WM 2014 – Gruppe F (Argentinien, Bosnien-Herzegovina, Iran, Nigeria)


Welche beiden Mannschaften erreichen das Achtelfinale?


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Lionel Messi, Sergio Agüero, Carlos Tevez, Angel Di Maria, Gonzalo Higuain, Ezequiel Lavezzi,...was wie eine Weltauswahl klingt, sind Spieler eines einzelnen Teams. Die Albiceleste verfügt über eine Kadertiefe, wie kaum ein anderes Team. Das Problem ist: die aufgezählten Leute sind alles Offensivspieler.

Ein enormes Offensivpotenzial hatten die Argentinier auch 2006 und 2010. Bei der WM in Deutschland war auch die Defensive relativ stabil und man schied nur knapp im Elfmeterschiessen gegen den Gastgeber aus. 2010 war die Defensive allerdings ein Problem und gilt seither als das Problemkind der Argentinier (und als allgemeine Ausrede dafür, wenn Kritiker Messis Abschneiden mit der Nationalmannschaft in den G.O.A.T.-Diskussionen hervorkramen). In erster Linie war das Problem der Defensive die Nominierung und die mangelhaften taktischen Kenntnisse vom damaligen Trainer Diego Maradona. So hätten Javier Zanetti und Esteban Cambiasso das Team mit ihrer Erfahrung und ihren Fähigekeiten durchaus stabilisieren können in der Defensive.

Nach Maradona übernahm Sergio Daniel Baptista. Die Ergebnisse sahen unter ihm zunächst besser aus (4-1 gegen Spanien, 1-0 gegen Brasilien, 2-1 gegen Portugal als Beispiele), doch als die Testspiele durch waren und es wieder um die Wurst ging, versagte das Team erneut. An der Copa America 2011 gab es in der Vorrunde nur ein 1-1 gegen Bolivien und ein 0-0 gegen Kolumbien. Nach einem 3-0 gegen Gastteam Costa Rica zog man ins Viertelfinale ein, wo man im Elfmeterschiessen gegen Uruguay ausgeschieden ist. Baptista wurde von Alejandro Sabella abgelöst, welcher das Team durch die WM-Qualifikation führte.

Diese Aufgabe wurde souverän gemeistert. 9 Siege, 5 Unentschieden und nur 2 Niederlagen (darunter eine im zweiten Spiel, als sich das Team unter Sabella erst finden musste und eines im letzten Spiel gegen Uruguay, als es für Argentinien um nichts mehr ging) sind die Bilanz am Ende der Qualifikation. Sabella probierte gerade zu Beginn viel aus, taktisch sowie kadertechnisch und traf auch einige schwere Entscheidungen. So werden beispielsweise die Superstars Tevez und Pastore überhaupt nicht mehr berücksichtigt. Als Formation hat sich ein 4-3-3 herauskristallisiert, in welchen die drei grössten Offensivkünstler Messi, Agüero und Higuain alle ihren Platz finden. Diese drei haben zusammen auch 24 der 35 argentinischen Tore in der Qualifikation erzielt. Dahinter warten mit Di Maria, Palacio, Lavezzi, Banega, Icardi oder Lamela einige hervorragende Spieler, so dass die Offensive trotz dem Streichen von Pastore und Tevez kaum Qualitätseinbussen hat.

Defensiv haben sich Mascherano und Gago im Mittelfeld festgespielt und überzeugen dort. Lazios Biglia wäre da eine potenzielle Ergänzung. Die Innenverteidigung ist mittlerweile auch sehr stark. Inters Campagnaro, Newcastles Coloccini, Benficas Garay oder Neapels Fernandez sind die Optionen. Das Problem sind die Aussenverteidigerpositionen. Zabaleta ist zwar nahe an der Weltklasse, aber der einzige Aussenverteidiger auf den das zutrifft. Orban ist eine Option auf links, ist aber noch sehr jung. Ansonsten haben mit Rojo, Basanta und Campagnaro gelernte Innenverteidiger die Aussenpositionen besetzt. Dass die Abwehr trotz mehr Stabilität als 2010 nominell nicht mit der Offensive mithalten kann, ist ebenfalls klar. Ein weiteres Problem ist der Torhüter. Romero hat sich in den letzten Jahren als Nummer 1 etabliert, spielt seit seinem Wechsel zu Monaco allerdings kaum, konnte sich nicht gegen den kroatischen Ersatztorhüter Subasic durchsetzen.

