Der FC Bayern Thread 2008/2009


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spatz

Animal Hoarder
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und die kollegen, mit denen ich die spiele verfolgt habe, sind eingefleischte bayernfans und waren konnten das ganze nur bestätigen.

das sind aber seltsame eingefleischte Bayernfans ... Oddo hat sicher viele katastrophale Spiele gemacht, aber dass er geniale Flanken schlagen kann, hat er schon spielentscheidend bewiesen. Außerdem kommt er als einziger außer Ribery und Ze auch mal bis zur Grundlinie durch.
 

Schlonski

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hier ein Klasse-Interview vom Simmerl zum Thema Trainer und auch zum Thema Stimmung. Das hat er sehr gut getroffen. => http://www.sueddeutsche.de/sport/633/454316/text/

Also zum Thema Stimmung und Polizei hat er recht. Zum Thema Trainer m.E. die übliche kurzsichtige Stammtisch/sechs Weißbier-Meinung.

Wir haben ja uns vor der Saison gesagt, jetzt schauen wir mal, wie weit der Klinsmann bis Weihnachten kommt. Und wenn wir jetzt abrechnen, dann ist Klinsmann nicht schlechter als Hitzfeld oder Magath. *******en wir doch auf das System klinsmann, wenn hinten der Erfolg rauskommt.

Wir sind in allen Wettbewerben drin und werden in der CL wohl mindestens im Viertelfinale stehen. Meister wird man auch, da bin ich mir sicher.
 
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Romo

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Zum Thema Trainer m.E. die übliche kurzsichtige Stammtisch/sechs Weißbier-Meinung.

Wir haben ja vor der Saison uns gesagt, jetzt schauen wir mal, wie weit der Klinsmann bis Weihnachten kommt. Und wenn wir jetzt abrechnen, dann ist Klinsmann nicht schlechter als Hitzfeld oder Magath ... Wir sind in allen Wettbewerben drin ...

Ganz klar! Schlechter als mit den letzten Trainern ist man bislang nicht gefahren! Es ist stand heute kein Fehler gewesen ihn zu verpflichten.
 

der Sims

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Kann man so sagen!
Wobei manche seiner Methoden auch schon abgesägt wurden! wie zb seine Aufstellung, da war das system Hitzfeld doch einfach erfolgreicher (das jetzt ja auch wieder gespielt wird!)
 

KronosVD

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Ich kann es nicht mehr hören. Was soll denn eigentlich dieses System Hitzfeld sein?
Das, mit dem die Nationalmannschaft erfolgreich war und welches unter Klinsmann eingeführt wurde?
Oder vielleicht doch jenes, was die Bayern unter Klinsmann sehr erfolgreich schon in der Vorbereitung auf diese Saison spielten, bevor er das 3-5-2 ausprobierte?

Ist ein System Hitzfeld eigentlich einzig durch die schematische Aufstellung definiert? - Na, dann Prost Mahlzeit!
 

Schlonski

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Im Übrigen: Ibisevic hat Verdacht auf Kreuzbandriss und fällt womöglich die gesamte Rückrunde bei Hoffenheim aus.

Ich finde das sehr schlecht, da man bei Hoffenheim dadurch eine exzellente Ausrede hätte, warum man nicht Meister wurde....

Aber was solls.

Mia san mia.
 

le freaque

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@KronosVD :thumb:

Hitzfeld hat seinerzeit das Spielsystem der NM übernommen, nicht umgekehrt.Klinsmann hat eigentlich genau wie bei der NM agiert: zunächst verschiedene Spielweisen ausgetestet und letztlich dann dieses System genommen, das vollkommen identisch mit dem 2006-System der Nationalelf unter seiner Regie ist (plus mehr individuelle Freiheiten für Ribery). Ein Einknicken o.ä. ist da beim besten Willen nicht zu erkennen. Das ist noch nicht zwingend der Weisheit letzter Schluss, dennoch kann ja wohl niemand ernsthaft behaupten, dass die Mannschaft genau wie unter Hitzfeld spielt: das Offensivspiel ist deutlich attraktiver und schneller, was natürlich zu Lasten der Defensive geht - aber mein Gott, die ideale Symbiose (wobei das Angriffsspiel ja noch flotter sein soll) schafft man eben nicht in einer Halbserie. Ausserdem ist die Mannschaft, im Gegensatz zu Hitzfelds Zeiten, zu 110 % fit.
Nach holprigem Start bis Mitte September stimmen auch seit 3 1/2 Monaten die Ergebnisse komplett, zudem ist man in die CL sowohl was Ergebnisse, als auch was Leistung angeht, so gut durch die Vorrunde gekommen wie seit Jahren nicht. Was will man denn noch? Wenn die Entwicklung auf und neben dem Platz (Leistungszentrum etc) so weiter geht, ist es mir völlig schnuppe, ob der Trainer "die Herzen" erreicht. Da halte ich es mit Miro Klose: "für Streicheleinheiten müssen wir uns ne Katze kaufen". Den Rundumwohlfühlpudereffekt für die Kurve PLUS optimalem Erfolg gibt's nunmal nicht. Was sollen denn die Fans von Vereinen mit Mourinho als Trainer sagen? Liebesentzug, weil der Trainer früher als Spieler des Vereins angeeckt ist, halte ich für kompletten Blödsinn. Ob ein Trainer polarisiert oder sich von der Sportbild fotografieren lässt, wie er daheim sein Nachtlager mit Bayernbettwäsche bezieht, ist doch Latte, sofern er gute Arbeit abliefert.
Ich verstehe Fans nicht, die ihre eigenen Befindlichkeiten über den Erfolg des Vereins stellen (damit meine ich nichtmal unbedingt Simmerl) - denn die Erfolgsaussichten auf dem Platz sind gut, die Massnahmen ausserhalb desselben waren zwingend notwendig (Leistungszentrum, Einschränkung des Einflusses durch den Boulevard) - genausowenig wie Journalisten, die aus genau denselben Gründen jede objektive Berichterstattung verweigern. Liebesentzug, weil Trunkenbolde wie Uli Köhler oder Raimund Hinko oder die grenzdebile DSF-Redaktion nicht mehr jeden Tag gefüttert und geherzt werden - das ist schlicht unprofessionell. Das geht beim erwähnten Unsinn "Klinsmann spielt wie Hitzfeld" los, zieht sich über "er lässt diesselben Leute spielen, wo bleibt denn da die Veränderung?" (kein Wunder, gab ja nur 2 Neueinkäufe, die beide übrigens viel Spielzeit haben), den ach so aufgeblähten Trainerstab (der bei jedem Top-Verein Standard ist), bis zum albernen Buddha-Geläster, dass als angebliches Sinnbild für den "Buddha-Grinsi-Klinsi" herhalten muss, obwohl JEDER Journalist wissen könnte und müsste, dass diese überhaupt nicht dessen Idee waren.
 

Langer

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Liest sich wirklich (wie eigentlich immer) gut hat aber auch (wie eigentlich immer) einen Nachteil, ist in großen Teilen falsch. :wavey:
 

Michael der Echte

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Normalerweise wuerde man jetzt nachfragen was denn falsch an den Ausfuehrungen von LeFreaque ist, aber ehrlich gesagt bei Dir interessiert das hier keine Sau.
 

Omega

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Ergänzend zu den Ausführungen von Le Freaque sei noch erwähnt, dass Klinsmann auch in der NM "einsichtig":crazy: war. Indem Ballack im Turnier auf die 6 (von mir aus 8) zurückgezogen wurde, hat er der Abwehr mehr Stabilität verliehen. Ein stures Festhalten an Ideologien gab es also auch damals nicht.

Übrigens etwas was ich an holländischen Trainern kritisiere, bei denen ich immer das Gefühl habe, die sehen in ihren 4-3-3 den heiligen Gral, auch wenn es z. B. in Deutschland seit Jahren keine anständigen Außenstürmer mehr gibt.
 

