O-Scoring, Super6[1/2 Finale I]: Andre WARD v Arthur ABRAHAM | ARD Action ab 01:15!


Knight

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du hast natürlich recht,
ABER,
mach das mal vor einem gegner, der deine bewegungen rucki zucki antizipiert, der deinen bewegungsrahmen kennt und sich auf distanz hält.

das sieht dann nämlich reichlich lächerlich aus, wenn man das ganze weit entfernt in die luft schießt
Abrahm hätte auf Wegner hören sollen und den Versuch zumindest ein-zweimal
starten sollen. Klar sieht es komisch aus, wenn das in der Luft landet,
aber wie Wegner in der einen Ringpause sagte, wenn der als erster schlägt, bist du immer Zweiter! :belehr:
Ein weiterer Faktor ist, dass die Topgegner eben auch einfachen Weg haben sich physisch und psychisch nicht zu verausgaben, worauf Abraham´s Stil abzielt. Auf seine Deckung schlagen bedeutet einfach weniger Kraftverlust als ins Leere zu schlagen.

Wie Froch gezeigt hat reicht dazu schon ein ordentlich geschlagener Jab. Abraham macht zu. Man lässt noch eine locker/hart geschlagene Rechte folgen, und kann sich in Ruhe nach hinten oder zur Seite wegorientieren, weil Abraham erstmal noch die Doppeldeckung anpasst. Dann kommt Abraham wieder hinter seiner Doppeldeckung nach vorne gestampft ohne Jab und ohne Feints (die ihn auch mal ausgezeichnet haben), der Gegner wiederholt seine Routine. Mit jeder Runde wird Abraham harmloser, weil er auch so viel Energie auf die eigene Doppeldeckung verschwendet, dass er nicht mehr zum Schlagen kommt.

Abraham hat imho auch richtiggehend Angst getroffen zu werden. Keine Ahnung, ob es mit Miranda zusammenhängt.

Kondition, mentale Blockade, fehlende boxerische Klasse, alles zusammen. Ohne Schlagen kann man einfach keinen Boxkampf gewinnen. Wenn beide Seiten (Abraham/Wegner) konsequent wären, müssten sie die Zusammenarbeit beenden. Irgendwo muss die Erklärung liegen, dass es keinerlei positive Entwicklung von Dirrell zu Ward gab und damit kann weder der Trainer noch der Sportler glücklich sein.
Sehr richtig!:thumb:
Die wegnersche Doppeldeckung, die Abraham praktiziert ist sehr viel kraftaufwendiger, als man zunächst meinen mag.
Für den gemeinen Zuschauer ist das natürlich nicht optisch erfassbar.
Gegen einen Widerstand zu schlagen (Arthurs DD) ist auch kraftschonender,
als in die Luft zu donnern. Zudem schlägt Abraham fast nur Powerpunches, nur
Schläge die KO Power transportieren. Mir fehlt das ein wenig die Dosierung in der Kraft.

Ein Ende der Zusammenarbeit von Wegner und Abraham könnte ich mir auch vorstellen.
Ein brauchbarer neuer Trainer wäre vielleicht Röwer.
Ob ein Trainerwechsel etwas bringen würde, ist aber natürlich eine vollkommen
andere Frage...
 

Voldemort27

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Der Kampf war lahm. In den ersten 3 Runden war Abraham ja echt mal gut unterwegs. Doch mit der 4.Runde kam die Wende. Abraham wieder zu passiv und Ward mit seinem Stil, der mir mal garnicht zusagt. Das Ende war also vorhersehbar. Hatte es 111-117 für Ward.

Für mich steht eins fest. Im Finale wird Ward seine erste Niederlage gegen Froch kassieren. Und dann kämpfen meine 2 absoluten Favs aus dem SMW gegeneinander. Froch vs. Bute. Ein Bute würde meiner Meinung nach sehr gute Karten gegen einen Ward haben. Das Ward ein gute Doppeldeckung nicht abkann, hat man ja wohl gesehen. Wann dann aber einer noch sehr präzise und gut getimed Schläge raushaut, dann würde es für einen Ward evt. bitter ausgehen. Zudem Bute auch noch ein Meister in Sachen Bodyshots ist.

