Zuletzt gesehene und/oder empfehlenswerte Dokumentationen - der Sammelthread


Joe Berry

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wirklich abartig, hatte ich vorn paar Tagen noch im TV gesehen...eine Katastrophe für Mensch & Umwelt in Chile...das sich der WWF für so ein Unternehmen auch noch einspannen lässt panik:
 

MadFerIt

Apeman
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ich wollte mir gestern abend sweeney todd anschauen und erwartete so was wie sleepy hollow. aber das ist ja ein verdammtes musical!

CANCELED
 

Joe Berry

Kosmopolitische NBA-Koryphäe
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Leute, das ist der DOKU Thread! :crazy:
vielleicht sollte man den Thread mal umbennen zur besseren Unterscheidung zum Filmthread...
 

Who

Bankspieler
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http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/3971992?pageId=487890&moduleId=799280

Eine Dokumentation über die Lachsproduktion des Weltgrößten Produzenten in Chile/ Norwegen. Einfach nur abartig. :(

Danke für den Link !
Lachsfarmen sind ein viel zu wenig im Fokus stehendes Umweltproblem- Hört sich schön an, "wir züchten Lachs, dann brauchen wir weniger zu fangen", aber was die sich an sachen leisten und die Auswirkungen die es sowohl auf wilde Lachse (gerade in kanada) und andere tiere (und menschen) im Ökosystem hat sind absolut grauenhaft ...
Ging schon in den 80ern/90ern in Kanada los, da sind ganze ökosysteme durch entflohene kranke und gesunde (da dies atlantische Lachse sind die die pazifischen und deren nahrungsgrundlagen verdrängen, was ein grandioser einfall ...) gefährdet worden und werden immer noch gefährdet, auch dort sind übrigens Norwegische Farmer tonangebend (90+% der lachsfarmen), mehr Infos hier :

http://www.raincoastresearch.org/salmon-farming.htm (Seite der großartigen Alexandra Morton, Tip im übrigen auch deren autobiographisches Buch Die Sinfonie Der Wale)
http://www.adopt-a-fry.org/


Feed the world?

Farming fish has been practiced for thousands of years, but not in the manner now underway on many temperate coasts worldwide today. Traditionally, fish that eat vegetable matter were used, such as carp or tilapia. For thousands of years Chinese fish farms have cycled waste from vegetable crops through their fish and then used the waste from the fish to fertilize the next vegetable crop. This sustainable, closed loop system created protein. In the late 1970's however, a Norwegain hydro company, Norsk Hydro initiated the first corporate effort to farm salmon.

Salmon are carnivores. No one has successfully farmed a carnivore. A terrestrial equivalent would feed chickens to dogs and eat the dog. The underlying equation in farming carnivores is a net loss in protein, and would not be profitable if full price is paid for the feed. Salmon farming takes two - five pounds of wild fish to produce one pound of farm salmon. This represents a net global protein loss as most of the fish used to make pellets are high quality food fit for human consumption. In 1999, 189,000 tons of Chilean whiting was sold to the make fish farm pellets for $12.9 million, when it could have produced $102.9 million if sold for human consumption.

Salmon farming is not sustainable. It starves one ocean of fish, and pollutes another with the same fish. Its profit margin is so slight it can not afford to deal with its own waste. Its product is of questionable food quality being high in PCBs, low in omega oils and dyed pink. It is favoured politically because it produces salmon without a river, leaving the resource rich watersheds of British Columbia open for exploitation. It is a classic example of destruction of the commons to promote the privately owned.
 
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Giftpilz

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Die Doku ist wirklich erschütternd, und ich bin froh, dass ich Räucherlachs sowieso nicht sonderlich gerne mag (überhaupt esse ich Lachs nicht allzu häufig im Jahr) und schon vor Jahren anfing, Zuchtlachs wegen des Missverhältnisses 3-5kg Futterfisch = 1kg Lachsfleisch zu boykottieren, und bei den Antibiotikamengen, die noch dazugeschüttet werden, kann einem letztlich nur schlecht werden. (Leider betrügt man sich dafür trotzdem weiterhin bei zig anderen Lebensmitteln, die unter kaum besseren Bedingungen hergestellt werden)
 

bigdog8

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Was willste denn heutezutage machen? Selbst züchten und anbauen? Dafür fehlt mir nicht nur Grund und Boden, sondern auch Zeit und Know-how.
Ich stehe oft im Supermarkt und vergleiche Etiketten miteinander, aber der Mist (Emulgatoren, Farbstoffe, Konservierungsstoffe) sind nunmal doch fast überall drin. Und wenn man dann manche "Bio"Sachen sieht, die in Plastik, sprich Erdöl, eingepackt sind krisch isch, wie Jürgen sagt, Plakk!
Da muss ich mir den Appetit nun doch nicht noch mehr kaputt machen und das anschauen, zumal ich die Thematik eh schonmal angeschnitten hatte...
Einfach schrecklich!
 

ne1

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Was willste denn heutezutage machen? Selbst züchten und anbauen? Dafür fehlt mir nicht nur Grund und Boden, sondern auch Zeit und Know-how.
Ich stehe oft im Supermarkt und vergleiche Etiketten miteinander, aber der Mist (Emulgatoren, Farbstoffe, Konservierungsstoffe) sind nunmal doch fast überall drin. Und wenn man dann manche "Bio"Sachen sieht, die in Plastik, sprich Erdöl, eingepackt sind krisch isch, wie Jürgen sagt, Plakk!
Da muss ich mir den Appetit nun doch nicht noch mehr kaputt machen und das anschauen, zumal ich die Thematik eh schonmal angeschnitten hatte...
Einfach schrecklich!

