Tuco
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Ich versuche mal, eine Umfrage in die Wege zu leiten: welcher jüngere Regisseur steht hier im Forum am höchsten im Kurs? Als Altersgrenze setze ich Jahrgang 1960. Durch diese Begrenzung vermeidet man den sonst üblichen "Generationenkampf" und vergleicht nur solche, die auch in einer ähnlichen Zeit aktiv waren und vor allem sind - es handelt sich dadurch natürlich auch allesamt um Regisseure, die noch aktiv sind und von denen man zumindest hoffen kann, dass sie ihren Zenit noch nicht erreicht haben.
Ich erstelle bewusst noch keine Umfrage, dies kann ein Mod bei Bedarf dann ja später nachholen. Aus dem einfachen Grund, dass ich bestimmt noch Kandidaten vergesse, die anderen wichtig sind.
Die bisherigen Nominierungen (in alphabetischer Reihenfolge):
Fatih Akin (*1973). Filmauswahl: Kurz und schmerzlos, Im Juli., Solino, Gegen die Wand, Auf der anderen Seite
Alejandro Amenábar (*1972). Filmauswahl: Open your Eyes, The Others, Das Meer in mir
Paul Thomas Anderson (*1970). Filmauswahl: Boogie Nights, Magnolia, Punch-Drunk Love, There Will Be Blood
Wes Anderson (*1969). Filmauswahl: Rushmore, The Royal Tenenbaums, The Life Aquatic with Steve Zissou, The Darjeeling Limited
Darren Aronofsky (*1969). Filmauswahl: Pi, Requiem for a Dream, The Fountain
Judd Apatow (*1967). Filmauswahl: The 40 Year Old Virgin, Knocked Up
Sofia Coppola (*1971). Filmauswahl: The Virgin Suicides, Lost in Translation, Marie Antoinette
David Fincher (*1962). Filmauswahl: Se7en, The Game, Fight Club, Zodiac
Marc Forster (*1969). Filmauswahl: Monster's Ball, Finding Neverland, Stranger Than Fiction, The Kite Runner
Alejandro González Iñárritu (*1963). Filmauswahl: Amores perros, 21 Grams, Babel
Peter Jackson (*1961). Filmauswahl: Braindead, Heavenly Creatures, The Lord of the Rings, King Kong
James Mangold (*1963). Filmauswahl:Cop Land, Identity, Walk the Line, 3:10 to Yuma
Sam Mendes (*1965). Filmauswahl: American Beauty, Road to Perdition, Jarhead
Christopher Nolan (*1970). Filmauswahl: Memento, Batman Begins, The Prestige, The Dark Knight
François Ozon (*1967) Filmauswahl: 8 Frauen, Unter dem Sand, Swimming Pool, Die Zeit, die bleibt
Jason Reitman (*1977). Filmauswahl: Thank you for Smoking, Juno
Robert Rodriguez (*1968). Filmauswahl: Desperado, From Dusk Till Dawn, Sin City, Planet Terror
Guy Ritchie (*1968). Filmauswahl: Lock, Stock and Two Smoking Barrels, Snatch., Revolver
Steven Soderbergh (*1963). Filmauswahl: Out of Sight, Erin Brockovich, Traffic, Ocean's Eleven, The Good German
Quentin Tarantino (*1963). Filmauswahl: Reservoir Dogs, Pulp Fiction, Jackie Brown, Kill Bill
Meine ursprünglichen Kandidaten (in alphabetischer Reihenfolge):
Paul Thomas Anderson (*1970). Filmauswahl: Boogie Nights, Magnolia, Punch-Drunk Love, There Will Be Blood
Darren Aronofsky (*1969). Filmauswahl: Pi, Requiem for a Dream, The Fountain
David Fincher (*1962). Filmauswahl: Se7en, The Game, Fight Club, Zodiac
Alejandro González Iñárritu (*1963). Filmauswahl: Amores perros, 21 Grams, Babel
Christopher Nolan (*1970). Filmauswahl: Memento, Batman Begins, The Prestige, The Dark Knight
Quentin Tarantino (*1963). Filmauswahl: Reservoir Dogs, Pulp Fiction, Jackie Brown, Kill Bill
Das sind diejenigen, die mir spontan als erstes einfallen. Mal eine kurze Einschätzung zum Start:
Der berühmteste von ihnen ist natürlich Tarantino. Gleichzeitig ist er derjenige, der am meisten polarisiert (auch hier im Forum... ). Bei ihm muss ich leider feststellen, dass er sich nicht weiterentwickelt hat, im Gegenteil: seine besten Filme sind die ersten beiden (diese mag ich auch sehr), seitdem wiederholt er sich nur bzw. varriert seine "Masche" auf sinkendem Niveau. Auch etwas enttäuschend, dass seine Filme mit steigendem Alter nicht etwas "reifer" und ernsthafter wurden, davon ist auch gar nichts zu spüren. Er hat bisher leider nicht das gehalten, was man Mitte der 90er hoffen durfte.
