O-Scoring Arthur Abraham vs. Carl Froch inkl Nachbesprechung


Freddy_Paletti

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Es zeigt sich doch immer in Talfahrten (troughs), wer auch mal Schwächen akzeptiert und nicht gleich den Burschen sämtliche Fähigkeiten abspricht.

Sämtliche Fähigkeiten nicht - beide können hauen und am Mann explodieren. AA hat ohne Zweifel ein gewisses Gespür für Lücken, Schwächephasen und nachlassende Konzentration beim Gegner. Das reicht gegen die Weltspitze aber nicht. Er kann die Distanz nicht überbrücken - gegen gute Jabber verhungert er damit genauso wie die Gegner der Klitschkos.
 

Cosmo.1

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Ach komm, meinst du das ich mich nun von dir provozieren lasse? :rolleyes:
Warum auch, jedem seine Meinung. Aber ohne ****** ich hatte das Gefühl
als hätte AA nach den ersten beiden Runden gemerkt was da auf Ihn zukommt
und er hat zum ersten Mal Angst bekommen ,das sah nur noch nach überlebensmodus aus.Und ich finde auch, irgentwas stimmt mit Ihm nicht mehr.:confused:
 

brain22

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Ich hab mich doch klar geäußert. Um seinen Ausflug ins SMW endgültig zu bewerten, werde ich den Kampf gegen Ward abwarten. Diese Chance hat er sich mMn verdient. Und diejenigen die ihn nicht mögen, können sabbeln was sie wollen. Ich habe meine Meinung und die bleibt auch erstmal so.

Schlechter Vergleich, aber WK war auch schon klinisch tot und nun ist er der ´´Gott´´ im Schwergewicht.

Wieso also nicht AA die Zeit geben und sehen was noch kommt?

Frage mich manchmal, ob bei euch nach Niederlagen in eurem Leben, auch gleich Endzeitstimmung ausbricht?
 

Sweet Scientist

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Was wurde gelacht als Pavlik von Opa Hopkins im LHW vorgeführt und letztens von Martinez geschlagen wurde. Da hatte man den nächsten Trailer Park-Hype der Amis schon ausgemacht. Namen wie Martinez oder 2x Taylor liest man im reinen Mittelgewichtsrekord von Abraham allerdings nicht. Da fällt es überhaupt schwer, nen gescheiten Top-10-Mann auszumachen. Gefühlt kommen dem Gevor und Miranda noch am Nächsten.

Was soll eigentlich dieses Kleingerede von Abrahams Resume im Mittelgewicht, jetzt nach diesem Kampf im SMW? Martinez ist erst seit dem Cintron Kampf 2009 ein Name oder DER Name im Mittelgewicht. Also etwas schwierig ihn bei AA im Kampfrekord zu finden. Taylor ist einmal in seinem Resume, so what?

Kann mich auch nicht erinnern als AA aufstieg, dass du dich da beschwert hast, dass er aus dem MW flüchtet, weil da noch nicht genug von ihm geleistet wurde. Also wer sollen denn die Top 10 Leute sein, die ihm damals fehlten? Also komm jetzt nicht mit Namen, die jetzt gerade zur Blüte kommen.

Mein Punkt ist, es ist wichtig kontruktive Analyse am Fight vom Samstag zu üben. Welche Möglichkeiten gibt es, seine Qualitäten im SMW besser oder überhaupt zur Geltung kommen zu lassen. Das wäre ein Diskussion wert. Alles Andere ist doch nur Gesuhle in einem Gefühl von "ich habs doch schon immer gesagt, der kann nichts und wird eines Tages verlieren". Was soll das bringen? Selbstbestätigung?
 
