Woran erkennt man einen guten (Kick-)Box-Club


Chancho

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Angefangen vom Probetraining über die Trainingszeiten, Vertragsdauer, Kosten, Ausstattung und natürlich die Trainer.
Worauf sollte man achten?
 

timeout4u

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Was Boxclubs hier angeht: da musst du grds. unterscheiden zwischen sog. e.V. Vereinen oder gewerblichen Sportgyms, die Boxen anbieten.
Vereine sind günstiger, haben Zugang zu World Boxing, lizenzierte Trainer, aber oft wenig gute Ausstattung und eingeschränkte Hallenzeiten. Kosten so nach meiner Erfahrung 150 Euro im Jahr durchschnittlich, bei 2 bis 3x Training je 2 Std. wöchentlich.
Bei sog. Gyms dagegen findet sich meist gute Ausstattung, mehr Traimingszeiten täglich usw. Die sind aber in der Regel teurer und kosten monatlich ab 50 Euro aufwärts als Richtwert.
Die unterschiedlichen Preise haben aber keinen Einfluß auf die Qualität des Trainings an sich.
Als Ausstattung brauchst du irgendwann als Aktiver mindestens Bandagen, Mundschutz, Koofschutz, 1x Boxhandschuhe für Sparring/PÜ - 12 Unzen, 1x Boxhandschuhe für Geräte 12 bis 14 Unzen, Springseil, Tennisball, Box- oder Hallenschuhe, kommt auf den Boden an im Gym, Verein.
Wenn du nur Fitnessboxen machst: brauchst du z.B. nicht unbedingt Boxschuhe.
So ne normale Boxausstattung kostet ungefähr 100 Euro Durchschnitt.
Vereine bieten oft 3x Probetraining an. Dann musst du eben im Verein Mitglied werden.
Gewerbliche Boxgyms sind da strenger. Meist nur 1 Probetraining. Dann eben Monats/Jahresabo, ähnlich wie Fitnesstudio.
Merkmale für gutes Boxtraining. Es sollte ein Warm-Up haben, dass sich abwechselt. Gemeinsames Einlaufen, Gymnastik, Spiele, Seilspringen, KO-Leiter, Tennisball usw.
Dann regelmässig Box/Technik/Taktik-Schule, am besten immer ein Thema und roter Faden durch das ganze Training. Gibt inzwischen viele Übungen und Methoden. Und dann eben Geräte, Partnerübungen, wo man das Thema praktisch übt. Am Schluss Reaktion, Kraft, Cool-Down, Reflektion.
Das sind Merkmale für ein gutes Training.
So grob zusammen gefasst. Wenn du mehr, was Bestimmtes wissen willst: einfach schreiben.
Wenn das Boxtraining immer nur aus Seilspringen, Sandsack, Sparring und gleicher Boxstil besteht: ist das eher ein Zeichen für OldSchool. Kann funktionieren, hat seine Berechtigung, aber ist eben auf Dauer einseitig.
Trainer ist Geschmackssache. Musst schauen, ob du dich dort wohl fühlst oder nicht. Boxen ist auch mehr ein gemeinsames Lernen durch Nachmachen/Beobachten usw. Ein Trainer muss hier oft 15 und mehr Leute gleichzeitig betreuen.
Wenn die Trainingsgruppe "bunt" gemischt ist, kann das auch für gutes Training sprechen und man kann von verschiedenen Levels was lernen. Sollte auch so sein, dass Anfänger nicht nur vom Trainer lernen, sondern auch von anderen Boxern.
Auf Wettkampfebene ist das etwas anders, kommen noch andere Dinge dazu, aber vom Prinzip her ähnlich.
 
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Gladio

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Ich stimme meinem Vorredner nur ungern zu, aber hier liegt er richtig. Nun gut, ist auch sein Beruf. Wäre traurig wenn er nach dreißig Jahren sein Handwerk nicht verstehen würde.

