Wer ist der beste jüngere Filmregisseur?


Tuco

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Ich versuche mal, eine Umfrage in die Wege zu leiten: welcher jüngere Regisseur steht hier im Forum am höchsten im Kurs? Als Altersgrenze setze ich Jahrgang 1960. Durch diese Begrenzung vermeidet man den sonst üblichen "Generationenkampf" und vergleicht nur solche, die auch in einer ähnlichen Zeit aktiv waren und vor allem sind - es handelt sich dadurch natürlich auch allesamt um Regisseure, die noch aktiv sind und von denen man zumindest hoffen kann, dass sie ihren Zenit noch nicht erreicht haben.

Ich erstelle bewusst noch keine Umfrage, dies kann ein Mod bei Bedarf dann ja später nachholen. Aus dem einfachen Grund, dass ich bestimmt noch Kandidaten vergesse, die anderen wichtig sind.

Die bisherigen Nominierungen (in alphabetischer Reihenfolge):

Fatih Akin (*1973). Filmauswahl: Kurz und schmerzlos, Im Juli., Solino, Gegen die Wand, Auf der anderen Seite

Alejandro Amenábar (*1972). Filmauswahl: Open your Eyes, The Others, Das Meer in mir

Paul Thomas Anderson (*1970). Filmauswahl: Boogie Nights, Magnolia, Punch-Drunk Love, There Will Be Blood

Wes Anderson (*1969). Filmauswahl: Rushmore, The Royal Tenenbaums, The Life Aquatic with Steve Zissou, The Darjeeling Limited

Darren Aronofsky (*1969). Filmauswahl: Pi, Requiem for a Dream, The Fountain

Judd Apatow (*1967). Filmauswahl: The 40 Year Old Virgin, Knocked Up

Sofia Coppola (*1971). Filmauswahl: The Virgin Suicides, Lost in Translation, Marie Antoinette

David Fincher (*1962). Filmauswahl: Se7en, The Game, Fight Club, Zodiac

Marc Forster (*1969). Filmauswahl: Monster's Ball, Finding Neverland, Stranger Than Fiction, The Kite Runner

Alejandro González Iñárritu (*1963). Filmauswahl: Amores perros, 21 Grams, Babel

Peter Jackson (*1961). Filmauswahl: Braindead, Heavenly Creatures, The Lord of the Rings, King Kong

James Mangold (*1963). Filmauswahl:Cop Land, Identity, Walk the Line, 3:10 to Yuma

Sam Mendes (*1965). Filmauswahl: American Beauty, Road to Perdition, Jarhead

Christopher Nolan (*1970). Filmauswahl: Memento, Batman Begins, The Prestige, The Dark Knight

François Ozon (*1967) Filmauswahl: 8 Frauen, Unter dem Sand, Swimming Pool, Die Zeit, die bleibt

Jason Reitman (*1977). Filmauswahl: Thank you for Smoking, Juno

Robert Rodriguez (*1968). Filmauswahl: Desperado, From Dusk Till Dawn, Sin City, Planet Terror

Guy Ritchie (*1968). Filmauswahl: Lock, Stock and Two Smoking Barrels, Snatch., Revolver

Steven Soderbergh (*1963). Filmauswahl: Out of Sight, Erin Brockovich, Traffic, Ocean's Eleven, The Good German

Quentin Tarantino (*1963). Filmauswahl: Reservoir Dogs, Pulp Fiction, Jackie Brown, Kill Bill



Meine ursprünglichen Kandidaten (in alphabetischer Reihenfolge):

Paul Thomas Anderson (*1970). Filmauswahl: Boogie Nights, Magnolia, Punch-Drunk Love, There Will Be Blood

Darren Aronofsky (*1969). Filmauswahl: Pi, Requiem for a Dream, The Fountain

David Fincher (*1962). Filmauswahl: Se7en, The Game, Fight Club, Zodiac

Alejandro González Iñárritu (*1963). Filmauswahl: Amores perros, 21 Grams, Babel

Christopher Nolan (*1970). Filmauswahl: Memento, Batman Begins, The Prestige, The Dark Knight

