Der SES-Thread
- Ersteller Gladiator
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I tried to warn Ulf about the "Black Panther". But it was too late to change anything. He honestly didn't know what this kid was about, and how could he know anyway. I've seen the guy when I was in Tanzania. I spent 4 weeks up there. His manager, Mlundwa, won't pay the guy a dime either. There were fighters there fighting 8 round fights for 10 dollars or less. And when he brought fighters abroad, they didn't get paid. Only the "manager" did. They let them fight in some old hall and then they rag up some quick wins so they can bring them abroad. Last year one boxer died at Mlundwa's show because he never saw a real ring in his life. Often promoters don't know how these guys are. They get blinded by the records. You can have somebody from there that is 20-3 that can't fight one bit. Medicals are often being forged and records can be forged as well if the chance to fight abroad is there. They have only very few good fighters in Tanzania and the rest is pure garbage.
I will never match fights without seeing a tape first or knowing the boxer. It will eleminate mistakes. Manager's lie like horsethiefs about their boxer's skills.
I will never match fights without seeing a tape first or knowing the boxer. It will eleminate mistakes. Manager's lie like horsethiefs about their boxer's skills.
Der DSF-Sprecher mit dem fränkischen Akzent kennt Obed auch nicht.
Der blonde Siegfried kennt überhaupt wenig von der Sache.
Oh Gott, für den 9. Juli wird uns wieder SES-Boxen angedroht!
Ein Glück, daß ich dann nicht zu Hause bin!
Der blonde Siegfried kennt überhaupt wenig von der Sache.
Oh Gott, für den 9. Juli wird uns wieder SES-Boxen angedroht!
Ein Glück, daß ich dann nicht zu Hause bin!
rohanff schrieb:
Give SES a break man. They don't have the budget other big promoters have. I don't think they are doing too bad if you look at their budget. Nothing personal Rohanff, but you are a little negative at times. When the UBP forum was still up I took a peek in there every once in a while. You were bashing UBP like mad and a little while later you applied for a job. Maybe somebody was using your name, but I remember the Rohanff name because it always made me think of cannabis.
Moi schrieb:Give SES a break man. They don't have the budget other big promoters have. I don't think they are doing too bad if you look at their budget. Nothing personal Rohanff, but you are a little negative at times. When the UBP forum was still up I took a peek in there every once in a while. You were bashing UBP like mad and a little while later you applied for a job. Maybe somebody was using your name, but I remember the Rohanff name because it always made me think of cannabis.
Lieber Freund,
1) hiess ich im UBP-Forum nicht rohanff
2) war das mit der Stellenbewerbung echte Realsatire. Warum sollte ich denn meinen gut bezahlten Job in Brüssel aufgeben, um bei Herrn Kohl Telefonist zu spielen ( remember: ich habe ja auch klipp und klar 8000 Euro netto gefordert
, viel mehr als ich übrigens zur Zeit verdiene )3) Hasse ich in der Tat UBP mehr als jede andere in der Boxszene aktive VerUnstaltergruppe (SES eingeschlossen)
4) zeigt uns SES seit nuinmejr X Jahren stets diegleichen grottenschlechten Veranstaltungen, die sogar der UBP noch die Schau stehlen. Nein, die Schonfrist ist vorbei: SES-Boxen ist ******e! Punktum!
rohanff schrieb:Lieber Freund,
1) hiess ich im UBP-Forum nicht rohanff
2) war das mit der Stellenbewerbung echte Realsatire. Warum sollte ich denn meinen gut bezahlten Job in Brüssel aufgeben, um bei Herrn Kohl Telefonist zu spielen ( remember: ich habe ja auch klipp und klar 8000 Euro netto gefordert
3) Hasse ich in der Tat UBP mehr als jede andere in der Boxszene aktive VerUnstaltergruppe (SES eingeschlossen)
4) zeigt uns SES seit nuinmejr X Jahren stets diegleichen grottenschlechten Veranstaltungen, die sogar der UBP noch die Schau stehlen. Nein, die Schonfrist ist vorbei: SES-Boxen ist ******e! Punktum!
Rohannf or not, in any case you inditified (or somebody else did) as Ronald Hannf or something. Who, in Germany, is promoting great shows according to you? And why are you so damn bitter and sarcastic? I know you are "working" for the EU and that you were involved in boxing. What went wrong?
