Boisson war vor ihrer schweren Verletzung schon auf der Überholspur unterwegs. Sie gewann die W35 in Alaminos und Terrassa (gg. Papamichail und Vandewinkel), danach noch das W75 im Bellinzona (gg. Bondar) und das Challenger in Saint-Malo (u.a. mit Siegen gegen Gracheva, Sierra, Volynets und Cornet). Es hat sich abgezeichnet, dass sie in Kürze unter den ersten 100 anzufinden ist.
Auch ihr Comeback verlief ja wirklich vielversprechend. Die WC für Paris war wieder die logische Folge und ich bin auch nicht überrascht, dass sie den einen oder anderen Sieg erreicht hat. Klar, das Halbfinale hatte ich ihr auch nicht vorhergesehen. Und indem sie nun nicht nur 1-2, sondern eher 5-6 Schritte aufs Mal gemacht hat, steigt natürlich auch die Erwartungshaltung ins Unermessliche. Mit diesem Druck muss sie nun auch zuerst umgehen können, dieser Lernprozess wird nicht von einem Schlag auf den anderen gelingen. Dass sie nun am GS-Halbfinale gemessen wird, ist ihre „Schuld“, doch dieser Prozess braucht Zeit und die muss man ihr auch entsprechend geben. Sie wird ihren Weg gehen und sich in der Rangliste entsprechend etablieren, da bin ich überzeugt.