nach dieser Nazischreckensherrschaftwar das profiboxen oder generell boxen schon noch teilweise erfolgreich
BSP aus dem Amateurbereich:
1952 Silber für Edgar basel (Olympiade),harry Kurschadt (Silber) 1956 Olympiade ,1972 Dieter Kottysch (Goldmedallie Olympia),Emil Schulz (Silber 1964 Olympia),
hans huber (1964 Silber Olympia ,er unterlag Joe Frazier im Finale) .
Die goldmedalliengewinner und medalleingewinner der damaligen DDR ,wie Wolfgang behrendt,manfred Wolke ,Jochen bachfeldt;Rudi Fink,Andreas Zülow,Henry maske und einige andere habe mal bewusst aussen vor gelassen .
Also es war im amateurboxbereich schon Potential vorhanden ,wie auch im Profibereich. nur gab es 1) in 50er/60er nur jeweils einen Weltmeister ,es war schwieriger WM zu werden als heute
2) Boxer wie Bubi Scholz wären heute locker WM geworden ,damals verhinderte ja nur eine knappe und etwas umstrittene Entscheidung den Sieg gegen Johnson,
3) Die allgemeine Förderung in der BRD bei den Boxsportlern war nicht so intensiv ,es gab keine großen Promoter ,das allgemeine Interesse verschob sich ,Boxen kam immer mehr Ende der Sechziger eine untergeordnete Rolle zu
4) Medienzeitalter ,durch das fernsehen ,verloren die kleinen Boxclubs praktisch Ihre bedeutung und Existenz
Viele veranstaltungen gingen unter und wurden nicht berücksichtigt vom allegemeinen publikum
5.) Durch den wirtschaftlichen Aufschwung in der nachkriegs BRD ,vor allem Ende der 50er /60er/ 70er, bekamen viele Menschen andere perspektiven .Menschen ,die kurz nach den 2.Weltkrieg noch Boxer wurden und ihr Können im Ring als Ware anpriesen ,konnte Berufe erlernen ,weiterführende Schulen besuchen,studieren .
Viele Deutsche,die zuvor den Boxsport als Alternative ansahen , schlugen nicht mehr den Weg des Profis ein und gingen schmerzlosere wege
6.) Boxsport verkam immer mehr zur Randsportart in der BRD
7.) Profi Boxsport verkam immer mehr zum Rotmillieuamüsement . Dagge ,Grupe und einige andere nahmen die geschenke und Annehmlichkeiten vieler "größen" gerne entgegen und verloren sich leider im Sumpf des Alkohols und krimineller Machenschaften . Der Boxsport hatte einen schlechten Ruf und war nicht "en vogue" .
Es gab immer weniger nachwuchs in der BRD und gefördert wurde nicht viel .
Bedeutungslosigkeit machte sich breit ......
Man hatte zwar Rocky,aber er hatte nicht den Stellenwert und den Background durch die Medien und massen .Er war vielen leuten nicht salonfähig genug ,den boxerischen Fähigkeiten lasse ich in diesem Punkt bewusst aussen vor.
8) Nach der Wiedervereinigung bekam der BRD Boxsport durch ehemalige Trainer und Athleten der DDR einen neuen Schub .Sauerland erkannte in Maske den "Messias" der den Profiboxsport wieder salonfähig machen könnte.
Durch maske wurde der wieder seriös in der BRD und das muss man anerkennen .Durch diese ÄRa wurde das Boxen wieder mit in den Fokus der Medien und Allgemeinheitaufgenommen und verlor die Rotlichtattitüde.
Die Förderung nahm zu ,Boxen wurde wieder en vogue..........
Dieses Thema verdient eigentlich schon einen eigenen Thread .Wie gesagt muss man bei diesem Punkt auch soziologische,ökonomische,historische und politische Entwicklungen in der BRD mit berücksichtigen .Die Thematik ist schon komplex und nicht damit abzutun ,dass man argumentiert ,wir hatten in der BRD halt nur Graupen als Boxer .man muss die frage stellen,Warum kam kein Nachwuchs mehr ran ? Woran lag die geringe Förderung? Das mangelnde Interesse im allgemeinen ??? viele fragen die man stellen könnte......