Die Defensive Argentiniens steht stabiler als 2010 und in Brasilien ist man als Südamerikaner eines der Heimteams. Taktisch ist das Team allgemein besser eingestellt als 2010. Dass die Abwehr besser ist, bedeutet aber nicht, dass sie gut ist. Nach der Devise "Offense wins games, Defense wins championships" wird Argentinien zu wenig im Petto haben für den ganz grossen Sprung. Das Team ist ausserdem trotz aller Offensivqualität zu abhängig von Messi. Der Ausnhmekönner ist zuetzt etwas ausser Form, vorallem auch körperlich. Im Testspiel gegen Rumänien hat er sich auf dem Platz übergeben, wurde aber von Sabella dennoch nicht ausgewechselt. Die Gegner in der Vorrunde sollten Argentinien wie vor vier Jahren keine Probleme machen. Im Achtelfinale warten die Franzosen oder Schweizer. Da kann man schon ausscheiden. Voraussichtlich wird man ins Viertelfinale einziehen. Dort könne erneut Deutschland warten. Momentan dürfte das noch eine Nummer zu gross sein für die Gauchos. Max. Viertelfinale.

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Bosnien-Herzegowina ist der einzige Neuling bei der WM 2014. Das Team nach vorher noch nie an einem grossen Turnier teil. Das überrascht, wenn man betrachtet welche Spieler das Land zur Verfügung hatte. Hasam Salihamidzic, lange Jahre Leistungsträger bei Bayern München und Juventus Turin. Sergej Barbarez, ehemaliger Bundesligatorschützenkönig. Meho Kodro, lange Jahre in der Primera Division aktiv, unter anderem beim FC Barcelona. Elvir Baljic, ehemals teuerster Neuzugang bei Real Madrid, lange jahre Leistungsträger bei Fenerbahce Istanbul. Elvir Bolic, ebenfalls lange Jahre Leistungsträger bei Fenerbahce. Muhamed Konjic, lange Jahre bei Monaco und in der Premier League tätig...Bosnien-Herzegowina hatte immer Spieler, welche in Europas Topligen tätig waren, teilweise sogar sehr gut spielten. Dennoch gelang es lange Zeit nicht daraus eine schlagkräftige Nationalmannschaft zu formieren.

Gründe hatte das mehrere. Das Land war bis 1996 in einen Krieg verwickelt, der als Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien begonne hatte. Danach wurde das Land aufgesplittet in einer serbischen Teil und eine Föderation der bosnischen Kroaten und Muslime. Nach dem Krieg hatte das Land und damit auch der Fussball grosse Probleme. Die Infrastruktur war dahin, musste wieder neu aufgestellt werden. In der Hauptstadt Sarajevo mussten zahlreiche Sportplätze in Massenfriedhöfe umfunktioniert werden, weil man nicht wusste wohin mit den vielen Toten. Der Verband hatte lange Zeit mit Korruptionsproblemen zu kämpfen. Ausserdem musste man eine Liga und eine Nationalmannschaft formieren, in der alle drei Ethnien an einem Strang ziehen. Das gelang über einen sehr langen Zeitraum nicht. 2007 boykottierten zahlreiche Leistungsträger die Nationalmannschaft, weil sie das Gefühl hatten, dass bei den Nominierungen mehr Wert auf die Nationalität der Spieler, anstatt auf die Qualität gelegt wurde. Der individuellen Qualität der Fussballer war es aber geschuldet, dass man oft an Turnierteilnahmen kratzte, diese aber wie 2004 und 2006 sehr knapp verpasste (2006 verlor man ausgerechnet das entscheidende Spiel gegen den Erzrivalen Serbien-Montenegro). 2008 wurde von Fangruppen und Fussballern eine Gruppe mit dem Namen „Spasimo bh fudbal“ (Retten wir den bosnischen Fußball) eingeführt, mit dem Ziel die Politik und Korruption aus der Nationalmannschaft zu vertreiben.

