Draft-Bewertung


PeteMaravich

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ographische Fehler
An dieser Stelle möchte ich auch Bobby Brown nennen. Von Alba und durch eine gute SL in die NBA und nun bei den Kings in 18 Minuten mit 8 Punkten, 2,7 Assists, nur 1,33 TOs bei Quoten von 53% FG/ 42% 3er und 100% FT.

So sieht ein solider Rookie Backup PG aus.


..ist hier noch platz für einen whitney houston witz oder sind die alle schon aufgebraucht? :kgz:
 

emkaes

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Hinter der Stirn
Dieser Witz ist schon sehr alt, inzwischen gebrechlich und mit einem sooo langen Bart ausgestattet, dass man ihm seine Ruhe im Stift für gut abgehangene Klopfer lassen sollte.

:belehr:
 

Who

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daheim in 17 minuten: 8 punkte, 7 rebs, 1 blk und 3 PFs.

viel zeit wird er vermutlich nicht sehen, garbage time in der forward-überladenen gsw lineup; aber für euch deutsche sicher gut genug :thumb:

Momentan ist er wohl in der Rotation nachdem sich Harrington mit Schwung in Nelly´s Doghouse gestürzt hat, bis der getradet ist könnte er dann doch regelmäßig Minuten sehen, zumal Wright jetzt startet und Biedrins durchaus mal in Foultrouble kommt.
 

Dernbi

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Darf man hier auch einen Ausblick aufs nächste Jahr wagen? Wenn ja, würde ich mal gern eure Meinung hören, wen ihr als sichere Top-10 Picks seht bzw. wer eure Nummer 1 ist. Für mich ist ein sicherer Top 10 Pick Tyler Hansbrough. Vor allem, weil Big Men ja eh immer gefragt sind.
 

Shakey Lo

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Mêlée Island
Soooo, dann mach ich auch mal...


OJ Mayo: 21.0 PPG / 5 RPG / 2.4 APG / 45.4 FG% / 43.9 3p% / 88.0 FT%

OJ ist ein Phänomen. Ist er zu Beginn "relativ" zurückhaltend in die Saison gestartet (seinen Distanzwurf musste er erst noch finden), hat OJ nun alle Hemmungen verloren und ballert was das Zeug hält. Das Beste ist jedoch - er trifft! Gegen Sacramento war es die erste Halbzeit, in der er das gegnerische Team nach Belieben abschießen konnte, gestern gegen Phoenix war es das letzte Viertel. Dass er konstant das ganze Spiel über so trifft kann man allerdings kaum erwarten... das wäre dann fast schon Wilt Chamberlain Niveau. Fakt ist, dass OJ Mayo immer mehr in die Rolle des Go To Guys hineinwächst, und das ohne den Ego-Trip, den man aufgrund manch zweifelhafter Geschichte über seinen Charakter annehmen könnte. Nein, vielmehr ist es so dass Rudy Gay im Moment seinen Wurf noch nicht findet und OJ jetzt schon bereit ist, die Lücke als Anführer mehr als nur lobenswert auszufüllen. Das gestrige Schluss-Viertel sogar auf der 1 (okay, die Alternativen sind da im Moment auch eher gering). Und dazu noch mit Zug zum Korb. Wie Dr. Cox an dieser Stelle wohl sagen würde: "Good God, he can't be stopped!"


Darrell Arthur: 7.5 PPG / 7.4 RPG / 1.25 SPG / 1.5 BPG

Es ist faszinierend, wie schnell sich Darrell Arthur in die Starting 5 gespielt hat. Okay, seine Konkurrenz besteht auch nur aus Darko Milicic, Antoine "DNP" Walker und Hakim Warrick. Trotzdem muss man erst mal so weit sein um in der NBA nicht regelmäßig unterzugehen, und das zeigt er entgegen aller Erwartungen schon jetzt auf einem ziemlich konstanten Level. Seinen Double Double Schnitt vom Anfang konnte er schwerlich halten, aber er zeigt das, was von ihm erwartet wird: Einsatz in der Verteidigung und beim Rebounding, und als Bonus kommt sein Wurf noch dazu. Den zeigte er allerdings noch nicht allzu oft, was mehr mit seiner Rolle im Team und dem damit zusammenhängenden Selbstvertrauen zu tun hat als dass er es nicht könnte. Aber auch gestern gegen Phoenix hat er bewiesen, dass er ihn drauf hat und langfristig sich deutlich in seinem Offensiv-Input steigern kann. Ein absoluter Draft-Steal.