Quentin Tarantino (*1963). Filmauswahl: Reservoir Dogs, Pulp Fiction, Jackie Brown, Kill Bill


Das sind diejenigen, die mir spontan als erstes einfallen. Mal eine kurze Einschätzung zum Start:

Der berühmteste von ihnen ist natürlich Tarantino. Gleichzeitig ist er derjenige, der am meisten polarisiert (auch hier im Forum... ;) ). Bei ihm muss ich leider feststellen, dass er sich nicht weiterentwickelt hat, im Gegenteil: seine besten Filme sind die ersten beiden (diese mag ich auch sehr), seitdem wiederholt er sich nur bzw. varriert seine "Masche" auf sinkendem Niveau. Auch etwas enttäuschend, dass seine Filme mit steigendem Alter nicht etwas "reifer" und ernsthafter wurden, davon ist auch gar nichts zu spüren. Er hat bisher leider nicht das gehalten, was man Mitte der 90er hoffen durfte.

Mittlerweile sicher auch eine Berühmtheit: Christopher Nolan, spätestens seit seinen Batman-Filmen. Hier hat er für mich etwas ganz bemerkenswertes geschafft: wirklich qualitativ hochwertige "Blockbuster" zu machen, sowas ist äußerst selten, da gerade hier die Freiheiten für einen Regisseur in der Regel sehr begrenzt sind. Auch "Memento" schätze ich sehr und fand "Prestige" zumindest auch recht ordentlich.

Ein riesiges Talent ist zweifelsohne Darren Aronofsky - seine Filme sind gerade visuell und sehr beeindruckend, er schafft es wie mittlerweile nur sehr wenige Regisseure, vor allem über Bilder zu erzählen und dabei eine jeweils sehr spezielle Atmosphäre zu schaffen. An den ersten beiden genannten Filmen habe ich gar nichts zu bemängeln, "The Fountain" fand ich allerdings enttäuschend, da er sich meiner Meinung nach zu sehr in visuellen Räuschen verlor, die Geschichte dabei allerdings viel zu wirr und konstruiert blieb. Von dem neuen Film "The Wrestler" erhoffe ich mir dennoch einiges.

Iñárritu ist sehr gekonnt auf den Trend des Episodenfilms aufgesprungen, die genannten Filme haben mir allesamt durchaus gefallen. Schade finde ich hier nur, dass der erste meiner Meinung nach der deutlich beste war und es danach jeweils etwas zu konstruiert wirkte.

David Fincher hat sich schon momentan wohl führender Thriller-Spezialist etabliert, und das auf seit "Se7en" konstant sehr hohem Niveau, Ausnahme vielleicht "Panic Room". Da fehlt bisher vielleicht ein wenig der Mut sich an anderen Genres zu versuchen, aber was soll's: ein Hitchcock ist diesem schließlich auch seine gesamte Karriere über treu geblieben... :saint:

Mein persönlicher Favorit kommt zum Schluss: Paul Thomas Anderson. Schon aus dem schlichten Grund, dass ich alle genannten Film sehr schätze und für gut bis überragend halte. Er kombiniert die Fähigkeit, vor allem über Bilder erzählen zu können, mit einer ganz hervorragenden Schauspielerauswahl - und Führung - die darstellerischen Leistungen in seinen Filmen sind jeweils bemerkenswert, sogar bei einem Tom Cruise oder gar einem Adam Sandler. Dazu sind die Filme alle recht unterschiedlich, womit er schon in jungen Jahren eine große Vielseitigkeit unter Beweis stellte.


Das wären meine Kandidaten, ich bitte um Kommentare und andere Vorschläge, wenn der Thread in Gang kommt, kann man dann ja wie gesagt eine Umfrage anschließen... ;)
 
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KronosVD

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Ich konnte mir das jetzt noch nicht richtig durchlesen, da ich nebenbei noch vorgeben muss zu arbeiten, aber auf Anhieb fehlen mir Peter Jackson (1961) und Marc Forster (1969).

