Team USA 2008


MadFerIt

Apeman
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stillwater hat zuviel nba live in den 90ern gespielt. kukoc wurde da auch immer als pf geführt. das prägt. außerdem sucht er heute immer noch nach infos über den ominösen spieler "roster center", der in milwaukee die nummer 99 trug und lustiger weise auch als center spielte. :D
 

stillwater

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Sorry, aber nur weil Kukoc 2,11m ist, macht ihn das lange nicht zu einem "Big Man"...ist Kevin Durant ein "Big Man"?
Ups, ist Kevin Durant in den letzten Tagen soviel gewachsen..

Wenn Kukoc die Größe hat, die Postion spielt und sie im System gut über den Großteil der Spielzeit ausfüllt, bezeichne ich ihn so, nochmal ja. Wenn Durant mal in einem langsamen System die Vier ausfüllt, sprechen wir weiter.
 

mariofour

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Wherever, Dude...
Ich hatte bei 1997 immer Chicagos "Roster Player", ein seltsamer Glatzkopf, der Nr. 23 trug ;)

Wikipedia meint übrigens dazu:

Toni Kukoč (IPA: [ˈkʊkɔtʃ]) (born September 18, 1968 in Split, SR Croatia, SFR Yugoslavia) is a retired Croatian basketball player. He was renowned for his versatility and passing ability; although his natural position was small forward, he played all five positions on the court with equal prowess and demonstrated court vision and an outside shooting touch that is seldom found in players of his height.

Basketball-reference:
Toni Kukoc (The Waiter, Euro-Magic)
Position: Guard-Forward
Height: 6-10 Weight: 192 lbs.

Fakt ist, auch wenn er nominell als 4 auflief, hat er nie die Rolle gespielt...war immer der Playmaker vom Flügel, alles andere ist auch völliger Blödsinn mit der Spielanlage.

Was ist eigentlich Elton Brand? Shooting Guard? Ist ja kleiner als LeBron James...:skepsis:
 

Redemption

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Zudem hat zB Harper noch im Jahr vor den Bulls ein 20 Punkte gemacht und hat dies bei den Bulls nicht komplett verlernt.

Die Knieverletzung zu Clippers-Zeiten hat den 20-Punkte-Ron-Harper in der Beziehung klar zurückgeworfen. Man schaue sich seine erste Saison bei den Bulls hat (Großteil der Saison ohne Michael Jordan), wo er am Ende sogar von Pete Myers als Starter verdrängt wurde. Bei Three-Peat war Harper mMn nur noch ein guter Rollenspieler und kein Spieler, der zu viel mehr im Stande war, aber sich zurückhielt.

Auch bei Rodman sollte man bedenken, dass es wohl nicht Prime-Rodman war, auch wenn er natürlich noch stark war.

mariofour schrieb:
Kukoc hat nominell auf der Vier gespielt, weil die Drei durch Pippen und die Zwei durch MJ besetzt war, aber er ist so was von die Definition eines Small Forwards. Das hat er auch in Europa gespielt, wo er oft der größte Spieler auf dem Feld war.

Richtig, und gerade bei den Bulls war die Positionsunterscheidung sowas von nichtssagend. Wenn Kukoc, Pippen, Harper und Jordan auf dem Feld standen, hätte Jordan genauso gut der Power Forward sein können, da er - im Vergleich zu den anderen - die meiste Zeit im Post war und mit dem Rücken zum Korb agierte. ;)



Insgesamt bin ich auch der Meinung, dass manche User das Bulls-Team, welches natürlich herausragend und homogen war, von manchen Usern besser gemacht werden als sie waren. Sie waren gut - keine Frage, aber Jordan machte dieses Team erst zu etwas wirklich Besonderem, so ist zumindest meine Einschätzung.
 

stillwater

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Was ist eigentlich Elton Brand? Shooting Guard? Ist ja kleiner als LeBron James...:skepsis:
Hab ich nicht Rodman auch als Big Man der Bulls bezeichnet? Was ist mit Nowitzki? Sogar Shooting Guard, weil er offensiv so spielt?

