Benjamin
Zahlenfreund
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Bereits im letzten Winter war es an vielen Orten nicht ganz einfach die Schanzen zu präparieren. Naturschnee war in vielen Gebieten nicht ausreichend vorhanden. Wer geglaubt hat, schlimmer könne es kaum mehr kommen, wurde diesen Winter bislang eines besseren belehrt. Sicher, die Weltcups sind nicht in Gefahr - in Fennoskandinavien und Russland war ausreichend Schnee vorhanden, in Klingenthal wurde die Veranstaltung mit Kunstschnee abgesichert. Auch Engelberg und die Vierschanzentournee werden sicher nicht an Schneemangel scheitern, weil hier zur Not auch Schnee von den nahen Bergen herangeschafft werden kann.
Aber kleinere Veranstaltung wie COCs, FIS-Cups oder nationale Wettkämpfe haben es vielerorts schwer - und an eine Präparation zu Trainingszwecken ist erst recht nicht denken.
Vor diesem Hintergrund halte ich es für legitim, über ein Tabu, das bisher für Winterwettkämpfe uneingeschränkt galt, zumindest einmal nachzudenken: Ist es wirklich notwendig, dass Winterwettkämpfe grundsätzlich immer auf Schnee stattfinden müssen? Für den Schnee sprechen Tradition und winterliche Atmosphäre - aber wie winterlich ist die Atmosphäre denn wirklich, wenn der Schnee auf der Schanze der einzige weit und breit ist? Rechtfertigt das denn wirklich den Aufwand und die Kosten, die nötig sind, um eine Schanze ohne Naturschnee eben doch mit Schnee zu belegen? Rechtfertigt das den Trainingsausfall der Springer, die auch auf den Mattenschanzen im Winter nicht trainieren können, weil diese mit Netzen belegt sind, um eine stabile Auflage für den Schnee zu bieten, der dann doch nicht kommt? Die Anlaufspuren sehen heutzutage schließlich auch ganz anders aus als vor 20 Jahren - häufig sind es die Keramikspuren aus dem Sommer, die lediglich mit einen dünnen Eisschicht bedeckt sind.
Ich plädiere dafür, dass man sich bei der FIS zumindest einmal Gedanken darüber machen sollte, ob ein grundsätzliches Verbot von Mattenwettkämpfen im Winter wirklich noch zeitgemäß ist.
Aber kleinere Veranstaltung wie COCs, FIS-Cups oder nationale Wettkämpfe haben es vielerorts schwer - und an eine Präparation zu Trainingszwecken ist erst recht nicht denken.
Vor diesem Hintergrund halte ich es für legitim, über ein Tabu, das bisher für Winterwettkämpfe uneingeschränkt galt, zumindest einmal nachzudenken: Ist es wirklich notwendig, dass Winterwettkämpfe grundsätzlich immer auf Schnee stattfinden müssen? Für den Schnee sprechen Tradition und winterliche Atmosphäre - aber wie winterlich ist die Atmosphäre denn wirklich, wenn der Schnee auf der Schanze der einzige weit und breit ist? Rechtfertigt das denn wirklich den Aufwand und die Kosten, die nötig sind, um eine Schanze ohne Naturschnee eben doch mit Schnee zu belegen? Rechtfertigt das den Trainingsausfall der Springer, die auch auf den Mattenschanzen im Winter nicht trainieren können, weil diese mit Netzen belegt sind, um eine stabile Auflage für den Schnee zu bieten, der dann doch nicht kommt? Die Anlaufspuren sehen heutzutage schließlich auch ganz anders aus als vor 20 Jahren - häufig sind es die Keramikspuren aus dem Sommer, die lediglich mit einen dünnen Eisschicht bedeckt sind.
Ich plädiere dafür, dass man sich bei der FIS zumindest einmal Gedanken darüber machen sollte, ob ein grundsätzliches Verbot von Mattenwettkämpfen im Winter wirklich noch zeitgemäß ist.