Später, heute Nacht, werde ich mich sicher noch zu den einzelnen Vorschlägen äußern und auch emine Meinung kundtun ;)
 

GHOSTDOG

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Wirklich ein sehr interessanter Thread! Ich kann mich mal eben so kaum entscheiden. Alles tolle Filme, die dort aufgelistet wurden. Alles auch sehr anspruchsvolle Filme. Es gibt ein paar Namen, die mir direkt ins Auge fallen. Einmal wären das Fight Club und Se7en, die selbstverständlich auf den ersten Blick für David Fincher sprechen.

Dann wären da Memento und die Batman-Filme. Nolan kann also auch einiges vorweisen. Tarantino kann natürlich mit Pulp Fiction und Kill Bill punkten. Die anderen kann ich kaum beurteilen, da ich deren Filme zum größten Teil nicht kenne. Muss ich natürlich unbedingt nachholen. Bin ja schon seit dem "100 Filme für die Ewigkeit"-Thread dabei meine Film-Kenntnisse auszubauen. :)

Deshalb will ich erstmal nur so meinen Favoriten nennen. Das wäre dann eben David Fincher. Se7en und Fight Club sind einfach zu starke Filme, mMn. Selbst Pulp Fiction konnte mich kaum mehr beeindrucken als Se7en. Vorerst hat also Fincher meine Stimme.
 
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twinpeaks

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Schöne Idee, wer mir spontan noch einfällt, ist Wes Anderson. Gus van Sant fällt leider durch den "Alterstest".
Falls du Shyamalan mit Absicht weg gelassen haben solltest, so bin ich absolut einverstanden.
Wenn ich später dazukomme, werde ich auch noch mal versuchen, mich ausführlicher zu äußern.
 

Furiosa

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Werfe mal noch in die Runde:

Wes Anderson
(1969) Filmauswahl: The Royal Tenenbaums, Die Tiefseetaucher, The Darjeeling Limited

Alejandro Amenábar (1972) Filmauswahl: Open your Eyes, The Others, Das Meer in mir

Auch wenn Tuco es nicht gerne sieht: ;)
Robert Rodrigez (1968) Filmauswahl: Desperado, Four Rooms, From Dusk Till Dawn, Irgendwann in Mexiko, Sin City, Planet Terror

Und um auch mal ne Frau zu nennen:

Sofia Coppola (1971): Filmauswahl: The Virgin Suicides, Lost in Translation

Denke auch hier treffen Tuco´s Vorraussetzungen zu: in den USA aktiv (vielleicht noch nicht bei Amenábar?), aber auch internationale Stars dabei.

Mein Favorit hier eindeutig Wes Anderson. Die 3 genannten Filme haben soviel Komik, Witz und Skurillitäten, dass es eine wahre Freude ist. Allein die Schauspielerauswahl ist das Geld wert: Gene Hackman, Owen Wilson und am Allerbesten: 2 Mal Bill Murray. Kritiker könnten natürlich sagen Anderson hat hier 3mal den gleichen Film gedreht, aber wenn man seine Art eh mag ist es immer wieder großartig. ;)

Von Amenábar kenne ich nur 2: The Others und Open your Eyes. Beide finde ich aber in ihrem Genre hochklassig. Vor allem das psychologische Durchdringen der Figuren ist hier anzumerken. Open your Eyes ist dahingehend auch besser gelungen als Vanilla Sky. Beklemmung ist das große Stichwort bei "The Others". Auch wenn der Film nicht zu meinen Lieblingen gehört hat er dieses Gefühl sehr stilsicher eingefangen.

Rodrigez ist eher im Schatten von Tarantino und laut tuco der gescheiterte Versuch so witzige und "coole" Filme wie eben jener zu drehen. Kann man sicher so sehen, ich hatte dennoch oft meinen Spaß bei seinen Filmen. Sind sicher nicht die Anspruchsvollsten, aber wenn man mal abschalten will immernoch unterhaltsam. Spy Kids I und II kenne ich noch nicht. Ob er seinen Zenit vielleicht schon erreicht hat kann ich leider nicht sagen, aber es spricht viel dafür.

Bei wem das eventuell noch nicht der Fall ist: Sofia Coppola. Ihren neuesten ("Marie Antoinette") kenne ich noch nicht, aber von ihr erwarte ich eigentlich nur Großes nach "the virgin suicides" und "Lost in Translaton". Beide sehr "warm" auf der Einen, aber auch melancholisch, bedrückend auf der anderen Seite.