Die Knieverletzung zu Clippers-Zeiten hat den 20-Punkte-Ron-Harper in der Beziehung klar zurückgeworfen.
Mit der Knieverletztung hatte er doch auch schon zuvor zu kämpfen. Im Jahr davor spielte er fast durch und machte eben über 20 Punkte. Er wurde schlechter, aber nicht soviel schlechter, dass er nicht mehr hätte scoren können, wenn es nötig gewesen ist/wäre. Und mehr als ein guter Rollenspieler war er sowieso nie.
 
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rÖsHti

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Luc Longleys Aufgabe war es, für 26 Minuten eine Gefahr aus der Mitteldistanz zu sein. Und nicht wie Dampier zu spielen. 48 % sind da gut und er war Durchschnitt. Viele Contender würden ihn heute mit Kusshand als zusätzlichen Center nehmen.

100% richtig !

Aber hey, weiss, gross, Australier..eigentlich muss der eine Gurcke gewesen sein. :saint:
 

Redemption

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Mit der Knieverletztung hatte er doch auch schon zuvor zu kämpfen. Im Jahr davor spielte er fast durch und machte eben über 20 Punkte. Er wurde schlechter, aber nicht soviel schlechter, dass er nicht mehr hätte scoren können, wenn es nötig gewesen ist/wäre.

In seinem ersten Jahr bei den Bulls (in der Zeit bevor Jordan zurückkam) wäre es doch nötig gewesen, dass er für Entlastung sorgt, dennoch konnte er diese nicht liefern. 6,9 Punkte bei 42% aus dem Feld waren es am Ende des Jahres.

stillwater schrieb:
Es wurde aber erklärt, dass dies nicht nötig und auch nicht ihre Aufgabe war, sie aber ihre Aufgabe perfekt erfüllten. Zudem hatte man mit Toni Kukoc einen guten Bigmen-Scorer (nein, auch keine Post-Option), der mehr Minuten als Longley spielte, denn du aber jedes mal übergehst.

Für was hätte denn Chicago eine Postoption gebraucht? Für die Ableger von Jordan hatte man Kukoc oder Longley.

Die Bulls ließen zu Beginn des ersten Viertels gerne Plays über den Center laufen. Phil Jackson wäre sicherlich nicht traurig gewesen, wenn da ein etwas potenterer Center im Post gestanden hätte. Hätten die Bulls eine Option im Post gehabt, hätten sie sie sicherlich während des Spiel auch oft genug gesucht.

Aber ich habe kein Problem, wenn man sagt, dass sie keine Option dort gebraucht haben, immerhin haben sie den Titel geholt, mehr geht ja nicht. Dennoch: Die Bulls haben aber sicherlich nicht bewusst darauf verzichtet. Es hat zum Titel gelangt, Jackson hätte aber mit ziemlicher Sicherheit gerne eine Option am Brett gehabt. Auch wenn man Jordan & Pippen im Team hat, wäre eine Post-Option nicht nutzlos.
 
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stillwater

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Phil Jackson wäre sicherlich nicht traurig gewesen, wenn da ein etwas potenterer Center im Post gestanden hätte.

[...]

Es hat zum Titel gelangt, Jackson hätte aber mit ziemlicher Sicherheit gerne eine Option am Brett gehabt
Natürlich. Und mit Olajuwon wäre es sogar richtig geil. Wobei Jackson dann wohl auch nicht traurig über ne bessere Eins gewesen wäre. ;) Ich sage nicht, dass das Team perfekt war. Das ist in der NBA auch gar nicht möglich. Trotzdem waren Verbesserungen nicht nötig. Man war auch so eines der besten Teams aller Zeiten. War Serienmeister. Es langte locker zum Titel. Eben auch weil man als Team so perfekt zusammen passte und weil die Rollenspieler ihre Rollen erfüllten. Und gute Offensiv-Center gab es auch in den 90ern nicht im Überfluss. Für einen Postscorer auf der Vier hätte man, auf das was Rodaman brachte, verzichten müssen.