Im Prinzip bleibt uns als Kunden in diesem System nicht viel anderes übrig, als gezielt jene Produkte zu kaufen, die - zumindest vermutlich - unter anderen Bedingungen produziert sind. Heißt, so weit wie möglich lokal hergestellte Produkte zu fairen Preisen. Da helfen ein paar Siegel weiter (TransFair, Bio etc.), aber auch das hat das Marketing schon für sich gefunden (Rainforest Alliance z.B. ist quasi ein reiner Marketing-Gag).

Die einzige Lösung, die ich aber grundsätzlich sehe, ist Verzicht. Es muss eben nicht jeden Tag Fleisch sein, die Klamotten müsste man länger tragen. Aber demgegenüber steht schon wieder die clevere Idee, bestimmte Produkte so herzustellen (insbesondere in der Technik), dass sie nach Ablauf der Garantie ohnehin den Geist aufgeben. Und so wird sinn- und lustlos bis ins Blaue hinein produziert für den Massenkonsum und irgendwann ersticken wir dran. Sei's drum, damit müssen sich dann meine Enkel auseinandersetzen. ;)
 

bigdog8

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So siehts wohl aus... Ich kann nur von Glück reden, dass ich als Nicht-Meeresbewohner vermutlich nicht in Plastikmüll verenden werde.
Aber zum Thema "Regionales". Da bin ich grundsätzlich dabei, und kaufe auch Gemüse entsprechend der Saison. Wie verhält es sich aber bei einer Nordseekrabbe? Die ist meiner Meinung nach rel. regional (gut, es ist ähnlich weit bis zum Mittelmeer), wird aber dennoch 2x um die Welt geflogen, bis sie in meinem Wanst landet... Was nun?
Bin mir sicher ähnliche Praxen gibt es auch bei anderen Produkten.
 

ne1

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Nochmal ein anderer Tipp: Grizzly Man.

Der ganze Film ist in 11 Teilen auf Youtube eingestellt. Ein deutscher (mit meiner Meinung nach sehr sympatischem Akzent) Filmemacher hat die Originalaufnahmen von Timothy Treadwell in knapp eineinhalb Stunden zusammengefasst, kommentiert und dokumentiert.
Über Treadwell kann man sich natürlich unendlich streiten, aber da das hier das TV & Film-Forum ist, wollte ich euch die Dokumentation als Solche mal ans Herz legen. In meinen Augen ein sehr sehenswerter Film. Der Inhalt ist kaum zusammenzufassen ohne die Person Treadwell schon zu bewerten, dabei belasse ich es einfach bei der Erwähnung und bin auf Meinungen gespannt.
 

The Great

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Grizzly Man ist eine gute Dokumentation von Werner Herzog, der übrigens nicht nur auf englisch merkwürdig klingt, wobei ich persönlich "Mein liebster Feind" (auch wieder eine Doku über einen Verrückten - dort: Klaus Kinski) besser und interessanter fand.

Eigentlich kann man aber alle Dokus von Herzog empfehlen.
 

Who

Bankspieler
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der "deutsche Regisseur mit sympathischem Akzent" ist Werner Herzog, seines Zeichen bekannt für die Fähigkeit mehrmals mit Klaus Kinski zu arbeiten ohne wahnsinnig zu werden ;)

würde ich ähnlich sehen, die Doku an sich absolut sehenswert.

Fall an sich ist zweischneidig und imo von Herzog etwas einseitig dargestellt. Aber soll jeder selbst beurteilen :)


edit : man sollte nicht 3 sachen gleichzeitig machen ... Nunja, die Doku ist ja nicht nur vom Regisseur anbhängig sondern vom Thema, von daher ist "interessant" sicher ein weites Feld bei 2 so unterschiedlichen Themen (auch wenn wie gesagt beide Hauptfiguren irgendwo einen an der Schüssel hatten ...)

Auch ganz klasse das aktuellste von ihm : Encounters at the End of the World (thema Antarktis und das leben/arbeiten dort) , auch bei youtube abzüglich des ersten Teils (wo sony urheberrechte geltend macht ...)
 
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Les Selvage

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Heute um 20.15 Uhr auf Pro Sieben "Unsere Erde" von Alastair Fothergill. Atemberaubende Bilder:thumb:.
 

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Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen

momentan im Kino diese Doku über die skurrile situation in der Jerusalemer Grabeskirche die sich seit knapp 150 Jahren ganze 6 christliche Religionsgruppen teilen. Und zwar nicht im Wechsel, sondern dauerhaft. Viele absurde, manche schlimme aber auch manch richtig schöne Situation ergibt sich daraus.
Wirklich sehenswert :)
 

ne1

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Keine Dokumentation, aber ein Bericht über die industrielle Schweineschlachtung in Deutschland:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beit...video/1013758/Missstaende-in-Schlachthaeusern

Wenn man sich die Zahlen so ansieht, bekomme ich das Gruseln. Wenn man sich dann vor Augen führt, woher das Futter für diese widerliche Massenproduktion kommt und welche Konsequenzen für Mensch, Natur und Umwelt das mit sich bringt... Wir fressen uns zu Tode. Widerlich.
 
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