Also, ganz so hart würd ich jetzt nicht mit SES ins Gericht springen. Natürlich ist dort sehr viel Flaschenboxen dabei und das heute war schlichtweg beschissen. Das ändert aber nicht daran, dass SES in letzter Zeit mit Schulze oder Sylvester auch einiges an Risiko eingegangen ist. Und bei dem Budget ist es, so denk ich mal, nicht wirklich möglich, so extrem viel bessere Gegner herzuhohlen. Da hätte UPB in der Hinsicht viel mehr Möglichkeiten. Und auch so ein Gegner wie der von Schuster geht meiner Meinung nach im 7. Profikampf als Aufbaukampf nach einer Niederlage und darauf folgender Verletzungspause völlig in Ordung, wenn man danach die Gegnerqualität wieder steigert.
Eisenfaust
In der Tat sind Kämpfe wie Schulze-Schuster oder Sylvester-Dzemski Hightlights.
Aber das sind Ausnahmen, welche die Regel bestätigen.
Das Schlimme ist, daß die anderen Kämpfe mit den schlechtesten Journeymen aus dem Ostblock gegen nur mit Boxwasser kochenende Ossis (ist nicht pejorativ gemeint) dann auch noch per TV ausgestrahlt werden!
Nein, wäre ich DSF würde ich es vorziehen, Veranstaltung der FLP Koblenz auszustrahlen. Die sind in etwa in der gleichen Kostenkategorie, aber sportlich auf jeden Fall interessanter als Schuster gegen einen 1-17-2 Mann.
Am Anfang habe ich noch Gnade vor Recht walten lassen, aber da dieses SES-Niveau sich nicht weiter entwickelt, habe ich meinen Frust herausgeschrien.
Eine kurze Frage: welcher unserer User hat überhaupt den SES-Boxabend angeschaut? Vor Ort oder im DSF?
Moi
Boxen war stets nur ein Hobby für mich. Hat nichts mit meiner Arbeit zu tun. Und seit ich in Belgien bin, habe ich mir dort in 10 Jahren eine einzige Veranstaltung live angesehen (und deren 2 in Luxemburg). Das ist ja noch schlimmer als bei dem DSF.
In der Tat sind Kämpfe wie Schulze-Schuster oder Sylvester-Dzemski Hightlights.
Aber das sind Ausnahmen, welche die Regel bestätigen.
Das Schlimme ist, daß die anderen Kämpfe mit den schlechtesten Journeymen aus dem Ostblock gegen nur mit Boxwasser kochenende Ossis (ist nicht pejorativ gemeint) dann auch noch per TV ausgestrahlt werden!
Nein, wäre ich DSF würde ich es vorziehen, Veranstaltung der FLP Koblenz auszustrahlen. Die sind in etwa in der gleichen Kostenkategorie, aber sportlich auf jeden Fall interessanter als Schuster gegen einen 1-17-2 Mann.
Am Anfang habe ich noch Gnade vor Recht walten lassen, aber da dieses SES-Niveau sich nicht weiter entwickelt, habe ich meinen Frust herausgeschrien.
Eine kurze Frage: welcher unserer User hat überhaupt den SES-Boxabend angeschaut? Vor Ort oder im DSF?
Moi
Boxen war stets nur ein Hobby für mich. Hat nichts mit meiner Arbeit zu tun. Und seit ich in Belgien bin, habe ich mir dort in 10 Jahren eine einzige Veranstaltung live angesehen (und deren 2 in Luxemburg). Das ist ja noch schlimmer als bei dem DSF.
Interview mit Roman Aramian
Moin moin,
tja ich bin auch nachhaltig beeindruckt vom gestrigen SES Kampfabend.
Zumindest das Profi-Debut im HW war ja noch ganz interessant anzuschauen, der Rest hat mich nur bedingt begeistert.
@ rohanff
Kleiner Hinweis am Rande, haste schon das Interview mit Roman Aramian vom FLP-Boxteam in Koblenz gelesen ?
Steht bei Ingo auf der Seite german-boxing.de seit gestern abend.
