WM 2014 der deutsche Kader im Jahrescountdown


Solomo

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Echt? Der hat sich als Trainer Gedanken gemacht? Schwer vorstellbar, heutzutage. :clown: Ist natürlich eine Generationsfrage, ich habe ihn als ausschließliche und komplette Lachnummer kennengelernt, der von Tuten und Blasen aber mal null, zero Ahnung hat. Ältere Semester haben vielleicht auch noch einen anderen Beckenbauer im Kopf.
Beckenbauer war schon eine echte Authorität zu der Zeit und quasi unantastbar. Wobei es auch bei ihm erhebliche Kritik im Vorfeld von 1990 gab (1986 und 1988 habe ich bewusst nicht mitbekommen), z.B. das Festhalten an seinen Lieblingen Illgner und Berthold. Wobei es immer die offene Frage geben wird, wieviel von der Taktik überhaupt von Beckenbauer kam, ob der nicht "nur" den Laden zusammengehalten hat und Ansprechpartner für die Medien war. Taktisch lief wohl sehr viel über Holger Osieck. Beckenbauer hat damals auch sehr oft von "wir" geredet, wenn er über taktische Dinge gesprochen hat.

Vergleichen kann man die Zeit schlecht, schon allein, weil damals nur zwei und später dann drei Ausländer pro Team erlaubt waren. Da hat man automatisch einen höheren Pool an Spielern für das Nationalteam. Deshalb hat es damals auch in der Regel viel länger gedauert, bis ein Spieler Nationalspieler wurde. Heutzutage muss ein 19-jähriger ja nur 5 gute Partien am Stück abliefern und er wird für das Nationalteam gehandelt.

EDIT
Ich hätte da noch einen Tipp für alle, die der Meinung sind, dass das bei der WM eh nichts wird und dass sie gar keinen Bock mehr drauf haben:
http://www.der-postillon.com/2014/06/klinik-bietet-fuballhassern-sie-uber.html
:D ;)
 

Moritz

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Das kanst du so aber auch nicht 1-1 vergleichen. Dadurch dass man nur 3 Ausländer einsetzen durfte, konnten die Vereine auch nicht so viel Risiko eingehen. Heurte spielen geade bei englischen Vereinen doch kaum noch Engländer/Briten, aber es sind auch eine ganze Menge "Flops" dabei. Ob Barca einen Dani Alves 2ßß8 geholt hätte, weiß auch keiner. Die hatten zu dem Zeitpunkt Messi, Henry, Eto'o und noch etliche mehr. ;)

Aber genau das meine ich doch. Wenn ein ausländischer Topklub dann einen deutschen Spieler holt, sagt es etwas über dessen Stellenwert aus. Gerade weil man dann versucht die Flopahrscheinlichkeit zu reduzieren und eher nachgewiesene Weltklasse holt. Damals waren es nachgewiesenermaßen 5 zur Zeit der WM, respektive 8 wenn man die kurzdauf wechselnden Häßler, Kohler und Reuter berücksichtigt.

Ich würde mich bei einem heutigen fiktiven Szenario nur auf Lahm festlegen.
 

Omega

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Der Markt war kleiner, Afrikaner waren selten, Osteuropäer kamen erst in dieser Zeit in die westlichen Ligen (stichwort Glasnost). Daher war auch die "Konkurrenz" für die Ausländerpositionen war unter Berücksichtigung, dass man sich keinen Flop erlauben durfte, kleiner. Und wenn ein Reuter oder Häßler einen Platz hatten, dann würden Hummels, Reus, Özil einen Platz erobern.
 

Patrick

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Thomas Taschentuchel lebt aber (ebenso wie Klopp) von der täglichen Arbeit mit den Spielern und ist menschlich eher ein Downgrade zu Löw. Einzig im taktischen Bereich sehe ich Tuchel als wesentlich stärker.