Mittlerweile sicher auch eine Berühmtheit: Christopher Nolan, spätestens seit seinen Batman-Filmen. Hier hat er für mich etwas ganz bemerkenswertes geschafft: wirklich qualitativ hochwertige "Blockbuster" zu machen, sowas ist äußerst selten, da gerade hier die Freiheiten für einen Regisseur in der Regel sehr begrenzt sind. Auch "Memento" schätze ich sehr und fand "Prestige" zumindest auch recht ordentlich.
Ein riesiges Talent ist zweifelsohne Darren Aronofsky - seine Filme sind gerade visuell und sehr beeindruckend, er schafft es wie mittlerweile nur sehr wenige Regisseure, vor allem über Bilder zu erzählen und dabei eine jeweils sehr spezielle Atmosphäre zu schaffen. An den ersten beiden genannten Filmen habe ich gar nichts zu bemängeln, "The Fountain" fand ich allerdings enttäuschend, da er sich meiner Meinung nach zu sehr in visuellen Räuschen verlor, die Geschichte dabei allerdings viel zu wirr und konstruiert blieb. Von dem neuen Film "The Wrestler" erhoffe ich mir dennoch einiges.
Iñárritu ist sehr gekonnt auf den Trend des Episodenfilms aufgesprungen, die genannten Filme haben mir allesamt durchaus gefallen. Schade finde ich hier nur, dass der erste meiner Meinung nach der deutlich beste war und es danach jeweils etwas zu konstruiert wirkte.
David Fincher hat sich schon momentan wohl führender Thriller-Spezialist etabliert, und das auf seit "Se7en" konstant sehr hohem Niveau, Ausnahme vielleicht "Panic Room". Da fehlt bisher vielleicht ein wenig der Mut sich an anderen Genres zu versuchen, aber was soll's: ein Hitchcock ist diesem schließlich auch seine gesamte Karriere über treu geblieben...
Mein persönlicher Favorit kommt zum Schluss: Paul Thomas Anderson. Schon aus dem schlichten Grund, dass ich alle genannten Film sehr schätze und für gut bis überragend halte. Er kombiniert die Fähigkeit, vor allem über Bilder erzählen zu können, mit einer ganz hervorragenden Schauspielerauswahl - und Führung - die darstellerischen Leistungen in seinen Filmen sind jeweils bemerkenswert, sogar bei einem Tom Cruise oder gar einem Adam Sandler. Dazu sind die Filme alle recht unterschiedlich, womit er schon in jungen Jahren eine große Vielseitigkeit unter Beweis stellte.
Das wären meine Kandidaten, ich bitte um Kommentare und andere Vorschläge, wenn der Thread in Gang kommt, kann man dann ja wie gesagt eine Umfrage anschließen...
Ich erstelle bewusst noch keine Umfrage, dies kann ein Mod bei Bedarf dann ja später nachholen. Aus dem einfachen Grund, dass ich bestimmt noch Kandidaten vergesse, die anderen wichtig sind.
Die bisherigen Nominierungen (in alphabetischer Reihenfolge):
Fatih Akin (*1973). Filmauswahl: Kurz und schmerzlos, Im Juli., Solino, Gegen die Wand, Auf der anderen Seite
Alejandro Amenábar (*1972). Filmauswahl: Open your Eyes, The Others, Das Meer in mir
Paul Thomas Anderson (*1970). Filmauswahl: Boogie Nights, Magnolia, Punch-Drunk Love, There Will Be Blood
Wes Anderson (*1969). Filmauswahl: Rushmore, The Royal Tenenbaums, The Life Aquatic with Steve Zissou, The Darjeeling Limited
Darren Aronofsky (*1969). Filmauswahl: Pi, Requiem for a Dream, The Fountain
Judd Apatow (*1967). Filmauswahl: The 40 Year Old Virgin, Knocked Up
Sofia Coppola (*1971). Filmauswahl: The Virgin Suicides, Lost in Translation, Marie Antoinette
David Fincher (*1962). Filmauswahl: Se7en, The Game, Fight Club, Zodiac
Marc Forster (*1969). Filmauswahl: Monster's Ball, Finding Neverland, Stranger Than Fiction, The Kite Runner
Alejandro González Iñárritu (*1963). Filmauswahl: Amores perros, 21 Grams, Babel
Peter Jackson (*1961). Filmauswahl: Braindead, Heavenly Creatures, The Lord of the Rings, King Kong
James Mangold (*1963). Filmauswahl:Cop Land, Identity, Walk the Line, 3:10 to Yuma
Sam Mendes (*1965). Filmauswahl: American Beauty, Road to Perdition, Jarhead
Christopher Nolan (*1970). Filmauswahl: Memento, Batman Begins, The Prestige, The Dark Knight
François Ozon (*1967) Filmauswahl: 8 Frauen, Unter dem Sand, Swimming Pool, Die Zeit, die bleibt
Jason Reitman (*1977). Filmauswahl: Thank you for Smoking, Juno