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Lord Krachah

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Was ich sagen will: Abraham hat zweimal gegen Topleute einer starken Gewichtsklasse verloren. Und jetzt ist seine Karriere eventuell vorüber - zumindest aber schwer angeknackst. Hier wird ja auch schon empfohlen, dass er aufhören soll. Das beste, was er angeblich noch machen könne, sei ein Kampf gegen Sturm für nen letzten Payday und dann retiren. Nach zwei Niederlagen gegen Topleute ist seine Karriere also, auch laut Meinung der User hier (ich seh das Forum hier mal als nen Mikrokosmos der öffentlichen Wahrnehmung) im Eimer - und die selben Leute, die dies so sehen, beschweren sich, dass die Boxer heutzutage unbedingt die 0 in ihrem Rekord halten wollen und den richtigen Herausforderungen aus dem Weg gehen? Doppelmoral!

Wenn Arthur jetzt aussteigt (wovon man aktuell nicht ausgehen kann, es wurde nur von einigen Usern in den Raum gestellt) weil er sich als Außenseiter fühlt, dann ist das, aus karrieretechnischen Gründen vielleicht logisch, weil man damit die eigenen Pfründe absichert und in die schwächere Gewichtsklasse wechselt - aber mal ernsthaft, man kann sich doch an anderer Stelle nicht über Promoter und Boxer ("Totengräber") aufregen, die auf den eigenen Vorteil bedacht, jeder hochklassigen Auseinandersetzung aus dem Wege gehen, und hier so ein Verhalten tolerieren oder gar empfehlen, nur weil es sich um Abraham handelt. Ich als Fan sehe ihn lieber gegen absolute Top-Leute verlieren, als gegen die Elcocks dieser Welt gewinnen.

Ich fühle mich mal von den Beiträgen angesprochen, weil ich (a) Top-Fights fordere und (b) Abraham empfehle aus dem Turnier auszusteigen. Auf den ersten Blick scheint es sich dabei um einen Widerspruch zu handeln, eine nähere Erklärung sollte aber alle Vorbehalte ausräumen :)D).

Top-Fights sind Fights auf Augenhöhe (außer bei Boxern, die zu überragend dafür sind (Pacquiao, Mayweather, Klitschko, Hopkins, Marquez)). Abraham vs. Ward ist kein Top-Fight. Abraham hat zweimal vernichtend (bei Dirrell kann man diskutieren) verloren. Nennt mir bitte einen Top-10 Mann, der dann einen dritten Kampf macht, wo er mindestens 1:5Außenseiter ist? Das ist kein Ducken, sondern Vernunft. Nach Vitali und Adamek(obwohl da sogar Minto dazwischen war) gab es erstmal Quezada für Arreola. Selbst ein Road Warrior wie Johnson holt sich zwischen seinen sogar knappen Niederlagen Siege gegen schwächere Gegner ab. Das ist also keine Doppelmoral. Es müssen einfach beide in Top-Form in solche Kämpfe gehen können. Das wäre bei Ward vs. Abraham momentan nicht der Fall, so dass die Voraussetzung nicht gegeben ist. Absolut folgerichtig muss ich den Kampf deswegen auch nicht haben. Um mal Buta zu zitieren: Ich als (Box-)Fan sehe gerade nicht gerne immer die gleichen Boxer gegen Top-Leute verlieren. Das gilt natürlich nicht nur für Abraham, sondern für alle anderen Boxer genauso.

Da Ward verletzt ist, könnte Abraham einen Fight ja dazwischen schieben. Mag also sein, dass ich meine Meinung unter dieser Voraussetzung noch ändere. Wenn es allerdings mit dieser Grundsituation zu dem Kampf im April oder Mai kommt, kann ich mich nicht dafür begeistern.
 

Cosmo.1

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Ich hab mich doch klar geäußert. Um seinen Ausflug ins SMW endgültig zu bewerten, werde ich den Kampf gegen Ward abwarten. Diese Chance hat er sich mMn verdient. Und diejenigen die ihn nicht mögen, können sabbeln was sie wollen. Ich habe meine Meinung und die bleibt auch erstmal so.

Schlechter Vergleich, aber WK war auch schon klinisch tot und nun ist er der ´´Gott´´ im Schwergewicht.