Löw hatte vor der NM genau eine Trainerstation, die über ein Jahr andauerte. Da liegt es wohl eher näher, dass Kollege Tuchel in der täglichen Menschenführung mehr drauf hat als Löw. Die Art und Weise wie Löw (sportlich berechtigt oder nicht) gestandende Nationalspieler abserviert hat spricht auch nicht gerade für eine erstklassige Menschenführung. Wann hat die Menschenführung/ Stimmung jemals dem Erfolg der deutschen Nationalmannschaft im Weg gestanden? Dafür sind wir zu deutsch. Taktik ist wesentlich wichtiger als Stimmung und es gibt wie gesagt keinerlei Beweis dafür, dass Löw Spieler besser motivieren kann als Tuchel. Vielleicht könnten Tuchel oder Klopp gerade bei einem Turnier mit ihrer Art noch mehr rauskitzeln.
 
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Tuchel oder Klopp als Trainer der Nationalmannschaft? Kann nur ein Witz sein. Es geht in keiner Weise um die sportlichen Fähigkeiten, sondern um die Außendarstellung, Verhalten auf dem Platz, vor und nach dem Spiel. So unfähig wie Löw in meinen Augen als Trainer ist, so gut ist Löw in Punkto öffentliche Auftritte. Ein Trainer wie Tuchel, der zu 90% nach Niederlagen allen Menschen auf der Welt schuld gibt, nur nicht sich selbst oder seiner Mannschaft, ist nicht tragbar. Klopp disqualifiziert sich selbst. Die höchste Trainerposition im deutschen Fußball sollte jemand besetzen, der einen gewissen "Gentleman" verkörpert. Wie soll bitte auf den DFB-Fortbildungen aller Art irgendwas von "sauberen" Verhalten kommuniziert werden, wenn Klopp bei Dracula mitspielen könnte. Das funktioniert nicht. Der DFB lebt von seinen Mitgliedern, da muss der Trainer auch ein Vorbild sein. Sei es für die F-Jugend oder in der Kartoffelklasse.
 

Giftpilz

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Moritz, was du gemacht hast, ist genau der Punkt gewesen, den ich meinte: Du nimmst jetzt mit dem Blick von 2014 die Spieler und vergleichst gesamte Karrieren der damaligen Spieler mit den Spielern von heute, die teilweise erst in der ersten Hälfte oder gar im ersten Drittel ihrer Karrieren sind oder wenigstens noch ein paar Jahre vor sich haben.
Der wirklich faire Vergleich wäre der: Man nimmt nur die Spieler von 1990 mit ihrer Karriere bis kurz vors Turnier, und die heutigen Spieler eben vom Stand heute. Ich sehe da einfach nicht die großen Unterschiede im Gesamtkader - die höhere Anzahl der Spieler, die damals trotz der Regel "nur 3 Ausländer im Team" im Ausland spielten, kann man damit ausgleichen, dass es vor allem mit den Bayern heute ein deutsches Team gibt, das tatsächlich mit gleichen Mitteln ganz oben mitmischt, sowie Dortmund, die ebenfalls eine feste Größe im internationalen Fußball der letzten Jahre geworden sind. Wenn es ein Spieler also schafft, hier ein Star zu sein, ist das durchaus sehr vergleichbar mit dem damaligen Stand der Spieler, die 1990 bei großen Teams im Ausland spielten. Häßler war damals noch beim FC. Ja, die spielten um die deutsche Meisterschaft mit, aber das war es dann auch. Italien und der dritte Platz bei der Wahl zum Weltfußballer 1992 kamen ja erst noch...

Matthäus rechnet man jetzt eben auch mit dazu, dass er eine herausragende Saison dann mit der WM noch krönte. Die sollte man den heutigen Spielern aber erst noch lassen: Bei Erfolg gäbe es dann nämlich im Rückblick für Leute wie Lahm, Schweinsteiger und Co. eine kurze Ära, mit der kaum ein 90er-Spieler mithalten könnte. Bayern ist sicher 2013 CL-Sieger nicht nur aufgrund seiner deutschen Spieler geworden, aber die Rollen von Lahm, Neuer, Schweinsteiger und Müller sind riesig gewesen in diesem Team. Inwiefern stehen sie da zum jetzigen Zeitpunkt hinter jemandem wie Brehme (zum Zeitpunkt 1. Juni 1990, also noch vor dem ersten Gruppenspiel der WM) zurück?
Wenn es nicht klappt und auch weiter in Zukunft nicht den Durchbruch gibt, kann man gerne das 90er-Team im Sinne von "da galten mehr Leute als absolute Weltklasse als heute" als besser ansehen. Aber bei dem Vergleich sollte man meiner Meinung eben doch beachten, dass die Spieler von damals mit dem Stand vor Beginn der WM 1990 auch noch nicht den Ruf hatten wie einen Monat später (und im Fall von Klinsmann und anderen kam da auch noch die EM 1996 dazu. Eben noch einige weitere Jahre, die man heute mitzählt und welche die heutigen Spieler erst noch spielen müssen).
 
