Hamburger SV 2017/18 - Der Dino zwischen Abstiegskampf, inneren Unruhen und Ambitionen


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sefant77

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Sorry. Hab nur nen Grusel-Clown gesucht und aus Versehen den Echten erwischt.

Gruselclown war doch simpel...

kuehne.jpg
 

Drago

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Da ist der letzte Dino also gestorben.

Trotzdem:
Sie haben den vorletzten Dino, die Roten Teufel vom Betzenberg, noch um 22 Jahre übertroffen.
FCK seit Gründung der BuLi erstklassig: 1963 - 1996 (33 Jahre)
HSV seit Gründung der BuLi erstklassig: 1963 - 2018 (55 Jahre)

Lauter Schnapszahlen. :D
 

johnnygva

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Da ist der letzte Dino also gestorben.

Trotzdem:
Sie haben den vorletzten Dino, die Roten Teufel vom Betzenberg, noch um 22 Jahre übertroffen.
FCK seit Gründung der BuLi erstklassig: 1963 - 1996 (33 Jahre)
HSV seit Gründung der BuLi erstklassig: 1963 - 2018 (55 Jahre)

Lauter Schnapszahlen. :D

Kleine aber feine Korrektur: der "vorletzte Dino" war der FC aus Köln...erster Abstieg 1998 (die Saison, in der der FCK als Aufsteiger Meister wurde) ;-)

Aber natürlich immer noch 20 Jahre länger als der Vorletzte...
 

Sanderson

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Tja, ich kann mich noch gut daran erinnern wie es noch vier Vereine waren die immer in der ersten Liga waren. Und dann haben sich drei davon innerhalb von nur drei Jahren verabschiedet...

Schon irgendwie witzig, die ganzen Jahre über hat man sich irgendwie zum Nichtabstieg gehühnert, teilweise mit gruseliger Leistung gegen Saisonende und viel Glück in der Relegation, und jetzt, wo man von der Leistung in den letzten Wochen her tatsächlich die Rettung verdient gehabt hätte, da steigt man dann ab. Naja, das hat man davon wenn man 20+ Spiele ein einziger Sauhaufen ist.

Immerhin scheint man einen tauglichen Trainer gefunden zu haben, und einige junge Spieler haben auch ihr Potential gezeigt, das macht doch Mut den sofortigen Wiederaufstieg in Angriff zu nehmen.
 

Cudi

A, B, C und die 6
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Ich gebe dem letzten Absatz von Sanderson Recht. Absoluter worst case wäre gewesen, wenn man jetzt nochmal auf die Suche nach einem Trainer gehen müsste. Und was man dann bekommt, weiß man auch nicht.

Ich bin ein Fan von Titz und vertraue ihm, dass wir den Wiederaufstieg schnell hinkriegen werden.
 

NcsHawk

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Hat man einen Einblick wie der HSV die zweite Liga finanziell verkraften wird?
Natürlich geht man als Fan/Verantwortlicher jetzt erstmal vom direkten Wiederaufstieg aus aber die zweite Liga kann ein sehr hartes Pflaster sein.
Würde man auch ein zweites Jahr in der zweiten Liga (ohne Kühne) stemmen können?
 

UnbekannterUser

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Ach Leute, ich muss gestehen, dass Samstagabend dann irgendwann doch die ein oder andere Krokodilsträne bei mir geflossen ist (wegen Fußball, herrje!) - aber es war auch eine Menge Weinschorle im Spiel.

Im Endeffekt war es aber abzusehen und ich denke auch, dass wir jetzt gut damit fahren, dass Titz bleibt. Man will Santos wohl auch halten. Sakai hätte von mir aus gehen können, starkes Zeichen hin oder her. Ich muss jetzt erstmal die ein oder andere Woche ins Land ziehen lassen, bevor ich mich wieder konstruktiv zum HSV äußern möchte.
 

JamiLLX

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Ach Leute, ich muss gestehen, dass Samstagabend dann irgendwann doch die ein oder andere Krokodilsträne bei mir geflossen ist (wegen Fußball, herrje!) - aber es war auch eine Menge Weinschorle im Spiel.