Robert Rodriguez (*1968). Filmauswahl: Desperado, From Dusk Till Dawn, Sin City, Planet Terror
Guy Ritchie (*1968). Filmauswahl: Lock, Stock and Two Smoking Barrels, Snatch., Revolver
Steven Soderbergh (*1963). Filmauswahl: Out of Sight, Erin Brockovich, Traffic, Ocean's Eleven, The Good German
Quentin Tarantino (*1963). Filmauswahl: Reservoir Dogs, Pulp Fiction, Jackie Brown, Kill Bill
Meine ursprünglichen Kandidaten (in alphabetischer Reihenfolge):
Paul Thomas Anderson (*1970). Filmauswahl: Boogie Nights, Magnolia, Punch-Drunk Love, There Will Be Blood
Darren Aronofsky (*1969). Filmauswahl: Pi, Requiem for a Dream, The Fountain
David Fincher (*1962). Filmauswahl: Se7en, The Game, Fight Club, Zodiac
Alejandro González Iñárritu (*1963). Filmauswahl: Amores perros, 21 Grams, Babel
Christopher Nolan (*1970). Filmauswahl: Memento, Batman Begins, The Prestige, The Dark Knight
Quentin Tarantino (*1963). Filmauswahl: Reservoir Dogs, Pulp Fiction, Jackie Brown, Kill Bill
Das sind diejenigen, die mir spontan als erstes einfallen. Mal eine kurze Einschätzung zum Start:
Der berühmteste von ihnen ist natürlich Tarantino. Gleichzeitig ist er derjenige, der am meisten polarisiert (auch hier im Forum... ). Bei ihm muss ich leider feststellen, dass er sich nicht weiterentwickelt hat, im Gegenteil: seine besten Filme sind die ersten beiden (diese mag ich auch sehr), seitdem wiederholt er sich nur bzw. varriert seine "Masche" auf sinkendem Niveau. Auch etwas enttäuschend, dass seine Filme mit steigendem Alter nicht etwas "reifer" und ernsthafter wurden, davon ist auch gar nichts zu spüren. Er hat bisher leider nicht das gehalten, was man Mitte der 90er hoffen durfte.
Mittlerweile sicher auch eine Berühmtheit: Christopher Nolan, spätestens seit seinen Batman-Filmen. Hier hat er für mich etwas ganz bemerkenswertes geschafft: wirklich qualitativ hochwertige "Blockbuster" zu machen, sowas ist äußerst selten, da gerade hier die Freiheiten für einen Regisseur in der Regel sehr begrenzt sind. Auch "Memento" schätze ich sehr und fand "Prestige" zumindest auch recht ordentlich.
Ein riesiges Talent ist zweifelsohne Darren Aronofsky - seine Filme sind gerade visuell und sehr beeindruckend, er schafft es wie mittlerweile nur sehr wenige Regisseure, vor allem über Bilder zu erzählen und dabei eine jeweils sehr spezielle Atmosphäre zu schaffen. An den ersten beiden genannten Filmen habe ich gar nichts zu bemängeln, "The Fountain" fand ich allerdings enttäuschend, da er sich meiner Meinung nach zu sehr in visuellen Räuschen verlor, die Geschichte dabei allerdings viel zu wirr und konstruiert blieb. Von dem neuen Film "The Wrestler" erhoffe ich mir dennoch einiges.
Iñárritu ist sehr gekonnt auf den Trend des Episodenfilms aufgesprungen, die genannten Filme haben mir allesamt durchaus gefallen. Schade finde ich hier nur, dass der erste meiner Meinung nach der deutlich beste war und es danach jeweils etwas zu konstruiert wirkte.
David Fincher hat sich schon momentan wohl führender Thriller-Spezialist etabliert, und das auf seit "Se7en" konstant sehr hohem Niveau, Ausnahme vielleicht "Panic Room". Da fehlt bisher vielleicht ein wenig der Mut sich an anderen Genres zu versuchen, aber was soll's: ein Hitchcock ist diesem schließlich auch seine gesamte Karriere über treu geblieben...
Mein persönlicher Favorit kommt zum Schluss: Paul Thomas Anderson. Schon aus dem schlichten Grund, dass ich alle genannten Film sehr schätze und für gut bis überragend halte. Er kombiniert die Fähigkeit, vor allem über Bilder erzählen zu können, mit einer ganz hervorragenden Schauspielerauswahl - und Führung - die darstellerischen Leistungen in seinen Filmen sind jeweils bemerkenswert, sogar bei einem Tom Cruise oder gar einem Adam Sandler. Dazu sind die Filme alle recht unterschiedlich, womit er schon in jungen Jahren eine große Vielseitigkeit unter Beweis stellte.
Das wären meine Kandidaten, ich bitte um Kommentare und andere Vorschläge, wenn der Thread in Gang kommt, kann man dann ja wie gesagt eine Umfrage anschließen...
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