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Rashid

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Tuchel oder Klopp als Trainer der Nationalmannschaft? Kann nur ein Witz sein. Es geht in keiner Weise um die sportlichen Fähigkeiten, sondern um die Außendarstellung, Verhalten auf dem Platz, vor und nach dem Spiel. So unfähig wie Löw in meinen Augen als Trainer ist, so gut ist Löw in Punkto öffentliche Auftritte. Ein Trainer wie Tuchel, der zu 90% nach Niederlagen allen Menschen auf der Welt schuld gibt, nur nicht sich selbst oder seiner Mannschaft, ist nicht tragbar. Klopp disqualifiziert sich selbst. Die höchste Trainerposition im deutschen Fußball sollte jemand besetzen, der einen gewissen "Gentleman" verkörpert. Wie soll bitte auf den DFB-Fortbildungen aller Art irgendwas von "sauberen" Verhalten kommuniziert werden, wenn Klopp bei Dracula mitspielen könnte. Das funktioniert nicht. Der DFB lebt von seinen Mitgliedern, da muss der Trainer auch ein Vorbild sein. Sei es für die F-Jugend oder in der Kartoffelklasse.

Genau, es würde ein Aufschrei durch das Land gehen und der DFB würde zusammenbrechen, wenn Klopp Bundestrainer werden würde.
 

L-X

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Es geht [...] um die Außendarstellung, Verhalten auf dem Platz [...] so gut ist Löw in Punkto öffentliche Auftritte. Die höchste Trainerposition im deutschen Fußball sollte jemand besetzen, der einen gewissen "Gentleman" verkörpert. Wie soll bitte auf den DFB-Fortbildungen aller Art irgendwas von "sauberen" Verhalten kommuniziert werden, wenn Klopp bei Dracula mitspielen könnte. Das funktioniert nicht. Der DFB lebt von seinen Mitgliedern, da muss der Trainer auch ein Vorbild sein. Sei es für die F-Jugend oder in der Kartoffelklasse.
Indeed, Sir. Der wahre Gentleman zeichnet sich durch ein fortwährendes Bemühen um Sauberkeit aus. Allen Anfeindungen zum Trotz dokumentiert er diesen nicht hoch genug einzuschätzenden Charakterzug auch in der Öffentlichkeit und sorgt sich peinlich genau auch - oder gerade - vor laufenden Fernsehkameras stets um eine vorbildliche Reinlichkeit seiner Nostrillen.
 
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Gelöschtes Mitglied 141

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Genau, es würde ein Aufschrei durch das Land gehen und der DFB würde zusammenbrechen, wenn Klopp Bundestrainer werden würde.

Darum geht es nicht. Wie will der DFB ambitionierten Trainern von 16-68 erklären, wie wichtig das Verhalten auf dem Spielfeld ist, wenn der Bundestrainer diese Regeln mit Füßen tritt. Von den jungen Kickern mal ganz zu schweigen. Dafür sollte der gemeine User, der Klopp oder Tuchel gern sehen würde, sein Hinterteil mal auf die Plätze bewegen oder die Fortbildungen besuchen. Der DFB kann nicht auf einer Seite einen Verhaltenskodex auflegen, um ihn dann ad absurdum zu führen. Hier geht es einzig um die Vorbildfunktion. Der polemische Quark über mir hilft relativ wenig.
 

Rashid

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Die Chancen, dass Klopp irgendwann mal Nationaltrainer wird, stehen doch gar nicht so schlecht. Wenn der DFB mal irgendwann einen neuen Nationaltrainer sucht und Klopp verfügbar wäre und Lust hätte, glaubst du doch nicht ernsthaft, dass sie dann auf so etwas Rücksicht nehmen würde, da kann Klopp noch 100 mal den Dracula machen.