Wieso also nicht AA die Zeit geben und sehen was noch kommt?

Frage mich manchmal, ob bei euch nach Niederlagen in eurem Leben, auch gleich Endzeitstimmung ausbricht?

Was hat das denn mit meiner Aussage zu tun , willst du abwarten ob er gegen Ward auch wieder Angst bekommt, er hat nicht die Boxerische Klasse für diese Leute und jemand der gewohnt war, das die Leute Angst vor Ihm haben sind das jetzt neue Erkenntnisse, und die die Ihn mögen sollen doch
sabbel was sie wollen.So und nun bleib bei deiner Meinung und fühl dich wohl dabei ,du siehts nicht mal eine ausgestreckte Hand wenn eine Lampe draufleuchtet.:rolleyes:
 

brain22

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Was hat das denn mit meiner Aussage zu tun , willst du abwarten ob er gegen Ward auch wieder Angst bekommt, er hat nicht die Boxerische Klasse für diese Leute und jemand der gewohnt war, das die Leute Angst vor Ihm haben sind das jetzt neue Erkenntnisse, und die die Ihn mögen sollen doch
sabbel was sie wollen.So und nun bleib bei deiner Meinung und fühl dich wohl dabei ,du siehts nicht mal eine ausgestreckte Hand wenn eine Lampe draufleuchtet.:rolleyes:

Spar dir doch deine Beleidigungen. Du kannst mich damit nicht locken.

Nochmal für dich:

1. Dirrell hat AUS MEINER SICHT geschauspielert und wäre K.O. gegangen

2. Gegen Froch verbuche ich die Niederlage mit viel wohlwollen unter schlechten Tag erwischt.

FAZIT:

Ich seh die bisherigen Niederlagen noch nicht als Weltuntergang. Und deshalb gibt es von mir auch kein abschliessendes Urteil zum Turnier bzw. den Auftritten von AA.

Ich denke es ist nicht zuviel verlangt, wenn du das akzeptierst. Lasse mich doch nicht von dir verbiegen.
 

Dirrell

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Was Abraham fehlt ist schlicht eins, ein Mittel in die richtige Distanz zu kommen seine Schläge auch zu treffen. Ohne Abwarten bis der Gegner nichts mehr macht und sich wieder in die Mitte stellt. Sowas wie Frenkel gegen Maccarinelli gemacht hat, unter der Linken durchtauchen ohne wegzugehen, und ein Konter, bumm. Am Seil aus so einer Punchorgie von Froch nach dem 2. Meiden mal gut getimet mit- bzw. gegenschlagen, dabei bewegt man den Kopf ja wieder aus der Lage und wird nicht getroffen. Das sind zwei, drei, vier Bewegungen bei denen man nur ein Gefühl für das Timing bekommen muss, und das soll der 30jährige Abraham nicht mehr können ? :wall:

Genau der Meinung bin ich auch! Abraham ist durch den stil, den er gegen Froch (und in vielen kämpfen vorher) benutzt hat einfach sehr limitiert. gegen die leute aus dem MW konnte er seine taktik gut umsetzen, weil die größenunterschiede dort nie so groß waren. Gegen große leute, die ihre distanz halten können kann er mit seiner doppeldeckung aber nicht mehr gewinnen.

Das er taktisch so eingestellt wurde heißt jedoch nicht, dass er nicht beweglich im oberkörper ist. denn das ist er! und genau das muss er als deutlich kleinerer mann auch nutzen um wieder in schlagdistanz kommen zu können.

so aufrecht, wie er immer in der DD dasteht ist es doch ein leichtes für den gegner, ihn mit dem jab auf distanz zu halten. ob wegner das so sieht, weiß ich nicht. eventuell wäre ein trainerwechsel wirklich nicht schlecht. allerdings sind die beiden wohl freunde, weshalb ich nicht an einen trainerwechsel glaube.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
:thumb:


Der Kampf hat trotz aller Deutlichkeit AA nicht "enttarnt" und AA ist auch nicht "auseinandergefallen", wie es manche hier gerne hätten. Froch hat es schlicht geschafft Abraham sehr effektiv auf Distanz zu halten und so einen ungefährdeten Sieg einzufahren. Ich wäre viel mehr enttäuscht, wenn Arthur in einem shootout deutlich verloren hätte. Den konnte Froch aber erfolgreich unterbinden. Tatsächlich stand Abraham in seiner defense recht gut und hat nicht besonders viel kassiert (außer Köpertreffern, die aber sehr effektiv waren)



wenn der froch-abraham kampf kein shootout war, dann weiß ich nicht, was ein shootout ist. der kampf war genauso eindeutig und klar wie pac vs clottey oder williams vs wright.
man kann leute, die mit fester doppeldeckung und geringer workrate nicht klarer dominieren. diese boxertypen gehen zwar nicht ko und kriegen nicht so viele treffer ab, aber so wie abraham am samstag verloren hat, eindeutiger kann man als shell boxer wie aa nicht verlieren.

auch deine restlichen postings sind hier mehr als nur fragwürdig. "arthur kann jeden schlagen, wenn sie sich auf einen trade einlassen".
das ist niederstes fanboygesülze.
wenn man mir eine geladene waffe gibt und vor mir(1,85m) steht vitali klitschko(2,02m), habe ich auch trotz meiner nachteile eine gute chance klitschko umzubringen, wenn ich abdrücke.
du redest gerade wie ein kleines kind. "blöder froch, blöder dirrell, die wollen nicht mit meinem superhelden spielen und sind immer außer reichweite. wenn die nur ein bisschen näher kommen, dann haut mein superheld die kaputt. bämm".
wie eindeutiger soll denn froch abraham noch deklassieren? erkläre mir das mal bitte.

schon im ganzen thread versuchst du mit fadenscheinigen argumenten "deinen" könig zu verteidigen. es gleitet schon leicht ins lächerliche.

leute wie Lezonk oder pojo schreiben deutlich differenzierter und mit mit mehr realitätssinn als dein müll.
 

speedclem

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1. Dirrell hat AUS MEINER SICHT geschauspielert und wäre K.O. gegangen

.

es ist doch blödsinn zu behaupten, abraham hätte direll noch ausgeknocked. direll muss nur flitzen, das ding hatte er im sack. obs in der 11. oder 12. runde bei ihm so eingeschlagen hätte, das die lichter ausgehen, würde ich bezweifeln.
direll war kaum in not in diesem fight, selbst bei dem knockdown, der nicht gewertet wurde, war er kaum angeschlagen.
er traf abraham auch in der zehnten ruinde immer wieder aus der rückwärtsbewegung.
im taylor kampf zeichnete sich der ko ab, da war abraham ab der 5. runde ungefähr am drücker. gg direll nicht.
anscheinend gibts nur eins: entweder wird abraham jetzt total schlecht gemacht
oder: man färbt sichs schön, so wie du.
dazwischen gibts anscheinend nichts!
 

brain22

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anscheinend gibts nur eins: entweder wird abraham jetzt total schlecht gemacht
oder: man färbt sichs schön, so wie du.
dazwischen gibts anscheinend nichts!

Ich bringe nur Geduld auf und mache nicht einen auf Fähnchen im Wind. Und wenn du mal zwischen den Zeilen lesen würdest, sollte dir eigentlich nicht entgangen sein, das ich gerade beim Froch Kampf zweifel und deshalb gerne noch den Ward Kampf abwarten möchte.
 

nobbylenz

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Also mir sind beim Durchlesen dieses threads einige Aussagen aufgefallen, die ich für absolut "überzogen" halte. Zur Versachlichung der Diskussion möchte ich folgendes beitragen:

