WTA-Tour / Fed Cup


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Auslosung für Nürnberg:

Hammer für mich Pereira-Beck
Somit waren drei der letzten vier Partien von Annika Beck gegen Pereira. Mit "Heimvorteil" muss sie dort ihre schlechte Bilanz gegen diese Gegnerin verbessern.


Lisicki hat gegen Arruabarrena ein dankbares Los. Siegmund sollte gegen Melnikova auch eine gute Chance haben, genauso wie Goerges gegen Sevastova.

Maria hat mit Bertens wohl das schwerste Los erwischt von allen deutschen Spielerinnen für Runde 1.

 

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Das WTA-Comeback der Schweiz steht bislang unter einem mehr als schlechten Stern. Während die beiden Quali-Tage und der erste Spieltag ohne Probleme bestritten werden konnte (einzig Teichmann gegen Hesse aus Q1 musste wegen Dunkelheit verschoben werden), läuft seit Dienstag gar nichts mehr.

Während man gestern noch mit Mühe die Partien zwischen Lokalmatadorin Bacsinszky und Sorribes Tormo sowie Larsson und Mattek Sands durchgebracht hat, konnte in der Doppelpartie mit Beck immerhin noch der erste Satz ausgespielt werden. Der für gestern angesetzte Swiss Day (fünf von sechs Schweizerinnen sollten spielen) wurde auf heute verschoben und heute wurde bislang noch gar nichts gespielt. Bei Barthel gegen Golubic und Witthöft gegen Vögele hat man mittlerweile zwei Mal mit aufwärmen begonnen, doch noch vor Spielbeginn hat wiederholt der Regen eingesetzt. Mittlerweile wurden auch wieder Matches auf den beiden Plätzen des Sportzentrums angesetzt, wo eigentlich nur die Qualifikation und der Montag darauf gespielt werden sollte. So muss beispielsweise eine Kiki Bertens, welche an den FO bekanntlich im Halbfinale stand, auf dem Dreier des Sportzentrums spielen. :crazy:

Langsam wird die Zeit echt knapp, für die Organisatoren wäre es echt zu wünschen, dass man heute noch ein bisschen spielen kann. Es ist nun Mittwoch Abend und noch immer sind acht Erstrunden-Partien ausstehend.

EDIT: 17:36 der erste Punkt ist gespielt und auch Vögele und Witthöft haben endlich begonnen. :jubel:
 
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Seit einigen Tagen hielt sich das Gerücht in den Medien und nun ist es bestätigt. "Santina" - Sania Mirza und Martina Hingis, das Erfolgsdoppel schlechthin - gehen ab sofort getrennte Wege. Gemeinsam haben sie in ihrer 16-monatigen Partnerschaft 14 Titel gewonnen, darunter drei Grand Slams und die WTA Finals in Singapur. Von den grossen Titeln fehlte den beiden einzig der Triumph an den French Open. Nun bestätigte Hingis die Trennung auf Facebook und sie soll nur auf nicht zufriedenstellenden Ergebnissen basieren. Für die WTA Finals, wo sie sich bereits früh qualifiziert haben, kehren sie noch einmal gemeinsam auf den Platz zurück.

Die neuen Partnerinnen sollen angeblich auch schon feststehen. Mirza wird in Cincinnati mit Barbora Strycova, in New Haven mit Bethanie Mattek-Sands und an den US Open wieder mit Strycova zusammenspielen während Hingis diese drei Turniere mit Coco Vandeweghe in Angriff nehmen wird.
 