Man wollte damals auch unbedingt Daum haben und der war nun auch nicht gerade ein "einfacher Typ".
 

liberalmente

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Tuchel oder Klopp als Trainer der Nationalmannschaft? Kann nur ein Witz sein. Es geht in keiner Weise um die sportlichen Fähigkeiten, sondern um die Außendarstellung, Verhalten auf dem Platz, vor und nach dem Spiel. So unfähig wie Löw in meinen Augen als Trainer ist, so gut ist Löw in Punkto öffentliche Auftritte. Ein Trainer wie Tuchel, der zu 90% nach Niederlagen allen Menschen auf der Welt schuld gibt, nur nicht sich selbst oder seiner Mannschaft, ist nicht tragbar. Klopp disqualifiziert sich selbst. Die höchste Trainerposition im deutschen Fußball sollte jemand besetzen, der einen gewissen "Gentleman" verkörpert. Wie soll bitte auf den DFB-Fortbildungen aller Art irgendwas von "sauberen" Verhalten kommuniziert werden, wenn Klopp bei Dracula mitspielen könnte. Das funktioniert nicht. Der DFB lebt von seinen Mitgliedern, da muss der Trainer auch ein Vorbild sein. Sei es für die F-Jugend oder in der Kartoffelklasse.

Ich hoffe, dass sich deine Sicht der Dinge nicht beim DFB durchsetzt. Es kommt auf die Qualität des Trainers an, nicht auf dessen Verhalten an der Seitenlinie oder in Interviews. Portugal hätte liebend gerne Mou als Nationaltrainer gehabt, Brasilien hat einen Nationaltrainer, der sagt:

Das musste auch eine Reihe Journalisten erfahren, die es wagten, ihn auf die Nominierung Cesars anzusprechen: "Ich habe ihm einen Platz garantiert, weil ihr ihn nicht wolltet. Denn wenn ihr nicht wollt, will ich umso mehr."

Link

Das Gebashe gegen Tuchel bei einigen hier ist doch sowieso lächerlich. Natürlich spielt er das Spiel mit den Refs, aber die großen Trainer, die das nicht tun, sind doch klar in der Minderheit. Würde ein Wenger oder, wenn er noch aktiv wäre, ein Ferguson nicht den Kriterien des Edelmanns Ricards genügen, weil er ab und zu Giftpfeile schießt? Das ist doch absurd. Wenn man so denkt und Außendarstellung über Qualität stellt kann man den Laden wirklich dicht machen.
 
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Ich hoffe, dass sich deine Sicht der Dinge nicht beim DFB durchsetzt. Es kommt auf die Qualität des Trainers an, nicht auf dessen Verhalten an der Seitenlinie oder in Interviews. Portugal hätte liebend gerne Mou als Nationaltrainer gehabt, Brasilien hat einen Nationaltrainer, der sagt:

*hust* Daum *hust* *hust* Und dort ging es gar nicht mal um das Verhalten an der Seitenlinie sondern im Privatleben mit Linien.
 
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Gelöschtes Mitglied 141

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Ich hoffe, dass sich deine Sicht der Dinge nicht beim DFB durchsetzt. Es kommt auf die Qualität des Trainers an, nicht auf dessen Verhalten an der Seitenlinie oder in Interviews. Portugal hätte liebend gerne Mou als Nationaltrainer gehabt, Brasilien hat einen Nationaltrainer, der sagt:

Es ist nicht meine Sicht der Dinge, sondern die Vorgaben vom DFB bei Lehrgängen, Fortbildungen ect.pp Und selbstverständlich kommt es auf das Verhalten an der Seitenlinie an. Wir sind nicht in Brasilien oder Portugal...es geht auch nicht darum ob Klopp auf der PK locker Sprüche raushaut, sondern wie er sich am Spielfeld benimmt.

Das Gebashe gegen Tuchel bei einigen hier ist doch sowieso lächerlich. Natürlich spielt er das Spiel mit den Refs, aber die großen Trainer, die das nicht tun, sind doch klar in der Minderheit. Würde ein Wenger oder, wenn er noch aktiv wäre, ein Ferguson nicht den Kriterien des Edelmanns Ricards genügen, weil er ab und zu Giftpfeile schießt? Das ist doch absurd. Wenn man so denkt und Außendarstellung über Qualität stellt kann man den Laden wirklich dicht machen.