Muss vorerst aber noch klarstellen, das ich in Johnson einen starken Gegner für Froch sehe. Dieser ist in der Lage sicherlich für eine Überrraschung zu sorgen. Doch ich hoffe und glaube an Froch. Der Sieger aus dem Fight wird das Super-6 gewinnen. Froch oder Johnson. Aber in meinen Augen Froch.
 

colderthanice

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Denke mal das Arthur mental blockiert ist. Damals der Kieferbruch gegen Miranda hat ihm sicherlich einiges an Sicherheit genommen.
Dazu die ernüchternden Niederlagen ( Froch, Dirrell ) was zusätzlich Selbstvertrauen kostet.
Die mangelnde Kondition ist natürlich das Sahnehäubchen.

Nach dem Fight machte er doch auch keinen enttäuschten Eindruck.
Er wusste das er der Außenseiter ist und nur durch Ko gewinnen kann.
Die Niederlage war für Ihn schon vor dem Fight eingeplant, Geld mitnehmen, keine großen Verletzungen riskieren, genau so sah es im Ring auch aus.

Der Mann hat in der Weltspitze einfach nichts verloren. Wenn er nochmal boxen sollte, dann vlt gegen Stieglitz oder ähnliches.
Aber selbst der sollte Arthur besiegen können, wenn er diszupliniert boxt. Einfach stumpf den Jab bringen, Arthur auf Distanz halten, ab und an mal 2-3 Hände inside schlagen, wieder aus dem Mann raus, und dies dann wiederholen.
Mehr braucht es eigentlich nicht um Arthur zu schlagen.
 

Buster D

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Abraham hat imho auch richtiggehend Angst getroffen zu werden. Keine Ahnung, ob es mit Miranda zusammenhängt.

Ja, man braucht wirklich nicht um den heißen Brei herum zu reden. Abraham boxt sehr ängstlich, wenn es mal nicht so läuft, da lag Wegner völlig richtig. Wenn es um alles geht und man mit anderen Mitteln nicht mehr weiter kommt, muss man einfach etwas mehr Risiko eingehen, wenn man noch gewinnen will. Auch mal eine Hand nehmen, um eine eigene unter zu bringen. Gerade wenn die Schlagkraft die größte Stärke ist. Das fehlt bei Abraham völlig und er macht sogar das genaue Gegenteil. Er verschanzt sich hinter seiner Doppeldeckung wie eine Schildkröte und überlässt dem Gegner den Kampf. Man hatte daher wie gegen Froch nach ca. 5-6 Runden das Gefühl, dass Abraham sich mit der Niederlage bereits abgefunden hatte und nur noch möglichst schadlos über die Runden kommen wollte. Eine Alibi Attacke pro Runde und das wars.

Wenn Abraham z.B. den bedingungslosen Kampfgeist von Arreola hätte, wäre er wahrscheinlich nicht so chancenlos gewesen und hätte jetzt nicht drei Niederlagen auf dem Konto sondern vielleicht nur eine (gegen Froch). Gerade in den Anfangsrunden konnte man sehen, wie viel Respekt Ward vor Abrahams Schlagkraft hat. Aber wenn dieser sich nach den ersten härteren Treffern hinter der Deckung verschanzt und kaum noch schlägt, schwindet der Respekt des Gegners natürlich rapide.
 
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buta

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Sehe es so ähnlich wie jkd, was ja so gut nie vorkommt.

Für Ward war das auch ein undankbarer Kampf. Wie abgewichst der Jung trotzdem einen angeschossenen Puncher aus dem Kampf nimmt, zeugt von großem Skill - Son of Bernard hin oder her. Zumal er ja ständig in Abrahams Distanz rumhantieren musste.

Er konnte Abraham einfach lesen. Beispiel: Irgendwann in den mittleren Runden musste Abraham seine Hände ausschütteln, weil auch ne Doppeldeckung viel Kraft kostet. Ward hatte so schnell in die Pause reingeschlagen, dass ich genauso überrascht war wie Arthur.

Dass Abraham nach zweieinhalb guten Runden versackte, lag nicht nur an mentalen oder konditionellen Problemen, sondern halt auch am Gegner, der nach anfänglicher "Nervosität" besser in den Kampf kam. Wobei der Kommentar von Hunter in der Pause zur dritten Runde (danke an Irish) auch da auf Kalkül schließen lassen könnte...