Beim Kickboxen bzw. Muay Thai Vereinen sollte man sich erstmal eine Woche Probetraining gönnen. Am besten in verschiedene Klassen und Erfahrungsstufen. So kann man die Grundausbildung beobachten und antizipieren wie die einzelnen Stufen sich entwickeln. Keine Sorge ob man in ein Training mit erfahrenen Amateuren oder Profis hinein passt. Zumeist werden Anfänger separat Grundlagen beigebracht, wie der richtige Stand, die richtigen Bewegungsabläufe und Schlagtechniken.

Ganz wichtig ist darauf zu achten das man sich keine falschen Versprechen anhören muss. Als Anfänger ist die Grundausbildung enorm wichtig. Ein Training sollte mit mindestens 30 min Kardioeinheiten Beginnen. Danach 30-40 min Dehnungen. Erst nach ca
1- 1,5 Std sollte das eigentliche Training beginnen. Das zeigt das das Gym verantwortungsbewusst mit seinen Schülern umgeht. Zudem sollte man mindestens sechs Monate lang, 3-4 mal die Woche trainieren, bevor man sich ins Sparring begibt.

Der Rest ist dann eigentlich reine Gefühlsache. Passt man ins Gym? Gefallen einem die Trainer und die Trainingseinheiten? Wie gefällt einem die bereitgestellte Ausrüstung und die Kabinen?
 
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timeout4u

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By the way: ein Indiz für eher "schlechte" Trainer: ich brauche kein Youtube & Co., was soll der ****** mit Hauben/Koordinationsleiter, Evnik usw? Ich habe mehr als 300 Boxkämpfe, über 30 Jahre Boxerfahrung und zig Champions gemacht, was will man mir groß erzählen und überhaupt: hör mir auf mit Führhand Gerade und Schlaghand Gerade, das eine ist ein Jab, das andere ne Rechte. Punkt. Aus. Genauso wie 12, rein/raus ... alles das Gleiche. Und aus dem wird eh nie was, seh ich auf den ersten Kennerblick und der ist zu weich, hat Angst, kann nix etc. etc. :smoke:
 

Chancho

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Danke für die Antworten. Bin seit über 10 Jahren aus dem aktiven Kampfsport raus und mache seitdem "nur" noch Ausdauersport und Fitness. Über Facebook hab ich jetzt mitbekommen, dass bei mir in der Nähe ein Kickbox/Muay Thai-Club geöffnet hat. Probetraining 5 Euro, damit werben sie auf Facebook. Direkt online anmelden. Monatspreis 65 Euro für den Jahresvertrag bei zwei festen Trainingsblöcken über 90 Minuten für Ü14+Erwachsene. Ausrüstung verkaufen die da auch direkt im Club. Nur 2 Mal Training scheint mir etwas wenig für den Preis, ich würde schon gerne drei Mal wöchentlich trainieren. Vielleicht geh' ich einfach mal zu den Traingszeiten hin und schau mir das an.
 

Gladio

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Monatspreis 65 Euro für den Jahresvertrag bei zwei festen Trainingsblöcken über 90 Minuten für Ü14+Erwachsene.
Eigentlich ist das zu wenig Training. Vorallem für MT. 3-4 mal die Woche solltest du schon ins Gym. Auch wenn mann die Ellbogen bei Amateuren nicht einsetzt, bleiben noch sechs andere Gliedmaßen + Wurftechniken und Beinfegern.