Jerry

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Dann muss ich den Thread mal aus der Versenkung holen und Experte @Next mal fragen: Was hälst du von Denisa Allertová und wieso ist die nicht längst weiter oben?
Meine Samplesize ist zugegebenermaßen sehr gering, aber gerade ist sie in starker Form (vorgestern erst Kasatkina geschlagen) und heute hatte ich mir das Match gegen Kontaveit angeschaut. Gut Kontaveit sicherlich auch nicht die absolute Topspielerin, aber vom Skillset sehe ich bei Allertova schon sehr viel Potential. 1,80 dadurch den Aufschlag als Waffe, kann druckvoll spielen und gefühlt kaum "typische" UE. Dazu erläuft sie wirklich noch sehr stark in der Defensive Bälle. Kann mir - vor allem in der jetzigen Damenkonkurrenz nicht erklären, dass sie bislang in der Karriere noch nicht über Platz 55 hinaus gekommen ist. Aber vielleicht hat sie auch nur gerade eine starke Phase, wo alles läuft. Bin gespannt, ob du oder jemand anderes was zu ihr sagen könnt.
 

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Moderator Fußball, Tennis, Wintersport
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Dann muss ich den Thread mal aus der Versenkung holen und Experte @Next mal fragen: Was hälst du von Denisa Allertová und wieso ist die nicht längst weiter oben?
Meine Samplesize ist zugegebenermaßen sehr gering, aber gerade ist sie in starker Form (vorgestern erst Kasatkina geschlagen) und heute hatte ich mir das Match gegen Kontaveit angeschaut. Gut Kontaveit sicherlich auch nicht die absolute Topspielerin, aber vom Skillset sehe ich bei Allertova schon sehr viel Potential. 1,80 dadurch den Aufschlag als Waffe, kann druckvoll spielen und gefühlt kaum "typische" UE. Dazu erläuft sie wirklich noch sehr stark in der Defensive Bälle. Kann mir - vor allem in der jetzigen Damenkonkurrenz nicht erklären, dass sie bislang in der Karriere noch nicht über Platz 55 hinaus gekommen ist. Aber vielleicht hat sie auch nur gerade eine starke Phase, wo alles läuft. Bin gespannt, ob du oder jemand anderes was zu ihr sagen könnt.

Sorry, dass ich erst jetzt antworte. Habe mir noch die Freiheit genommen, erst mal vernünftig aus den Ferien heimzukommen. ;)

Ich muss gestehen, von Allertova habe ich selbst noch nicht sonderlich viel gesehen, aber auch ich sehe in ihr einiges an Potential. Das sie momentan nur auf Position 102 rangiert ist, habe ich auch erst mit deinem Beitrag realisiert. Mit den Kenntnissen über ihre Fähigkeiten habe ich definitiv mit einer besseren Position gerechnet.
Mit ihren 180cm ist sie eine, die gekonnt ein druckvolles Tennis aufziehen kann. Von der Wucht und der Präzision hat sie starke Anlagen, ihre Gegnerinnen ordentlich zum Laufen zu bringen. So schafft sie es regelmäßig, die Gegnerinnen so weit zu bringen, dass der Ball irgendwann zu kurz wird und sie aus dem Halbfeld oder am Netz nur noch draufhauen muss. In der Defensive sehe ich sie allerdings bei weitem nicht so gut wie du. Sobald Denisa selber unter Druck gerät, so kommt selten noch etwas zählbares heraus. Sie ist defensiv sicherlich nicht die allerschlechteste, aber es gibt viele bessere. Zu oft deckt sie für mich zu wenig vom Feld ab, was es ihren Gegnerinnen dann schlussendlich oft noch ziemlich leicht macht. Auch beim Aufschlag sehe ich bei ihr noch Verbesserungspotential, für ihre Körpergrösse müsste dieser meiner Meinung nach noch etwas mehr Druck erzeugen. Ein weiteres Problem, welches ich bei ihr sehe, ist die Konstanz. An Tag X ist sie oft gegen die grossen Namen bereit (hat ja auch in diesem Jahr schon Kerber geschlagen), dagegen floppt sie für eine Spielerin mit ihrem Potential zu oft gegen Spielerinnen in ihrer Kragenweite und (weit) darunter.

Mit Prognosen tue ich mich persönlich immer schwer und Denisa finde ich noch extrem schwer einzuschätzen. Ich persönlich schätze, dass sie sich auf Dauer rund um die Positionen 35-60 einpendeln wird. Für einen grösseren Titel wird es wohl kaum reichen, aber bei Internationals darf man sie auf der Rechnung haben.
 