@Zur ARD-Übertragung: Zunächst einmal sehr löblich, dass man uns Fans eine lange Boxnacht beschert. Aber der Kommentar zum Hauptkampf war einfach nur ärgerlich. Schien so, als hätte man von den Sauerländern die Instruktion bekommen, der California-Connection auf die Hände zu schauen. Diesen Einsatz für Fairness würde ich mir selbst als Huck-Fan auch bei Huck-Kämpfen einmal wünschen. Und das Herummäkeln an Wards P4p-Platzierung ist vor dem Hintergrund, dass Abraham vor anderthalb Jahren noch zum Turnierfavoriten und Weltklasse-Mann ausgerufen wurde, einfach nur albern und kleinkariert.
 

Airtan

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Man es drehen und wenden wie man will, mit einer Top-Kondition wäre AA ein brandgefährlicher Mann im SMW trotz seiner boxerischen Defizite. Hätte, wäre, wenn und aber, ist nicht.
Warum ich meine Zweifel habe, daß Froch Ward bezwingen kann, naja, weil ich Froch-Dirrell gesehen habe. Ich finde Froch cool, wünschen tue ich es mir, aber er wird mit seinem Handspeed Probleme bekommen.
 

Knight

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Ich wollte noch was zu Ward sagen.

So richtig als undisputed Champion kann man ihn eigentlich nur bedingt ansehen, da er als Champ nur in seinem Wohnzimmer boxt
und mit Ringrichtern operiert, die ihm "wohlgesonnen" sind.
Jede Wette, dass er gegen Froch natürlich wieder in seinem Hood boxt und
der Ringrichter wieder absolut alles durchgehen lässt.
Sein wiederlicher, schmutziger Stil ist natürlich für den wahren Boxfreund auch nur als verachtenswert zu bezeichnen.
Das er damit einen zusätzlichen Vorteil zu seinen
boxerischen Qualitäten hat, ist offensichtlich.
Mit seinen Heimringrichern bildet er ein unschlagbares Team.
Im Grunde kann man ihn humoristisch als Kalifornien-Meister bezeichnen.;)
 

Voldemort27

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@ Airtan -

Kann man sehen wie man will.

Ich persönlich finde Dirrell auch ein wenig stärker.
 

mat94

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abraham diesmal zwar fokussiert, aber ohne den willen auch nur anstzweise bis ans limit zu gehen. taktisch falsch eingestellt und mental überhaupt nicht in der lage sich selbst und seine fähigkeiten einzuschätzen. klar so konnte er die großen treffer vermeiden, aber an gewinnen war nicht zu denken. denke ward hat das sehr früh erkannt und nahm dieses angebot natürlich dankend an. für einen man der derart darauf bedacht ist erfolgsorientiert zu kämpfen natürlich ein schmankel. von daher ist der kampf leider doch unter meinen erwartungen geblieben, auch wenn es realistischerweise absehbar war.
 

Young Kaelin

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@Young Kaelin

Vor allem bin ich einer, der Recht hat!

Geh lieber auf mein Posting ein, anstatt dumme Forderungnen zu stellen!

Es hat sicher nicht nur auf mich so gewirkt, als dass Abrahme zu feige war, sich seine letzten schlechten Kämpfe noch mal auf Video anzugucken. Wie soll er sich denn da verbessern?

Ich finde so etwas unglaublich. Der kämpft um eine WM und hat sinngemäß im Vorbericht ausgeschlossen, seine letzten Kämpfe reflektieren zu wollen.

Orginalzitat (sinngemäß) von Abraham: "Mein Trainer soll meinen vorletzten Kampf anschauen und dann sagen was ich tun soll."

Er hat dann noch sowas gesagt wie, "wenn er sich mit den vergangenen Siegen oder Niederlagen beschäftigt, dann bringt das für seine zukünftigen Kämpfe nichts."

Ein weiteres Indiz seiner Dummheit, war das Interview nach dem Kampf. Der will sich ja gar nicht eingestehen, dass er dank seiner SELBST GEWÄHLTEN STRATEGIE vollkommen chancenlos war. Die eigene Chancenlosigkeit wird er aber wahrscheinlich wieder verdrängen, weil er wahrscheinlich auch den Kampf gegen Ward nicht auf Video anschauen wird.