Marc Gasol: 10.8 PPG / 8.3 RPG / 54.3 FG% / 73.3 FT%

Seine 27 Punkte & 16 Rebounds Performance gegen Golden State war zwar bislang ein deutlicher Ausreißer nach oben, trotzdem kann man mit Marc Gasol nun wirklich nicht unzufrieden sein. Er verkörpert schließlich genau das, was seinem großen Bruder Pau schon immer abging: Toughness. Vor allem defensiv ist die Zone sein Zuhause, auch wenn er weniger mit spektakulärem Shotblocking, sondern vielmehr mit Einsatz, Härte und durchaus intelligenter Verteidigung überzeugt. Offensiv verhindert seine derzeit noch vorhandende Turnover-Anfälligkeit ein wenig, dass er mehr Bälle bekommt, aber die entsprechenden Moves am Korb hat er mit einer erstaunlichen Leichtfüßigkeit auf jeden Fall drauf. Ein Wurfgefühl ist ebenfalls vorhanden, was nicht nur in seinem Midrange Jumper deutlich wird, sondern auch an der Freiwurflinie. Kurzum: Ein solider Starting Center. Jetzt schon.
 
H

Homer

Guest
Erstmal großes Lob Shakey, sehr gelungener Post :thumb:

Als Anmerkung: Ich würde bei Rookie-Stats immer die MpG angeben, da diese ja sehr unterschiedlich lange im Einsatz sind. Das erhöht mMn die Aussagekraft der geposteten Zahlen ;).
 

Tyson Chandler

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Toller Post, Shakey Lo! Mich freut's für die Memphis' Fanbase, dass mit Mayo, Arthur und Gasol Hoffnung für die Zukunft aufkeimt.

Einzig experience_maker hatte zum damaligen Zeitpunkt eine Lanze für Chris Wallace gebrochen, dass der Trade nicht so einseitig sei, wie er dargestellt wird. Wirklich beeindruckend was der "Basketball-Kapazunder" alles voraussehen kann (Isiah Thomas: 4-5 Jahre vorausschauend, Chandler-Brand Trade: 4-5 Jahre vorausschauend, Memphis-Trade: x Jahre... u.s.w.)

Der 2008er Jahrgang hat sehr viel zu bieten. Beeindruckend finde ich Rileys Draftsteal Mario Chalmers, der langfristig sehr gut zu Dwyane Wade passen sollte. Die große Grizzlies-Rookie Flotte ist ebenfalls beeindruckend, während New York leider voll daneben gegriffen hat. Sehr sehr interessantes Jahr, was Rookies betrifft.
 

Redemption

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Eric Gordon ist der nächste Rookie, der sich langsam in der NBA akklimatisiert hat. Der Ex-Hoosier nutzt die Verletzungsprobleme der Clippers und mimt den 'Go-to-Guy' - und zwar erfolgreich! In den letzten zehn Spielen legt er 20 Punkte bei 45/37/89 (Quoten; FG/3erFG/FT) auf, in den letzten fünf Partien sogar 25,2 Punkte bei ähnlichen Quoten (hier erwähnenswert die FT-Quote von 93% bei 44 Versuchen).

Bei Kevin Love muss man hoffen, dass er den "Neujahrstrend" beibehält. 14,8 Punkte und 10,5 Rebounds im Jahr 2009 (wenn auch erst vier Spiele). Noch wichtiger: endlich eine vernünftige Feldwurf-Quote und kein Kampf die 40%-Marke zu knacken. Reboundstark war er bisher durchgehend (Nummer 1 bei den Rookies, Platz 30 insgesamt). Mal sehen, wie es sich langfristig mit der Bankrolle verhält, denn eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass er bloß als Backup mit dem fünften Pick gedraftet wurde.