Von Tucos Genannten fällt es mir sehr schwer einen Favoriten zu nennen: P.T. Anderson fällt erstmal raus, da ich sowohl Magnolia und schon gar nicht Punch Drunk Love als gelungene Filme ansehe. Fincher hat mit Se7en und Fight Club mal eben 2 Meilensteine geschaffen, die er selbst auch so schnell nicht mehr überbieten kann.
Die meisten Zukunfts-Hoffnungen setze ich daher mal in Alejandro González Iñárritu. Bisher drei großartige Filme, von denen "Babel" knapp vor "Amorres Perros" mein Favorit ist. Die nahezu vollständige Beleuchtung eines zentralen Themas (Die Sprache bzw. Kommunikationsschwierigkeiten" bei "Babel") mit all seinen Facetten sollte doch noch ein weiteres Mal gelingen... ,-)
Für Tarantino gilt Ähnliches wie bei Fincher: Spitzendinger zu Begin, danach "nur" noch sehr gut.

Tuco schrieb:
David Fincher hat sich schon momentan wohl führender Thriller-Spezialist etabliert, und das auf seit "Se7en" konstant sehr hohem Niveau, Ausnahme vielleicht "Panic Room". Da fehlt bisher vielleicht ein wenig der Mut sich an anderen Genres zu versuchen, aber was soll's: ein Hitchcock ist diesem schließlich auch seine gesamte Karriere über treu geblieben...

Der neue Fincher, The curious case of Benjamin Button sieht mehr nach Drama aus. Auch wenn ich die Vorlage von F. Scott Fitzgerald nicht kenne, sieht das doch nicht nach nem klassischen Thriller aus. Und Alien 3 war Sci-Fi. ,-)
 
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liberalmente

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sehr interessanter thread, werde mich da wenn zeit vorhanden ist auch dazu äußern.

jetzt geht es leider nicht, denn die pizza und das bier für den fussball abend holt sich nunmal nicht von selbst :saint: ;) ;)
 

Tuco

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Ich konnte mir das jetzt noch nicht richtig durchlesen, da ich nebenbei noch vorgeben muss zu arbeiten, aber auf Anhieb fehlen mir Peter Jackson (1961) und Marc Forster (1969).
Stimmt, Jackson muss man sicherlich schon wegen seiner HdR-Verfilmungen nennen. Vom Rest kenne ich nur "King Kong", den ich eher mäßig fand. Bei Marc Forster hat mir "Stranger than Fiction" wirklich gut gefallen, sehr origineller und unterhaltsamer Film. "Finding Neverland" und "Monster's Ball" dagegen weniger.

Schöne Idee, wer mir spontan noch einfällt, ist Wes Anderson.
Bei dem muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich nur "The Royal Tenenbaums" kenne. Der Rest interessiert mich aber, muss ich wirklich mal nachholen.

Gus van Sant fällt leider durch den "Alterstest".
Sogar deutlich, ansonsten hätte man auch etwa noch die Coens reinnehmen müssen. Ich wollte nur Regisseure nehmen, bei denen die Karriere erst in den 90ern wirklich losging. Und bei über 50jährigen trifft das "jünger" dann auch irgendwann nicht mehr zu... ;)

Falls du Shyamalan mit Absicht weg gelassen haben solltest, so bin ich absolut einverstanden.
Allerdings. Mit dem kann ich jetzt rein gar nichts anfangen.

Werfe mal noch in die Runde:

Alejandro Amenábar (1972) Filmauswahl: Open your Eyes, The Others, Das Meer in mir

Von Amenábar kenne ich nur 2: The Others und Open your Eyes. Beide finde ich aber in ihrem Genre hochklassig. Vor allem das psychologische Durchdringen der Figuren ist hier anzumerken. Open your Eyes ist dahingehend auch besser gelungen als Vanilla Sky. Beklemmung ist das große Stichwort bei "The Others". Auch wenn der Film nicht zu meinen Lieblingen gehört hat er dieses Gefühl sehr stilsicher eingefangen.
Sehr guter Vorschlag, den habe ich wirklich vergessen. Gerade ersteres und letzteres hat mir sehr gut gefallen. Bei ersterem fällt es erst recht auf, wenn man den Film mit dem unsäglichen Remake mit Tom Cruise vergleicht... panik: Letzterer ist auch ein sehr schöner und poetischer Film mit einem grandiosen Javier Bardem. Sehr außergewöhnlich bei Amenábar ist auch, dass er sogar die Musik für seine Filme (mit) komponiert.