Ausrüstung verkaufen die da auch direkt im Club.
Ich würde dringend empfehlen im Netz zu kaufen. Aber es ist immer ratsam zu vergleichen ob das Gym nicht auch Sonderangebote hat


 

Lamotta

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Man wird mir hier wahrscheinlich nicht recht geben, aber beim Kickboxen finde ich persönlich es sehr gut, wenn man am Anfang in eine Schule geht, die sich auf Leichtkontakt spezialisiert. Generell wird dort einfach viel mehr Wert auf eine saubere Technik gelegt als bei einer Schule, die nur Full Contact anbietet.
 

timeout4u

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Wieso nicht recht geben? Wäre auch ein Merkmal für einen guten Boxverein, wenn das Sparring dort überwiegend als sog. Aufgabensparring durchgeführt wird und nicht dauernd Hardcore-Sparring am Ende des Trainings wie oft üblich. Wettkampfsparring sollte z.B. extra im Training gemacht/organisiert/beaufsichtigt werden, sofern das die Praxis zulässt.
 

Chancho

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Werde mir das mal persönlich anschauen. Und alternativ auch nach Boxvereinen bei mir in der Gegend suchen. Danke nochmals für eure Antworten.
 

Kali

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Man wird mir hier wahrscheinlich nicht recht geben, aber beim Kickboxen finde ich persönlich es sehr gut, wenn man am Anfang in eine Schule geht, die sich auf Leichtkontakt spezialisiert. Generell wird dort einfach viel mehr Wert auf eine saubere Technik gelegt als bei einer Schule, die nur Full Contact anbietet.
Nicht nötig. Semi-, Leichtkontakt-Kickboxen sind gänzlich verschieden als Fullcontact. So haben diese Sportarten vollkommen verschiedene Grundstellungen. Ein guter Fullcontacter kann zB schlecht im Leichtkontakt gewesen sein.
 

Lamotta

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Nicht nötig. Semi-, Leichtkontakt-Kickboxen sind gänzlich verschieden als Fullcontact. So haben diese Sportarten vollkommen verschiedene Grundstellungen. Ein guter Fullcontacter kann zB schlecht im Leichtkontakt gewesen sein.
Die Grundstellung ist zwar verschieden aber im Semi und Leichtkontakt wird mehr Wert auf Technik als Grundbasis gelegt, das sieht man auch daran, dass an Gürtelprüfungen weniger Fullcontaktler mitmachen. Im Kickboxen habe ich mehrere Jahre mit div. Welt und Europameistern trainieren dürfen und die besten kamen aus dem Karate und Leichtkontakt,
 

Gladio

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Die Grundstellung ist zwar verschieden aber im Semi und Leichtkontakt wird mehr Wert auf Technik als Grundbasis gelegt, das sieht man auch daran, dass an Gürtelprüfungen weniger Fullcontaktler mitmachen. Im Kickboxen habe ich mehrere Jahre mit div. Welt und Europameistern trainieren dürfen und die besten kamen aus dem Karate und Leichtkontakt,
Ich denke eine gute technische Ausbildung hat nicht viel damit zu tun ob man die Grundlagen im Semi-Kontakt oder in Kampfsportarten wie dem Karate erlernt hat. Es kommt im Grunde viel mehr auf den Lehrer an, der dir die saubere Umsetzung der Grundtechniken beibringen kann. Der erste echte Combat Kickboxer der Moderne, Benny "The Jet" Urquidez, kam ursprünglich aus dem Boxen. Erlernte später das Karate, weil es in den USA in den späten 60gern und frühen 70gern so gut wie keine Alternativen für eine Kampfsportausbildung gab (Judo wäre in diesem Zusammenhang noch zu nennen). In Interviews gab Benny zu Protokoll das er die Grundschule des modernen Kickboxens erst entwickelt hat, als er seinen ersten Fight gegen einen MT Fighter absolviert hat.

Persönlich glaube ich auch nicht das ein Muay Thai, Khun Khmer, Silat, Kalaripayattu, Lethwei oder Sanda Kämpfer schlechter für das moderne Kickboxen geeignet ist. Die Sportler dieser Kampfkünste/Kampfsportarten werden ausschließlich im Volllontakt ausgebildet.
 