Im Endeffekt war es aber abzusehen und ich denke auch, dass wir jetzt gut damit fahren, dass Titz bleibt. Man will Santos wohl auch halten. Sakai hätte von mir aus gehen können, starkes Zeichen hin oder her. Ich muss jetzt erstmal die ein oder andere Woche ins Land ziehen lassen, bevor ich mich wieder konstruktiv zum HSV äußern möchte.
Zweite Liga ist eigentlich ganz cool, gut zur Rückbesinnung aufs Wesentliche
 

le freaque

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500 neue Vereinseintritte zwischen Abstiegsmoment und Montagmorgen. Überhaupt hat man in der Stadt den Eindruck, dass eher eine befreite Stimmung herrscht. Bisschen melancholisch, aber weit weg von Wut o.ä.. Die allermeisten Fans, die ich kenne, freuen sich fast schon ein bisschen - nicht auf die 2.Liga an sich, aber darauf, dass jetzt vielleicht tatsächlich mal etwas Neues, Gutes entsteht. Natürlich wollte jeder, dass der HSV drin bleibt, aber gleichzeitig ist diese jahrelange Last weg, unbedingt drinbleiben zu müssen , endlich trägt man nicht mehr diesen Dinomühlstein um den Hals, gepaart mit Häme aus dem ganzen Land, dass man in Hamburg so gar nichts auf die Reihe kriegt.
"Schuld" daran sind die letzten 2 Monate, in denen eine verjüngte Mannschaft gezeigt hat, wie die Zukunft aussehen könnte. In denen man Spielfreude sah, in denen so etwas wie neue Identifikation entstand (die vermummten Vollspacken vom Samstag geben nicht mal ansatzweise die Stimmung in der Stadt wieder). Und diese Hoffnung auf Besserung, diese Zuversicht trägt genau einen Namen: Christian Titz. Ich finde es wirklich toll, was der Mann in 2 Monaten entfacht hat. Zusammen mit der hervorragenden Jugendarbeit unter Peters kann da etwas wirklich Gutes entstehen. Natürlich nur dann, wenn auf der Businesseite Hoffmann & co gnadenlos aufräumen und Tabularasa machen.
Die zweite Liga wird kein Selbstgänger und natürlich ist alles Makulatur, wenn die ersten 4-5 Spiele voll in die Hose gehen. Dafür ist es die Medienstadt Hamburg. Keiner kann garantieren, dass die Zukunft des HSV rosig wird - aber wenigstens kann man sich berechtigte Hoffnungen machen, dass es eine Zukunft gibt, die den Namen auch verdient.
 
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L-james

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Titz zieht die Leute sofort in den Bann. Ich kenn den nicht persönlich und der ist erst seit ein paar Monaten auf der Bildfläche, aber ich mag den Typen unheimlich gern. Er kommt brutal sympatisch und ehrlich rüber. Wenn man mich fragen würde wen von den Profitrainern findest du am ehrlichsten und würdest als charakterlich feinsten einordnen, dann wäre das wirklich mit Abstand Titz, auch wenn da ein paar andere dabei sind die ich auch durchaus sympatisch oder nett finde, aber Titz ist da schon eine enorme Ausnahmeerscheinung.

Das alles ist zwar schön und gut, würde nur nichts dolles bringen wenn er sportlich nicht so liefern würde, wie er es in dieser kurzen Zeit getan hat. Der Mann steht anscheinend für Fußball wie ihn sich einfach verdammt viele wünschen, er lässt spielen und nicht zerstören wie der überwiegende Teil. Dieses Paket macht ihn einfach zu etwas besonderem, herausragender Typ, der dabei aber mehr über seine Ehrlichkeit und Sympathie kommt und gleichzeitig auch noch guten Fußball spielen lässt. Im Normalfall hast du die Draufgänger, Menschenfänger oder Unsympathen die guten Fußball spielen lassen oder die netten Typen denen man zwar nichts schlechtes wünscht aber die keiner beim eigenen Verein länger sehen möchte, da das sportliche zählt und man dann lieber einen unsympatischeren hat, der dafür aber fachlich mehr bieten kann. Der HSV hat einen absoluten Sympathieträger der auch noch fachlich überzeugt und die Leute somit in allen Bereichen glücklich macht, sowas führt zu dieser Euphorie und Stimmung trotz Abstieg.
 