Jerry

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Sorry, dass ich erst jetzt antworte. Habe mir noch die Freiheit genommen, erst mal vernünftig aus den Ferien heimzukommen. ;)

Sei dir gegönnt.:D

In der Defensive sehe ich sie allerdings bei weitem nicht so gut wie du. Sobald Denisa selber unter Druck gerät, so kommt selten noch etwas zählbares heraus. Sie ist defensiv sicherlich nicht die allerschlechteste, aber es gibt viele bessere. Zu oft deckt sie für mich zu wenig vom Feld ab, was es ihren Gegnerinnen dann schlussendlich oft noch ziemlich leicht macht.

Wie gesagt, meine Samplesize ist sehr gering und es war "nur" Kontaveit, deshalb kann es auch nur ein guter Tag gewesen sein. Aber zumindest in dem Match hatte sie sehr gute Defensivarbeit geleistet, könnte ja ein Indiz sein - also die verbesserte Defensivarbeit - dafür, dass jetzt auch mal Siege gegen Ivanovic, Kasatkina und gerade eben Bouchard rausspringen. Wobei das natürlich keine aktuellen Top-Top-Spielerinnen sind.

Auch beim Aufschlag sehe ich bei ihr noch Verbesserungspotential, für ihre Körpergrösse müsste dieser meiner Meinung nach noch etwas mehr Druck erzeugen.

Definitiv. Selbst bei der starken Leistung gegen Kontaveit war das trotzdem im zweiten Satz ein Breakfestival. Mit den körperlichen Voraussetzungen muss da deutlich mehr kommen, wenn sie echte Ambitionen hat.

Ein weiteres Problem, welches ich bei ihr sehe, ist die Konstanz. An Tag X ist sie oft gegen die grossen Namen bereit (hat ja auch in diesem Jahr schon Kerber geschlagen), dagegen floppt sie für eine Spielerin mit ihrem Potential zu oft gegen Spielerinnen in ihrer Kragenweite und (weit) darunter.

Das dürfte dann wahrscheinlich der Hauptgrund für die schwache Platzierung sein.

Danke für die ausführliche Expertise. So konnten wir den Thread immerhin kurzzeitig wiederbeleben. Es ist zwar schön bzw. sehr schön, dass Kerber jetzt das Frauentennis etwas in den Fokus gerückt hat, aber wenn man ehrlich ist, dann ist das Interesse einzig und allein mit ihrem Schicksal verbunden. Sieht man auch gut hier im Forum.
 

Gordo

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so die WTA finals sind ja auch schon im gange und soeben hat kerber ihr erstes match hartumkämpft in 3 sätzen gegen cibulkova gewonnen. kämpferisch war das wie immer top und sie schien auch physisch und mental bis auf den hänger im zweiten gut dabei zu sein, trotz der langen saison. die weiteren gruppengegner sind dann halep und keys. wäre schon wahnsinn, wenn sie der saison jetzt noch die krone aufsetzen könnte.

ein großes :thumb: auch ans ZDF, welches das lange match komplett übertragen hat und nicht früher rausgegangen ist (auch die weiteren kerber matches gibts dann ja bei ARD/ZDF). ich hatte so ein 90er jahre deja vu, als am sonntagnachmittag bei kaffee und kuchen immer ein graf- oder becker-match lief :love:
 

Jones

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so die WTA finals sind ja auch schon im gange und soeben hat kerber ihr erstes match hartumkämpft in 3 sätzen gegen cibulkova gewonnen. kämpferisch war das wie immer top und sie schien auch physisch und mental bis auf den hänger im zweiten gut dabei zu sein, trotz der langen saison. die weiteren gruppengegner sind dann halep und keys. wäre schon wahnsinn, wenn sie der saison jetzt noch die krone aufsetzen könnte.

ein großes :thumb: auch ans ZDF, welches das lange match komplett übertragen hat und nicht früher rausgegangen ist (auch die weiteren kerber matches gibts dann ja bei ARD/ZDF). ich hatte so ein 90er jahre deja vu, als am sonntagnachmittag bei kaffee und kuchen immer ein graf- oder becker-match lief :love:

Da war also das Comeback von Tennis in den großen ÖR Sendern. 940.000 Zuschauer schauten das Spiel im Schnitt was einen Marktanteil von 6,3 Prozent ergab. Deutlich unter Senderschnitt. Was die ARD wohl dazu bewog das morgige Spiel gegen Halep aus dem Hauptprogramm zu streichen und lediglich auf One zu zeigen.