Der Roman ist anscheinend ganz schön sauer auf SES. :laugh2:
Schönen Sonntag noch
Moin moin,
tja ich bin auch nachhaltig beeindruckt vom gestrigen SES Kampfabend.
Zumindest das Profi-Debut im HW war ja noch ganz interessant anzuschauen, der Rest hat mich nur bedingt begeistert.
@ rohanff
Kleiner Hinweis am Rande, haste schon das Interview mit Roman Aramian vom FLP-Boxteam in Koblenz gelesen ?
Steht bei Ingo auf der Seite german-boxing.de seit gestern abend.
Der Roman ist anscheinend ganz schön sauer auf SES. :laugh2:
Schönen Sonntag noch
Hier ist das Interview,für die Kollegen, welche Ingos "German-Boxing"-Webseite noch nicht kennen sollten:
Interview: Roman Aramian
von Thomas Frank
Wie German Boxing bereits berichtete, hatte Detlef Loritz vom FLP Team die Internationale Deutsche Meisterschaft im Superweltergewicht zwischen Titelträger Lukas Konecny und seinem offiziellen Herausforderer Roman Aramian ersteigert. Das Management von Konecny gab den Titel aber kampflos zurück, der Titel ist nun vakant. Thomas Frank sprach mit Roman Aramian. German Boxing bedankt sich für das Interview.
Thomas Frank: Roman, nach Deinen überzeugenden letzten Siegen, z. B. gegen Branko Sobot im September des vergangenen Jahres, wurdest Du jetzt vom BDB als offizieller Herausforderer von Lukas Konecny um die Internationale Deutsche Meisterschaft im Superweltergewicht anerkannt.
Roman Aramian: Ja, das ist richtig und ich habe mich auch schon sehr konzentriert auf diese Begegnung vorbereitet. Konecny ist ein guter und starker Boxer, den man nicht unterschätzen darf, aber ich bin in Topform und bin mir 100% sicher, ihn zu schlagen.
T.F.: Wann und wo soll der Kampf denn nun stattfinden?
R.A.: Ja, das ist eine interessante Frage. Nachdem das Management von SES (Ulf Steinforth) uns mittlerweile fast 6 Wochen mit ausweichenden Antworten hingehalten hat, hat mein Trainer und Manager Detlef Loritz den letzten Tag vor der Verfristung genutzt, den Kampf zu ersteigern. Dieser Kampf sollte dann am 02.07.2005 stattfinden. Da wir bereits ahnten, dass Steinforth seinen Boxer nicht außerhalb des eigenen Terrains gegen mich antreten lassen würde, haben wir am Donnerstag, den 02.06.05 sogar noch angeboten, jetzt am Samstag, den 04.06.05 nach Aschersleben zu kommen um auch in Steinforths Wohnzimmer anzutreten. Anscheinend war ihm selbst das ein noch zu großes Risiko. Denn jetzt hören wir plötzlich, dass Konecny den Titel kampflos niedergelegt hat.
T.F.: Wie kampflos niedergelegt? Willst Du damit sagen, dass Lukas vor Dir kneift?
R.A.: Habe ich erst gedacht, mittlerweile glaube ich das auf keinen Fall. Eher das Management von Konecny. Ulf Steinforth bemüht sich seit Jahren um handverlesene Gegner für seine Boxer, die kein Risiko darstellen. Diese bekommen obendrein erst auf den letzten Drücker Bescheid, damit sie sich noch nicht mal ordentlich vorbereiten können. Man braucht sich nur den Gegner von Lukas Konecny anzusehen, den er heute Abend, am 04.06.05 boxen wird. Bei einem negativen Kampfrekord von 5 Siegen in 19 Kämpfen wird dieser Mann auch noch als gefährlicher Gegner hochgelobt, obendrein weiß er erst seit ein paar Tagen Bescheid.
T.F.: Ja, das ist zwar kein besonders guter Kampfrekord, den Dimitri Protkunas da vorzuweisen hat, aber Dein Rekord weist ja auch einige Niederlagen auf.