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le freaque

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Das unterschreibe ich völlig und vielleicht kann das ja als kleines Zeichen für Vereine dienen, auch mal solchen Typen eine Chance zu geben. Denn ich glaube schon, dass es mehr davon gibt, wenn man sie denn lässt.
Es ist völlig ok und gut, wenn es auch Trainer wie Tedesco gibt, die über Organisation, taktische Disziplin und Ergebnisfußball kommen. Auch das bringt den Fußball voran. Aber es darf nicht nur diese Denke geben, der Sport lebt davon, dass unterschiedliche Ideen und Philosophien aufeinander treffen und in einen Wettkampf gehen. Momentan gibt es leider viel zu viele Trainer, die reaktiv denken und zu viele Vereine, die aus trügerischem Sicherheitsdenken nur darauf setzen. Es muss aber auch die anderen geben. Die, die nicht nur weniger Fehler als der Gegner machen, sondern die selbst bestimmen wollen, wie das Spiel läuft. Davon haben wir momentan in meinen Augen in Deutschland viel zu weinge und ich bin heilfroh über jeden Trainer, der es wenigstens versucht. Titz ist so einer und allein schon deshalb wünsche ich ihm viel Erfolg: weil das der Fußball ist, den ich sehen will. Darum hab ich die Pep-Zeit bei Bayern so genossen: vielleicht gewinnt man mit anderem Fußball am Ende mehr, kann sein. Aber ich mag es einfach, wenn Mannschaften Fußball spielen und wenn eine Mannschaft zeigen will, dass sie einfach besser Fußball spielen kann als der Gegner. Andere haben da andere Akzente und andere Denkweisen, das ist auch völlig in Ordnung - wahrscheinlich muss das sogar so sein, damit Wettbewerb auf hohem Niveau entsteht. Aber für mich ganz persönlich ist einfach "besser Fußball spielen als der Gegner" im wörtlichen Sinn einfach die grundlegende Essenz des ganzen Spiels. Titz versucht das, im Rahmen der Möglichkeiten seines kaders, also finde ich ihn gut und möchte, dass er damit durchkommt. Weil ich einfach möchte, dass sowas auch ohne zig Millionen geht.
 
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L-james

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Die Ausrede von vielen ist ja gerne oftmals, "ja für so einen Fußball brauchen wir top Spieler und einen top Kader". Nagelsmann in Hoffenheim oder noch krasser, Titz in Hamburg, zeigen doch dass man da nicht unbedingt einen top5 Kader benötigt. Die Kader z.B. von Gladbach oder der Hertha sind aus meiner Sicht kein Stück schlechter als der von Hoffenheim. Alle haben gute Kicker drin und können ohne Probleme mehr aktiven Fußball spielen, aber die Unterschiede sind gewaltig, ich weiß heute noch nicht was Hecking spielen lässt.
 

kopfball

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500 neue Vereinseintritte zwischen Abstiegsmoment und Montagmorgen. Überhaupt hat man in der Stadt den Eindruck, dass eher eine befreite Stimmung herrscht. Bisschen melancholisch, aber weit weg von Wut o.ä.. Die allermeisten Fans, die ich kenne, freuen sich fast schon ein bisschen - nicht auf die 2.Liga an sich, aber darauf, dass jetzt vielleicht tatsächlich mal etwas Neues, Gutes entsteht. Natürlich wollte jeder, dass der HSV drin bleibt, aber gleichzeitig ist diese jahrelange Last weg, unbedingt drinbleiben zu müssen , endlich trägt man nicht mehr diesen Dinomühlstein um den Hals, gepaart mit Häme aus dem ganzen Land, dass man in Hamburg so gar nichts auf die Reihe kriegt.
"Schuld" daran sind die letzten 2 Monate, in denen eine verjüngte Mannschaft gezeigt hat, wie die Zukunft aussehen könnte. In denen man Spielfreude sah, in denen so etwas wie neue Identifikation entstand (die vermummten Vollspacken vom Samstag geben nicht mal ansatzweise die Stimmung in der Stadt wieder). Und diese Hoffnung auf Besserung, diese Zuversicht trägt genau einen Namen: Christian Titz. Ich finde es wirklich toll, was der Mann in 2 Monaten entfacht hat. Zusammen mit der hervorragenden Jugendarbeit unter Peters kann da etwas wirklich Gutes entstehen. Natürlich nur dann, wenn auf der Businesseite Hoffmann & co gnadenlos aufräumen und Tabularasa machen.
Die zweite Liga wird kein Selbstgänger und natürlich ist alles Makulatur, wenn die ersten 4-5 Spiele voll in die Hose gehen. Dafür ist es die Medienstadt Hamburg. Keiner kann garantieren, dass die Zukunft des HSV rosig wird - aber wenigstens kann man sich berechtigte Hoffnungen machen, dass es eine Zukunft gibt, die den Namen auch verdient.