Der Aufwand trug Früchte. In der Qualifikation für die WM 2010 zeigte Bosnien-Herzegowina die bis dato besten Leistungen. Massgebend daran beteiligt war die Bundesliga-Generation von '09. In der Saison 2008/09 wurde zunächst die TSG Hoffenheim Herbstmeister, bei denen der Bosnier Vedad Ibisevic bester Torschütze war, ein anderer Bosnier, Sejad Salihovic, ebenfalls Leistungsträger und Experte für Standardsituationen. Meister wurde am Ende der Vfl Wolfsburg, mit Spielmacher Zvjezdan Misimovic, welcher mit 20 Vorlagen einen neuen Rekord aufstellte, und Tormaschine Edin Dzeko, mit 26 Toren zweibester Torschütze der betreffenden Bundesligasaison. Mit den beiden Topscorern, dem Spielmacher Misimovic und Standardschütze Salihovic wurde das Team 2. in Qualifikationsgruppe hinter Spanien und vor Belgien und der Türkei. Das erste Mal nahm das Team an der Relegation teil, verlor jedoch beide Spiele knapp mit 1-0 gegen Portugal.

In der Qualifikation für die EM 2012 bestätige man die Leistungen der vorherigen Qualifikation und lieferte sich bis zuletzt mit Frankreich einen Zweikampf um den Gruppensieg. Im letzten Spiel führten die Bosnier mit 1-0, als ein umstrittener Elfmeter den Ausgleich für die Franzosen und damit den Gruppensieg brachte. Erneut musste Bosnien in die Relegation. Erneut hiess der Gegner Portugal. Erneut schied man aus. In Zenica konnten die Zmajevi noch ein 0-0 holen, gingen aber auswärts gleich mit 6-2 unter. Trotz allem bestätigte das Team, dass man mittlerweile deutliche Ansprüche auf eine Teilnahme an einem Grossturnier hat.

Für die WM 2014 erwische Bosnien-Herzegowina eine vergleichsweise leichte Gruppe. Die stärksten Gegner waren Griechenland und die Slowakei. Gegen Griechenland holte man 4 Punkte, gegen die kleinen Teams die Maximalpunktzahl. Nur gegen die Slowakei gab es eine Niederlage, welche am Ende die Qualifikation noch spannend machte. Die deutlich bessere Tordifferenz und die direkte Begegnung entschieden aber die Gruppe zu Gunsten der Drachen.

Die Mannschaft verfügt über sehr viel Potenzial. Misimovic spielt zwar mittlerweile in China, ist aber immer noch ein starker Spielmacher. Vorne ziehen immer noch Ibisevic (mittlerweile Stuttgart) und Dzeko (mittlerweile City) ihre Kreise. Seitdem sich Begovic von Stoke City für Bosnien und gegen Kanada entschieden hat, verfügen die Bosnier auch über einen starken Torhüter. Weitere grosse Namen im Team sind Lulic (Lazio Rom), Pjanic (AS Rom), Kolasinac (Schalke) oder Spahic (Leverkusen). Schwächen des Teams sind die Unerfahrenheit und das dünne Nervenkostüm. In beiden Relegationsrückspielen sah ein Spieler die Rote Karte, als klar war dass man die Qualifikation verpasst (Salihovic und Lulic). Salihovic und Ibisevic haben auch in der Bundesliga gezeigt, dass sie immer wieder für einen Aussetzer gut sind. Der Kader ist zudem nicht sehr tief. Auf einzelnen Positionen ist der Leistungsabfall sehr drastisch. Fällt Begovic aus, muss Fejzic vom Vfr Aalen ran. Der 3. Torhüter ist bereits in der bosnischen Liga beschäftigt. Die eigene Liga ist sehr sehr schwach. Spieler die noch dort unter Vertrag sind, haben kaum internationales Niveau. Dennoch stehen einige im Kader.

Fazit: In Topform kann das Team sogar Argentinien ein Bein stellen. Im Normalfall streitet man sich mit Nigeria um Platz 2 der Gruppe. Die individuelle Klasse spricht für Bosnien-Herzegowina. Im Achtelfinale warten Frankreich oder die Schweiz. Mit etwas Glück liegt das Viertelfinale drin. Gegen die ganz grossen Teams ist aber definitiv Schluss. Achtel- oder Viertelfinale.

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Der Iran gehört seit Jahren zu den stärkeren Teams in Asien. Dennoch verpasst man die WM-Qualifikation häufig. 2002 scheiterte man beispielsweise in den Play-Offs gegen Irland. 2010 hatte man in der vierten Runde einen Punkt weniger als Saudi-Arabien und Nordkorea und verpasste so die direkte Qualifikation und die Play-Offs.