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Kali

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Die Grundstellung ist zwar verschieden aber im Semi und Leichtkontakt wird mehr Wert auf Technik als Grundbasis gelegt, das sieht man auch daran, dass an Gürtelprüfungen weniger Fullcontaktler mitmachen. Im Kickboxen habe ich mehrere Jahre mit div. Welt und Europameistern trainieren dürfen und die besten kamen aus dem Karate und Leichtkontakt,
Mit wem hast du denn trainiert?
Aufgrund der sehr großen Verbandsinflation im Kickboxen, ist die Wahrscheinlichkeit dass es Top-Leichtkontakter auch im Fullcontact zu Ehren packen hoch.

Aber gilt das auch für die Champions League? Mir ist z.B. kein einziger K-1 Champ bekannt, der mit Semi/Leichtkontakt angefangen hätte (das Kinder nicht gleich in den Fullcontact einsteigen, liegt auf der Hand).
 

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Mit wem hast du denn trainiert?
Aufgrund der sehr großen Verbandsinflation im Kickboxen, ist die Wahrscheinlichkeit dass es Top-Leichtkontakter auch im Fullcontact zu Ehren packen hoch.

Aber gilt das auch für die Champions League? Mir ist z.B. kein einziger K-1 Champ bekannt, der mit Semi/Leichtkontakt angefangen hätte (das Kinder nicht gleich in den Fullcontact einsteigen, liegt auf der Hand).
Für mich als Schweizer ist z.B. Andy Hug ein perfektes Beispiel dafür wie erfolgreich ein top ausgebildeter Semikontakt-Karatekämpfer im K1 sein kann. Bei Semmy Schilt bin ich mir nicht sicher, welchen Karate Stil er früher ausgeübt hat. Trainiert habe ich eigentlich mit vielen aber als Trainer am meisten geprägt hat mich Franco Melchioretto, er wird für die wenigsten ein Begriff sein aber im Internet findest du sehr interessante Dinge über ihn.
 

Kali

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Für mich als Schweizer ist z.B. Andy Hug ein perfektes Beispiel dafür wie erfolgreich ein top ausgebildeter Semikontakt-Karatekämpfer im K1 sein kann. Bei Semmy Schilt bin ich mir nicht sicher, welchen Karate Stil er früher ausgeübt hat. Trainiert habe ich eigentlich mit vielen aber als Trainer am meisten geprägt hat mich Franco Melchioretto, er wird für die wenigsten ein Begriff sein aber im Internet findest du sehr interessante Dinge über ihn.
Hug kam auch aus dem Kyokushin und hatte dort schon als Teenager Erfolge.
Melchioretto? Nie gehört. Offenbar war er nur in kleinen Verbänden aktiv.
 
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Lamotta

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Hug kam auch aus dem Kyokushin und hatte dort schon als Teenager Erfolge.
Melchioretto? Nie gehört. Offenbar war er nur in kleinen Verbänden aktiv.
Nimm dir kurz die Zeit und lies meinen unten aufgeführten Text über Franco.


Franco Melchioretto ist sowohl ein beherzter Kämpfer als auch ein begnadeter Trainer.

Er trägt heute den 9. Dan im Kickboxen der WKU. Es ist ihm mit PowerDefense gelungen, Kickboxen und Kampfsport für ein breites Publikum zugänglich zu machen. Als Trainer steht er heute noch als 70-jähriger Mann regelmässig in seinen Dojos und zeigt Schülern, aber auch anderen Trainern, wie Technik und Kraft vereint werden müssen, damit ein optimales Resultat entsteht.

