Wer war der BESTE Coach aller Zeiten??


mariofour

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andyBull2 schrieb:
Ach, wenn es hier um die allgemeinheit geht, dann führt kein Weg an Bobby Knight und Svetislav Pesic vorbei. Die beiden finde ich noch einen Tacken besser als Phil J. und Red Auerbach.
Die haben wiklich gelehrt und was erreicht.
Nicht, dass die anderen nichts erreicht haben. Aber imo haben deren Erfolge eine höhere Bedeutung.
Svetislav Pesic ist sicherlich kein Schlechter, wird aber gerade in Deutschland so was von maßlos überschätzt...
 

Nik Da Greek 06

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mariofour schrieb:
Svetislav Pesic ist sicherlich kein Schlechter, wird aber gerade in Deutschland so was von maßlos überschätzt...

Naja ich denke in Deutschland kann man ihn auch einfach nicht zu hoch einschätzen. Für Deutschland ist er mMn von unschätzbaren Wert.

In Europa sehe ich ihn trotzdem nicht ganz oben. Sehr weit aber ganz.. ne!
 

andyBull21

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Ich habe da auch in der Ich-Form gesprochen, von wegen ich finde ihn gut, weil er damals die Europameisterschaft nach Deutschland geholt hat und auch in Berlin gerockt hat, wie kein zweiter. Und die Erfolgsstory von ihm ist ganz schön mit Ehrungen und Titeln gehäuft. Das ist ja schon fast zum :kotz: en.
Daher ist er einer der besten.
 

Jordan_Fan

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Ich würde sagen Phil Jackson, weil er mit jeder mannschaft bisher mindestens einen titel gewonnen hat. Die Bulls 6mal und mit den lakers gleich im ersten Jahr als trainer die meisterschaft dominiert. Also würde ich sagen das er ziemlich eindeutig der beste, außerdem hat er ja auch die beste regular season und die beste playoff statistik (siege-niederlagen)
 

KptnBlaubart

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Jordan_Fan schrieb:
außerdem hat er ja auch die beste regular season und die beste playoff statistik (siege-niederlagen)

Jackson fand, so nebenbei erwähnt auch in beiden Teams, die er übernahm, den zu diesem Zeitpunkt besten Spieler der Liga vor (Shaq/MJ).

Bestimmt ein guter Trainer, und das Gespür zur Richtigen Zeit am Richtigen Ort zu sein hat eben auch nicht jeder.

Wundertrainer ist Jax aber auch keiner. Die antwort auf die Frage warum haben die anderen Coaches mit diesen Spielern keine Titel geholt?, liegt (was Chicago angeht) nicht nur an Doug Collins.
1. Spielermaterial. Sowohl Jordan als auch Pippen (ebenso wie Kobe später in LA) waren damals noch nicht reif dafür. Collins hat Pippen in seiner Rookie und Sophomore Season gecoacht, und Joradn hat auch eine gewisse Zeit gebraucht um nicht zu einer reinen One-Man Show zu verkommen.

2. LA & Detroit. Ende der 80er gabs mit den Pistons und Lakers zwei Title-Contender, an denen kein Weg vorbei führte. Erst als der Stern der Bad-Boys schon am verglühen war startete der erste Chicag-Threpeat.

Und was die Anzahl der Titel angeht, hatte Jackson auch in einem Punkt eine gute Ära erwischt. Und dieser Punkt ist Konkurrenz. Weder in seinen 5 Lakers-Jahren, waren es 5 verschiedene Teams, gegen die die Lakers ihre letzte PO-Serie gespielt haben. Kein Team doppelt. Das einzige Team, gegen das die Bulls 2x um die Meisterschaft gespielt haben waren die Jazz. Wenn 2 große Dynastien bzw. Contender aufeinanderprallen (z.B. Lakers-Celtics) dann ist ein Threepeat ungleich schwerer, als wenn man immer wieder auf Teams trifft, für die der Finaleinzug ein seit Jahren erstmaliges Erlebnis ist. Wenn die Ewing-Knicks als der vielleicht größte/dauerhafteste Gegner der 9-Meistermannschaften Jackson in die Geschichte eingehen, und die Sacramento-Kings, deren einziges Jahr mit echten Titelambitionen 2002 war, zum "großenRivalen" hochstilisiert wurden dann zeigt, dass Phil Jackson eines (leider) nie hatte - einen ebenbürtigen Rivalen.
Hier jeweils letzten beiden letzten Teams auf den Weg in die Finals der Lakers unter Jackson:
POR-IND, SAS-PHI, SAC-NJN, MIN-DET 8 verschiedene Teams und für jede dieser 8 Mannschaften - außer San Antonio - war es bis dahin der weiteste PO-Vorstoß. Von ehemaligen Erfolgen einer Franchise mit komplett anderen Spielern mal abgesehn.
Das klingt jetzt vielleicht abwertender als es ein sollte, aber (vom beeindruckenden 2001er Titel mal abgesehen) waren es im entscheidenden Moment nicht die Lakers, sondern ihre Gegner, die sich selbst geschlagen haben. Sowohl die Blazers, als auch die Kings, hatten es in der hand und habens einfach nur selbst vergeigt. Playoff erfahrenen, und auch in brenzligen Situationen eingespielten Teams, die es regelmäßig über R1 oder R2 hinaus schaffen passiert soetwas nicht so leicht.

