Formel 1 Saison 2017 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


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Gast_482

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Der Medium hat da nichts zu suchen und der übersprungene Reifen in China...das macht kein Sinn.
Ich schaue mir bis nächstes Jahr auch nix mehr an, das macht mich nur wütend...
 

karmakaze

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Der Medium hat da nichts zu suchen und der übersprungene Reifen in China...das macht kein Sinn.
Ich schaue mir bis nächstes Jahr auch nix mehr an, das macht mich nur wütend...
Wie geschrieben, für die härteren Mischungen ist vornehmlich die Risikoaversion von Pirelli gegenüber noch ungetesteten Boliden verantwortlich. Interessanterweise hat beim letzten Grand Prix mit einer Lücke 2013 in Melbourne gerade das für Schlagzeilen gesorgt. Dort war die weichste Mischung zu weich und die neuen 2013er-Boliden hatten ungeahnt starke Degradation. Ich bezweifle auch, dass wir aus dem Sessel heraus darüber besser Bescheid wissen können als Pirelli selbst. Sie haben sicherlich ihre Gründe, wenn auch viel mit ihrer Risikoaversion zu tun haben mag.
 
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Gast_482

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Lass den Reifen doch zu weich sein, man hat ja noch 2 härtere dabei.
Ja Mercedes hatte Probleme in Australien mit lila, andere nicht.
Glaube aber es waren locker über 15 Runden und man kam ja nur wegen der Angst vorm Undercut.

Nein mehr Wissen als Pirelli sollten wir nicht haben, aber manchmal zweifel ich daran.
Wie oft Isola uns was von 2 Stopps bei Sky erzählt hat...;)

Das mit Williams macht mich viel wütender, grade wo FI zeigt das gute Fahrer immer die bessere Wahl als Paydriver sind.
Ja Ocon bringt irgend ne Boni von Mercedes mit, aber keine Welten. (das ist für mich kein Paydriver, das gleiche wird bei Leclerc sein)
Williams hat vor allem mehr Kohle als FI.
 

karmakaze

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Lass den Reifen doch zu weich sein, man hat ja noch 2 härtere dabei.
Die Frage ist halt, wo Probleme auftreten können. Wenn ich mich jetzt nicht irre, wird 2018 in China die härtere Stufe gewählt, weil es hier 2017 übermäßiges Blistering gab und man wie geschrieben nicht genau sagen kann, wie sich die Reifen in Verbindung mit den neuen Boliden verhalten. Klar, es wird WAHRSCHEINLICH NICHT zu Probleme kommen, aber hier kann ich Pirelli auch verstehen - es ist vordergründig ihr Image, dass da auf dem Spiel steht, wenn sich die Reifen zerlegen.
Ja Mercedes hatte Probleme in Australien mit lila, andere nicht.
Ich sprach von 2013 und da gab es keinen Ultra Soft.
Nein mehr Wissen als Pirelli sollten wir nicht haben, aber manchmal zweifel ich daran.
Wie oft Isola uns was von 2 Stopps bei Sky erzählt hat...;)
Ja, das sehe ich auch so.
Das mit Williams macht mich viel wütender, grade wo FI zeigt das gute Fahrer immer die bessere Wahl als Paydriver sind.
Ja Ocon bringt irgend ne Boni von Mercedes mit, aber keine Welten. (das ist für mich kein Paydriver, das gleiche wird bei Leclerc sein)
Williams hat vor allem mehr Kohle als FI.
Das machst du jetzt am Budget fest. Das sagt aber nichts darüber aus, ob das Budget für das Jahr tatsächlich erwirtschaftet wird (ich kann auch 300M Budget festlegen, auch wenn ich nur 100M $ an Einzahlungen habe). Dazu muss man wissen, dass die ganze Williams-Group 2016 zwar einen Gewinn von knapp 6M P gemacht hat, aber noch 2015 11M P Verlust machte, wobei man 2016 so gut wie keine liquiden Reserven hatte (alles im Annual Report 2016 nachzulesen). Da ist einfach nicht viel Substanz da. Das sieht man auch schön am Werk, dass unter den britischen Teams das älteste ist, und dem bescheidenen Motorhome. Ich kann da völlig nachvollziehen, dass man das Budget lieber durch einen Paydriver (oder zwei) erhöhen will, als auf den eigenen Reserven zu arbeiten. Klar, bestehen da Gefahren, dass man immer weiter nach hinten rückt als wenn man zwei starke Fahrer holt und hofft, einfach sportlich besser abzuschneiden. Aber diese Rechnung und die damit einhergehenden Risiken kann nur Williams anstellen, nicht wir.
 