Seattle war damals eine geile Mannschaft, keine Frage --> aber gemessen an heutigen Maßstäben wäre auch Seattle nur eine Mannschaft, die sich im Westen erst einmal einen Playoffplatz erkämpfen müsste.
Weil ichs jetzt erst seh: Das seh ich anders. Etwas stärker als die Hornets heute würde ich Seattle einschätzen.
 

Redemption

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stillwater schrieb:
Man war auch so eines der besten Teams aller Zeiten.

Hauptsächlich wegen Michael Jordan. Die erste Saison nach dem Jordan-Comeback konnte man mit Horace Grant und BJ Armstrong, die es ins Allstar-Game schafften (für beide der erste und einzige Auftritt dort), Jordans Wegfall abdämpfen. Aber wie ging es weiter? Im Jahr darauf kämpfte man um die Playoffs und war bis zu Jordans Rückkehr mehr oder weniger ein 50%-Team.

94/95:

Will Perdue | Luc Longley | Bill Wennigton
Toni Kukoc | Dickey Simpkins
Scottie Pippen | Jud Buechler
Ron Harper | Pete Myers
BJ Armstrong | Steve Kerr

95/96:

Luc Longley | Bill Wennigton
Dennis Rodman | Toni Kukoc | Dickey Simpkins | Jason Caffey
Scottie Pippen | Jud Buechler
Ron Harper
Steve Kerr | Randy Brown

Einzige Veränderung: Dennis Rodman verstärkte den Supporting-Cast, aber Will Perdue und BJ Armstrong verließen das Team. Obwohl es nicht Prime-Rodman war, natürlich ein Plus für die Bulls. Aber sonst? Der Rest machte sportlich-individuell keinen wirklichen Sprung. Ich glaube nicht, dass das 96er Team ohne Jordan viel besser gewesen wäre als das 95er bevor Jordan zurückkam. Besser, aber kein riesen Unterschied.

Solche Sätze - nicht von Dir - finde ich deshalb einfach etwas übertrieben.

Wie man die Lakers 2008 auch nur mit den Bulls 1997 vergleichen kann will mir nicht in den Kopf. Immerhin reden wir hier über das wohl beste Team aller Zeiten.

Die Lakers sind natürlich nicht so gut wie die Bulls aus dem Rekordjahr. Nicht mal ansatzweise.
 
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Homer

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Ich finde halt den Vergleich zu den 72-Siege-Bulls etwas lächerlich, wenn die Lakers 15 Siege weniger eingefahren haben. Wer die Bulls damals hat spielen sehen hat perfekte Team-Defense gesehen, plus fast unstoppbare Triangle Offense. Da sind die Lakers mMn einfach ein ordentliches Stück weg von, weshalb sich dieses Frage für mich garnicht stellt.
 

TraveCortex

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Ganz genau. Das Team der Lakers besteht nicht aus so erstklassigen Veteranten und Superspezialisten, MJ hin oder her. Das hier schrieb ich gestern dazu und daran halte ich fest:

Ich sehe bei den Lakers nicht den vielleicht besten Verteidiger aller Zeiten (Rodman), einen 2. Star wie Pippen, der mindestens Top-10 der Liga war,was weder Gasol noch Bynum, noch Odom sind und auch keine perfekten Rollenspieler wie Harper (hervorragende D) und einen der besten 3er-Spezialisten (Kerr) aller Zeiten und einen Spieler wie Kukoc von der Bank, der einen PER von über 20 hatte. Dazu waren sie allesamt absolute Veteranen die eingespielt waren und nicht zu vergleichen mit dem jungen Team der Lakers- wo Kobe und Pau die ältesten sind. Der Punkt für das bessere Team geht hier ganz klar an MJ.