Danilo Gallinari und Joe Alexander sind die einzig beiden Top10-Picks, die keine Leistung bringen. Beim Italiener spielt natürlich der Rücken eine große Rolle. Alexander hingegen konnte bisher noch nichts zeigen um die Kritiker, die der Meinung waren, dass er zu früh gedraftet wurde, verstummen zu lassen. Langfristig sehe ich ihn aufgrund des 'Tweener'-Daseins aber nicht als Starter, außer ihm gelingt es seinen Wurf klar zu verbessern - aber das ist natürlich keine Neuigkeit, sondern Alexanders bekanntes Problem.

Der ehemalige Jugendturnier-Dominator Kosta Koufos ist sicherlich auch traurig darüber, dass Sloan ihn nicht öfter starten lässt, denn in den sieben Spielen, die er von Beginn an auf dem Feld stand, brachte er es auf zehn Punkte (bei 54%), sechs Rebounds und zwei Blocks, was keine schlechten Werte für einen 23. Pick im ersten Jahr sind.

Mal sehen, was die nächsten Wochen bringen und welche weiteren Rookies sich in den Vordergrund spielen...
 

15 Strong

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Eric Gordon ist der nächste Rookie, der sich langsam in der NBA akklimatisiert hat. Der Ex-Hoosier nutzt die Verletzungsprobleme der Clippers und mimt den 'Go-to-Guy' - und zwar erfolgreich! In den letzten zehn Spielen legt er 20 Punkte bei 45/37/89 (Quoten; FG/3erFG/FT) auf, in den letzten fünf Partien sogar 25,2 Punkte bei ähnlichen Quoten (hier erwähnenswert die FT-Quote von 93% bei 44 Versuchen).

Ohne Gordon etwas absprechen zu wollen: die Umstände tun ihr Übriges, dass er solche Stats auflegen kann. So, wie die Clippers aktuell aufgestellt sind (ohne B. Davis, Randolph und Kaman), würde vermutl. auch ein Adam Morrison bei 40 Min. PT 20-25 Punkte auflegen. Im Rookie-Ranking wird das Warum nicht berücksichtigt. Darum ist ein Mayo, der bei den Grizzlies den Freifahrtsschein hat, auch der Favorit auf den RotY-Award. Würde sich an der Personalsituation bei den Clippers nichts ändern, könnte sich auch Gordon noch berechtigte Hoffnungen machen. Spieler von Losingteams, die sich a) nicht unterordnen müssen und b) frei aufspielen können, haben es in dieser Hinsicht einfacher.
 

Irenicus

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Ohne Gordon etwas absprechen zu wollen: die Umstände tun ihr Übriges, dass er solche Stats auflegen kann. So, wie die Clippers aktuell aufgestellt sind (ohne B. Davis, Randolph und Kaman), würde vermutl. auch ein Adam Morrison bei 40 Min. PT 20-25 Punkte auflegen. Im Rookie-Ranking wird das Warum nicht berücksichtigt. Darum ist ein Mayo, der bei den Grizzlies den Freifahrtsschein hat, auch der Favorit auf den RotY-Award. Würde sich an der Personalsituation bei den Clippers nichts ändern, könnte sich auch Gordon noch berechtigte Hoffnungen machen. Spieler von Losingteams, die sich a) nicht unterordnen müssen und b) frei aufspielen können, haben es in dieser Hinsicht einfacher.

Der ewige Streit. Erinnert mich ein wenig an die Diskussion von letzter Saison in Sachen Kevin Durant und seine 20 PPG.

Man kann pro Gordon argumtieren, indem man darauf hinweist, dass sich die Verteidigung des Gegners auf Gordon konzentriert und er scheinbar mit dieser Verantwortung (sein Team in der Offense tragen zu müssen) gut zurecht kommt. Viele Würfe sind eine Sache - diese dann aber auch mit tollen Quoten zu versenken, gebührt aus meiner Sicht Lob und Anerkennung. Rookies von - sagen wir mal - "Playoffanwärtern" haben zudem den großen Vorteil, von Freiräumen, die durch ihre besseren Mitspieler entstehen, profitieren zu können.

EDIT:
Gordon hat ein TS% von 0.58, ein verdammt starker Wert (nicht nur für einen Rookie sondern insbesondere auch für einen gestandenen NBA-Spieler).
 
