WTA Rising Stars


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So, den Thread hatten wir im „alten“ Forum bereits oder ich wollte ihn noch aufmachen, weiss ich gerade nicht mehr so genau. Anlass für die Eröffnung sind die erneut starken Leistungen einiger junger Damen, die bislang noch etwas unter dem Radar durchfliegen.

Beginnen möchte ich mit Daria „Dasha“ Lopatetskaya. Die noch 15-jährige Ukrainerin (Ende April wird sie 16) steht bereits an Position 255 im aktuellen Live-Ranking und gewann in diesem Jahr bereits drei W25-Turniere in Japan und Hong Kong, welche zwar allersamt nur mässig besetzt waren. Insgesamt hat sie in Ihrer noch jungen Karriere bereits fünf Turniere gewonnen und steht bei einer doch durchaus beeindruckenden Karrierebilanz von 33-5. Trotz dem frühen Erfolg, den sie ohne Frage hat, ist sie ziemlich bescheiden und eine harte Arbeiterin, die nicht schon zu früh alles als selbstverständlich hinnehmen will. Aus dem jungen ukrainischen Quartett bestehend aus Yastremska, Kostyuk, Snigur und eben Lopatetskaya würde ich ihr wohl sogar das grösste Talent attestieren. Zuletzt gab es in Italien eine Niederlage in der zweiten Runde gegen die Liechtensteinerin Kathinka von Deichmann.

Eben diese Kathinka von Deichmann schlug eine Runde zuvor Elisabetta Cocciaretto, die grösste Nachwuchshoffnung der Italienerinnen, eine Nation, die langsam etwas vom Radar zu fallen droht. Cocciaretto selbst ist 18 Jahre jung und derzeit rund um Position 700 rangiert, gewann im vergangenen Jahr ihren ersten Profititel. Ihre Ziele für das aktuelle Jahr sind das Etablieren bei den Profis und ein erfolgreicher Schulabschluss. Vor allem für erstes Ziel fehlt ihr doch noch etwas - 2019 feierte Cocciaretto noch keinen Hauptfeldsieg, überstand bei W25-Turnieren zuletzt immerhin die Quali.

Bei den britischen Damen läuft aktuell viel richtig, die haben aktuell einen breiten Talentpool. Alles in allem überstrahlt Emma Raducanu jedoch alles. Die 16-jährige gewann im vergangenen Jahr bereits zwei W15-Titel, stand beim W25 in Bolton in dieser Woche im Halbfinale und schlug unter anderem Badosa Gibert. Sie steht aktuell im Ranking rund um Rang 600, ist dafür im ITF-Ranking auf Platz 65 klassiert. Raducanu hat einen sehr starken Aufschlag und pflegt ein nettes, offensives Spiel, das allerdings auch noch in den Kinderschuhen steckt. Da ist noch einiges an Potential vorhanden.

Für Dänemark steht bereits die Nachfolgerin für Wozniacki in den Startlöchern: die 16-jährige Clara Tauson hat vor allem in den letzten Wochen ihr enormes Potential angedeutet, nachdem sie mit 14 bereits ihren ersten Profititel gewonnen hat. Gerade jetzt ist Tauson auf einem Siegeszug über 15 Matches, gewann dabei zwei W15 und auch sensationell ein W60-Turnier in China, wo sie überhaupt nur durch ein Juniors Entry ins Feld rückte. Diese Erfolge bringen ihr aktuell ein Ranking um 400 ein. Tauson selbst ist allerdings nicht mit Wozniacki zu vergleichen, da sie ein komplett anderer Spielertyp ist und ein sehr offensives Spiel pflegt. Gerade ihre Rückhand gefällt mir ungemein, während die Vorhand zwar effektiv ist, technisch allerdings noch keinen all zu sauberen Eindruck macht. Tauson selbst feiert heute in Lugano ihr WTA-Debüt: für die Quali erhielt sie eine WC und spielt dort gegen Rebecca Sramkova.

Last but not least möchte ich noch eine Spielerin erwähnen, die sich im Schatten von Iga Swiatek konstant nach oben spielt: Maja Chwalinska. Die Linkshänderin spielt sich seit 2016 konstant nach oben und kratzt mittlerweile bereits an den Top 300. Einen Einzeltitel konnte die 17-jährige noch nicht gewinnen, dafür bereits deren drei im Doppel. Von den bislang genannten Spielerinnen hat Chwalinska wohl das variableste Spiel, allerdings auch eine sehr bescheidene Athletik. Ihr Linkshänder-Aufschlag ist sehr unangenehm gespielt. Ihr traue ich nicht die grösste Karriere zu, sehe in ihr aber eine solide Spielerin für die Top 50, die sich sicherlich auch den einen oder anderen kleineren Titel abstauben kann.

So, das wär‘s mal von mir. Damit haben wir das Pendant zum Herren-Thread, wo über sie jungen Spielerinnen diskutiert werden kann. Ich werde bestimmt noch die eine oder andere Spielerin hier ergänzen. :)
 

Morilla

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Elisabetta Cocciaretto hat doch einen klangvolles Namen,das muss doch zum Weltstar reichen!
 