R.A.: Das kann man aber nicht miteinander vergleichen. Das Verhältnis von Niederlagen zu Siegen ist in meinem Kampfrekord umgekehrt: 13 Siege in 19 Kämpfen und 6 Niederlagen. Alle Niederlagen bekam ich auf Fremdveranstaltungen, also als ob man im Ausland boxt. Bei 3 dieser Niederlagen wurde ich ganz derb betrogen, so verlor ich in Österreich einen 6-Rundenkampf, obwohl ich den Gegner in 3 dieser 6 Runden zu Boden geschlagen hatte. Eine weitere Niederlage bezog ich im Kampf gegen Robert Stieglitz, der bislang mein schwerster Gegner war. Er boxte im Halbschwergewicht, also 2 Gewichtsklassen höher als ich und ich hatte nur eine Woche Vorbereitungszeit bis zum Kampf. Trotzdem war auch Robert Stieglitz von mir nicht unbeeindruckt und in der 9. Runde stark angeschlagen. Hätte ich schon 6 Wochen vorher von dem Kampf gewusst und entsprechend trainieren können, wäre ich konditionell auf einem anderen Level gewesen und hätte in Runde 9 gefinisht. So fehlte mir einfach die Kraft, diese Gelegenheit zu nutzen. Zwei Mal bin ich von Sebastian Sylvester nach Punkten geschlagen worden. Sylvester boxt demnächst um die Europameisterschaft. Was der mit Dirk Dzemski gemacht hat, konnte man ja gut im Fernsehen erleben. Ich bin überzeugt davon, wenn Dzemski nicht ausgestiegen wäre, hätte Sylvester ihn ausgeknockt.
T.F.: Warum hast Du denn einen solch aussichtslosen Kampf, wie den gegen Robert Stieglitz überhaupt angenommen?
R.A.: Weil ich ein Kämpfer bin und weil der Kampf für mich nicht aussichtslos war, wie sich im Kampfverlauf dann ja auch herausstellte. Leider hat es nicht ganz gereicht, aber ich war keineswegs chancenlos. Was bringt es denn, wenn man, wohlbehütet vom Management, wie Steinforth es macht, fast nur gegen „Pfeifen“ antritt? Das bringt einen doch auch nicht wirklich weiter. Aus der Niederlage gegen einen guten Boxer kann man doch viel mehr lernen als aus manch einem Sieg gegen einen chancenlosen Gegner.
T.F.: Roman, Du hast ja auch gute Leute geschlagen, wie z. B.: Stefan Trabant, Branko Sobot und Mohammed Rasuli. Hattest Du da denn eine längere Vorbereitungszeit?
R.A.: Ja, natürlich. Keiner dieser Gegner wäre ohne intensives Training zu schlagen gewesen. Bei Mohammed Rasuli und bei Stefan Trabant war ich in der Außenseiterposition und habe trotzdem überzeugend gewonnen, so deutlich, dass beide anschließend nicht mehr geboxt haben. Vor dem Kampf gegen Stefan Trabant, der zu dieser Zeit amtierender Junioren – Weltmeister war, versprach man mir, falls ich gewinne, dass ich danach gegen den offiziellen Herausforderer, das war damals Felix Sturm, einen Kampf um diesen Titel bestreiten dürfte. Heute weiß ich, dass ich zu deutlich gewonnen habe, denn danach gingen mir alle in meiner Gewichtsklasse aus dem Weg. Warum sonst habe ich danach keinen Kampf mehr gegen deutsche Spitzenleute bekommen? Ich bin bereit gegen jeden anzutreten, egal ob er Konecny, Dzembski, oder Sturm heißt. Das ist nicht überheblich gemeint, aber für mich ist jeder starke Gegner eine Herausforderung und ein Kampf gegen einen guten Boxer macht wesentlich mehr Spaß, als gegen einen ausgesuchten „Journeyman“, der nur zum Verlieren eingekauft wurde.
T.F.: Roman, Du hast Dir eine faire Chance gegen die deutschen Spitzenleute Deiner Gewichtsklasse verdient.Wir wünschen Dir für Deine weitere Karriere alles Gute und bedanken uns für das interessante Gespräch.
Interview: Roman Aramian
von Thomas Frank
Wie German Boxing bereits berichtete, hatte Detlef Loritz vom FLP Team die Internationale Deutsche Meisterschaft im Superweltergewicht zwischen Titelträger Lukas Konecny und seinem offiziellen Herausforderer Roman Aramian ersteigert. Das Management von Konecny gab den Titel aber kampflos zurück, der Titel ist nun vakant. Thomas Frank sprach mit Roman Aramian. German Boxing bedankt sich für das Interview.