Nach der letzten desaströsen Niederlage gegen Froch habe ich Wegner noch angegriffen, weil er Abraham psychisch demoralisiert hat, als er ihn in den Rundenpauen als feige bezeichnet hat. Dabei bleibe ich auch, weil es psychologisch zu einem ungünstigen Zeitpunkt statt fand. Aber das Wegner an so einem Boxer verzweifelt, dass kann ich nur zu gut nachvollziehen.

Naja, Du bist also einer , der Recht hat? Seis drum, das glauben auf dieser schönen Welt noch viele.

Wenn Du meinst, Abraham wäre zu feige gewesen, seinen letzten Kampf anzugucken, sei Dir gesagt, dass dies mitunter bei SOLCHEN Niederlagen/Siegen auch anderen Boxern passiert ist. Es ist kein Geheimnis , dass beispielsweise Muhammad Ali sich geweigert hat, seinen Fight mit Frazier in Manila nochmal auf Video anzuschauen und dies wohlverstanden bei einem Sieg. Ist in diversen Büchern nachzulesen. Fritz Chervet konnte seine KO-Niederlage gegen Atzori im ersten Fight auch nicht anschauen. Dass er ihn daraufhin trotzdem 2 mal besiegt hat, ist Legende. Die Liste, der Videoverweigerer dürfte endlos sein.

Die Krux mit Deiner Meinung ist die, dass Du glaubst, ein Boxer MÜSSE seine diesbezüglichen Fights unbedingt anschauen, weil er ja lernen muss und sodann gestärkt aus der Sache herausgehen kann und überhaupt hättest Du schliesslich Recht. Nundenn, es sei Dir gesagt, dass gewisse Menschen aus guten Gründen anders reagieren als Dus für richtig hälst und es für andere dann auch stimmt.
Dass eine Nichtberücksichtigung des eigenen Taktes und der Denke mitunter fatal sein kann, hat in einer anderen Sportart auch Roland Colombin zu spüren bekommen, als er sich bei einer Skiabfahrt an einem Sprung verletzte es im darauffolgenden Winter an genau der gleichen Stelle nochmals (war meines Wissens seine erste Abfahrt nach dem Unfall) genau gleich erwischte und er haarscharf an einer Querschnittlähmung vorbeischrammte und nie mehr Skirennen auf Weltcupniveau bestritt.

Was bei Deiner Meinung nicht geht, ist Abraham als psychisches Weichei und dumm zu benennen. Beides ist 1. nachweislich falsch und 2. unanständig.

Da Meinungsfreiheit besteht, kannst Du imo sagen was Du willst, aber solche Aussagen dürfen einfach nicht unwidersprochen bleiben und sind nicht hinnehmbar weil es in Bezug auf Abraham einfach nachweislich falsch ist, der ist weder n Weichei noch ist er dumm.
 

Tim B.

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Dass Abraham nach zweieinhalb guten Runden versackte, lag nicht nur an mentalen oder konditionellen Problemen, sondern halt auch am Gegner, der nach anfänglicher "Nervosität" besser in den Kampf kam.
Nichts hilft wohl mehr in den Kampf zu kommen, als ein Gegner, der nach einer überraschend guten zweiten Runde die Dritte mit 30 Sekunden Armenian Walking beginnt. Ich glaube zwar, daß Ward boxerisch früher oder später Oberwasser bekommen hätte, ich mein, gegen Arthurs Jab ist der von Margarito ja ein Blitz, aber wenn man einfach mal 2 Minuten einer Runde gar nix macht, dann hilft das dem Gegner natürlich ungemein. Ward hatte somit alle Zeit der Welt, sich in Ruhe auf Abraham einzustellen.
Der ist halt auch kein Elcock oder Gevor, die sich einfach physisch überrennen ließen.

Trotzdem, Ward hat mich nicht wirklich überzeugt gestern. Der scheint unsicher zu sein, wenn er einen Gegner hat, den er nicht nach belieben Abklammern kann (hier wegen der Doppeldeckung) und dadurch Tempo und Rhythmus des Kampfes bestimmen. Er sah meiner Meinung nach auch nicht glücklich aus am Ende. Das hatte er sich wohl leichter und cooler vorgestellt.
 

mat94

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Naja, Du bist also einer , der Recht hat? Seis drum, das glauben auf dieser schönen Welt noch viele.

