch die für ihn richtige Sportart verfolgt.

Ich habe das schon längstens in vollem Umfang getan. Deshalb machts weiterhin Spaß Skispringen zu schauen.
 

ffranz101

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150 m? Das erkläre mal bitte physikalisch auf dieser Anlage.

Grundsätzlich ist doch immer die Frage (aber die Diskussion hatten wir schon tausendmal), was Tepes auf dem Monitor sieht. Wenn der Monitor alles im Korridor zeigt, dann gibt Tepes Grün. Was sich dann ggf. während der Anlaufphase ändert, liegt nicht mehr in seiner Macht.

Es wird auch in Zukunft dazu kommen, dass Athleten so weit springen, dass es am Ende durch eine schlechte Landung oder einen Sturz nicht mehr zum Sieg reicht. Das ist das Restrisiko.

Daher ist es völlig ungerechtfertigt hier die Jury anzugreifen, sie sei kriminell, würde aus Idioten bestehen oder weiss der Geier.

Wer die Umstände, Risiken und Schwierigkeiten dieser Sportart nicht in Verbindung mit seinem Zuschauerverhalten bringen kann, sollte sich überlegen, ob er noch die für ihn richtige Sportart verfolgt.

Ich habe das schon längstens in vollem Umfang getan. Deshalb machts weiterhin Spaß Skispringen zu schauen.

Hast ja gesehen, aus welcher Höhe der runtermußte, weil er sonst zerschellt wär. Was da heute passiert ist war fahrläßige Körperverletzung und Betrug am mit Abstand besten Springer (auch an Stoch, der hat ja auch abgebrochen) und diese Leute die das verbrochen haben, gehören aus dem Verkehr gezogen, denn da spielt man mit dem Leben der Springer. Was der Tepes am Schirm sieht, das ist auch völlig wurscht und seine Sache. Wenn der Wind so schnell wechselt, daß es für ihn und die Jury nicht mehr beherrschbar ist, dann muß man aus Sicherheitsgründen eben abbrechen oder sie müssen den Anlauf so wählen, daß bei Wind am oberen Ende des Korridors der Beste noch sicher landen kann, selbst wenn man Gefahr läuft, daß das gesamt Feld am Vorbau landet. Denn Sonst kommt so ein Juxbewerb wie heute heraus und solch lächerliche Veranstaltungen hat der Sport nicht verdient. Kann ja wohl nicht das Ziel des Sports sein, daß zufällig der gewinnt, der das Glück hat, daß der Wind grad zu günstig für einen schlechten und zu ungünstig für einen guten Sprung ist.
 

Sprungbärchen1

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Es gab gestern keinen Zufallssieger, und auch die anderen vorderen Plätze waren kein Zufallsprodukt!

Also im Prinzip war gestern Skisprungalltag angesagt. Aber du darfst gerne Anzeige erstatten, gegen Hofer und Kollegen. Ob entgangene Zuschauerfreuden allerdings da geltend gemacht werden können, ist doch eher fraglich.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Wie gesagt, bei Wellingers Verhältnissen wär der Prevc vielleicht auf 125 Meter gegangen, da wärs auch nix mit einem Sieg gewesen. Prevc war auch in allen Trainingssprüngen keinesfalls der Stärkste (14., 6., 5.) - anders als Wellinger, der auch schon die Probe gewonnen hat. Es mag fahrlässig gewesen sein, Prevc runterzulassen, aber einen Sieg hat man niemandem genommen.
 

ffranz101

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Wie gesagt, bei Wellingers Verhältnissen wär der Prevc vielleicht auf 125 Meter gegangen, da wärs auch nix mit einem Sieg gewesen. Prevc war auch in allen Trainingssprüngen keinesfalls der Stärkste (14., 6., 5.) - anders als Wellinger, der auch schon die Probe gewonnen hat. Es mag fahrlässig gewesen sein, Prevc runterzulassen, aber einen Sieg hat man niemandem genommen.

Prevc ist mit recht ähnlichen, nur geringfügig schlechteren Verhältnissen nicht die "geschätzten" 125m sondern 132,5 gesprungen. Er war der überragende Springer des Feldes in beiden Durchgängen und wurde von der FIS vorgeführt . Daß die FIS dann einem anderen den Sieg zugesprochen hat, ist ja nicht so schlimm. Aber Tatsache ist, daß die Klasse des Prevc wohl allen Sorge bereitet. Bei dem kommt man wohl nicht mehr vorbei.
 

Longus

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Prevc ist mit recht ähnlichen, nur geringfügig schlechteren Verhältnissen nicht die "geschätzten" 125m sondern 132,5 gesprungen. Er war der überragende Springer des Feldes in beiden Durchgängen und wurde von der FIS vorgeführt . Daß die FIS dann einem anderen den Sieg zugesprochen hat, ist ja nicht so schlimm. Aber Tatsache ist, daß die Klasse des Prevc wohl allen Sorge bereitet. Bei dem kommt man wohl nicht mehr vorbei.

Hier kann ich teilweise - aber nur teilweise - zustimmen.
Peter Prevc scheint tatsächlich in einer sehr guten Form zu sein.
Ich hätte ihm den Sieg ehrlich gegönnt und vielleicht war er auch der Beste.
Die wechselnden Winde in Wisla machten aber eine 100-prozentig sichere Vorhersage an der Ampel mutmasslich zumindest nicht einfach.
Es kann falsch sein, aber ich glaube ganz und gar nicht an eine bewusste oder fahrlässige Beeinflussung durch die Jury. Miran Tepes ist genauso Slowene wie Peter Prevc, das ist m.E. nach vollkommen abwegig.
Und wer 100-prozentige Gerechtigkeit im Skispringen vermutet, ist ganz bestimmt auf dem Holzweg - wie wäre diese denn auch ernsthaft praktikabel?
Ich empfehle die Äußerungen von Alexander Pointner nach den unglaublich schlechten Bedingungen für Wuff in Innsbruck - sportlich fair und realistisch, wenn auch enttäuscht.
 
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