Seine Karriere ist eindrücklich. Mit 16 Jahren entdeckte er Karate. Mit 19 Jahren lernte er Mike Wong aus Zürich kennen, der damals eine Karateschule dort führte. Franco trainierte bei ihm bis zum grünen Gurt (Shorin-Ryu-Stil). 1974 gründete Franco seine erste Martial-Art-Schule in St. Gallen. Er lernte auch Chin Mok Sung kennen, den Meister von Mike Wong, bei dem er in Malaysia 1977 den Schwarzgurt ablegen konnte. Franco profitierte von der Schlagkraft, die er im Karate entwickelt hatte und konnte diese dann 1978 auch durch gute Beintechniken in einem Kickbox-Turnier in Zürich einbringen. Dort lernte er die Gebrüder Canabate aus Lausanne kennen, gegen die er als Kämpfer antrat. Einmal in der Woche reiste er nach Lausanne zum Kickbox-Training.

Er realisierte, wie viele Karatekämpfer, dass seine Boxtechniken noch nicht die besten waren. Im Boxclub Rorschach wurde er Mitglied und verbesserte schnell auch die boxerischen Fähigkeiten. 1984 nahm er an der ersten Kick-Box-EM im italienischen Alassio teil und gewann in der Kategorie Super-Leichtgewicht den Meistertitel. Ebenso in der Kategorie Kata wurde er Vize-Europa-Meister. In dieser Zeit eröffnete er eine Kickbox-Schule in Goldach, in der Ostschweiz.

Nach einer Phase ohne Kämpfe absolvierte er 1987 den New York Marathon mit einer Schlusszeit von 3:39.40. Er lernte Nacho Fuentes kennen und der Box- und Kickbox-Trainer brachte Franco dazu, wieder zu kämpfen. Er bestand einige Profikämpfe im Full-Contact-Kickboxen mit Nacho als Trainer. Während der ganzen Zeit war Franco immer nebenbei auch als Trainer in seinen Martial-Art-Schulen tätig. Seinen 4. Dan im Kickboxen absolvierte Franco bei Jérome Canabate in Lausanne.

Seine Trainings mit grossen und bekannten Meistern sind legendär. Bill "Superfoot" Wallace, den er auch in die Schweiz holen konnte, verlieh ihm 1993 persönlich den 7. Dan. Auch mit Jean-Ives «Ice-Man» Thériault trainierte er. Seine Silhouette ist die Vorlage für das Logo von PowerDefense, der heutigen Kampfsportschule von Franco Melchioretto. In den 1980er und 1990er traf Franco auf Fred Royers, Rob Kaman, Dominque Valera, Ernesto Hoost und andere Kampfsportgrössen. Franco reiste um die ganze Welt, bzw. nach Asien und in die USA, um vor Ort mit den Besten zu trainieren. Trainingslager geführt von Roberto Duran, Boxtrainings mit Sugar Ray Leonard, Thomas Hearns lieferten wichtige Impulse.

In der Ostschweiz führte Franco Trainingslager durch u.a. mit Klaus Nonnenmacher, Daniel Gärtner. Sein letzter Profikampf im Full-Contact-Kickboxen fand 1990 in St. Gallen statt. Er gewann den EM-Titel gegen Toussaint Andarelli (F).

Seine heutige Mission ist, Kickboxen und Selbstverteidigung immer weiter zu entwickeln und diese Sportarten einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Als Ringrichter bei der WKU und WMAC sowie als Ausbilder für Kampfsport-Interessierte bei PowerDefense ist Franco Melchioretto noch heute aktiv.

«Die systematische und solide Grundausbildung, die ich unseren Trainern und Schülern vermittle, wirkt sich im Niveau der Kämpfer, die wir ausbilden, enorm aus», sagt Franco. Der 8. Dan wurde ihm dann auch in diesem Sinne für die Entwicklung der «Shadow-Fights» verliehen.

Heute als 9. Dan-Träger (diese hohe Meister-grad-Auszeichnung wurde ihm am 25. Mai 2021 vom Weltpräsidenten des World Martial Arts Committee (WMAC), Harald Folladori verliehen) steht Franco Melchioretto noch immer während drei Tagen in der Woche als Vorbild für viel jüngere Menschen auf der Trainings-Matte.
 
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