Ein sehr kritischer Punkt nämlich die Schiri-Leistungen hängen damit leider indirekt, auch wenns einige gern abstreiten auch ein wenig zusammen. Ebenso wie ein Karl Malone eher ein Foul zieht, als ein Kwame Brown (=Starbonus) kriegt der Regierende Back2Back Chmpion eher den Call, als irgendwelche Teams die einfach zu grün hinter den Ohren sind um im entscheidenden Moment zu floppen. Das liegt dann oft gar nicht an einer Schwäche der Schiris, sondern eben auch an der Erfahrung eines Teams, zu wissen wo in einem entscheidenden Game 5, 6 oder 7 der schmale Grat leigt, auf dem man sich hier bewegt.

Ein weiterer Punkt in dem Jackson Glück hatte sind Verletzungen. Abgesehen von 1 Saison (Jordans Basball-Ausflug) hatte Jax in den Playoffs im seine beiden Franchisplayer zur Stelle. Die Spurs hingegen wäen mit einem fitten TD wohl 2002 kein viel leichterer Gegner gewesen als 2003. Und das Sixers-Lazarett, das sich 2001 mit Müh und Not in die Finals geschleppt hat, war auch kein Gegner.

Fazit: ebenso wie (siehe anderer Trade) Kobe IMHO erst beweisen muss, was er ohne Shaq denn so auf die Reihe kriegt, muss JAX, trotz seiner 9 Titel für mich erstmal beweisen, was er ohne den besten Spieler der Liga als Startkapital hinkriegt.

Um best Coach ever zu sein, sollte man nicht nur die Fähigkeit besitzen das, bzw. eines der stärksten Teams der Liga zu einem Titel zu führen, sondern man sollte auch fähig sein ein schwaches/mittelmäßiges Team in ein starkes umzuformen.
Seinen Vorzeige-W/L-Record versaut man sich damit ganz Gewiss, aber ein Coach der aus den Atlanta-Hawks ein PO-Team formt vollbringt eine mindestens genauso große Leistung, wie einer, der die Heat, Suns oder Spurs unter die letzen 4 bringt.

Jerry Sloan halte ich durchaus für einen großen Coach, aber was ihn über andere wie z.B. den hier noch gar nicht erwähnten Larry Brown stellen sollte wüßte ich nicht. Best Coahc ever ist daher wohl etwas hoch gegriffen.

Was beim Bewerten von Head-Coaches in der NBA auch ein entscheidender Faktor ist, über den ich z.B. viel zu uninformiert bin um mir enrsthaft ein vollkommenes Urteil bilden zu könne sind die Assistent-Coaches. Denn ein brillianter junger Assistent Coach (wie z.B. Rick Carlisle) hat oft weit mehr Einfluss auf ein Team, als man merkt und anerkennt.

Und was das Bewerten von Red Auerbachs 9 Titeln angeht muß ich sagen, wer einfach die Titel auf dem Papier zählt, macht sichs schon einfach. Faktoren wie Gegner, Assistents, oder vorhandenes Spielermaterial sind dabei schon entscheidend. Griechenland zum EM-Titel zu führen ist bestimmt weit schwiriger als Brasilien zu einem WM-Titel zu führen.
 

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Tituzzz schrieb:
Ich hab da eine Frage an dich: Jax war nie der erste Coach der diese Ausnahmetalente gecoacht hat, warum haben nie die Coaches vor ihm auch Titel geholt? :skepsis:

Jax versteht es einfach Teams richtig einzustellen und aus ihnen eine Einheiten zuformen, Talente kann er auch formen. Umsonst haben ihn Teams nie Top Talente anvertraut oder glaubst du man hat ihm das in die Wiege gelegt? Er hat einfach Dinge, die ein Jerry Sloan nicht hat und damit meine ich nicht das Team! Ich selber weiß es jetzt auch nicht so genau was es ist. Motivation, BB Inteligenz oder Erfahrung, ich kann es jetzt nich genau sagen.