Die Lakers von heute sind mMn einfach nicht mit diesem Team zu vergleichen. Ein MJ macht im Vergleich zu Kobe keine 15 Siege aus- dafür hat ein Spieler zu wenig Einfluss, wenn es um den Vergleich zweier Superstars geht, denn auch ein MJ hat es schwer nochmal so viel mehr Impacht zu haben, da Kobe ja schon ein Top-3-Spieler der Liga, wahrscheinlich sogar der Beste ist. Das würde MJ in Dimensionen heben, die völlig aus dem Rahmen fallen.
 

stillwater

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Hauptsächlich wegen Michael Jordan.
Natürlich hauptsächlich wegen Jordan. Er war der Spieler um den das Team aufgebaut wurde. Aber genau deshalb muss man die Chicago Bulls von damals eben als Team sehen und verstehen. Als Summe aller Einzelteile. Ohne Jordans Scoring hätte Rodman zB nicht so wertvoll werden können. Wäre seine Verpflichtung auch nicht wirklich sinnig gewesen.

Das Spiel "72-Siege-Bulls oder Team XY mit oder ohne Franchisespieler" find ich nicht hilfreich. Man hätte natürlich im Management reagiert und fast alle Teams würden total einbrechen. Die Hornets ohne Chris Paul? Die 67 Siege Mavericks ohne Nowitzki? usw. Hängt oft eher von der Zusammenstellung des Teams als vom Franchise-Spieler ab, wie sehr man einbricht. Umso besser man auf den Star-Spieler abgestimmt ist, umso mehr fehlt er natürlich auch. Pippen und Co. habens zumindest im ersten Jahr sehr gut hingekriegt. Im zweiten war man dann noch mehr im Umbruch, war aber immer noch ein Playoffteam. Das Spielchen wäre eher, was wäre wenn Bryant dieses Team hätte oder Pippen zweimal vorhanden wäre. Ist aber auch müssig und wäre max. was für den "was-wäre-wenn-Thread".

Dennis Rodman war kein Spieler, der mit 34 schon großartig hinter seiner Prime war. Der lebte hauptsächlich von Emotionen.
 
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Markus Wagner

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Eins muss man beachten wenn man die z.B. 96er-Bulls mit den heutigen Lakers vergleicht: Das damalige Team war auch in der Defense eines der besten aller Zeiten während die Lakers in der heurigen Saison eigentlich nur Durchschnitt waren. Man kann vielleicht sogar argumentieren, dass die Lakers von heuer und die Bulls damals offensiv auf einer ähnlichen Stufe stehen (wobei das mit den heute anderen Regeln schwer ist zu vergleichen), aber defensiv sind das so viele Welten, dass es einfach lächerlich ist den Vergleich überhaupt zu versuchen.

Das Argument, dass heute die Liga stärker ist, verstehe ich auch nicht so recht. Das stimmt wohl in der Breite, aber wenn ich mir Scottie Pippen in seiner Prime (sagen wir 93-97) ansehe, dann sehe ich heute nur wenige SFs die auf seinem Niveau oder besser sind. Wenn man es rein von einem Allround-Standpunkt betrachtet, ist er sowieso einer der besten aller Zeiten, weil es einfach nichts gibt was er nicht tun konnte (eben sowohl Scorer sein als auch Playmaker, Defense sowieso).

Cuttinos Einwand von der vorigen Seite ist Blödsinn, aber mal wieder typisch Houston-Brille. Pippen war genau 1 1/2 Saisonen Leader in einem Team und in der Zeit hat er mit einem relativen schwachen Team sehr viel erreicht. Hätte man ein Team um ihn aufgebaut und nicht ihn als Unterstützung zu Jordan wäre er wohl auch ein wesentlich besserer Scorer geworden (seine vielleicht einzige Schwäche, was bei den vielen 20+ Saisonen die er hatte eigentlich eh ein Witz ist).