Gebashe aus deinem Mund- lächerlich, wenn ich an Keller denke. Nochmal zum mitmeißeln: schaisegal was die Trainer sagen, solange es im Rahmen bleibt, aber Wenger dreht nicht am Spielfeldrand ständig durch. Nur darum geht es...

Tuchel hat noch gar nix bewiesen um den DFB als Trainer zu führen. Mainz ist nicht die NM und seine internationalen Auftritte waren kein Ruhmesblatt.

Rashid schrieb:
Die Chancen, dass Klopp irgendwann mal Nationaltrainer wird, stehen doch gar nicht so schlecht. Wenn der DFB mal irgendwann einen neuen Nationaltrainer sucht und Klopp verfügbar wäre und Lust hätte, glaubst du doch nicht ernsthaft, dass sie dann auf so etwas Rücksicht nehmen würde, da kann Klopp noch 100 mal den Dracula machen.

Wenn Klopp die Chance bekommt, dann wird der DFB vorsorgen. Solche Aussetzer sind für einen Trainer der deutschen NM unwürdig und für den DFB nicht tragbar. Wie bereits mehrmals geschrieben. Der DFB gibt klare Richtlinien vor, auf allen möglichen Lehrgängen, selbst beim Stützpunkttraning, die werden für Klopp vllt. weicher sein, aber nicht aufgelöst.

Jupp war der optimale Kandidat.
 

Solomo

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ricard hat absolut Recht, egal wem das gefällt oder nicht. Die Außendarstellung und Medienkompetenz wird bei der Wahl des Bundestrainers auch immer eine Rolle spielen. Ich kritisiere Klopp ja schon länger für seine Spielfeldrand-Eskapaden und bekomme da immer zu hören "sei nicht so empfindlich", "endlich mal kein Weichspüler" oder "Klopp ist cool". Viele verstehen aber einfach nicht die Wirkung eines solchen Verhaltens. Ich bin seit 25 Jahren jedes Wochenende regional auf Fußballplätzen unterwegs und glaubt mir, die Kinder und Jugendlichen schauen genau hin, was ihre Idole machen. Auf Vereinsebene mag man das nicht so wichtig nehmen, der Verein steht für sich. Aber der DFB ist ein riesengroßer Verband mit einem enormen Unterbau und da kann man die Nationalelf nicht isoliert betrachten.

Bei Klopp kann man ja noch hoffen, dass er ruhiger wird in den nächsten Jahren ;)

Ich stimme ricard auch beim Wunschkandidaten zu, Heynckes mit der Erfahrung der Triple-Saison im Rücken, ein paar Jahre jünger, wäre der 1A-Bundestrainer.
 

Big d

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also das jetzt auch noch reus ausfällt ist schon riesen pech. wir haben immer noch viel tiefe, aber wenn die von den besten spielern so gut wie alle verletzt oder außer form sind wird es ganz schwer.

reus und gündogan raus, schweini und klose angeschlagen, götze und özil nicht wirklich in guter form, khedira gerade erst wieder fit und rostig.

viele reden ja jetzt von ausreden und ich halte löw auch nicht für den übertrainer, aber man muss ganz objektiv sagen, dass bei so einer situation schon ein viertelfinale eher ein erfolg wäre und ein HF eine überraschung.

die einzige mannschaft die so etwas mit abstrichen verkraften können, lass mal bei brasilien (neymar und co.) oder argentinien (messi...) die 3-4 besten ausfallen oder quasi ausfallen sind die auch kein titelfavorit mehr.
 

liberalmente

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*hust* Daum *hust* *hust* Und dort ging es gar nicht mal um das Verhalten an der Seitenlinie sondern im Privatleben mit Linien.

Wir können ja gerne über die Legalisierung von Drogen diskutieren, aber Stand heute (und Stand vor 12 Jahren) hat Daum etwas illegales gemacht, das gegen deutsche Gesetze verstößt. Und damit meine ich keine Ordnungswidrigkeit wie zu schnell fahren. :saint: Soweit ich weiß musste die Staatsanwaltschaft noch nicht gegen Tuchel oder Klopp vorgehen, weil sie sich an der Seitenlinie "daneben benehmen". ;)

Wir sind nicht in Brasilien oder Portugal...