Außerdem er hat drei(!) Threepeats geschafft, das wird immer total Unterschätzt! Ein Team dreimal im dritten Jahr zu einem Titel zu führen ist unglaublich Schwer, das kann man nicht einfach mit einem Topteam schaffen, dafür braucht man mehr.

Jerry Sloan wird hier auch etwas Überschätzt (jetzt nich falsch verstehen!), wenn er so gut sein soll, warum hat er mit StockAlone nie ein Titel geholt? Jetzt aber nich mit MJ ankommen, es gab noch andere Jahr wo es Chancen gab. Jax is auf jeden besser als Jerry.

2004 war zudem war nur eins klar: Es wird menschliche Probleme geben, entweder OnCourt oder OffCourt.

Grund Nummer 1 für viele der Titel war ganz sicherlich Tex Winter und seine Triangel-Offense, ohne die auch der Zen-Master alt ausgesehen hätte. Also das alleinige coaching ihm anzurechnen ist da auch immer so eine Sache.
Was ich allerdings als ebenso wichtig erachte ist die Tatsache, dass er in Zeiten von Mike und Scottie(zum damaligen Zeitpunkt ganz sicher 2 der besten 10 Spieler des Planeten) eben auch immer mindestens einen aussergwöhnlichen Frontcourtspieler zur Verfügung hatte. Mit Namen Horace Grant und Dennis Rodman, die in ihrer Epoche wohl zu den absoluten Ausnahmespielern auf ihren Positionen zählen(The Worm vielleicht sogar der beste Rebounder aller Zeiten mn.M.).
Bei den Lakers gab es da immerhin einen Shaq zu seiner Prime für den es 2-3 Spieler bedurfte um ihn kürzer zu halten und an seiner Seite bedurfte es dann eben nur noch einen Spieler der des Niveau eines Jordan hatte(eben Kobe), der Rest ergab sich aus freien Würfen von guten Role Playern. Wie gut und wichtig Robert Horry sogar heute noch ist hatte er ja gerade in der letzten Saison gezeigt. Rick Fox und er wurde da an der Seite von Kobe und Shaq auch abartigst unterschätzt in meinen Augen.

Und nach der Frage warum es andere Coaches nie geschafft haben mit Kobe und Shaq oder Scottie und Michael Meister zu werden....naja ich denke nicht, dass Kurt Rambis und Konsorten auch nur annähernd das Niveau des von mir angeführten Jerry Sloan hatten.
Und warum wurden die Jazz nie Meister? Weil es eben zu ihrer Zeit ein Team gab was nicht zu bezwingen war. Sei es durch fragwürdige Entscheidungen der Refs in den Finals als auch durch die aussergwöhnliche Klasse der Bulls, was auch auch ein anderes überragendes Team der 90er mit den Sonics 1996 zu spüren bekam. Warum wurden die Jazz inn der Rockets-Ära nie Meister? Ganz einfach...Pech oder der fehlende Center gegen Hakeem. Das waren sehr kleine Unterschiede im Westen damals zwischen Weiterkommen und auscheiden, das es 4-5 Teams zu dieser Zeit gab die quasi auf Augenhöhe standen(Rockets, Sonics, Jazz, Blazers, Suns und Spurs).


Wobei ich hier nochmal herausstellen möchte, dass Jackson ein sehr guter Coach ist. Nur muss man mal abwarten ob seine 6 Titel wirklich so gut sind wie viele glauben. Gespannt bin ich auch wie es schafft mit Rookies ala Bynum oder Kwame(ist für mich auch so reif wie nen Rookie) zu arbeiten oder ob er es überhaupt kann, denn in der vergangenheit konnte er mit Rookies ja relativ schlecht bis überhaupt nicht umgehen.
 

bender

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mariofour schrieb:
Und was ist an dem 1983er Titel SO besonderes? Eine Überraschung, klar, aber auch nicht mehr als z.B. Rollie Massiminos Villanova Wildcats 1985 oder Mike Krzyzewskis Duke Blue Devils 1991.
Irgendwo hast du recht, aber ich wollte Jimmy V nicht unerwähnt lassen. Der Titel von 1983, gegen die "Phi Slamma Jamma", die Houston Cougars von Akeem Olajuwon und Clyde Drexler gehört sicherlich zu den größten Upsets in der NCAA-, wenn nicht der Sport-Geschichte.
 
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