1. Arthur Abraham war bei ALLEN Wettbüros Favorit, jedenfalls soweit ich das überblicken konnte. Es ist doch dann nicht nachvollziehbar, wenn AA hier auf einmal sämtliche "Skills" abgesprochen werden und seine bisherige Gegnerschaft herunter geredet wird, oder? Ich gehe auch nicht immer mit der Mehrheit, aber wenn offensichtlich so viele Box-Fans und die Wettbüros Abraham vor dem Kampf vorne gesehen haben, kann man doch nicht einfach sagen, die sind alle "unwissend" und haben keine Ahnung. Hinterher klug daher reden, das ist immer einfach.
2. Für mich hat Arthur bis zum Kampf gegen Froch sehr gute Leistungen gezeigt. Er hat immer einen Weg gefunden, seine Kämpfe zu gewinnen. Zuletzt hatte er Taylor durch KO besiegt, und lag auch nach Punkten vorne. Gegen Dirrell sah er bis Mitte des Kampfes schlecht aus, kam aber ab der 8.Runde stark auf und hat sich durch seine Unbeherrschtheit selbst um die Chance gebracht, den Kampf noch zu drehen. Bis zum Froch-Kampf konnte man Abraham aber zumindest nie mangelnden Kampfwillen unterstellen.
3. Die Niederlage gegen Froch hingegen war ein absolutes Desaster, sicher der absolute Tiefpunkt seiner Laufbahn. Hier über die Gründe zu spekulieren, ist wie Kaffeesatz-Leserei....IMO hat seine "Psyche" einfach nicht "gestimmt", irgendwie fehlte ihm der Mumm, oder das "Herz eines Boxers". Das war einfach verstörend, AA so zu sehen. Da stimmte einfach etwas nicht...
4. Seinen Trainer Ulli Wegner hier teilweise so zu kritisieren, finde ich nicht in Ordnung. Er trainiert ja auch z.B. Robert Helenius, der einen ganz anderen Boxstil hat. Darüber hinaus hat er viele weitere Top-Boxer betreut, eine Aufzählung erspare ich mir hier. Ich denke schon, dass Wegner ein sehr guter Trainer ist, der nicht - wie hier behauptet - eindimensional seinen "Stil" jedem seiner Zöglinge aufzwingt. Ich denke, er möchte schon das beste aus den jeweiligen Fähigkeiten seiner Boxer herausholen, was denn sonst?
5. Diese Niederlage gegen Froch wird AA natürlich erst mal sehr sehr weit zurück werfen. Im Moment ist er sicher schwer "angeschlagen", seine Ausssage evtl. wieder ins MW zurück zu kehren, spricht dafür. Vielleicht haben ihn die Aussagen von Froch's kreischender Model-"Freundin" auch beeindruckt, er sei nur ein "Zwerg"...aber: Er hat noch die einmalige Chance, gegen Ward zumindest sportlich wieder einiges an Reputation zurück zu gewinnen. DIESES Mal ist er der Außenseiter, kommt als der "Looser", der eindimensionale Boxer ohne "skills". Zum ersten Mal. Ich sehe das durchaus positiv, denn Arthur muß sich nun entscheiden, entweder hop oder top. Das KÖNNTE vielleicht ungeahnte Reserven bei ihm mobilisieren - es ist doch DIE Chance für ein "Comeback". Sehe ihn gegen Ward keinesfalls chancenlos. Ähnlich wie bei B-Hop wünscht man sich als Box-Fan ja förmlich, dass diesen Klammeraffen endlich mal jemand richtig eine "reinzimmert".
 

brain22

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Also mir sind beim Durchlesen dieses threads einige Aussagen aufgefallen, die ich für absolut "überzogen" halte. Zur Versachlichung der Diskussion möchte ich folgendes beitragen:

1. Arthur Abraham war bei ALLEN Wettbüros Favorit, jedenfalls soweit ich das überblicken konnte. Es ist doch dann nicht nachvollziehbar, wenn AA hier auf einmal sämtliche "Skills" abgesprochen werden und seine bisherige Gegnerschaft herunter geredet wird, oder? Ich gehe auch nicht immer mit der Mehrheit, aber wenn offensichtlich so viele Box-Fans und die Wettbüros Abraham vor dem Kampf vorne gesehen haben, kann man doch nicht einfach sagen, die sind alle "unwissend" und haben keine Ahnung. Hinterher klug daher reden, das ist immer einfach.
2. Für mich hat Arthur bis zum Kampf gegen Froch sehr gute Leistungen gezeigt. Er hat immer einen Weg gefunden, seine Kämpfe zu gewinnen. Zuletzt hatte er Taylor durch KO besiegt, und lag auch nach Punkten vorne. Gegen Dirrell sah er bis Mitte des Kampfes schlecht aus, kam aber ab der 8.Runde stark auf und hat sich durch seine Unbeherrschtheit selbst um die Chance gebracht, den Kampf noch zu drehen. Bis zum Froch-Kampf konnte man Abraham aber zumindest nie mangelnden Kampfwillen unterstellen.
3. Die Niederlage gegen Froch hingegen war ein absolutes Desaster, sicher der absolute Tiefpunkt seiner Laufbahn. Hier über die Gründe zu spekulieren, ist wie Kaffeesatz-Leserei....IMO hat seine "Psyche" einfach nicht "gestimmt", irgendwie fehlte ihm der Mumm, oder das "Herz eines Boxers". Das war einfach verstörend, AA so zu sehen. Da stimmte einfach etwas nicht...
4. Seinen Trainer Ulli Wegner hier teilweise so zu kritisieren, finde ich nicht in Ordnung. Er trainiert ja auch z.B. Robert Helenius, der einen ganz anderen Boxstil hat. Darüber hinaus hat er viele weitere Top-Boxer betreut, eine Aufzählung erspare ich mir hier. Ich denke schon, dass Wegner ein sehr guter Trainer ist, der nicht - wie hier behauptet - eindimensional seinen "Stil" jedem seiner Zöglinge aufzwingt. Ich denke, er möchte schon das beste aus den jeweiligen Fähigkeiten seiner Boxer herausholen, was denn sonst?
5. Diese Niederlage gegen Froch wird AA natürlich erst mal sehr sehr weit zurück werfen. Im Moment ist er sicher schwer "angeschlagen", seine Ausssage evtl. wieder ins MW zurück zu kehren, spricht dafür. Vielleicht haben ihn die Aussagen von Froch's kreischender Model-"Freundin" auch beeindruckt, er sei nur ein "Zwerg"...aber: Er hat noch die einmalige Chance, gegen Ward zumindest sportlich wieder einiges an Reputation zurück zu gewinnen. DIESES Mal ist er der Außenseiter, kommt als der "Looser", der eindimensionale Boxer ohne "skills". Zum ersten Mal. Ich sehe das durchaus positiv, denn Arthur muß sich nun entscheiden, entweder hop oder top. Das KÖNNTE vielleicht ungeahnte Reserven bei ihm mobilisieren - es ist doch DIE Chance für ein "Comeback". Sehe ihn gegen Ward keinesfalls chancenlos. Ähnlich wie bei B-Hop wünscht man sich als Box-Fan ja förmlich, dass diesen Klammeraffen endlich mal jemand richtig eine "reinzimmert".

1A :)
 

Young Kaelin

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Also mir sind beim Durchlesen dieses threads einige Aussagen aufgefallen, die ich für absolut "überzogen" halte. Zur Versachlichung der Diskussion möchte ich folgendes beitragen:

1. Arthur Abraham war bei ALLEN Wettbüros Favorit, jedenfalls soweit ich das überblicken konnte. Es ist doch dann nicht nachvollziehbar, wenn AA hier auf einmal sämtliche "Skills" abgesprochen werden und seine bisherige Gegnerschaft herunter geredet wird, oder? Ich gehe auch nicht immer mit der Mehrheit, aber wenn offensichtlich so viele Box-Fans und die Wettbüros Abraham vor dem Kampf vorne gesehen haben, kann man doch nicht einfach sagen, die sind alle "unwissend" und haben keine Ahnung. Hinterher klug daher reden, das ist immer einfach.
2. Für mich hat Arthur bis zum Kampf gegen Froch sehr gute Leistungen gezeigt. Er hat immer einen Weg gefunden, seine Kämpfe zu gewinnen. Zuletzt hatte er Taylor durch KO besiegt, und lag auch nach Punkten vorne. Gegen Dirrell sah er bis Mitte des Kampfes schlecht aus, kam aber ab der 8.Runde stark auf und hat sich durch seine Unbeherrschtheit selbst um die Chance gebracht, den Kampf noch zu drehen. Bis zum Froch-Kampf konnte man Abraham aber zumindest nie mangelnden Kampfwillen unterstellen.
3. Die Niederlage gegen Froch hingegen war ein absolutes Desaster, sicher der absolute Tiefpunkt seiner Laufbahn. Hier über die Gründe zu spekulieren, ist wie Kaffeesatz-Leserei....IMO hat seine "Psyche" einfach nicht "gestimmt", irgendwie fehlte ihm der Mumm, oder das "Herz eines Boxers". Das war einfach verstörend, AA so zu sehen. Da stimmte einfach etwas nicht...
4. Seinen Trainer Ulli Wegner hier teilweise so zu kritisieren, finde ich nicht in Ordnung. Er trainiert ja auch z.B. Robert Helenius, der einen ganz anderen Boxstil hat. Darüber hinaus hat er viele weitere Top-Boxer betreut, eine Aufzählung erspare ich mir hier. Ich denke schon, dass Wegner ein sehr guter Trainer ist, der nicht - wie hier behauptet - eindimensional seinen "Stil" jedem seiner Zöglinge aufzwingt. Ich denke, er möchte schon das beste aus den jeweiligen Fähigkeiten seiner Boxer herausholen, was denn sonst?
5. Diese Niederlage gegen Froch wird AA natürlich erst mal sehr sehr weit zurück werfen. Im Moment ist er sicher schwer "angeschlagen", seine Ausssage evtl. wieder ins MW zurück zu kehren, spricht dafür. Vielleicht haben ihn die Aussagen von Froch's kreischender Model-"Freundin" auch beeindruckt, er sei nur ein "Zwerg"...aber: Er hat noch die einmalige Chance, gegen Ward zumindest sportlich wieder einiges an Reputation zurück zu gewinnen. DIESES Mal ist er der Außenseiter, kommt als der "Looser", der eindimensionale Boxer ohne "skills". Zum ersten Mal. Ich sehe das durchaus positiv, denn Arthur muß sich nun entscheiden, entweder hop oder top. Das KÖNNTE vielleicht ungeahnte Reserven bei ihm mobilisieren - es ist doch DIE Chance für ein "Comeback". Sehe ihn gegen Ward keinesfalls chancenlos. Ähnlich wie bei B-Hop wünscht man sich als Box-Fan ja förmlich, dass diesen Klammeraffen endlich mal jemand richtig eine "reinzimmert".

:thumb:
 
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uneingeschränkte zustimmung.


es ist wie immer.
erst wird jemand in den höchsten tönen gelobt.
dann gehts schief.
auf einmal haben (fast) alle schon immer gewusst, dass ... :crazy:


das mit dem "reinzimmern" hätte auch bei froch klappen können und er wäre genau so gekippt, wie viele schon vor ihm. alles hätte wieder mit offenem mund dagestanden wie kessler, als aa taylor gefällt hat.

nur: man sollte sich eben nicht nur auf so einen brutalen mörderhammer als einzigste waffe verlassen.
 