Vielleicht wird auf diesem Sender das Spiel zumindest in voller Länge gezeigt und nicht erst ab 4:2.

Was ist das Konzept der ÖR Sender?
Der Einstieg war relativ kurzfristig und wurde auch nicht zu sehr beworben. Welche Quoten hat man erwartet? Haben die ÖR nur auf die Kritik der Medien und der Tennisfans reagiert oder wollen sie Tennis mittelfristig mehr Sendeplatz frei machen?

Wenn man Tennis wieder etablieren will, dann mit regelmäßigen Übertragungen. Alles andere ist nicht nachhaltig und kaum erfolgsversprechend. Würde man nur ein Weltcuprennen von Biathlon, Skispringen usw zeigen und den Rest auf ESP oder im Internet, dann würden noch weniger als 6,3% zu schauen. Allerdings werden diese Sportarten seit ich denken kann von ARD und ZDF gepusht.

Wenn Tennis nochmal richtig aufblühen soll, dann braucht es regelmäßig Übertragungen außerhalb der Spartensender. Es braucht mehr Erwähnung in den Sportsendungen in Form von Zusammenfassungen. Die ÖR könnten ganze Turniere oder zumindest die Spiele von Kerber auf One oder ZDF Neo (warum gibt es keinen ÖR Sportsender?) zeigen und ein eventuelles Finale dann im großen Programm.
Ähnliches galt auch für Sat 1 Gold und Sat 1, wo jahrelang die Rechte der WTA Tour brach lagen. Die einzelnen Versuche nach einem Erfolg von Petko oder Kerber waren zum Scheitern verurteilt.

Auch das Tennismagazin hat sich dem Thema gewidmet.

http://www.tennismagazin.de/kurz-cross/angelique-kerber-mit-dem-zweiten-sieht-man-nicht-besser/

Der Chefredakteur vom Tennismagazin Underberg wechselt übrigens zur Bild Zeitung. Also wird dort demnächst auch wieder etwas mehr über Tennis zu lesen sein. Die Bild ist ob man will oder nicht sehr wichtig für die breite Masse. Von daher gibt es durchaus positive Signale um Tennis wieder populärer zu machen.
 
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Aronofsky

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Ja bei den ÖR blicke ich schon lange nicht mehr durch. Wenn man sich schon die Rechte so kzfr holt dann muss man die Übertragung rund um die Uhr bewerben. Stattdessen machen sie überhaupt nichts, fahren folglich keine Quote ein und verschieben die Partie auf One, dort wo gleich gar keiner mehr einschaltet. Das ist einfach nur unglaublich wie dort gearbeitet wird. Haben Kohle ohne Ende machen aber alles falsch, von Eigenproduktionen fang ich gar nicht erst an. Die komplette Führungsetage sollte mal ein mehr jähriges Praktikum bei BBC machen.
 

Jones

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Durch Zufall auf das Tennis-Tagebuch von Petko gestoßen. Ganz witzig was sie vor 10 Jahren so geschrieben hat...
Eine Gegnerin macht Angst und der Vater nervt
„Da stand also das letzte Turnier der Saison vor der Tür und meine Vorbereitung war, um es mit Gerhard Schröders Worten auszudrücken, suboptimal.“ Andrea Petkovic zieht nach ihrem ersten Jahr als Tennisprofi eine zwiespältige Bilanz.