Ob Pippen in der damaligen Zeit der zweitbeste Spieler der Liga war, ist natürlich fraglich und war auch etwas provokant formuliert von mir, aber ich denke, das kann man so schon vertreten. Olajuwon oder Robinson oder Ewing könnte man natürlich auch ohne weiteres nennen wie auch manche andere. Ich sehe aber auch nicht Jordan so überragend als besten Spieler der damaligen Zeit.
 
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Homer

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Hauptsächlich wegen Michael Jordan. Die erste Saison nach dem Jordan-Comeback konnte man mit Horace Grant und BJ Armstrong, die es ins Allstar-Game schafften (für beide der erste und einzige Auftritt dort), Jordans Wegfall abdämpfen. Aber wie ging es weiter? Im Jahr darauf kämpfte man um die Playoffs und war bis zu Jordans Rückkehr mehr oder weniger ein 50%-Team.

94/95:

Will Perdue | Luc Longley | Bill Wennigton
Toni Kukoc | Dickey Simpkins
Scottie Pippen | Jud Buechler
Ron Harper | Pete Myers
BJ Armstrong | Steve Kerr

95/96:

Luc Longley | Bill Wennigton
Dennis Rodman | Toni Kukoc | Dickey Simpkins | Jason Caffey
Scottie Pippen | Jud Buechler
Ron Harper
Steve Kerr | Randy Brown

Einzige Veränderung: Dennis Rodman verstärkte den Supporting-Cast, aber Will Perdue und BJ Armstrong verließen das Team. Obwohl es nicht Prime-Rodman war, natürlich ein Plus für die Bulls. Aber sonst? Der Rest machte sportlich-individuell keinen wirklichen Sprung. Ich glaube nicht, dass das 96er Team ohne Jordan viel besser gewesen wäre als das 95er bevor Jordan zurückkam. Besser, aber kein riesen Unterschied.

Solche Sätze - nicht von Dir - finde ich deshalb einfach etwas übertrieben.

Ich will hier noch was anmerken...da du meine Sätze ja "übertrieben" findest, bzw. dich etwas fragen: Was glaubst du wie viele Spiele die Lakers ohne sagen wir Kobe Bryant UND Andrew Bynum (bester Scorer + wichtiger Defender) gewinnen würden nächstes Jahr. 30? Vielleicht. Sie wären ohne Frage kein 50 % Team. Und Bryant und Bynum sind eindeutig schwächer als Jordan und Rodman. Oder siehst du da vielleicht irgendwas anders?

Ich bleibe dabei: Ich kann nicht im geringsten nachvollziehen wie man das wohl beste Team aller Zeiten mit dem höchstens zweitbesten Team irgendeiner beliebigen Saison (wer die Finals gesehen hat weiß das die Lakers nie das beste Team letztes Jahr waren) vergleichen kann.
 

Mango

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Wenn ich das richtig verstanden habe, dann vergleicht man sie ja auch nicht aufgrund ihrer Erfolge, sondern aufgrund der ähnlichen Systeme und der Spieler, die ähnliche Anlagen haben teilweise. Und das ist doch die beste Basis für einen Vergleich, eben nicht Äpfel mit Birnen, sondern ähnliches. Dass das Bulls-Team deutlich besser ist, ist ja nur dein Ergebnis dieses Vergleichs.
 

stillwater

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Schon etwas mehr als 30 denke ich. Im Bereich der Kings mM. Der Punkt für mich bleibt aber, dass die Bulls von 1996 viel besser auf Jordan abgestimmt waren als es die Lakers heute um ihren Starspieler sind. Und damit auch eher ohne ihm fallen würden als dies bei weniger Spezialisten und Perfektion des Systems mit Jordan der Fall sein würde. Die Hornets ohne Paul hätten aber wohl Probleme die 30 Siege zu erringen. Ist Paul deshalb eine Klasse über Bryant? Nein.