Thomas Frank: Roman, nach Deinen überzeugenden letzten Siegen, z. B. gegen Branko Sobot im September des vergangenen Jahres, wurdest Du jetzt vom BDB als offizieller Herausforderer von Lukas Konecny um die Internationale Deutsche Meisterschaft im Superweltergewicht anerkannt.
Roman Aramian: Ja, das ist richtig und ich habe mich auch schon sehr konzentriert auf diese Begegnung vorbereitet. Konecny ist ein guter und starker Boxer, den man nicht unterschätzen darf, aber ich bin in Topform und bin mir 100% sicher, ihn zu schlagen.
T.F.: Wann und wo soll der Kampf denn nun stattfinden?
R.A.: Ja, das ist eine interessante Frage. Nachdem das Management von SES (Ulf Steinforth) uns mittlerweile fast 6 Wochen mit ausweichenden Antworten hingehalten hat, hat mein Trainer und Manager Detlef Loritz den letzten Tag vor der Verfristung genutzt, den Kampf zu ersteigern. Dieser Kampf sollte dann am 02.07.2005 stattfinden. Da wir bereits ahnten, dass Steinforth seinen Boxer nicht außerhalb des eigenen Terrains gegen mich antreten lassen würde, haben wir am Donnerstag, den 02.06.05 sogar noch angeboten, jetzt am Samstag, den 04.06.05 nach Aschersleben zu kommen um auch in Steinforths Wohnzimmer anzutreten. Anscheinend war ihm selbst das ein noch zu großes Risiko. Denn jetzt hören wir plötzlich, dass Konecny den Titel kampflos niedergelegt hat.
T.F.: Wie kampflos niedergelegt? Willst Du damit sagen, dass Lukas vor Dir kneift?
R.A.: Habe ich erst gedacht, mittlerweile glaube ich das auf keinen Fall. Eher das Management von Konecny. Ulf Steinforth bemüht sich seit Jahren um handverlesene Gegner für seine Boxer, die kein Risiko darstellen. Diese bekommen obendrein erst auf den letzten Drücker Bescheid, damit sie sich noch nicht mal ordentlich vorbereiten können. Man braucht sich nur den Gegner von Lukas Konecny anzusehen, den er heute Abend, am 04.06.05 boxen wird. Bei einem negativen Kampfrekord von 5 Siegen in 19 Kämpfen wird dieser Mann auch noch als gefährlicher Gegner hochgelobt, obendrein weiß er erst seit ein paar Tagen Bescheid.
T.F.: Ja, das ist zwar kein besonders guter Kampfrekord, den Dimitri Protkunas da vorzuweisen hat, aber Dein Rekord weist ja auch einige Niederlagen auf.
R.A.: Das kann man aber nicht miteinander vergleichen. Das Verhältnis von Niederlagen zu Siegen ist in meinem Kampfrekord umgekehrt: 13 Siege in 19 Kämpfen und 6 Niederlagen. Alle Niederlagen bekam ich auf Fremdveranstaltungen, also als ob man im Ausland boxt. Bei 3 dieser Niederlagen wurde ich ganz derb betrogen, so verlor ich in Österreich einen 6-Rundenkampf, obwohl ich den Gegner in 3 dieser 6 Runden zu Boden geschlagen hatte. Eine weitere Niederlage bezog ich im Kampf gegen Robert Stieglitz, der bislang mein schwerster Gegner war. Er boxte im Halbschwergewicht, also 2 Gewichtsklassen höher als ich und ich hatte nur eine Woche Vorbereitungszeit bis zum Kampf. Trotzdem war auch Robert Stieglitz von mir nicht unbeeindruckt und in der 9. Runde stark angeschlagen. Hätte ich schon 6 Wochen vorher von dem Kampf gewusst und entsprechend trainieren können, wäre ich konditionell auf einem anderen Level gewesen und hätte in Runde 9 gefinisht. So fehlte mir einfach die Kraft, diese Gelegenheit zu nutzen. Zwei Mal bin ich von Sebastian Sylvester nach Punkten geschlagen worden. Sylvester boxt demnächst um die Europameisterschaft. Was der mit Dirk Dzemski gemacht hat, konnte man ja gut im Fernsehen erleben. Ich bin überzeugt davon, wenn Dzemski nicht ausgestiegen wäre, hätte Sylvester ihn ausgeknockt.