Wenn Du meinst, Abraham wäre zu feige gewesen, seinen letzten Kampf anzugucken, sei Dir gesagt, dass dies mitunter bei SOLCHEN Niederlagen/Siegen auch anderen Boxern passiert ist. Es ist kein Geheimnis , dass beispielsweise Muhammad Ali sich geweigert hat, seinen Fight mit Frazier in Manila nochmal auf Video anzuschauen und dies wohlverstanden bei einem Sieg. Ist in diversen Büchern nachzulesen. Fritz Chervet konnte seine KO-Niederlage gegen Atzori im ersten Fight auch nicht anschauen. Dass er ihn daraufhin trotzdem 2 mal besiegt hat, ist Legende. Die Liste, der Videoverweigerer dürfte endlos sein.

Die Krux mit Deiner Meinung ist die, dass Du glaubst, ein Boxer MÜSSE seine diesbezüglichen Fights unbedingt anschauen, weil er ja lernen muss und sodann gestärkt aus der Sache herausgehen kann und überhaupt hättest Du schliesslich Recht. Nundenn, es sei Dir gesagt, dass gewisse Menschen aus guten Gründen anders reagieren als Dus für richtig hälst und es für andere dann auch stimmt.
Dass eine Nichtberücksichtigung des eigenen Taktes und der Denke mitunter fatal sein kann, hat in einer anderen Sportart auch Roland Colombin zu spüren bekommen, als er sich bei einer Skiabfahrt an einem Sprung verletzte es im darauffolgenden Winter an genau der gleichen Stelle nochmals (war meines Wissens seine erste Abfahrt nach dem Unfall) genau gleich erwischte und er haarscharf an einer Querschnittlähmung vorbeischrammte und nie mehr Skirennen auf Weltcupniveau bestritt.

Was bei Deiner Meinung nicht geht, ist Abraham als psychisches Weichei und dumm zu benennen. Beides ist 1. nachweislich falsch und 2. unanständig.

Da Meinungsfreiheit besteht, kannst Du imo sagen was Du willst, aber solche Aussagen dürfen einfach nicht unwidersprochen bleiben und sind nicht hinnehmbar weil es in Bezug auf Abraham einfach nachweislich falsch ist, der ist weder n Weichei noch ist er dumm.


psyhisches weichei hin oder her . fakt ist das er doch ein verschobene selbstwarnehmung hat und das in den nächsten jahren imho nicht in de griff kriegen wird.
 

Big_Bart

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Fulda -.-
Wann und wo hat er bitte gezeigt dass er unter den Top 5-10 ist.
Er hat 4 mal in dem Limit geboxt und 3 mal wurde er deklassiert. Dazu ein Sieg gegen einen megashoten Taylor. Und bis zu Ko war das auch nicht übermäßig überzeugend.

Mir ging es vor allem darum, dass ich es absolut übertrieben finde, AA jetzt auf einmal auf Platz 97 zu verweisen, weil er gegen die besten in seiner Gewichtsklasse verloren hat.
Natürlich ist es ein wenig spekulativ, zu sagen an welcher Stelle in den Ranglisten man AA platzieren kann. Von "deklassiert" kann man aber in dieser Absolutheit mMn nur bei Froch sprechen. Heute morgen hat AA zwar ziemlich schlecht ausgesehen, aber teilweise hat er auch gute Ansätze gezeigt.
Hinter Froch, Dirrell, Ward und Kessler (Bute kenne ich ehrlich gesagt nicht) könnte er mMn nach wie vor aufräumen. Allerdings müssten erst mal eine kreative Pause und ein paar Aufbaukämpfe her, danach kann man sehen wo er steht. Wenn er keine Lust mehr auf Boxen hat, wird er tatsächlich nichts mehr leisten und auch nicht mehr in die Top10 kommen.

Wo du allerdings schon den Taylor-Kampf erwähnst: Wenn man an diesen zurückdenkt, finde ich Arthurs Konditionsprobleme irgendwie seltsam.. Klar, da hat er langsam losgelegt, aber zum Ende hin wurde er immer aktiver (wie man es von ihm eigentlich kannte). Und diesmal hat er nach zwei guten Runden einfach aufgehört zu schlagen. Irgendwie passt das nicht zusammen, finde ich.

von ward bin ich auch nach diesem kampf schwer begeistert. ich mag zwar eigentlich dirrell mehr, aber man sollte sog den respekt zollen, den er verdient. er hat im turnier lediglich ein paar runden verloren und das ist einfach weltklasse. froch ist gegen ward auf jeden fall außenseiter.