Da stand also das letzte Turnier der Saison, die deutschen Meisterschaften, vor der Tür und meine Vorbereitung war, um es mit Gerhard Schröders Worten auszudrücken, suboptimal. Nach einem Turnier in Tschechien, bei dem ich wiederum an Angelique Kerber gescheitert war, hing mir der Tennissport zum Hals heraus und ich war froh, daß ich in den Urlaub fahren konnte.

Dementsprechend war die allgemeine Erwartungshaltung nicht gerade hoch, auch wenn eine Woche Training vor den Meisterschaften mich persönlich auf einen mindestens guten Verlauf hoffen ließ. Daß es schließlich zu einem Drama werden würde, konnte ich da noch noch nicht ahnen. Als gesetzte Spielerin stand ich direkt im Achtelfinale, das ich gegen die Qualifikantin Sabrina Allaut ohne Probleme 6:2 und 6:3 gewann.

Ich stand also ohne großartige Anstrengung im Viertelfinale, traf allerdings hier relativ früh auf einen harten, aber dennoch schlagbaren Brocken. Die Fed-Cup-Spielerin und 157. der WTA-Rangliste Kathrin Wörle stand mir gegenüber, die ich im Sommer noch geschlagen hatte. Offensichtlich hatten Kathrin und der immens schnelle Teppichbelag eine sehr gute Beziehung, während ich mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.

Erinnerungen an Siege und Zweifel


Aufgrund meine Größe und des sehr niedrigen Ballabsprungs konnte ich zu keinem Zeitpunkt meinen Rhythmus finden. Trotzdem rechnete ich mir gute Chancen aus, denn der Sieg im Sommer war noch präsent. Die ersten beiden Sätze könnte man, wenn man es gut meinte, mit der Überschrift „Not gegen Elend“ betiteln, da das Niveau des Spiels eindeutig zu wünschen übrig ließ. 0:6, 6:2 lautete das Zwischenergebnis, als wir endlich aufhörten, Zuschauer und Schiedrichter mit unseren unkontrollierten Schlägen abzuschießen und statt dessen einen interessanten dritten Satz zeigen konnten.

Zwar kamen wir nie an unser mögliches Niveau heran, aber an Spannung mangelte es nicht. Nachdem ich das langersehnte Break zum 5:4 schaffte und bei eigenem Aufschlag 40:15 führte und somit Matchbälle hatte, bekam ich den von Tennisspielern tiefgefürchteten, allseits gehassten „Eisenarm“ und setzte zwei Vorhände mitten ins Netz.

Höhen und Tiefen der ersten Saison

Der Rest ist Geschichte: Zwar brachte ich noch einmal meinen Aufschlag zum 6:6 durch, aber im Tie Break ging ich sang- und klanglos unter. Auch die im Anschluß folgende Dopingkontrolle konnte meine Laune nicht wirklich heben, ganz im Gegenteil, wohl aber das gemischte Doppel mit meinem Mixedpartner Lars Übel. Zwar verloren wir ebenfalls 6:7 im entscheidenden Satz, was dem Spaß, den wir hatten, jedoch keinen Abbruch tun konnte.

Auf der Rückfahrt von Berlin nach Darmstadt hatte ich genügend Zeit, um meine erste Saison als Tennisprofi Revue passieren zu lassen. Ich wurde mir der Höhen und Tiefen bewußt, der Erfolge und Mißerfolge, der Freuden und Leiden. Ich erinnerte mich an meine ersten Siege auf höherdotierten Turnieren ebenso wie an die Zweifel, die sich immer wieder einschlichen. Ich dachte an meinen schönsten Erfolg in Hasselt in Belgien und an die nie endenwollenden Trainingstage. Und ich stellte fest, daß ich eine handfeste Angstgegnerin habe, Angelique Kerber, gegen die ich im Laufe meines Lebens nun schon acht mal verloren habe und das nicht, weil ich viel schlechter bin, sondern weil Menschen ein Objekt der Angst brauchen und mein Objekt meine eigentlich auch noch gute Freundin Angelique ist.