Die Lakers haben summiert durchaus nicht so viel schlechtere Individualspieler. Die Mischung, die Auswahl, die Erfahrung, die Möglichkeiten als Team sind der große Unterschied. Basketball bleibt halt ein Teamsport.
 
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Homer

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Die Lakers haben summiert durchaus nicht so viel schlechtere Individualspieler. Die Mischung, die Auswahl, die Erfahrung, die Möglichkeiten als Team sind der große Unterschied. Basketball bleibt halt ein Teamsport.

Dem kann ich nur zustimmen, auch wenn ich die Lakers auch für individuell etwas schwächer als die Bulls '97 halte. Man hat schlicht kein Kaliber Scottie Pippen und auch keinen Super-Defender vom Kaliber Dennis Rodman. Aber der Unterschied ist wohl nicht gewaltig, das kann man so sagen.
Die Zusammenstellung macht aber hier eine Menge aus, da hast du vollkommen recht.
 

stillwater

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Man hat schlicht kein Kaliber Scottie Pippen und auch keinen Super-Defender vom Kaliber Dennis Rodman.
Natürlich, aber Gasol hat dafür andere Qualitäten im Vergleich zu Rodman. Bynum ist schon besser als Longley. Man ist etwas tiefer. Einen zweiten Top-5 Spieler hat man natürlich nicht, nein. Und ich sehe auch hier natürlich die Bulls vorne. Aber wenn man so rumvergleichen will, ist ein Abstand da, aber riesengroß ist er nicht. Von diesen Individualvergleichen in einer Teamsportart halte ich aber - wie geschrieben - wenig.

Im Übrigen ist der Vergleich Lakers 2008 vs. Bulls 1996 auch etwas sehr hypothetisch bzw. unfair, da die Bulls schön durchspielen konnten, die Lakers aber einige Verletztungen und Trades in der Saison hatten. Das zukünftige Lakersteam existiert bisher erst am Papier.
 
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Redemption

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Von diesen Individualvergleichen in einer Teamsportart halte ich aber - wie geschrieben - wenig.

Vollkommen richtig. Ich würde auch nicht sagen, dass im Zeitraum von 2005-2007 die Phoenix Suns ein besseres Team als die San Antonio Spurs waren, auch wenn Phoenix eventuell individuell besser besetzt war. Das Gute ist, dass man in diesen Beispiel den direkten Vergleich hat (direkte Aufeinandertreffen, selbe Zeit, etc.). Wenn man aber Teams vergleichen will, die nicht gegeneinander gespielt haben vergleichen will, benötigt man doch irgendwelche Vergleichspunkte. Ohne vernünftige Ansätze kann man nicht vergleichen. Optimale Ansätze gibt es nicht, vor allem da es ein Teamsport ist (nicht vollkommen berechenbar). Die Alternativen sind in diesem Fall, dass man die Vergleiche komplett sein lässt oder man bedient sich halt mit den vorhanden (wenn auch nicht optimalen) Möglichkeiten.

Und dieser Punkt...

stillwater schrieb:
Im Übrigen ist der Vergleich Lakers 2008 vs. Bulls 1996 auch etwas sehr hypothetisch bzw. unfair, da die Bulls schön durchspielen konnten, die Lakers aber einige Verletztungen und Trades in der Saison hatten. Das zukünftige Lakersteam existiert bisher erst am Papier.

...macht die Sache nicht einfacher. Was man bereits bei nächsten Punkt sieht:

Homer schrieb:
Ich finde halt den Vergleich zu den 72-Siege-Bulls etwas lächerlich, wenn die Lakers 15 Siege weniger eingefahren haben. Wer die Bulls damals hat spielen sehen hat perfekte Team-Defense gesehen, plus fast unstoppbare Triangle Offense. Da sind die Lakers mMn einfach ein ordentliches Stück weg von, weshalb sich dieses Frage für mich garnicht stellt.