An den Asienmeisterschaften 2011 in Katar präsentierte sich das Team sehr gut, konnte in der Vorrunde alle drei Spiele gegen den Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate und den Irak gewinnen und schied nach einem 0-1 nach Verlängerung gegen Südkorea aus.

In der Qualifikation für die WM 2014 musste man bereits in der 2. Runde der Asien-Zone einsteigen. Ein 4-0 und ein 1-0 gegen die Malediven führten die Perser in die dritte Runde. Dort lieferten sich die Iranen einen spannenden Kampf mit Bahrain und Persien. Während alle Teams gegen Indonesien gewinnen konnten, gingen die meisten Duelle untereinander Unentschieden aus. Um genau zu sein alle bis auf eines. Das 6-0 des Iran gegen Bahrain, welches den Persern den Gruppensieg brachte. In der vierten Runde spielte der Iran sehr souverän. Ein Spiel gegen den direkten Konkurrenten Usbekistan ging verloren und ausgerechnet gegen die chancenlosen Katar (0-0) und Libanon (0-1) liess man Punkte, bezwang aber Usbekistan im ersten der beiden Duelle und konnte sogar zwei Siege gegen das asiatische Topteam aus Südkorea verbuchen, wodurch am Ende der Gruppensieg und die direkte Qualifikation auf dem Konto der Perser standen.

Seit Beginn der WM-Qualifikation betreut der ehemalige Trainer von Real Madrid, Carlos Queiroz das Team. Er lässt ein modernes 4-2-3-1 spielen. Sein grösster Problem ist, dass er wenig Rückendeckung im eigenen Land geniesst. Die Funktionäre der grossen Teams wie Esteghlal Teheran möchten einen einheimischen Trainer und beschweren sich, weil ihre Spieler in Nationalmannschaft ran müssen, da sie Priorität auf die asiatische Champions League legen. Der Verband hatte zudem Mühe angemessene Gegner für die Testspiele vor der Weltmeisterschaft zu bekommen. Iran testet gegen Guinea, Mosambik, Weissrussland, Montenegro, Angola und Trinidad & Tobago, wobei mit viel Fantasie die Montenegriner die Bosnier und die diversen afrikanischen Teams die Nigerianer simulieren könnten. Deswegen hat Quieroz auch seinen Rücktritt für Ende der WM erklärt. Der Kader ist im Vergleich zu vergangenen Weltmeisterschaften, wo Spieler wie Mahdavikia, Daei, Azizi, Bagheri, Karimi, Hashemian etc. immerhin Bundesligaerfahrung hatten, eher schwach. Die namhaftetsten Spieler dürften Torhüter Davari von Braunschweig sein, welcher gerade in der Nationalmannschaft nicht über alle Zweifel erhaben ist, sowie Dejagah aus Fulham. Andere "Topspieler" wie Nekounam (bester Torschütze Irans in der Qualifikation) spielen in der heimischen Liga oder allgemein im arabischen Raum.

Das Spiel des Teams ist auf eine stabile Defensive und Konterspiel ausgelegt. Unter Umständen lässt sich so gegen Nigeria oder Bosnien-Herzegowina etwas holen. Wiegt man aber die Stärken mit den Schwächen auf und bezieht die internen Probleme mit ein, lässt das nur ein Aus in den Gruppenspielen als Schluss zu.

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Emmanuel Amunike, Jay-jay Okocha, Victor Ikpeba, Sunday Oliseh, Jonathan Akpoborie, Finidi George, Taribo West...nur einige der Namen der goldenen Generation der Super Eagles, welche Mitte bis Ende der 90er mit guten Leistungen überzeugte. 1994 Siege in der Gruppe gegen Bulgarien und Griechenland, eine Niederlage gegen Argentinien und eine knappe Niederlage nach Verlängerung gegen den späteren Finalisten Italien im Achtelfinale. Dazu erfrischender Fussball der Nigerianer 1998 in einem der besten Spiele des Turniers ein 3-2 Sieg gegen Spanien, ein Sieg gegen Bulgarien, eine Niederlage gegen Paraguay und dann eine herbe 1-4 Klatsche gegen Dänemark im Achtelfinale. Aber erneut sehr guter Fussball, den die Nigerianer gezeigt hatten. Dazwischen gewann man Gold bei den Olympischen Spielen in Atlanta, mit Siegen gegen Brasilien im Halbfinale (mit Ronaldo) und Argentinien im Finale.