Kein Geld verdient

Ich sah die finanziellen Engpässe, die nach der Steuer-, Trainer- und Reisenabrechnung auf mich zukommen werden, sowie meinen Vater, der mich ständig und wohl auch dauerhaft dazu drängen wird, „endlich etwas Vernünftiges zu machen und zu studieren“. Geld verdient habe ich nun wirklich nicht, im Gegenteil.

Ich dachte auch an das kommende Jahr, das viel schwieriger werden wird, in dem ich vermutlich kaum noch zu Hause sein werde und ich überlegte mir, ob ich das Ganze überhaupt noch will. Schließlich stellte ich fest, daß alles nur noch komplizierter werden wird, daß mein Vater mich nerven wird und das Reisen wahrscheinlich auch.

Aber am Ende dachte ich an meine Erfolge, und obwohl sie im Moment weniger zahlreich sind als die Mißerfolge, wiegen sie doch erheblich mehr. Was wird dann also sein, wenn sie zahlreicher werden? Um das zu erfahren, ertrage ich auch meinen nervigen Vater.

http://www.faz.net/aktuell/sport/me...-macht-angst-und-der-vater-nervt-1380704.html
 

Andrew®

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Klärt mich mal bitte auf.

Warum musste gerade in St. Petersburg die Petko durch die Quali obwohl sie höher gelistet ist als die Beck, die nicht durch die Quali musste?
 

Rhaegar

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Weil bei allen Turnieren die Anmeldefrist sechs Wochen vorher ist und deswegen die Weltrangliste von diesem Tag maßgeblich ist. Die aktuelle Weltrangliste ist nur für die Setzliste relevant.
 

Jerry

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So heute um 22 Uhr beginnt das Fed-Cup Viertelfinale zwischen Deutschland und den USA auf Hawaii. DAZN überträgt. Die USA nicht mit einer Topaufstellung, Deutschland aber leider auch nicht. Kerber verzichtete wegen ihrer Turnier-Teilnahme in Doha auf die beschwerliche Reise, wünschte aber per SMS bereits viel Glück (immerhin:clown:) und Siegemund bestreitet zunächst wegen einer kleinen Verletzung kein Einzel, sondern ist fürs Doppel eingeplant. Demnach sieht jetzt nach folgenden Paarungen für heute aus:

Petkovic vs Riske
Görges vs Vandeweghe

Die Buchmacher sehen die USA wenig überraschend als Favorit (USA 1,4 Quote, Deutschland 2,7), aber spätestens seit dem Davis Cup vergangene Woche wissen wir was es wert ist. Ich sehe Vandeweghe als sehr schwer schlagbar, daher muss Petkovic eigentlich gleich Spiel eins für sich entscheiden.
 

thedoctor46

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Sehe ich insgesamt ähnlich. Will Kerber jetzt nicht den riesen Vorwurf machen, ist jetzt glaub ich das erste Mal das sie absagt. Klar sieht das immer blöd aus wenn man dann unmittelbar danach ein Turnier spielt, aber naja.

Was die Chancen angeht, bin ich da nicht so wirklich optimistisch. Man muss Vandeweghe einmal schlagen oder eben das Doppel gewinnen. Vandeweghe war bei den Australian Open beeindruckend, aber bleibt natürlich anfällig. Ob es aber nun gerade eine der anwesenden deutschen Spielerinnen ausnutzen kann, weiß ich nicht. Beim Doppel tippe ich auf US-Seite auf Vandeweghe/Mattek-Sands. Das wird auch sauschwer die zu schlagen. Eins steht für mich fest, die beiden Einzel gegen Riske müssen auf jeden Fall gewonnen werden und selbst das sind ja 50/50 Dinger.

Aber vielleicht gibts ja nach Hallengott Darcis jetzt Hawaiigöttin Görges. :D
 

Obmann

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Riske vs. Petkovic ist relativ einfach vorherzusagen, nämlich eigentlich gar nicht. ;) Quoten sind auch recht ausgeglichen. Beide sind an guten Tagen dabei wirklich viel treffen zu können, an anderen Tagen wird es schwer mit irgendetwas zu treffen.