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Gast_482

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RTL macht weiter und Sky ist noch offen.

Ich mag RTL nicht, aber es ist wichtig das alles frei empfangbar bleibt.
Rosberg und Glock teilen sich den Experten Job.
 
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Gast_482

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Mir wären neue Moderatoren wichtiger gewesen... :)
Ja das ist richtig, ich hatte dies Jahr ein paar mal rein geschaut, die Werbung war schon immer hart aber seit meiner letzten Saison bei RTL (2013) ist das noch krasser geworden.

Trotzdem gut das es bei RTL weiter geht.
 
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Gast_482

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https://www.auto-motor-und-sport.de/formel-1/f1-ueberholen-statistik-1818810.html


Fazit: Mehr Überholen heißt langsamere Autos
Wer Überholen fördern will, muss an die Autos ran. Die Formel ist einfach: Mehr mechanischer Grip, weniger aerodynamisch erzeugter Abtrieb. Doch dann ist es auch vorbei mit der Rekordjagd. Beides zusammen geht halt nicht. Wer überholen will, muss mit geringeren Kurvengeschwindigkeiten und früheren Bremspunkten leben. Und dass die Autos auch mal rutschen und den Fahrer in Fehler treiben. Der Kart-Generation sind rutschende Autos ein Gräuel. “Ein Slide ist langweilig, weil er langsamer ist„, sagt Vettel. Hamilton ergänzt: “Wenn du einmal zu viel rutschst, heizen sich die Reifen zu stark auf, und die nächsten Runden sind im Eimer. Deshalb habe ich keine Lust auf rutschen.„ Halten wir also fest: Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Wer die schnellsten Autos aller Zeiten will, provoziert ein Überholproblem. Das sollte man den Fahrern sagen, bevor man die Aerodynamik wieder abrüstet. Sonst beginnen sie danach wieder zu jammern.

Das ist alles richtig, aber auch über Jahrzehnte bekannt. Ich hab immer gesagt es interessiert kein Schwein ob die jetzt 5sec. schneller oder langsamer sind...
 

karmakaze

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https://www.auto-motor-und-sport.de/formel-1/f1-ueberholen-statistik-1818810.html


Fazit: Mehr Überholen heißt langsamere Autos
Wer Überholen fördern will, muss an die Autos ran. Die Formel ist einfach: Mehr mechanischer Grip, weniger aerodynamisch erzeugter Abtrieb. Doch dann ist es auch vorbei mit der Rekordjagd. Beides zusammen geht halt nicht. Wer überholen will, muss mit geringeren Kurvengeschwindigkeiten und früheren Bremspunkten leben. Und dass die Autos auch mal rutschen und den Fahrer in Fehler treiben. Der Kart-Generation sind rutschende Autos ein Gräuel. “Ein Slide ist langweilig, weil er langsamer ist„, sagt Vettel. Hamilton ergänzt: “Wenn du einmal zu viel rutschst, heizen sich die Reifen zu stark auf, und die nächsten Runden sind im Eimer. Deshalb habe ich keine Lust auf rutschen.„ Halten wir also fest: Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Wer die schnellsten Autos aller Zeiten will, provoziert ein Überholproblem. Das sollte man den Fahrern sagen, bevor man die Aerodynamik wieder abrüstet. Sonst beginnen sie danach wieder zu jammern.

Das ist alles richtig, aber auch über Jahrzehnte bekannt. Ich hab immer gesagt es interessiert kein Schwein ob die jetzt 5sec. schneller oder langsamer sind...
Zustimmung zum Schwein, aber es ist etwas komplexer als hier dargestellt. Abtrieb (DF) ist nicht gleich Abtrieb (Stichwort Aero-Effizienz) und es ist sehr schwer, Grip ohne DF zu steigern. ;)
 
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Gast_482

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Man kann hier aber ohne komplex zu denken einen großen Schritt machen indem man einen Einheits Frontflügel fährt der davor erprobt ist das Überholen zu fördern. (das könnten die in 2 Monaten entwickeln, wenn man den wollte;))
Ich habe mal gelesen das dies mit das größte Problem wäre.
Dazu ist der Unterboden noch sehr wichtig und der Heckflügel ist angeblich Nebensache, weil er die Luft nach oben weg leitet.