Bombe

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da muss ich dann doch auf Freaques Beitrag einhaken...

natürlich mag es viele nicht interessieren, ob der Trainer die Herzen erreicht, aber für viele Bayernfans ist diese Frage nicht uninteressant. Es gibt da ein paar no-goes für den FCB: Lemke, Lehmann, Daum und all jene, die den FCB verlassen haben und übel nachgetreten haben. Dazu gehört auch der jetzige Trainer, der den FCB nicht nur sauber abgezockt hat (davor allerdings meine Hochachtung, das gelingt den wenigsten) aber der Abgang samt seinen Begleitumständen war und bleibt hier beim Fan unvergessen. Die Geschichte um Kahn und Maier spielt da natürlich auch eine Rolle. Egal ob die Ausbotung gerechtfertigt war oder nicht - beide waren Institutionen beim FCB, beide haben sich zu 100% mit den Verein identifiziert, beide sind in den Herzen der Fans geblieben - das bleibt hängen. Auf die ganzen anderen Scharmützel während und nach seiner Bayernzeit (Matthäus, Scholl usw.) will ich gar nicht eingehen, nur - sowas vergisst man eben nicht.

Allerdings ist der Verein nicht nur größer als jeder Fan sondern auch größer als jeder Spieler/Trainer/Funktionär. Und so ertrage ich beispielsweise den Bäckerssohn weil mir der Verein wichtiger ist, als eine einzelne Person. Ich sehe durchaus Fortschritte auf und neben dem Platz, bin mit vielen Dingen einverstanden und finde sie sogar richtig gut. Mir gefällt die Spielweise, mir gefällt das Trainingszentrum, die Mannschaft hat einen super Fitneszustand und der Umgang mit der Springerpresse ist 1a - und trotzdem verachte ich den Trainer. Und selbst wenn er 6 mal in Folge den Titel und dazu 3 mal die Championsleague holt - ich werde ihn weiter verachten (was ihn persönlich aber wahrscheinlich nicht stören wird). Ohne aber "Bäckerssohn raus!" zu rufen. Ich versuche auch bei der Leistungsbeurteilung des Trainerteam objektiv zu bleiben und wenn der Verein durch das Wirken des Trainers vorangebracht wird, dann werde ich das hoffentlich erkennen. Und irgendwann kommt der Tag, an dem wir einen anderen Coach haben und ich bin mir ziemlich sicher, die Erde wird sich weiterdrehen und der FCB wird sich weiterentwickeln.

Allerdings sind viele Fans noch viel mehr mit dem Herzen dabei als ich. Und all jene ertragen diesen Trainer noch viel weniger oder sind vor lauter Fanatismus gar nicht in der Lage, hier halbwegs objektiv zu handeln. Und das sind nicht nur Südkurvenanhänger, auf vielen Plätzen im Stadion wartet man nur darauf, den ungeliebten Coach rauszuschreien. Und dieser Tag wird kommen, da bin ich mir sicher. Sicherlich nutzt so ein Verhalten dem Verein wenig, aber das ist die irrationale Emotion, die beim Fußball eben herrscht und Vereine wie 1860, Nürnberg oder Schalke immer wieder in die Bredouille bringt.
 

xEr

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da muss ich dann doch auf Freaques Beitrag einhaken...

natürlich mag es viele nicht interessieren, ob der Trainer die Herzen erreicht, aber für viele Bayernfans ist diese Frage nicht uninteressant. Es gibt da ein paar no-goes für den FCB: Lemke, Lehmann, Daum und all jene, die den FCB verlassen haben und übel nachgetreten haben. Dazu gehört auch der jetzige Trainer, der den FCB nicht nur sauber abgezockt hat (davor allerdings meine Hochachtung, das gelingt den wenigsten) aber der Abgang samt seinen Begleitumständen war und bleibt hier beim Fan unvergessen. Die Geschichte um Kahn und Maier spielt da natürlich auch eine Rolle. Egal ob die Ausbotung gerechtfertigt war oder nicht - beide waren Institutionen beim FCB, beide haben sich zu 100% mit den Verein identifiziert, beide sind in den Herzen der Fans geblieben - das bleibt hängen. Auf die ganzen anderen Scharmützel während und nach seiner Bayernzeit (Matthäus, Scholl usw.) will ich gar nicht eingehen, nur - sowas vergisst man eben nicht.