Petkovic sehe ich etwas stärker in der Eigenschaft Wille/Kampf. Riske hat dafür noch einen härteren Bums u. nicht umsonst waren ihre ersten Erfolge auf Rasen, wo sie das erste Mal auf sich aufmerksam gemacht hat. Wird wohl das erste Tennisspiel welches ich vom Ort Hawai sehen werde. Könnte mich jedenfalls nicht daran erinnern. :D
 

Jones

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Sehe ich insgesamt ähnlich. Will Kerber jetzt nicht den riesen Vorwurf machen, ist jetzt glaub ich das erste Mal das sie absagt. Klar sieht das immer blöd aus wenn man dann unmittelbar danach ein Turnier spielt, aber naja.

Was die Chancen angeht, bin ich da nicht so wirklich optimistisch. Man muss Vandeweghe einmal schlagen oder eben das Doppel gewinnen. Vandeweghe war bei den Australian Open beeindruckend, aber bleibt natürlich anfällig. Ob es aber nun gerade eine der anwesenden deutschen Spielerinnen ausnutzen kann, weiß ich nicht. Beim Doppel tippe ich auf US-Seite auf Vandeweghe/Mattek-Sands. Das wird auch sauschwer die zu schlagen. Eins steht für mich fest, die beiden Einzel gegen Riske müssen auf jeden Fall gewonnen werden und selbst das sind ja 50/50 Dinger.

Aber vielleicht gibts ja nach Hallengott Darcis jetzt Hawaiigöttin Görges. :D

Kerber hatte wohl vertragliche Verpflichtungen und daher hatten alle großes Verständnis für die Absage. Zumindest war das zu lesen. Man könnte jetzt fragen, warum sie vertragliche Verpflichtungen eingeht, wo sie den Terminkalender ja kennt, aber gut in Doha gibt es halt gutes Geld und die WTA zahlt Ende der Saison noch einen Obolus wenn man genug Premier Turniere spielt. Da geht es schon um ordentliche Summen.

Sportlich habt ihr absolut recht, gegen Riske müssen beide Spiele gewonnen werden und dann muss noch eine Überraschung her. Hawaiigöttin Görges hört sich super an.
 

Jerry

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Ein klassischer Petko. Erstes Game. Break abgegeben zu 0.
Gute Nachricht kann nur besser werden. Wird es auch.:)
 

Obmann

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Daher mein Einschub auch das ich noch nie ein Spiel auf Hawaii gesehen habe. Einzig American Football habe ich bisher als Sport auf Hawaii sehen dürfen. :D Scheint so manches neu zu sein. Hawaii Aktion trifft es gut..

Das mit der ersten Strophe ist natürlich schon ein ziemlicher Hammer. Hätte nicht gedacht das so etwas noch möglich ist.

Zum Spiel: Entscheidend war der erste Satz. Der war genauso wie ich es erwartet habe, dass eigentlich Nuancen entscheiden in dem Spiel. Eine Spielerin besser in der Offensive, andere Spielerin defensiv etwas besser. Der Satz mit den eben von dir angesprochenen Regenunterbrechungen haben wohl Petkovic einen Knacks gegeben. Leider ist das auch nicht ganz neu bei ihr. Riske hat die letzten Wochen/Monate auch erfolgreicher gespielt, so dass man das Selbstvertrauen schon gesehen hat.

Was für mich neu war, mit dem Umstand das das erste Mal ich Tennis auf Hawai gesehen habe, dass man nach einer Regenunterbrechung ohne Einspielen weitergemacht hat(habe ich doch richtig gesehen vor dem Tiebreak oder doch falsch?).

Bin dann gespannt auf Vandeweghe. Rittner hat hier in meinen Augen wieder zu sehr ausgeteilt gegen ihr. Gut ich finde eben Vandeweghe nicht so schlimm eher gut, aber sie wurde von ihr schon ziemlich als Prototyp Diva hingestellt. Da sehe ich eigentlich paar andere Damen viel mehr in das Klischee passend. Bin gespannt, ob es Wirkung zeigt u. welche.....
 
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