Konnte man im neuen Jahrtausend an den Afrikameisterschaften nach wie vor überzeugen. (2000 2., danach drei mal in Folge 3.) wurde es auf Weltmeisterschaftsebene ruhig um die Nigerianer. 2002 schied man bereits in den Gruppenspielen aus. 2006 verpasste man das Turnier sogar. 2010 konnte man sich zwar erneut qualifizieren, wurde aber wie 2002 erneut Gruppenletzter, nach Niederlagen gegen Argentinien und Griechenland, sowie einem Unentschieden gegen Südkorea. Im selben Jahr wurde man erneut 3. an den Afrikameisterschaften. Nach der übernahm mit Augustine Eguavon einer der Helden von 1994 das Team von Lars Lagerbäck. Nachdem die Ergebnisse in der Afrikacup-Qualifikation nicht überzeugten, wurde Samson Siasia, ein anderer der '94er Helden, das Team. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit Guinea, verpasste man die Endrunde, weil man im entscheidenden Spiel zu Haus nur 2-2 gegen den direkten Konkurrenten spielte.

Der 3. Mann aus dem '94er Kader wurde daraufhin Trainer der Auswahl. Stephen Keshi. Mit ihm spielt das Team ein defensiv ausgerichtetes 4-3-3. Man qualifizierte sich für den Afrikacup 2013. In der Vorrunde spielten Burkina Faso, Nigeria und Titelverteidiger Sambia untereinander alle Unentschieden. Da Sambia im Gegensatz zu Burkina Faso und Nigeria nicht gegen Schlusslicht Äthiopien gewinnen konnte, setzten sich Burkina Faso und Nigeria durch. Im Viertelfinale bezwangen die Eagles überraschend die Elfenbeinküste mit 2-1 und überzeugten gegen das Starensemble um Didier Drogba vor allem mit ihrem Kampfgeist und ihrer Zweikampfstärke. Beflügelt durch den Überraschungssieg setzte man sich im Halbfinale gegen Mali gleich mit 4-1 durch und traf im Finale erneut auf Burkina Faso, welche diesmal mit 1-0 besiegt werden konnten. Als Afrikameister qualifizierte sich Nigeria für den Confederations-Cup, wo man Tahiti mit 6-1 besiegte, aber gegen Uruguay und Spanien verlor und so nach den Gruppenspielen ausgeschieden ist.

In der Qualifikation für die WM 2014 erwischte man eine vergleichsweise leichte Gruppe mit Namibia, Kenia und Malawi. Gegen jeden Gegner gab es einen Sieg und ein Unentschieden, so dass man als Gruppensieger in die Relegation einzog, wo man sich mit 2-1 und 2-0 gegen Äthiopien durchsetzte.

Das Team hat besondern gegen grosse Namen enorm viel Mühe, wie der Confederations-Cup bestätigte. Verglichen mit den Goldenen Generation sind viel weniger Spieler bei grossen Clubs tätig. Die grossen Namen sind deutlich weniger klangvoll als in vergangenen Zeiten. Mit Moses, Musa, Emenike, Ideye Brown und Martins sind die meisten Topspieler Stürmer oder allgemein Offensivleute. Ausnahme bildet Obi Mikel von Chelsea. Das grösste Problem bei Nigeria ist wie oft bei afrikanischen Teams taktischer Natur. Oft wird das Tempo verschleppt und für nigerianische Verhältnisse überraschend hat man teilweise Mühe körperlich mit den Gegnern mitzuhalten. Trotz des starken Offensivpotenzials spielt das Team eher zögernd und zurückhaltend. Die Balance zwischen Offensive und Defensive stimmt nicht. Einige der Spieler sind immer noch in der schwachen heimischen Liga tätig.

Gegen den Iran dürfte man individuell überlegen sein. Gegen Bosnien-Herzegowina könnte man von Erfahrungsbonus profitieren. Die Nigerianer sind Duelle auf grosser Bühne gewohnter, als das Team vom Balkan. Kann man die Bosnier hinter sich lassen und trifft danach auf die Schweiz, liegt mit einer solchen Leistung wie am letzten Afrikacup ein Viertelfinaleinzug drin. Realistisch ist aber ein Aus in den Gruppenspielen, spätestens im Achtelfinale.