T.F.: Warum hast Du denn einen solch aussichtslosen Kampf, wie den gegen Robert Stieglitz überhaupt angenommen?
R.A.: Weil ich ein Kämpfer bin und weil der Kampf für mich nicht aussichtslos war, wie sich im Kampfverlauf dann ja auch herausstellte. Leider hat es nicht ganz gereicht, aber ich war keineswegs chancenlos. Was bringt es denn, wenn man, wohlbehütet vom Management, wie Steinforth es macht, fast nur gegen „Pfeifen“ antritt? Das bringt einen doch auch nicht wirklich weiter. Aus der Niederlage gegen einen guten Boxer kann man doch viel mehr lernen als aus manch einem Sieg gegen einen chancenlosen Gegner.
T.F.: Roman, Du hast ja auch gute Leute geschlagen, wie z. B.: Stefan Trabant, Branko Sobot und Mohammed Rasuli. Hattest Du da denn eine längere Vorbereitungszeit?
R.A.: Ja, natürlich. Keiner dieser Gegner wäre ohne intensives Training zu schlagen gewesen. Bei Mohammed Rasuli und bei Stefan Trabant war ich in der Außenseiterposition und habe trotzdem überzeugend gewonnen, so deutlich, dass beide anschließend nicht mehr geboxt haben. Vor dem Kampf gegen Stefan Trabant, der zu dieser Zeit amtierender Junioren – Weltmeister war, versprach man mir, falls ich gewinne, dass ich danach gegen den offiziellen Herausforderer, das war damals Felix Sturm, einen Kampf um diesen Titel bestreiten dürfte. Heute weiß ich, dass ich zu deutlich gewonnen habe, denn danach gingen mir alle in meiner Gewichtsklasse aus dem Weg. Warum sonst habe ich danach keinen Kampf mehr gegen deutsche Spitzenleute bekommen? Ich bin bereit gegen jeden anzutreten, egal ob er Konecny, Dzembski, oder Sturm heißt. Das ist nicht überheblich gemeint, aber für mich ist jeder starke Gegner eine Herausforderung und ein Kampf gegen einen guten Boxer macht wesentlich mehr Spaß, als gegen einen ausgesuchten „Journeyman“, der nur zum Verlieren eingekauft wurde.
T.F.: Roman, Du hast Dir eine faire Chance gegen die deutschen Spitzenleute Deiner Gewichtsklasse verdient.Wir wünschen Dir für Deine weitere Karriere alles Gute und bedanken uns für das interessante Gespräch.
masterman
Nachwuchsspieler
Moi schrieb:
Interessanter Einblick in die afrikanische Szene!
masterman schrieb:
Wie gut, daß die Manager und Promoter bei uns nicht so verschlagen und unehrlich sind, wie in Tansania.
Der Kampf Dirk Dzembski vs. "black panther" endete also tko wegen Kopfschmerzen ???? :laugh2: :laugh2: :laugh2:
Da lachen ja die Hühner, steigt aus wegen Kopfschmerzen. ROFL. So was habe ich ja noch nie gehört. :laugh2: :laugh2: :laugh2:
Also, wenn der Roman Aramian gegen Dirk Dzembski angetreten wäre, wäre der bestimmt nicht wegen Kopfschmerzen ausgestiegen.
Der Kampfverlauf wäre wahrscheinlich gänzlich anders gewesen.
Das erinnert mich so ein klein bißchen an den oben im Interview erwähnten Kampf von Roman Aramian gegen Stephan Trabant.
Der endete nämlich fast wegen Bauchschmerzen:
Nach ein paar sehr harten und in schneller Folge abgefeuerten Körpertreffern von Roman Aramian, begann Stephan Trabant heftig zu würgen.
Zuerst flog der Mundschutz, dann kotzte Trabant einen Schwall (aber so richtig wie :kotz: der hier oft verwendete Smily) in Richtung des Ringrichters.