Wir sind also was besseres als zwei große Fußballnationen? Und zumindest bei Brasilien kann es über die Bezeichung keinen Zweifel geben.

Gebashe aus deinem Mund- lächerlich, wenn ich an Keller denke.

Ich habe Gründe für meine ausgeprägte Sympathie für Keller. Und die Gründe sind nicht im emotionalen Verhalten an der Seitenlinie begründet. :rolleyes:

Nochmal zum mitmeißeln: schaisegal was die Trainer sagen, solange es im Rahmen bleibt, aber Wenger dreht nicht am Spielfeldrand ständig durch. Nur darum geht es...

Ach so, nur darum geht es? Ein weiser Mann hat einmal geschrieben:

Ein Trainer wie Tuchel, der zu 90% nach Niederlagen allen Menschen auf der Welt schuld gibt, nur nicht sich selbst oder seiner Mannschaft, ist nicht tragbar.

Wo steht da was vom Spielfeldrand?

Tuchel hat noch gar nix bewiesen um den DFB als Trainer zu führen. Mainz ist nicht die NM und seine internationalen Auftritte waren kein Ruhmesblatt.

Tuchel hat hundert mal mehr bewiesen als die letzten zwei Bundestrainer zum Zeitpunkt ihrer Berufung. Und obwohl es da geteilte Meinungen gibt, sooo schlecht sind wir mit denen nicht gefahren.
 
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Gast_481

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Wir können ja gerne über die Legalisierung von Drogen diskutieren, aber Stand heute (und Stand vor 12 Jahren) hat Daum etwas illegales gemacht, das gegen deutsche Gesetze verstößt. Und damit meine ich keine Ordnungswidrigkeit wie zu schnell fahren. :saint: Soweit ich weiß musste die Staatsanwaltschaft noch nicht gegen Tuchel oder Klopp vorgehen, weil sie sich an der Seitenlinie "daneben benehmen". ;)

Bei Klopp hab ich teilweise das Gefühl, dass nicht mehr viel fehlt :D Ne aber wollte eigentlich nur sagen, dass die Qualität des Trainers nicht das einzige Kriterium ist.
 

Patrick

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Ist ja brutal heiß. Habsch die 18 Punkte von Löw und die folgenden Scherzchen vom Sportdirektor Bierhoff dazu halluziniert? So in Sachen Vorbildfunktion des Bundestrainers. ;)
 

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Der DFB würde Klopp mit Handkuss nehmen. Und wenn Klopp an der Linie ausrastet würde maximal ein "Jürgen, sag mal, könntest du vielleicht, also nur mal als Versuch..." folgen. Ansonsten würde rein gar nichts passieren.

Und um auf die Vorbildfunktion zurückzukommen: Trainer sind üblicherweise erwachsene Menschen. Manche haben sich im Griff, manche nicht. Und wenn bei einem Jugendspiel mal wieder so ein übermotivierter Feierabendübungsleiter den Irren an der Seitenlinie gibt, dann nicht, weil der Klopp das auch so macht, sondern weil der Typ halt so ist.

Bundesliga- oder Nationaltrainer sind als Idole für Kinder und Jugendliche übrigens nicht einmal zweite Wahl. Üblicherweise sieht man eher sinnlos erhobene Marco-Reus-Arme vor Eckbällen aller Art, Ronaldo-Gedächtnisposen vor Freistößen, Jugendtorhüter, die vor Abstößen (!) ausgiebig in ihre Handschuhe rotzen und E-Jugend-Superstars, die nach einem Klose-Salto auf den Rücken krachen und von Mama ins Krankenhaus gefahren werden.

Und ganz ehrlich - Emotionen an der Seitenlinie sind nicht so peinlich wie Popeln in der Öffentlichkeit. Dem DFB ist zumindest letzteres offenbar herzlich egal. Ebenso wie notorisches Fehlverhalten im Straßenverkehr und die anschließenden dummdreisten Kommentare. Aber an der Seitenlinie rumzuhüpfen ist verwerflich und so gar nicht gentlemanlike. Klar.
 
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