@ Franz
Du kennst Dich gut mit harten Punschs aus!
µ
Den härtesten Punsch, boxbezogen, kan ich nicht so richtig mehr in meinen Erinnerungen aussortieren! Sorry, aber da habe ich einige sehr harte Dinger schlucken müssen.
In die enge Auswahl kämen:
-der mörderische Punsch einer Mulattin mit silbern gefärbter Perücke, die sich aufreizend erotisch von dem kaffeebraunen Traumkörper abhob (dazu ein goldgelbes Kleid), damals in Havanna 1986, als ich u.a. die Trainingsmethoden in der Boxschule wo der ehemalige Amateur-WM Angel Herrera Trainer war, mir ansehen konnte. Die junge Dame servierte in einer Bar in der Nähe der Altstadt Havannas und des Parks in dem sich das bekannte Eislokal Copelia befindet (und das restaurant Conejo, das wie der Name es sagt, bloß Kaninchen auftischt) und hatte als Referenz einen Punsch, der auf den ersten Blick ein Genuß war, aber danach als er im Körper felandet war, Dir fast alle Sinne beraubte und Dich angeschlagen in den Seilen ( pardon: den Hockern) hängen ließ
Tagtäglich pilgerte ich zu dieser Kampfstätte: mit dem Bus von Guanabo nach dem Stadtzentrum, dann zu Fuß durch die Altstadt und am späten Nachmittag dann aber per pedes den Malecon entlang, denn die frische salzige Meeresluft half schon sehr, um seine Sinne wieder zu erlangen!
- der Punsch, den ein Supporter aus der Atlantikinsel La Réunion uns verabreichte als wir in frühen Morgensstunden des 29.3.1988 in Paris mit meinem Ex-Schwager André Mongelema dessen Erringen des französischen Meistertitels im Mittelgewicht feierten. Waren wir schon alle bereits durch vorhergegangene Schlachten zermürbt oder war dieser Punsch etwa die Krönung des Kampftages? Auf jeden Fall, waren wir alle (Meister und Schlachtenbummler) nach der ersten Berührung mit dem Punsch schon fast im Reich der Träume! Bloß mein Freund Jean-Marie, der leider einige Jahre später durch eine neue Geißel (durch ein mexikanisches Straßenmädchen verpasst), von uns ging, erlebte diesen mörderischen Punsch nicht, da er kurze Zeit vorher in einem Nachtklub eine Schöne der Nacht aufgegabelt hatte und sich disket verdünnefiziert hatte.
Etwas schwächer, aber dennoch wirkungsvoll in der Magengegend, ist hingegen der Punsch, den Luzia, die Kusine meiner heutigen Frau Gattin, uns in ihrer Kaschemme verabreichte.
Tja! Schöne Erinnerungen!
@ hannes
Leider kommt diese punschträchtige Zeit für mich nicht mehr wieder!