MrFischer

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Das waren aber zwei ganz schwache Tage in den letzten Fights ;)

nein gegen Froch hat er was in seinem Trinkwasser gehabt, deshalb konnte er seine starke Workrate nicht zu 100% abrufen.:rolleyes:

Gegen Ward werden wir einen ganz anderen Arthur sehen, Arthur wird von Anfang Druck machen, und wenn er das tut, hat er auch Chancen nach Punkten zu gewinnen.
Wenn nicht, Arthur ist ein Ringfuchs,er wird hinter seiner DD mit seinem Taschenrechner die Bewegungsabläuge von Ward mit der Kurvendiskussion lösen und für den KO den Estrempunkt ausrechnen, dazu braucht er einfach zu dem Y Ward dem zugehörigen X Ward zu finden, dann ist Ward nur noch Geschichte:jubel:
 
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buta

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Also mir sind beim Durchlesen dieses threads einige Aussagen aufgefallen, die ich für absolut "überzogen" halte. Zur Versachlichung der Diskussion möchte ich folgendes beitragen:

1. Arthur Abraham war bei ALLEN Wettbüros Favorit, jedenfalls soweit ich das überblicken konnte. Es ist doch dann nicht nachvollziehbar, wenn AA hier auf einmal sämtliche "Skills" abgesprochen werden und seine bisherige Gegnerschaft herunter geredet wird, oder? Ich gehe auch nicht immer mit der Mehrheit, aber wenn offensichtlich so viele Box-Fans und die Wettbüros Abraham vor dem Kampf vorne gesehen haben, kann man doch nicht einfach sagen, die sind alle "unwissend" und haben keine Ahnung. Hinterher klug daher reden, das ist immer einfach.

Es gibt einige User, die schon seit Mittelgewichtszeiten predigen, dass so ein Fall gegen die entsprechende Gegnerschaft eintreten wird.

4. Seinen Trainer Ulli Wegner hier teilweise so zu kritisieren, finde ich nicht in Ordnung. Er trainiert ja auch z.B. Robert Helenius, der einen ganz anderen Boxstil hat. Darüber hinaus hat er viele weitere Top-Boxer betreut, eine Aufzählung erspare ich mir hier. Ich denke schon, dass Wegner ein sehr guter Trainer ist, der nicht - wie hier behauptet - eindimensional seinen "Stil" jedem seiner Zöglinge aufzwingt. Ich denke, er möchte schon das beste aus den jeweiligen Fähigkeiten seiner Boxer herausholen, was denn sonst?

Ein Charakterkopf nimmt in so einem Fall die Verantwortung auf sich. Es ist unterste Schublade, den eigenen Schützling nach dieser Demontage - ich rede nicht von den Rundenpausen - öffentlich zu kasteien. Abraham wurde schlicht und ergreifend deklassiert. Man macht es sich zu einfach, die Schuld für so ein Debakel alleine beim Boxer zu suchen. Ich verstehe es ja, dass die Enttäuschung beim Coach nach so einer Performance gewaltig sein muss. Aber dann hat man sich halt besser unter Kontrolle und steckt den Ärger dorthin, wo er hingehört: In die Kabine. Mit so einem Verhalten ist dem Boxer Abraham nicht geholfen.
 

Sweet Scientist

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nein gegen Froch hat er was in seinem Trinkwasser gehabt, deshalb konnte er seine starke Workrate nicht zu 100% abrufen.:rolleyes:

Gegen Ward werden wir einen ganz anderen Arthur sehen, Arthur wird von Anfang Druck machen, und wenn er das tut, hat er auch Chancen nach Punkten zu gewinnen.
Wenn nicht, Arthur ist ein Ringfuchs,er wird hinter seiner DD mit seinem Taschenrechner die Bewegungsabläuge von Ward mit der Kurvendiskussion lösen und für den KO den Estrempunkt ausrechnen, dazu braucht er einfach zu dem Y Ward dem zugehörigen X Ward zu finden, dann ist Ward nur noch Geschichte:jubel:

Was hat sich Abraham da bloss mit nem Kuckucksei ablichten lassen.

Btw, in der Analysis heisst es Extrempunkt und nicht Estrempunkt.
 
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