Naja, es geht. Ward hat sich ehrlich gesagt schwächer präsentiert als erwartet. Er wurde einige Male gut von Arthur getroffen und war anfangs längst nicht so souverän wie erwartet. Interessant wird es, wenn er mal wirklich von jemandem unter Druck gesetzt wird.
Ich bin echt gespannt auf den Kampf gegen Froch. Der lässt sich nämlich nicht so schnell beeindrucken, hat keine Reichweitennachteile und kann faule Tricks erwidern, wenn es sein muss. Und wie man gegen Dirrell gesehen hat, kann er zur Not auch einfach mal die Brechstange rausholen und drauflos kloppen. In meinen Augen ist es noch abzuwarten, wie Ward mit so jemandem umgehen kann.
 

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Solange er bei Wegner bleibt wird sich nichts ändern. Er hat im ganzen kampf 2-3 Konter aus seiner Doppedeckung geschlagen.
 
G

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3. AA kann keine taktische Marschroute umsetzen und hört nicht auf den Trainer
=> ich finde, AA hat gestern bis zur fünften Runde seine Marschroute gut umgesetzt und das gemacht, was der Trainer gesagt hat (Ich erkenne den Mangel in meiner Argumentation, ein Kampf hat 12 Runden und nicht nur vier, aber erstens sind 4/12 in meinen Augen besser als 0/12, und zweitens hatte ich den Eindruck, dass AA schon ab der fünften Runde starke konditionelle Probleme hatte [was natürlich wieder andere Fragen aufwirft] und [auch] diese ihn daran gehindert haben, weiter die Ringmitte zu behaupten und den Kampf zu gestalten).
Wegner hat doch die meiste Zeit wieder gegen eine Wand geredet. Er meinte ja immer AA solle zuerst schlagen, d.h. antizipieren wann der Gegner ne Kombo abladen will und vorher schlagen. Ward war da ja meist in AAs Reichweite. Das hat ein paar mal, vor allem in den ersten Runden, auch ganz gut geklappt. Nur AA ist halt ein Schönwetterboxer und lässt sich ziemlich schnell den Schneid abkaufen, wenn der Gegner die Frequenz erhöht.

OFFENSICHTLICH ist AA nicht der beste Boxer im SMW, aber er hat streckenweise gezeigt, dass er eben NICHT der eindimensionale und zur Umstellung unfähige Schlumpf ist, den hier einige User gerne bemühen.

Genau aus diesem Grund bewerte ich den Kampf gestern von Arthur AUCH positiv und sehe ihn neben einem weinenden (wegen der Niederlage) auch mit einem lachenden Auge.:)

AA ist in jedem Fall eindimensional. Das ist aber auch nichts Schlimmes. Man kann auch erfolgreich sein, wenn man einfache Dinge gut macht, was AA aber nicht durchgehend gelingt, wie z.B. konsequent durch die Mitte zu boxen.

Dass Abraham nach zweieinhalb guten Runden versackte, lag nicht nur an mentalen oder konditionellen Problemen, sondern halt auch am Gegner, der nach anfänglicher "Nervosität" besser in den Kampf kam. Wobei der Kommentar von Hunter in der Pause zur dritten Runde (danke an Irish) auch da auf Kalkül schließen lassen könnte...

Ward hat ja ganz klar seinen Schlagoutput erhöht, wodurch er AA in die Passivität gedrängt hat. Hatte nichts mit der Kondition zu tun.

Wegner hat mir ganz gut gefallen und brauchbare Anweisungen gegeben. Gameplan war denke ich auch ganz ordentlich.

Arreola vs. Aguilera: Aguliera finde ich ganz gut. Der hat relativ schnelle Hände, ein ganz gutes Auge (hat Arreola einige Male gut abgekontert) und ne Betonbirne und ist jung. Leider zeichnet sich seine Existenz als Journeyman trotz seiner erst 24 Jahre bereits ab, da kein Matchmaking vorhanden.
 

treize

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Erwartbarer Ausgang.