Grip steigern ohne DF kann eigentlich nur über den Reifen gehen. (das mit dem Reifen war ja richtig, aber das zahlt sich halt nicht aus wenn der Rest verschlimmert wird)
 

karmakaze

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Man kann hier aber ohne komplex zu denken einen großen Schritt machen indem man einen Einheits Frontflügel fährt der davor erprobt ist das Überholen zu fördern. (das könnten die in 2 Monaten entwickeln, wenn man den wollte;))
Ich habe mal gelesen das dies mit das größte Problem wäre.
Dazu ist der Unterboden noch sehr wichtig und der Heckflügel ist angeblich Nebensache, weil er die Luft nach oben weg leitet.
Man bräuchte einfachere und vor allem größere Flügel - Front- und Heckflügel. Vereinfacht ausgedrückt genügt es nicht, nur einen Flügel zu verändern, da dann die Balance völlig aus den Fugen gerät (nur mehr Frontflügel: Übersteuern, nur mehr Heckflügel: Untersteuern). In Sachen Diffusor sind die Boliden ja schon ziemlich weit ausgereizt, da gingen nur mehr Ebenen (Doppeldiffusor usw.) bei gegebener Bolidenbreite oder Diffusorlänge (siehe unten). Das mit dem Einfach ginge ganz schnell nach hinten los, wenn man die Anzahl der Elemente nicht kontrolliert. Sagen wir z.B. 4 Elemente (pro Seite) beim Frontflügel und 3 beim Heckflügel - das würde die Sensitivität massiv reduzieren. Darüber hinaus empfiehlt z.B. scarbs Flügel hinter den Vorderreifen, um den Tyre wake zu reduzieren (was sehr hässlich aussehen würde), ein längerer Diffusor (nicht breiter) und weniger effektive Bremsen. Ich hab dir das mal angehangen:
https://drivetribe.com/p/f1-why-no-...y7jDQhuGAz6N9TEP-g?iid=Y5vBZO5bTBOWFtMDlRYPDQ
Persönlich denke ich, dass die Flügelregelungen schon allein viel bewirken würden. Mit den anderen Änderungen kann ich mich nicht so recht anfreunden. Gerade ein längerer Diffusorbereich könnte dafür sorgen, dass hier massiv zu holen ist, sich die Teams darauf stürzen und andere Entwicklungen eingestellt werden. Statt einer Balance an Entwicklung für Flügel, Bargeboards, Diffusor und Aufhängung (Motoren mal ausgeblendet) sehen wir dann vielleicht nur noch Entwicklungen für letztere beiden (die Aufhängung wäre dann nur noch wichtig, um die Diffusoreffizienz zu maximieren). Und das mit dem Bremsen passt schon gar nicht zur Formel 1 und den Automobilisten darin. Da wendet man Unsummen für bessere Bremsen im Endkundenbereich auf und dann nimmt man für den Technologiedemonstrator Formel 1 rudimentäre Bremsen, die viel weniger wirksam sind als sie es sein könnten? Das wäre irgendwie komisch.
Grip steigern ohne DF kann eigentlich nur über den Reifen gehen. (das mit dem Reifen war ja richtig, aber das zahlt sich halt nicht aus wenn der Rest verschlimmert wird)
Theoretisch ja, praktisch eher nein. Je mehr Grip die Reifen über Auflagefläche oder Mischung bieten, desto höher werden die Anforderungen, DF zu generieren. Mehr Grip bei weniger DF würde es fast unmöglich machen, die Reifen auf Temperatur zu bekommen und dann wird der Grip nicht genutzt. Mehr Grip bei konstantem DF hätte ähnliche, wenn auch weniger schwerwiegende Auswirkungen. Gerade der Wechsel von 2016 auf 2017 hat uns gezeigt, dass die Balance aus Grip und DF sehr wichtig ist. Nicht umsonst wurden mit breiteren Reifen die Flügel und die Basis breiter (und vice versa). Pirelli steuert mit dem Härte-Shift genau in diese Richtung: Das wohl erwartete DF-Level aus den Tests in 2016 wurde übertroffen und so waren fast alle Boliden griplimitiert, d.h. die Boliden konnten den Grip nicht vollständig nutzen und der Verschleiß hielt sich in Grenzen (deine oft angeprangerten 1-Stop-Rennen). Viele Teams hätten 2017 gern was dagegen gemacht mit der Aufhängung, aber hier hat die FIA zusammen mit Ferrari ja einen Riegel vorgeschoben. Damit wären wir auch bei einem weiteren Schritt, aktive Radaufhängungen. Damit ließe sich der Grip weiter erhöhen und ganz nebenbei auch die Diffusoreffizienz. Selbst FRIC und co. sind kein Teufelswerk, aber berechtigterweise haben gerade die kleineren Teams damit ein Problem, denn sowas kostet wieder Unsummen und ist extrem schlecht zu reglementieren und kontrollieren (Flügel lassen sich noch optisch ziemlich genau beobachten, Aufhängungen kaum noch, siehe die endlosen Diskussionen um die Bodenfreiheit des RB).
 