Auch wenn Tuco es nicht gerne sieht: ;)
Robert Rodrigez (1968) Filmauswahl: Desperado, Four Rooms, From Dusk Till Dawn, Irgendwann in Mexiko, Sin City, Planet Terror

Rodrigez ist eher im Schatten von Tarantino und laut tuco der gescheiterte Versuch so witzige und "coole" Filme wie eben jener zu drehen. Kann man sicher so sehen, ich hatte dennoch oft meinen Spaß bei seinen Filmen. Sind sicher nicht die Anspruchsvollsten, aber wenn man mal abschalten will immernoch unterhaltsam. Spy Kids I und II kenne ich noch nicht. Ob er seinen Zenit vielleicht schon erreicht hat kann ich leider nicht sagen, aber es spricht viel dafür.
Ich wollte damit gar nicht sagen, dass ich seine Filme nicht unterhaltsam finde. Ist teilweise der Fall, etwa bei "Sin City" oder "From Dusk Till Dawn". Aber was ihn zu einem besonders guten oder gar "großen" Regisseur machen sollte, sehe ich nun wirklich nicht. Beim Vergleich mit Tarantino meinte ich, dass er im Vergleich zu diesem einen ähnlichen Stil hat, was ja auch kein Wunder ist, sie arbeiten oft zusammen und scheinen einen sehr ähnlichen Geschmack zu haben. Aber er übertreibt im Vergleich zu diesem (vor allem macht er seine Filme noch deutlich gewaltätiger), ohne Tarantinos "Touch" zu treffen, was insbesondere an den Dialogen liegt, die bei Tarantino viel gelungener (vor allem unterhaltsamer) sind.

Und um auch mal ne Frau zu nennen:

Sofia Coppola (1971): Filmauswahl: The Virgin Suicides, Lost in Translation

Ihren neuesten ("Marie Antoinette") kenne ich noch nicht, aber von ihr erwarte ich eigentlich nur Großes nach "the virgin suicides" und "Lost in Translaton". Beide sehr "warm" auf der Einen, aber auch melancholisch, bedrückend auf der anderen Seite.
Von ihr kenne ich nur "Lost in Translation" (der mir aber sehr gefiel), fand ich zu wenig, um sie zu nennen, ähnlich wie beim anderen Anderson... ;)

Von Tucos Genannten fällt es mir sehr schwer einen Favoriten zu nennen: P.T. Anderson fällt erstmal raus, da ich sowohl Magnolia und schon gar nicht Punch Drunk Love als gelungene Filme ansehe.
Darf man fragen, warum? :saint:

Die meisten Zukunfts-Hoffnungen setze ich daher mal in Alejandro González Iñárritu. Bisher drei großartige Filme, von denen "Babel" knapp vor "Amorres Perros" mein Favorit ist. Die nahezu vollständige Beleuchtung eines zentralen Themas (Die Sprache bzw. Kommunikationsschwierigkeiten" bei "Babel") mit all seinen Facetten sollte doch noch ein weiteres Mal gelingen... ,-)
Ich fand "Babel" auch recht gut, nur ein wenig schade, dass die Zusammenhänge zwischen den Figuren in seinen Episodenfilmen meiner Meinung nach von Film zu Film immer ein wenig konstruierter wurden. "Amores perros" fand ich in sich deutlich am logischten und passendsten und deshalb auch am besten. Aber auf jeden Fall war "Babel" ein sehr ambitionierter Film mit einem interessanten Thema, was schon viel Lob verdient.