Die 'mentale Umstellung' Abrahams von 1em Spurt pro Runde, über 12 verteilt [oder, im Optimalfall, bis der Gegner liegt] dahingehend, dass er jetzt sofort Druck machen musste, und sich seine Spurts nicht aussuchen konnte, stresste ihn so sehr, dass er schon in der 3-4 Runde konditionell einbrach.

Das Angespanntsein, der Stress und die damit zusammenhängende falsche, oder, Nichtatmung rauben einem Kämpfer die meiste Kondition.

Hinzu kommt, dass AA viel seiner Kondition dadurch einbüsst, dass er nicht mehr siegesgewiss in den Ring kommt und somit verkrampft.

Die technische Überlegenheit des Gegners, somit Arthurs 'Nicht-wissen-wie!?', das 'Im-Ring-denken-müssen' verursacht zusätzlichen Stress der ihn auch verkrampfen lässt, was ihn widerum zusätzliche Kondi kostet.

Dann kommt noch der Stress des 'Oh-Sche****-ich-kann-nicht-mehr!' hinzu, und das Ergebnis haben wir gestern gesehen.

Irish hat das mit seinem 'Austin'-Vortrag aber schon recht 'crisp' ausgedrückt...

Gemessen daran hat sich Abraham gestern viel besser verkauft als man annehmen konnte und hatte in der 12ten noch 'nen guten shot drin, zumal Wards Respekt vor AAs Punch, fast den ganzen Kampfverlauf über, 'zu erahnen' war.

Ward hat seinen Stress aber scheinbar im Griff.
 

MMA_Boxer

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Gemessen daran hat sich Abraham gestern viel besser verkauft als man annehmen konnte


Der Grund warum sich Abraham besser verkauft hat, ist weil Ward nicht von Anfang an Druck ausgebaut hat, wie es Froch gemacht hat. Er war zuerst abwartend und hat wenig Schläge auf seine Deckung verteilt. Nach dem er verstanden hat wie der Hase läuft, ging es wie von alleine: Wenn man Abraham mit Schlägen aus der Distanz bearbeitet, sei auch nur auf die Deckung, dann braucht man nichts zu befürchten, da Wegner ihn immer noch nicht beigebracht hat Konter zu setzen. Der Rest war Geschichte.
 
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treize

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Der Grund warum sich Abraham besser verkauf, hat, ist weil Ward nicht von Anfang an Druck ausgebaut hat, wie es Froch gemacht hat. Er war zuerst abwartend und hat wenig Schläge auf seine Deckung verteilt.

Stimmt auch...

Die Strategie Wards war mit Sicherheit Abraham 'abbauen' zu lassen, da sie wussten, dass er kommen muss, und dann zu scoren.

Mit dem Treffer in der 12ten hat Ward aber nicht gerechnet, behaupte ich, und so einen Shot hat er gegen Froch nicht ansatzweise hingekriegt, obwohl er da auch in der 12ten etwas 'aufdrehte'...

Ich denke, dass wenn er lockerer in den Fight gekommen wäre, er einfach über seine Physis, Ward das Leben etwas schwerer hätte machen können als er es tat, da er mehr Puste gehabt hätte.
Am Kampfausgang hätte es sicher nichts geändert.
Aber an den Scorecards.

Ward ist für AA einfach treffbarer als ein Froch, da dieser [zuvor noch tumbe Schläger :D] smart und konsequent seine Reichweite nutzt und Abraham lang hält.

Ward nutzt seine Größenvorteile nicht so konsequent und begibt sich auch von sich aus in Abrahams Distanz.
Mit ein wenig mehr Luft und smartness hätte AA das nutzen können.
[Woraufhin Ward natürlich adjustiert hätte]

Wobei hier die fehlende Luft die smartness 'erstickt' und sich daraus dann sowas wie ein Teufelskreis ergibt...
 

KhaosaiGalaxy

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Der Kampf war lahm. In den ersten 3 Runden war Abraham ja echt mal gut unterwegs. Doch mit der 4.Runde kam die Wende. Abraham wieder zu passiv und Ward mit seinem Stil, der mir mal garnicht zusagt. Das Ende war also vorhersehbar. Hatte es 111-117 für Ward.