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FAZIT GRUPPE F

Die Gruppe sollte kein Problem für die Argentinier darstellen. Eventuell können ihnen die Bosnier ein Bein stellen. Diese könnten hingegen aufgrund ihrer mangelnden Turniererfahrung Probleme mit den Nigerianern bekommen. Im Normalfall wird aber Argentinien die Gruppe vor Bosnien-Herzegowina gewinnen. Der Iran ist chancenlos.

Die Prognose:


1.
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Argentinien
2.
flagge-bosnien-und-herzegowina-flagge-rechteckigschwarz-13x26.gif
Bosnien-Herzegowina
3.
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Nigeria
4.
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Iran

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Fro

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Gruppe F bitte in diesem Thread abhandeln.

Spielplan:

So., 15.06.2014 Argentinien - Bosnien-Herzegovina (Rio de Janeiro, 00.00 Uhr)
Mo., 16.06.2014 Iran - Nigeria (Curitiba, 21.00 Uhr)
Sa., 21.06.2014 Argentinien - Iran (Belo Horizonte, 18.00 Uhr)
Sa., 21.06.2014 Nigeria - Bosnien-Herzegovina (Cuiabá, 00.00 Uhr)
Mi., 25.06.2014 Nigeria - Argentinien (Porto Alegre, 18.00 Uhr)
Mi., 25.06.2014 Bosnien-Herzegovina – Iran (Salvador, 18.00 Uhr)
 

zagor

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Argentinien ist in dieser Gruppe der glasklarer Favorit.Wahrscheinlich werden sie der überzeugendste Gruppensieger bei dieser WM.Bosnien und Nigeria dürften sich um Platz 2 streiten wobei ich Bosnien leicht vorne sehe.Iran ist,wie eigentlich immer,der exotische Außenseiter
 

Vega

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Bosnien hat heute seinen 24-Mann-Kader bekannt gegeben. Einer muss demzufolge noch gestrichen werden:

01. Asmir Begović
02. Jasmin Fejzić
03. Asmir Avdukić

04. Emir Spahić
05. Sead Kolašinac
06. Ermin Bičakčić
07. Ognjen Vranješ
08. Toni Šunjić
09. Avdija Vršajević
10. Mensur Mujdža
11. Ervin Zukanović

12. Zvjezdan Misimović
13. Haris Medunjanin
14. Miralem Pjanić
15. Sejad Salihović
16. Senad Lulić
17. Izet Hajrović
18. Senijad Ibričić
19. Edin Višća
20. Tino Sušić
21. Muhamed Bešić
22. Anel Hadžić

23. Edin Džeko
24. Vedad Ibišević
 

Vega

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Argentiniens 30er-Kader

Goalkeepers: Sergio Romero, Mariano Andújar, Agustín Orion.

Defenders: Ezequiel Garay, Federico Fernández, Pablo Zabaleta, Marcos Rojo, José María Basanta, Hugo Campagaro, Nicolás Otamendi, Martín Demichelis, Gabriel Mercado, Lisandro López.

Midfielders: Fernando Gago, Lucas Biglia, Javier Mascherano, Ever Banega, Angel Di María, Maximiliano Rodríguez, Ricardo Alvarez, Augusto Fernández, Enzo Pérez, José Sosa y Fabián Rinaudo.

Forwards: Lionel Messi, Sergio Agüero, Gonzalo Higuaín, Rodrigo Palacio, Ezequiel Lavezzi, Di Santo.

di Santo in einer Riege mit Messi, Aguero, Higuain, Palacio und Lavezzi :crazy::jubel::laugh2:
 

Fro

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Di Santo vor Tevez ist auch etwas merkwürdig, naja, muss ich auch nicht verstehen. Ist zwischen Tevez und dem Nationaltrainer irgendwas vorgefallen?