Und Alien 3 war Sci-Fi. ,-)
Aber ein Sci-Fi-Thriller... :crazy: ;)
 

KronosVD

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Ich könnte dermaßen ausrasten... Ich habe hier über die vergangenen Stunden einen erstklassigen, filmhistorisch bis in alle Zeiten relevanten Beitrag in die Tasten gemeißelt, der von "Rodrigez ist gerademal passabel" bis "Aronofsky wird ein Gott" jede wesentliche Frage dieses Threads vollends beantwortet hat und dann kommt hier so eine technikbehinderte Schabirske, fragt mich ob sie mal eben "ans Internet" kann (Ich mach der Kuh zur Sicherheit sogar noch ein neues Tab auf) und als ich wieder rangehe, ist alles Weg... ALLES! ****!
 

liberalmente

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Ich könnte dermaßen ausrasten... Ich habe hier über die vergangenen Stunden einen erstklassigen, filmhistorisch bis in alle Zeiten relevanten Beitrag in die Tasten gemeißelt, der von "Rodrigez ist gerademal passabel" bis "Aronofsky wird ein Gott" jede wesentliche Frage dieses Threads vollends beantwortet hat und dann kommt hier so eine technikbehinderte Schabirske, fragt mich ob sie mal eben "ans Internet" kann (Ich mach der Kuh zur Sicherheit sogar noch ein neues Tab auf) und als ich wieder rangehe, ist alles Weg... ALLES! ****!


:jubel: :jubel:



Joel und Ethen Coen nachdem ich mir gestern no country for old men angeschaut habe.


Sogar deutlich, ansonsten hätte man auch etwa noch die Coens reinnehmen müssen. Ich wollte nur Regisseure nehmen, bei denen die Karriere erst in den 90ern wirklich losging. Und bei über 50jährigen trifft das "jünger" dann auch irgendwann nicht mehr zu... ;)



:belehr:
 

tal

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Ich könnte dermaßen ausrasten... Ich habe hier über die vergangenen Stunden einen erstklassigen, filmhistorisch bis in alle Zeiten relevanten Beitrag in die Tasten gemeißelt, der von "Rodrigez ist gerademal passabel" bis "Aronofsky wird ein Gott" jede wesentliche Frage dieses Threads vollends beantwortet hat und dann kommt hier so eine technikbehinderte Schabirske, fragt mich ob sie mal eben "ans Internet" kann (Ich mach der Kuh zur Sicherheit sogar noch ein neues Tab auf) und als ich wieder rangehe, ist alles Weg... ALLES! ****!

Pah, wegen ner (gutaussehenden ?) Frau einen filmhistorischen Beitrag gefährden. Und sowas will ein ernsthafter Filmfan sein. :skepsis:



:D
 

Aldous Orwell

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Ich würde noch Jason Reitman (Thank you for Smoking, Juno), Sam Mendes (American Beauty, Road to Perdition, Jarhead) und auch Steven Soderbergh (Traffic, Erin Brockovich, The Good German) in die Liste aufnehmen.
 

tal

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Am liebsten sind mir Wes Anderson und <Gr8onospeaks-Invisiblemode ON> der Quentin <Gr8onospeaks-Invisiblemode OFF>.

Atom Egoyan könnte man auch noch nennen.
 
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Nachbars_Lumpi

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Vergessen dürfen wir nicht KronosVD und TheGegen für ihr Meisterwerk Ottmar Jelinek (oder wie auch immer das heißen soll ) :belehr:
 

Tuco

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Pah, wegen ner (gutaussehenden ?) Frau einen filmhistorischen Beitrag gefährden. Und sowas will ein ernsthafter Filmfan sein. :skepsis:



:D
Muss ich mich anschließen. Sehr enttäuschend! :belehr: ;)


Ich würde noch Jason Reitman (Thank you for Smoking, Juno), Sam Mendes (American Beauty, Road to Perdition, Jarhead) und auch Steven Soderbergh (Traffic, Erin Brockovich, The Good German) in die Liste aufnehmen.
Gute Vorschläge! :thumb: Vor allem "American Beaut" und "Traffic" fand ich auch sehr stark. Langsam wird's eine ganz nette Liste, ich fasse mal zusammen:

Die bisherigen Nominierungen:

Alejandro Amenábar (*1972). Filmauswahl: Open your Eyes, The Others, Das Meer in mir

Paul Thomas Anderson (*1970). Filmauswahl: Boogie Nights, Magnolia, Punch-Drunk Love, There Will Be Blood

Wes Anderson (*1969). Filmauswahl: Rushmore, The Royal Tenenbaums, The Life Aquatic with Steve Zissou, The Darjeeling Limited

Darren Aronofsky (*1969). Filmauswahl: Pi, Requiem for a Dream, The Fountain

Sofia Coppola (*1971). Filmauswahl: The Virgin Suicides, Lost in Translation, Marie Antoinette

David Fincher (*1962). Filmauswahl: Se7en, The Game, Fight Club, Zodiac

Marc Forster (*1969). Filmauswahl: Monster's Ball, Finding Neverland, Stranger Than Fiction

Alejandro González Iñárritu (*1963). Filmauswahl: Amores perros, 21 Grams, Babel

Peter Jackson (*1961). Filmauswahl: Braindead, Heavenly Creatures, The Lord of the Rings, King Kong

Sam Mendes (*1965). Filmauswahl: American Beauty, Road to Perdition, Jarhead

Christopher Nolan (*1970). Filmauswahl: Memento, Batman Begins, The Prestige, The Dark Knight

Jason Reitman (*1977). Filmauswahl: Thank you for Smoking, Juno

Robert Rodriguez (*1968). Filmauswahl: Desperado, From Dusk Till Dawn, Sin City, Planet Terror

Steven Soderbergh (*1963). Filmauswahl: Out of Sight, Erin Brockovich, Traffic, Ocean's Eleven, The Good German

Quentin Tarantino (*1963). Filmauswahl: Reservoir Dogs, Pulp Fiction, Jackie Brown, Kill Bill
 

tal

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Hm, denkst Du, dass dessen Bekanntheitsgrad hoch genug ist, dass es Sinn macht, ihn hier aufzuführen? Welche Filme würdest Du für die Auswahl vorschlagen?

Die drei, die ich gesehen habe: Exotica, The Sweet Hereafter und Ararat. Das sind übrigens drei mehr, als ich von den Herren Amenabar und Reitman kenne.
 

KronosVD

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Das war eine Kundin, was sollte ich denn tun? Für mich außerdem ein bisschen zu alt, obwohl sie schon meine persönliche Mrs. Robinson sein könnte ;)

Bei Marc Forster fehlt mir "The Kite Runner" in der Filmauswahl.

Edit: In meinem schmerzlich und nahezu atlantisch verschollenen Beitrag habe ich mich übrigens in allen Punkten Tuco's Tarantino-Bewertung angeschlossen. Also auch dahingehend, dass ich die ersten beiden Filme als recht stark anerkenne.
 

Lassiter

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Ich könnte dermaßen ausrasten... Ich habe hier über die vergangenen Stunden einen erstklassigen, filmhistorisch bis in alle Zeiten relevanten Beitrag in die Tasten gemeißelt, der von "Rodrigez ist gerademal passabel" bis "Aronofsky wird ein Gott" jede wesentliche Frage dieses Threads vollends beantwortet hat und dann kommt hier so eine technikbehinderte Schabirske, fragt mich ob sie mal eben "ans Internet" kann (Ich mach der Kuh zur Sicherheit sogar noch ein neues Tab auf) und als ich wieder rangehe, ist alles Weg... ALLES! ****!
Sag bitte der Kuh die Blumen sind unterwegs. :saint:
 

Tuco

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Die drei, die ich gesehen habe: Exotica, The Sweet Hereafter und Ararat. Das sind übrigens drei mehr, als ich von den Herren Amenabar und Reitman kenne.
Ich hab ihn ergänzt. Ich muss gestehen, von ihm gar nix zu kennen, kann aber natürlich nicht einschätzen, wie das beim Rest aussieht. Meinetwegen können natürlich auch gerne auch soviele aufgenommen werden, bis die Grenze erreicht ist - also @ alle: nur zu. Was dann auch meine Frage ist: weiß jemand, wieviele Nominierungen für eine Umfrage möglich sind? :saint:
 
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