Für mich steht eins fest. Im Finale wird Ward seine erste Niederlage gegen Froch kassieren. Und dann kämpfen meine 2 absoluten Favs aus dem SMW gegeneinander. Froch vs. Bute. Ein Bute würde meiner Meinung nach sehr gute Karten gegen einen Ward haben. Das Ward ein gute Doppeldeckung nicht abkann, hat man ja wohl gesehen. Wann dann aber einer noch sehr präzise und gut getimed Schläge raushaut, dann würde es für einen Ward evt. bitter ausgehen. Zudem Bute auch noch ein Meister in Sachen Bodyshots ist.

Muss vorerst aber noch klarstellen, das ich in Johnson einen starken Gegner für Froch sehe. Dieser ist in der Lage sicherlich für eine Überrraschung zu sorgen. Doch ich hoffe und glaube an Froch. Der Sieger aus dem Fight wird das Super-6 gewinnen. Froch oder Johnson. Aber in meinen Augen Froch.

Du magst hier damit eine ziemliche Outsider-Meinung im Forum haben, aber zumindest bist du da nicht ganz allein. :) Ich weiß jetzt auch nicht, was nun sooo toll an Ward sein soll. Zumindest konnte man gestern keinen neuen Roy Jones oder Ray Leonard sehen. Er ist vielleicht zur Zeit die Nr. 1 im SMW (gaaaanz knapp vor Bute und Froch/Dirrell), aber es war doch schon überraschend wie unsicher er in den ersten Runden gegen Abraham war. O.k., er hat Abraham natürlich erst mal studiert und sich zurückgehalten, leicht verunsichert (ängstlich ?) war er trotzdem, obwohl Abraham ihn mit einfachsten Mitteln gestalkt hat. Ward mag auch gegen Froch (zu 60%) favorisiert sein, aber so könnte es für ihn gegen den harten Knochen aus England durchaus gefährlich werden. In den ersten Runden konnte Ward doch nur mit "brotloser-Kunst"-Jabs á la Taylor (= völlig wirkungslos) auf die DD von Abraham klopfen. Danach wurde es dann der erwartete Kampfverlauf und Abraham von Ward methodisch ausgeboxt. Das war zwar schon eine gute bis sehr gute Leistung von Ward, aber absolut nix Überragendes. Abraham hat doch so geboxt wie immer, und ich weiß gar nicht, was die Aufregung soll. Die (zweite) Luft, die er vielleicht am Ende gebraucht hätte, war da eben schon nach den frühen Runden verpufft. Mag sein, daß AAs Grundproblem ist, daß er in jeden Schlag die volle Kraft legt (und dazu eine kompakte DD ist auch nicht gerade kraftsparend). ABER : Das ist nun mal seine Art, die ihn zumindest im MW hat erfolgreich werden lassen. Im SMW hängen die Trauben eben höher, er wird mit Leuten konfrontiert, die neben starker Physis auch noch boxen können = eine Kombination, die er so nicht gewohnt war. Er ist eben kein SMW-Tyson, der trotz gewisser Nachteile an Größe und Reichweite seine Gegner entscheidend "knackt". Die Power hätte er ja, aber es fehlt an Speed und der letzten Explosivität (und der Fähigkeit, immer in die richtige Distanz zu kommen). Zwei, drei wichtige Skills, wenn man es so nennen will, fehlen ihm einfach, um ein Großer werden zu können. Der Mangel an Ausdauer (+ mentalem Durchhaltevermögen ?) kommt dann noch erschwerend hinzu. Wegner hat das Machbare aus Abraham `rausgeholt. Ob ein anderer Trainer ihn besser "erreicht" ? :skepsis: EINE Sache, die man Abraham sicher vorwerfen kann, ist das Fehlen des letzten eisernen Willens oder der totale Glaube (in SCHEINBAR - ausweglosen - Situationen). Da könnte wohl auch ein Roach nix `rauszaubern. Fazit : Abraham im Prinzip so wie immer (mit etwas mehr Entschlossenheit und Konzentration in den ersten Runden, dann einbrechend, aber noch mal mit einer gefährlichen Szene hinten `raus, ohne nachzusetzen ), Ward insgesamt (etwas) schwächer als erwartet. Würde Ward gerne mal gegen DeGale sehen, in `nem Jahr oder so.
 
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