Die gleichen Effekte gab es auch bei anderen Traditions- bzw. Großclubs nach Abstiegen, z.B. Frankfurt, Hertha oder Stuttgart. Es wäre dem HSV zu wünschen, dass er die Chance zu einem Neubeginn nutzt, nicht nur sportlich, sondern auch in der gesamten Vereinsführung und -politik.
Eine direkter Wiederaufstieg ist eigentlich Pflicht.
 

Knurrhahn

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Die gleichen Effekte gab es auch bei anderen Traditions- bzw. Großclubs nach Abstiegen, z.B. Frankfurt, Hertha oder Stuttgart. Es wäre dem HSV zu wünschen, dass er die Chance zu einem Neubeginn nutzt, nicht nur sportlich, sondern auch in der gesamten Vereinsführung und -politik.
Eine direkter Wiederaufstieg ist eigentlich Pflicht.
Den Mitgliederzuwachs kann man als Solidarität der Bürger einer fussballbegeisterten Stadt bewerten, gab es immer wieder, richtig. Lautern zB hat beim 2. Abstieg kräftig Mitglieder zugelegt als dann die lange Durststrecke folgte. Sollte der HSV in Liga-2 irgendwann wieder in alte Muster verfallen (weil es nicht auf Anhieb klappt..man zu ungeduldig ist..es einfack mal kurz kagge läuft etc) sehe ich den HSV auch trotz völlig unterschiedlicher Voraussetzungen (zu Lautern) auch eben auf genannten Spuren langfristig. Lautern ist heute in der 3.Liga und der HSV könnte froh sein sich bestenfalls eine Fahrstuhlmannschaft nennen zu dürfen. Ein Szenario was durchaus möglich wäre. Allerdings hoffe und denke ich posititv, man aus den Abstieg gelernt hat und mit dem Rückhalt und Möglichkeiten die der Verein hat schneller in der 1. Bundesliga wieder Fuss fasst als alle bisherigen Ex-Dinos. BH ist ein ehrgeiziger Typ, auf ihn kommt es jetzt besonders an und ich denke er ist genau der richtige für die Mission.
 

Fro

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Die ersten 5 Abgänge sind nun auch fix laut Twitter des HSV. Diekmeier, Hirzel, Thoelke, Schipplock und Salihovic wurden verabschiedet und verlassen den Verein. Bisher ist da keiner dabei, den ich gerne behalten hätte. Zusätzlich zu diesen Spielern kann man wohl davon ausgehen, dass diejenigen, die nicht mehr beim letzten Laktaktest teilgenommen haben, ebenfalls gehen werden (Müller, Walace, Mavraj, Hunt). Behalten würde ich u. a. gerne Pollersbeck, Jung, Douglas Santos und Ito nebst den Nachwuchsspielern wie Ambrosius (oder sogar Patrick Pfeiffer), die hoffentlich nachrücken werden. Gerade Santos wäre aber wohl noch ein Kandidat, der eine Ablöse generieren könnte, fände aber einen Verkauf sehr schade, weil der für mich über die gesamte Saison der konstanteste (und auch gute) Spieler bei uns gewesen ist. Großverdiener wie Lasogga, Hahn und Papa muss man eigentlich auch unbedingt von der Payroll kriegen.

Der Fussball von Titz war über die letzten Wochen wirklich eine wohltat für die geschundene HSV-Seele. Gerade jetzt gegen Gladbach hatte man wieder so viele Chancen bis zum Platzverweis von Wood, dass man bis dahin auch schon 4:1 oder 5:1 hätte führen können. Das ist der Fussball, den ich sehen will, und nicht dieser "moderne" und vielfach kopierte, reaktionäre Einfaltspinselfussball mit Umschaltspiel, Kontern und ohne Plan B, den man auch mit 11 Holzfüßen spielen lassen kann (wenn der Trainer gut ist und viel Zeit hat, um diese Taktik einspielen zu lassen). Das haben wir jetzt mehrfach mit verschiedenen Trainern probiert und aus unterschiedlichsten Gründen nicht auf den Platz bekommen.
Gespannt bin ich nun auf die Personalie des Sportvorstandes. Jonas Boldt wäre für mich die absolute Wunschlösung gewesen, aber der bleibt ja leider in Leverkusen. Ich bin vorsichtig optimistisch, dass wir mit Hoffmann in der vordersten Reihe nicht mehr wichtige Positionen mit schwachen Personen besetzen wie in den letzten 5 oder mehr Jahren. Schwache Personen auf führenden Positionen führen nämlich genau dazu, was jetzt passiert ist.
 
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