Messi hat übrigens in der Nähe des argentinischen Lagers eine ziemlich nette Villa gemietet, da wird er dann die Freizeit mit seiner Familie und Freunden verbringen. Er wohnt da auch nicht weit weg von seinem Kumpel Ronaldinho. Vielleicht könnte dieser Leo mal zu der ein oder anderen Hausparty einladen, und seine Konzentration so stören. ;)
 

Jenson vom Dach

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Soweit ich weiß, trat Carlitos schon nach der letzten WM aus der Nationalmannschaft zurück.
Gut, so ein Rücktritt heißt natürlich nichts. Wie oft gibt es einen "Rücktritt vom Rücktritt" (eigentlich lächerlich!), aber ich denke, dass Sabella keinen Unruheherd im Team haben will.
Und als Ersatzspieler (und angesichts der Stürmer Messi, Higuain, Lavezzi, Agüero wäre er das wohl) könnte er ein Unruheherd sein ...

Der Iran ist für mich in dieser Gruppe klarer Außenseiter, Nigeria schätze ich hingegen als schwierig ein. Die sind nicht umsonst Afrikachampion.
Könnte eine interessante Gruppe werden.
 

liberalmente

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di Santo in einer Riege mit Messi, Aguero, Higuain, Palacio und Lavezzi :crazy::jubel::laugh2:

[video=youtube;yqyixwqiCag]https://www.youtube.com/watch?v=yqyixwqiCag[/video]

Das hat irgendein Sky Kommentator vor kurzem mal in den Raum geworfen: "Di Santo macht sich noch Hoffnungen auf die WM, weil er ein anderer Spielertyp als Messi & Co ist". Meine innere Reaktion darauf war dann:

Ricky-Gervais-Holding-in-Laughter-Arms-Crossed.gif


Der Typ ist ein heißer Kandidat für den Graupen Draft und ist als argentinischer Offensivspieler bei der WM dabei. :crazy:
 

Vega

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Nunja, was Di Santo mitbringt, ist immerhin Kopfballstärke. Das geht dem Rest der argentinischen Angreifer ab. Und ein Tevez würde sich sicherlich nicht kommentarlos auf die Bank setzen (und dort würde er definitiv landen), weshalb das auch noch nachvollziehbar ist. Ich gehe aber eh davon aus, dass Franco noch gestrichen wird.

Aber es wäre schon unfassbar witzig, wenn unser einziger WM-Teilnehmer ausgerechnet ein argentinischer Stürmer wäre :laugh2:
 

theGegen

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Die Abwehr von Argentinien ist auch so eher mittelmäßig. Die alten Demichelis und Campagnaro im vorläufigen Kader, drei Spieler aus südamerikanischen Ligen. Da wird es der Sturm um Messi schon richten müssen.
 

liberalmente

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Die Abwehr von Argentinien ist auch so eher mittelmäßig. Die alten Demichelis und Campagnaro im vorläufigen Kader, drei Spieler aus südamerikanischen Ligen. Da wird es der Sturm um Messi schon richten müssen.

Immerhin sind mit Zabaleta ein guter RV und mit Garay ein zumindest solider IV mit dabei. Man könnte auch Mascherano in die IV ziehen, aber der wird wohl auf der 6 ähnlich dringend benötigt. Aber klar, die Kluft ist riesig bei Argentinien. Das hat Jogi ja auch 2010 in einem seiner besten Momente gnadenlos ausgenutzt.
 

theGegen

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Wenn sie wenigstens Federico Fazio mitnehmen würden... ;) Aber der ist seit 3 Jahren (zum Teil verletzungsbedingt) auf dem Abstellgleis. Dabei ist er mit 27 Jahren noch vergleichsweise jung gegenüber einigen alten Recken hinten drin. Nicht lange her, da wurden sogar noch Fabricio Coloccini, Clemente Rodriguez und Sebastian Dominguez nominiert, alle jenseits der 30. Fast verwunderlich, dass Walter Samuel nicht im vorläufigen Kader steht... ;)

Ich gehe von Rojo, F. Fernandez, Garay, Zabaleta (von links nach rechts) aus, dahinter Romero und davor (= defensives Mittelfeld) Mascherano nebst Gago oder Biglia. Das ist nicht wirklich prickelnd.
 

WallIn

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Kann mich an Romero bei der WM 2010 noch erinnern, von 100 Bällen auf sein Tor hat er gefühlte 99 unsicher abprallen lassen:laugh2:
 

Aldous Orwell

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Romero spielte in dieser Saison so häufig wie Tom Starke. Keine Ahnung, warum er überhaupt im Kader steht.
 
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