Ich glaube die FG% des Gegners in Verbindung mit On/Off-Court spricht über die Saison gesehen eine ganz andere Sprache!
Durant spielt gegen die Starter des Gegners und sitzt auf der Bank, wenn diese auch auf der Bank sitzen. Daher ist es klar, das die FG% der Gegner ein wenig nach unten gehen. Zudem kommt bei uns ein Nick Collison von der Bank aus und der ist eher in der Lage einen Gegner am Punkten zu hindern, als Matador Defender Wilcox.
Ein James holte im ersten Jahr trotz Ilgauskas und Boozer (?) auch fast 6RPG und der ist kleiner als Durant
James war körperlich NBA ready und spielte die 3 und ab und an sogar die 4. Zudem sind Ilgauskas und Boozer keine besseren Rebounder als Thomas, Collison und Wilcox(wenn man sie als Gruppen sieht).
Ein James brachte neben seinen 20 Punkten noch die sechs Boards und sechs Assists pro Spiel. Und war am Ende fast auf Playoff-Kurs. Ein Anthony scorte 21PPG bei 'immerhin' 42,6%. Statistisch gesehen liegt Durant in Rookie-Jahr deutlich hinter den beiden genannten in ihrer ersten NBA-Saison.
James traf auch nur 41,7% aus dem Feld, weswegen ich auf ihn hingewiesen habe. Das er mit Leuten wie Ilgauskas und Boozer nur knapp an den Playoffs vorbei schrammte war eine gute Leistung, aber nichts überragendes.
Anthony traf unglaubliche 42,6% aus dem Feld und spielte mit Leuten wie Camby, Nene oder einem der besten Passer der Liga mit Andre Miller. Was heißt, das auch er mehr Unterstützung als ein Durant hatte und dennoch "nur" 1,2% besser aus dem Feld traf(das könnte Durant auch noch erreichen, wenn er weiter so spielt) und 1,5 Punkte mehr pro Partie erzielte. Dazu musste er nicht auf einmal eine Umstellung von College Power Forward auf NBA Shooting Guard vollziehen.
Horford hat nicht nur Durchstecker zum Punkten, sonder auch seine 1-on-1 Situationen. Er nutzt diese effektiv. Darum geht es beim Basketball. Er kriegt einen Job zugewiesen (Defense, Durchstecker, Post) und erledigt ihn. Sein Team gewinnt auch dadurch. Aufgabe erfüllt. Durant kriegt eine Job zugewiesen (halte unsere Fans bei Laune indem du so oft wie möglich viele Punkte machst) und erfüllt ihn auch, jedoch ist sein Job sportlich nicht annähernd so wertvoll wie der von Horford.
Horford spielt gut, kann sich aber auch auf Defense und Rebounding konzentrieren. Er ist nicht der Spieler, auf den das gegnerische Team seinen Game Plan auslegt und der sonst neben sich nur Rollenspieler hat.
Horfords Job ist sportlich nur "wichtiger" da er ein Team um sich hat, das es ihm erlaubt mit seinen Mitteln zu glänzen, da es viel Druck von ihm nimmt und all die anderen Sachen für ihn erledigt.
Das sich Rookies im Laufe der Saison verbessern ist normal. Jedoch gibt es einen Award nicht für einen Monat sondern für eine NBA-Saison. Und über die Saison gesehen trifft ein Herr Durant unglaublich viele unglaublich schlechte Wurfentscheidungen.
Im Gegenzug Horford vorzuhalten, dass er Center ist und im dies als "minus" auszulegen, verstehe ich absolut nicht. Als Center hat er auch weniger den Ball in seinen Händen. Dennoch macht er aus den weniger Touches mehr als ein schwarzes Ballloch mit dem Namen Kevin Durant.
Trotz all dieser schlechten Entscheidungen wurde Durant zu Begin der Saison zum Rookie of the Month ernannt.
Horford macht natürlich mehr mit weniger Touches aber das ist auf seiner Position auch normal. Zudem traf auch er noch bis zu Beginn dieses Monats gerade mal 47% aus dem Feld, was nicht gerade berauschend für einen Low Post Spieler wie ihn ist. Nun trifft er 49%, da er, genau so wie Durant, diesen Monat Vortschritte gemacht hat.
Wie gesagt, Durant hat sich in seiner Wurfauswahl verbessert und auch das werden die Leute mitbekommen, die über den ROY entscheiden werden.
Die Hawks stehen vor sechs Teams ihrer Conference. Die Seatle sind der Bodensatz im Westen, Altanta steht gegen den Westen 12-17. Seatle 8-32.
Was heißt das sie sich ordentlich von den schwachen Teams im Osten eine überbraten lassen.
Wie gesagt, im Westen hätten sie nichts mit den Playoffs zu tun.
'Reinhängen' reicht nicht! Stell mich in die NBA und ich geb mir auch Mühe. Was zählt ist das Reusltat: das geht defensiv so etwas von eindeutig an Horford, dass man darüber, wer den besseren Einfluss auf sein Team ausübt, eigentlich gar nicht diskutieren müsste.
Du vergleichst hier glaube ich Äpfel mit Birnen.
Horford hat es viel einfacher in seinem Team positiven Einfluss zu nehmen, da es ein funktionerendes Team ist, das ihm gewährt sich einfach auf seinen Job zu konzentrieren.
Durant hat so etwas nicht. Es gibt keinen Scorer wie Joe Johnson in Seattle, der eine Defensive beschäftigt. Auch gibt es keinen Josh Smith, der durch seine Athletik Probleme für den Gegner schafft und ihm durch seine Weakside Helpdefense(Blocks) in der Verteidigung hilft. Auch ein Marvin Williams, der sich entwickelt hat, steht einem Durant nicht zur Seite.
Zudem habe ich nie gesagt das Durant defensiv besser als Horford wäre, aber klar ist auch, das Durant keinesfalls solch eine Null ist, wie du ihn hier hinstellst. Er wird nie ein Stopper sein, aber dennoch hängt er sich rein und schafft es immer wieder solide zu verteidigen.
Insgesamt glaube ich einfach, das die meisten Leute hier vollkommen auf den Hype vor der Saison hereingefallen sind und geglaubt haben, das Durant in die Liga kommt und einfach mal so 25 Punkte erzielt, 6-8 Rebounds greift und mindestens 45% aus dem Feld trifft, weil das einige Experten ja so geschrieben haben.
Das ist nun mal nicht der Fall, da Durant einfach noch viel zu sehr an seinem Spiel und Körper arbeiten muss und zudem auch kaum Unterstützung aus dem Team bekommt.
PS: Was würdet ihr zum ROY oder was auch immer ernennen?
19,5 Punkte, 4 Rebounds, 2,2 Assists, 1 Block, 1 Steal, FG% 41,4
oder
9,8 Punkte, 9,8 Rebounds, 1,5 Assists, 1 Block, 0,8 Steals, FG% 49,6
Durant gewinnt also die Punkte, Assists und Steals Kategorie und ist bei den Blocks gleich auf.
Von daher sehe ich Durant als denjenigen, der den Titel verdient und am Ende auch bekommen sollte.