L-james

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Habe es im ATP-Thread schon erwähnt, aus meiner Sicht ist Cori Gauff vll. das größte Talent was nachkommt bei den Damen. Halte sie für "the next big Thing" aus den Staaten.
 

zick

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Swiatek ist mEn ein großes Talent. Sie ist die moderne Version von Hingis, da sie im Gegensatz zur Schweizerin neben viel Touch auch Power hat.
 

zick

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Osaka, Swiatek, Yastremska, Anisimova und Gauff plus die ein oder andere Russland/Ukraine Tante, das Niveau bei den Damen in der Spitze wird wieder steigen.:love:
 

zick

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Anisimova gewinnt den 2ten gegen Bertens mit 6:4 nach 0:3 Rückstand. Sie wird noch viel Schaden auf der Tour anrichten, quasi das weibliche Pendant zu FAA.
 

zick

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Anisimova gewinnt den 2ten gegen Bertens mit 6:4 nach 0:3 Rückstand. Sie wird noch viel Schaden auf der Tour anrichten, quasi das weibliche Pendant zu FAA.
AA iat zwar auch nicht so wirklich :love:, aber irgendjemand muss ja neben Osaka, die neben Maddy von den Jüngeren meine Lieblingsspielerin ist, die marode Tour aufmischen.
 

zick

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AA wird mEn. die Top 3 noch als Teenager erreichen.
 

TennisFed

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zick

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Anisimova ist von der Kette. Der Rest der Tour wird sich warm anziehen müssen. Heute 6:4 6:2 gegen Saba. Mit was für einer Leichtigkeit die Power generiert, Respekt!!!
 

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Eben diese Kathinka von Deichmann schlug eine Runde zuvor Elisabetta Cocciaretto, die grösste Nachwuchshoffnung der Italienerinnen, eine Nation, die langsam etwas vom Radar zu fallen droht. Cocciaretto selbst ist 18 Jahre jung und derzeit rund um Position 700 rangiert, gewann im vergangenen Jahr ihren ersten Profititel. Ihre Ziele für das aktuelle Jahr sind das Etablieren bei den Profis und ein erfolgreicher Schulabschluss. Vor allem für erstes Ziel fehlt ihr doch noch etwas - 2019 feierte Cocciaretto noch keinen Hauptfeldsieg, überstand bei W25-Turnieren zuletzt immerhin die Quali.

Gerade diese Elisabetta Cocciaretto hat seit diesem Beitrag einen ziemlichen Schritt nach vorne gemacht. Im Doppel gewann sie an der Seite von Cristina Alves aus Brasilien ein W60+H-Turnier, schlug im Einzel Xiyu Wang und verlor nur in zwei knappen Sätzen gegen Jasmine Paolini. Bei einem W25-Turnier erreichte sie als Qualifikantin das Finale, schlug unter anderem Stokke, Perrin und Ivakhnenko und verlor erst gegen die japanische Hoffnungsträgerin Yuki Naito. Für das WTA-Turnier in Palermo erhielt sie eine Quali-Wildcard und schlug gestern noch einmal Conny Perrin. Gegen Stollar spielt sie heute um einen Platz im Hauptfeld. All diese Erfolge bringen sie nun immerhin schon die Nähe der Top 500, Tendenz allerdings massiv steigend.

Ebenfalls im Auge behalten sollte man die bald 19-jährige Varvara Gracheva. Vor allem seit Ende April und ihrem überzeugenden Turniersieg beim W25 in Chiasso (u.a. Siege gegen Perrin, Galfi, Pereira und Cristian) geht es bei ihr steil bergauf. Es folgten zwei weitere W25-Turniersiege und als 447 ins Jahr gestartet, steht sie bald in den Top 200.
 

TennisFed

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Beim 25K USD$ Event in Gatineau, Kanada gibt es heute ein rein kanadisches Finale zwischen Leylah Annie Fernandez (16) [der amtierenden Roland Garros Junioren Championesse) und Carson Branstine (18). Für beide wäre es der 1. Profi Titel.

Um den Kreis rückwärts zu schlagen: Es ist dasselbe Turnier wo 2016 eine gewisse Bianca Vanessa Andreescu Ihren 1. Profi Titel holte ;).
 

TennisFed

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Letzte Woche hat sie Ihren 1. Profititel gewonnen
DSC6749-1-1024x768.jpg

http://www.tenniscanada.com/news/fi...dez-at-the-gatineau-national-bank-challenger/
und diese Woche steht sie schon wieder im Finale :eek:
http://www.tenniscanada.com/news/fe...final-of-the-granby-national-bank-challenger/
Fernandez ist die amtierende RG Juniorensiegerin. Sie ist erst 16.
Andreescu bekommt vielleicht bald Gesellschaft:)
 

zick

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Man muss Leylah Fernandez auf´m Zettel haben. Sie verfügt, sowohl mit der Vorhand als auch mit der Rückhand, über easy Power. Optimal wären ein paar Zentimeter mehr an Körpergröße.
 
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