Allerdings ist der Verein nicht nur größer als jeder Fan sondern auch größer als jeder Spieler/Trainer/Funktionär. Und so ertrage ich beispielsweise den Bäckerssohn weil mir der Verein wichtiger ist, als eine einzelne Person. Ich sehe durchaus Fortschritte auf und neben dem Platz, bin mit vielen Dingen einverstanden und finde sie sogar richtig gut. Mir gefällt die Spielweise, mir gefällt das Trainingszentrum, die Mannschaft hat einen super Fitneszustand und der Umgang mit der Springerpresse ist 1a - und trotzdem verachte ich den Trainer. Und selbst wenn er 6 mal in Folge den Titel und dazu 3 mal die Championsleague holt - ich werde ihn weiter verachten (was ihn persönlich aber wahrscheinlich nicht stören wird). Ohne aber "Bäckerssohn raus!" zu rufen. Ich versuche auch bei der Leistungsbeurteilung des Trainerteam objektiv zu bleiben und wenn der Verein durch das Wirken des Trainers vorangebracht wird, dann werde ich das hoffentlich erkennen. Und irgendwann kommt der Tag, an dem wir einen anderen Coach haben und ich bin mir ziemlich sicher, die Erde wird sich weiterdrehen und der FCB wird sich weiterentwickeln.

Allerdings sind viele Fans noch viel mehr mit dem Herzen dabei als ich. Und all jene ertragen diesen Trainer noch viel weniger oder sind vor lauter Fanatismus gar nicht in der Lage, hier halbwegs objektiv zu handeln. Und das sind nicht nur Südkurvenanhänger, auf vielen Plätzen im Stadion wartet man nur darauf, den ungeliebten Coach rauszuschreien. Und dieser Tag wird kommen, da bin ich mir sicher. Sicherlich nutzt so ein Verhalten dem Verein wenig, aber das ist die irrationale Emotion, die beim Fußball eben herrscht und Vereine wie 1860, Nürnberg oder Schalke immer wieder in die Bredouille bringt.


Auch wenn mir persönlich Jürgen Klinsmann recht sympatisch ist, muss ich sagen: Toller Beitrag!
 

le freaque

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Stimmt alles. Und natürlich sehen das viele Fans noch 3 x emotionaler als ich, der ewig weit weg wohnt und die Spielerzeiten Klinsmanns nicht tagtäglich vor Ort mitbekommen hat. Man kann JK auch gerne für einen unerträglichen, charakterschwachen Egoisten halten - ist er vielleicht ja auch. Aber da muss - nee, muss natürlich nicht - aber sollte man mMn das Ganze im Sinne des Vereins quasi professionell sehen. Tust du ja auch, ist mir klar.
Letztlich geht es ja nicht darum oder sollte es nicht darum gehen, was Fangruppen oder einzelne Fans (egal ob einer von der Schickeria, du, ich...egal wer) von einer Person halten, sondern was den Verein weiterbringt. Sympathien sind ja eh nie wirklich rational begründet und wenn bei manchem ein wunder Punkt nahezu irreparabel getroffen ist und er das so empfindet, ist das völlig ok so. Klarer Fall.
Es darf halt nur NIE so sein, dass man sich deshalb den Miserfolg des VEREINS oder der Mannschaft wünscht - um eben das voll ausleben zu können. Bei manchen Fans habe ich leider eben diesen Eindruck und das sind für mich dann auch keine, weil sie letztlich nur "vorgeben", Fan des Vereins zu sein - in Wirklichkeit aber vor allem Fan von sich selbst oder ihres Fanclubs sind. Die gibt es bei den von dir erwähnten Clubs (Schalke, Turner, Club etc) natürlich noch viel öfter als bei uns - bei uns aber eben auch. Und sowas ärgert mich grandios.

Zum Abschluss der Sache: ich halte JK für keinen Messias, glaube auch nicht, dass wir mit ihm die CL gewinnen...und irgendwann wird er wohl gefeuert oder man trennt sich nach 2, max. 3 Jahren gütlich. Viel länger wird das nicht gehen - muss auch nicht. Aber er ist in meinen Augen die Idealbesetzung, um die Voraussetzungen zu schaffen, damit wir überaupt wieder in Schlagweite zu den Pokalen kommen, die wir eigentlich (zu Recht!) haben wollen. Ein Projekt halt, aber eins, das Sinn macht.
 
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