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karmakaze

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https://www.auto-motor-und-sport.de...n-motoren-der-formel1-geschichte-8220003.html

Jetzt zu den Zahlen. Nach diesen Messungen hat der Mercedes M08 V6-Turbo eine Systemleistung von 949 PS. Ferrari kommt auf 934 PS, Renault auf 907 PS und Honda mit der letzten Spezifikation auf 881 PS. Zuvor haben die Japaner gerade so an der 860 PS-Marke gekratzt.

So abwegig klingen die zahlen nicht.
GPS-Motorleistungsbrechnung gilt als recht unzuverlässig und man braucht, wie bei anderen Verfahren auch, eine Menge an Annahmen über Parameter, die nicht wirklich als sicher gelten. Da hat wohl ein AMuS-Redakteur einen Urlaub ins Blaue unternommen. Vgl. z.B. F1t, Wazari: "The 881 HP figure is close but a little under. The gap to Renault is not that much."
Wo kommt denn dieser Quatsch her? Die Behauptung kann ich weder designphilosophisch noch aussagetechnisch nachvollziehen, da hier keine belastbare Quelle angegeben ist.
 
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Ich finde die PS Unterschiede dort sehr passend.

Beim Radstand, es fängt immer mit Gerüchten an, wissen tuen wir es erst bei der Präsentation.!
 

karmakaze

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Ich finde die PS Unterschiede dort sehr passend.
Ich nicht.
Beim Radstand, es fängt immer mit Gerüchten an, wissen tuen wir es erst bei der Präsentation.!
Klassische Fan-Theory-Vorgehensweise, einfach so viele theoretisch mögliche, aber unbelegte Theorien heraushauen wie möglich. Wenn mal eine richtig ist, kann dann die Seite schreiben, man hat es ja gewusst und ist viel cleverer als die anderen. Wenn nicht, vergisst es jeder. Das ist jetzt kein Vorwurf an dich, aber diese Geschichte ist einfach zu weit entfernt von realem Wissen.
 
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Gast_482

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Siehst du die Abstände bei den Motoren größer oder kleiner?
Ich hätte Ferrari vllt. 25 PS hinter Mercedes getippt, aber sonst finde ich die Abstände wirklich sehr realistisch. (Auf 1 Runde)
Im Rennen mag das anders aussehen.
 

karmakaze

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Siehst du die Abstände bei den Motoren größer oder kleiner?
Ich hätte Ferrari vllt. 25 PS hinter Mercedes getippt, aber sonst finde ich die Abstände wirklich sehr realistisch. (Auf 1 Runde)
Im Rennen mag das anders aussehen.
Einfache Frage, schwierige Antwort. Ich persönlich denke, dass man das so gar nicht sagen kann, sondern dass man in bestimmten Situationen denken muss, in denen der Vorsprung unterschiedlich groß ist. Reden wir von Q3 und voller Attacke, dann ist Merc sicher sehr viel besser als F/R/H. Reden wir von Safe-Modes während des Rennens, dann ist Merc kaum besser. Was wir sicher wissen, ist, dass z.B. Renault keinen Q3-Mode bisher hatte, während die Hondas sehr wohl einen hatten, der wohl aber über eine größere Batterie oder enormes Entladen funktionierte (H>R). Im Rennen sah es dann völlig anders aus (R>H). Ich bin auch der Meinung, dass Temperatur, Regen, etc. sehr wohl Einfluss auf die Unterschiede nehmen. In Mexiko hat z.B. wohl keiner 900 PS gehabt, weil die Höhenluft die Leistung reduziert. Bei recht kühlem Wetter in Spa hingegen kannst du noch mehr aufdrehen als sonst, da die Luft-Luft/Luft-Wasser-Kühler recht wenig belastet werden. All das ist episodisch, aber im Grunde ist diese ganze Diskussion fehlgeleitet von irgendwelchen Vorstellungen aus dem Straßenbereich, die da genauso wenig zutreffen.
 
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