57 Siege...

Aber eigentllich weißt Du doch, wie die Saison der Lakers ablief. Wann erreicht Andrew Bynum erst seinen Höhepunkt und kam wirklich in Schwung? Kurz vor seiner Verletzung. Man muss sich die Spiele anschauen, wie der Lakers-Express lief als Bynum gut aufgelegt war. Wann kam Pau Gasol überhaupt erst zum Team? Im Februar.

57 Siege...

Markus Wagner schrieb:
Eins muss man beachten wenn man die z.B. 96er-Bulls mit den heutigen Lakers vergleicht: Das damalige Team war auch in der Defense eines der besten aller Zeiten während die Lakers in der heurigen Saison eigentlich nur Durchschnitt waren. Man kann vielleicht sogar argumentieren, dass die Lakers von heuer und die Bulls damals offensiv auf einer ähnlichen Stufe stehen (wobei das mit den heute anderen Regeln schwer ist zu vergleichen), aber defensiv sind das so viele Welten, dass es einfach lächerlich ist den Vergleich überhaupt zu versuchen.

Klar, defensiv waren die Bulls natürlich stärker. Aber hat man die mögliche Verteidigungsstärke (ich weiß, jemand wird mich auf das Wort "möglich" festnageln, weil die Bulls es bewiesen haben, aber bitte erstmal die beiden Punkte ganz oben wieder ins Gedächtnis rufen) letzte Saison gesehen? Konnte das Team die optimale Team-Defense entwickeln, wenn zwei der drei besten Verteidiger (Ariza, Bynum) nur einen Teil der Saison mitgespielt haben?

Homer schrieb:
Oder siehst du da vielleicht irgendwas anders?

Ja, tue ich. Der Wegfall von Bynum wiegt in diesem Fall schwerer. Ein Bynum würde ohne Bryant einem Team mehr Impact liefern als ein Rodman ohne Jordan. Die Offensive macht hier einen deutlichen Unterschied, vor allem da Bynum bei Rebounding auch stark ist und defensiv einen gewissen Fear-Factor hat und auch sonst guten defensiven Einfluss hat.

Wenn ich Bynum sage, meine ich den Bynum, der kurz vor der Verletzung für die Lakers auflief. Aber ein weiterer hypothetischer Punkt (wie kommt Bynum von seiner Verletzung zurück?).

Wieviele Siege sie ohne Bryant und Bynum (trotz dessen, was ich oben schrieb) holen würden? Keine Ahnung. Aber mit Gasol - Odom - Ariza - zwei aus Fisher/Farmar/Vujacic kannst dennoch vernünftigen Basketball spielen. Und ist das viel schlechter, als das, womit Teams wie Philadelphia, Sacramento, Washington, Portland oder Toronto aufgelaufen sind?

stillwater schrieb:
Die Lakers haben summiert durchaus nicht so viel schlechtere Individualspieler.

Homer schrieb:
Aber der Unterschied ist wohl nicht gewaltig, das kann man so sagen.

Na wunderbar. Auf mehr wollte ich von Anfang an doch nicht hinaus. :)

Die Lakers haben keinen Pippen oder Rodman, aber dafür hervorragendes Inside-Duo! Ich hatte nur Anfangs das Gefühl als würde man - überspitzt gesagt - vom Dream Team I sprechen, was die Kaderstärke der Bulls betrifft. Für mich war es aber ein guter Kader mit einem überragenden Franchise-Player, wo die Räder wunderbar ineinander liefen, was im Teamsport eine Menge ausmachen kann.

Wozu die Lakers in der Lage sind, wird man die nächsten Jahre sehen. Das letzte Jahr kann man als Vorgeschmack sehen. Wenn ich die Lakers, die durch die Western Conference Playoffs gerollt sind als Grundlage nehme, denen es dann noch gelingt den Ende-Dezember-Anfang-Januar-Bynum ins Team zu integrieren und dazu eine Verteidigung, die mit allen Beteiligten (Bynum, Ariza, Gasol) von Beginn an eingespielt, dann....ist doch einiges möglich, würde ich behaupten.
 
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