Mit dem World Grand Prix beginnt ab dem morgigen Tag das einzige Majorturnier mit Double In/Double Out-Modus, d.h. ein Leg muss auch mit einem Treffer auf ein Doppelfeld eröffnet werden. Eine weitere Besonderheit des seit 1998 ausgetragenen Turniers ist der Setmodus. Dieser wird nur bei zwei Turnieren im Jahr gespielt. Neben dem World Grand Prix ist dies die Weltmeisterschaft. Somit hat das Turnier, das 2021 von Jonny Clayton gewonnen wurde, eine ziemliche Ausnahmestellung im Dartskalender.
Mit Gabriel Clemens und Martin Schindler gehen erstmals zwei deutsche Spieler an den Start beim World Grand Prix, der mit 600.000 Pfund an Gesamtpreisgeld so hoch dotiert ist, wie noch nie zuvor. Allein der Sieger darf sich über 120.000 Pfund freuen. Aber zurück zu den deutschen Spielern. Da ist die bisherige Bilanz mehr als ausbaubar. Seit 2018 gelang lediglich ein deutscher Sieg - Clemens konnte 2020 Nathan Aspinall in der Auftaktrunde schlagen. Davon abgesehen gab es für Max Hopp (2018 und 2019) und Clemens (2021) direkt in Runde 1 auf die Nuss.
Angesichts der Auslosung ist es fraglich, ob sich in diesem Jahr etwas daran ändert. Schindler trifft in Runde 1 direkt auf Gerwyn Price und Gaga Clemens bekommt es mit UK Open Champion Danny Noppert zu tun. Leicht ist anders.
Aber wer darf überhaupt in Leicester an den Start gehen? Gute Frage, einfache Antwort. Die Top 16 der Order of Merit sind dabei. Die ersten Top sind gesetzt und können somit nicht in einer der frühen Runden aufeinandertreffen. Dazu kommen die 16 besten Spieler Pro Tour Order of Merit, die nicht schon über die "normale" Weltrangliste qualifiziert waren.
Knallerspiel der ersten Runde ist sicherlich Michael van Gerwen gegen Gary Anderson. Aber auch Michael Smith gegen Nathan Aspinall könnte nicht so übel werden.
Übertragen wird das Spektakel sowohl von DAZN als auch Sport 1.
Game On!