Der (es war Heinrich Mühmert) erinnerte sich wohl an seine eigene Laufbahn als Boxer und machte den elegantesten Sidestep seiner gesamten Karriere, konnte so nur knapp einer Volldusche entgehen. :laugh2: :laugh2: :laugh2:
Danach wäre Trabant eigentlich auszuzählen gewesen, denn er war völlig fertig.
Stattdessen wurde er ohne Zeitunterbrechung in seiner Ecke behandelt und so schließlich vom Gong gerettet, ohne angezählt worden zu sein.
Aber das nur am Rande, so anekdotenmäßig, wenn mir diese OT - Abschweifung in Erinnerung an diese "köstliche Begebenheit" vergönnt sein mag.
Zuletzt bearbeitet:
D. Crosby
Gesperrt auf eigenen Wunsch
Was? Der hat nach der Kotzerei weitergeboxt? Und "Brrrrriiiikkkk" Mühmert hat ihn nicht angezählt? Das wäre so richtig typisch.
@ rohanff
Im großen und ganzen geb ich dir recht. SES-Boxer sind überprotektioniert, aber in letzter Zeit hatte ich schon das Gefühl, dass sich eine kleine Steigerung eingestellt hat. Erst Schulze und Sylvester und jetzt dann Mahford. Bleibt halt nur zu hoffen, dass es dann so auch weitergeht und Steinforth sich nicht davon abschrecken lässt, dass sein bisher eingegangenes Risiko nicht belohnt worden ist, damit dies nicht eine kurze Ansamlung von Ausnahmen ist.
@ die komplette hier versammelte Forumsgemeinschaft
Hat jemand den Kotai Kampf gesehen (adam vieleicht?) und könnte dieser jemand, falls vorhanden, was von diesem Kampf berichten?
Im großen und ganzen geb ich dir recht. SES-Boxer sind überprotektioniert, aber in letzter Zeit hatte ich schon das Gefühl, dass sich eine kleine Steigerung eingestellt hat. Erst Schulze und Sylvester und jetzt dann Mahford. Bleibt halt nur zu hoffen, dass es dann so auch weitergeht und Steinforth sich nicht davon abschrecken lässt, dass sein bisher eingegangenes Risiko nicht belohnt worden ist, damit dies nicht eine kurze Ansamlung von Ausnahmen ist.
@ die komplette hier versammelte Forumsgemeinschaft
Hat jemand den Kotai Kampf gesehen (adam vieleicht?) und könnte dieser jemand, falls vorhanden, was von diesem Kampf berichten?
makka
Nachwuchsspieler
Habe den Kotai-Kampf ab der 6. Runde mitverfolgen können (kam erst so spät von der Arbeit nach Aschersdorf) und ich muss sagen, dass der argentinische Gegner nicht von schlechten Eltern war. Kotai war zwar klar der bessere Techniker, doch Bejarano war mit einer guten Schlagkraft ausgestattet. Auch vom Gesicht her machte anschließend Bejarano den gesünderen Eindruck.
Kotai selbst konnte mich nicht vollends überzeugen, stand zu oft am Mann und klammerte häufig. Boxte er jedoch von außen und setzte dazu seine schnellen Beine ein, wußte er gut zu punkten.
Schließlich gewann Kotai mit einstimmigen Punktsieg (so um die 117:112) und darf sich jetzt WBF- und IBO-Weltmeister nennen.
Kotai selbst konnte mich nicht vollends überzeugen, stand zu oft am Mann und klammerte häufig. Boxte er jedoch von außen und setzte dazu seine schnellen Beine ein, wußte er gut zu punkten.
Schließlich gewann Kotai mit einstimmigen Punktsieg (so um die 117:112) und darf sich jetzt WBF- und IBO-Weltmeister nennen.
makka
Nachwuchsspieler
diabolo schrieb:
Bin garantiert auch da und freu mich auf diesen Kampf ganz besonders. Das wird eine wahre Schlacht! Habe Hinteregger damals gegen Dzemski und zuletzt in Velten gesehen (wobei er bei mir diesen Kampf nicht gewann). Marco Schulze wird Hinteregger auseinander schrauben. Hinteregger hat nicht den Punch, um Schulze gefährlich werden zu können.