Zuletzt bearbeitet:

Rainmaker07

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Da ihn hier noch keiner erwähnt hat, was wohl daran liegt, dass ihn wenige spielen sehen, tue ich es jetzt mal.
Courtney Lee gefällt mir bis jetzt hervorragend und hat meiner Meinung nach ein sehr großes Potenzial. Natürlich liefert er keine sonderlich tollen Stats ab, was allerding vor allem an seiner begrenzten Einsatzzeit liegt.
Besonders gut gefällt mir bis jetzt seine Defense, meiner Meinung nach ist er sogar einer der besten Verteidiger unter den Rookies, seine Defense gegen Wade, Johnson und Co. war teilweise überragend. Dazu hat er einen tollen Schuss und das auch jenseits der Dreierlinie.
Insgesamt schätze ich ihn ungefähr unter den Top 10-12 unter den diesjährigen Rookies ein, mit viel Potenzial nach oben.
 

15 Strong

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Man kann pro Gordon argumtieren, indem man darauf hinweist, dass sich die Verteidigung des Gegners auf Gordon konzentriert und er scheinbar mit dieser Verantwortung (sein Team in der Offense tragen zu müssen) gut zurecht kommt. Viele Würfe sind eine Sache - diese dann aber auch mit tollen Quoten zu versenken, gebührt aus meiner Sicht Lob und Anerkennung. Rookies von - sagen wir mal - "Playoffanwärtern" haben zudem den großen Vorteil, von Freiräumen, die durch ihre besseren Mitspieler entstehen, profitieren zu können.

Ich habe nicht den Eindruck, dass sich die Gegner an Gordon die Zähne ausbeißen. Die Clippers richten auch dann wenig Schaden an, wenn er gute Werte auflegt. Wäre er der X-Faktor, bekäme er mehr auf die Socken. Und das KÖNNTE sich auf seine Quoten auswirken. Fakt ist jedenfalls, dass er gerade ziemlich unbehelligt sein Ding durchziehen darf.

Dass Rookies von Playoffanwärtern mehr Freiräume haben, kann man so nicht sagen. Sie werden eher darin eingeschränkt, weil sie für andere zuarbeiten müssen, weniger spielen und weniger Verantwortung tragen.
 

TheAnswerAI

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Diese ganze Rookie Klasse ist überhaupt enorm tief und extrem talentiert. Zählt man Oden noch zur letzten Rookie Klasse, dann ist diese vielleicht in der Spitze nicht ganz so stark, aber in der Tiefe ist das schon heftig was die bisherige Rookie Klasse zeigt.
Der 16te Pick Marreese Speights führt die PER Ratings an von ESPN.com und gilt als bester Big im Abschluss am Ring trotz eines Elton Brands in Philly. Defensiv vielleicht noch nicht so auf der Höhe, in der Offensive aber extrem talentiert.

Lee wurde auch schon genannt. Defensiv ist das schon beeindruckend. Wie auch von vielen anderen Rookies, die Defensiv wirklich starke Ansätze zeigen. Bei Gordon ist es ja nicht nur so, das er momentan offensiv glänzt, Defensiv setzt er ja ebenso eine Duftmarke.

Ich denke an dieser Rookie Klasse wird man noch lange Freude haben. Sind schon wahnsinns Talente dabei:thumb:
 

Irenicus

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Ich habe nicht den Eindruck, dass sich die Gegner an Gordon die Zähne ausbeißen. Die Clippers richten auch dann wenig Schaden an, wenn er gute Werte auflegt. Wäre er der X-Faktor, bekäme er mehr auf die Socken. Und das KÖNNTE sich auf seine Quoten auswirken. Fakt ist jedenfalls, dass er gerade ziemlich unbehelligt sein Ding durchziehen darf.

Im Moment spielt die NBA von den Ergebnissen eh verrückt, weil scheinbar jeder jeden schlagen kann (Knicks schlagen Boston, OKC schlägt die Knicks und zahlreiche weitere Beispiele). Jedes noch so gute Team muss mittlerweile auch die schlechteren Teams ernstnehmen. In der NBA wird das Team jeden Abend so penibel und ausführlich auf den Gegner eingestellt, dass auch die Gegner von den Clippers wissen, dass Gordon im Moment gut drauf ist und deswegen nicht ignoriert werden darf, weil man sonst auch gegen die Clippers Probleme bekommen könnte. Trotzdem trifft er die Würfe hochprozentig. Ich finde es nicht fair, den Spieler jedes mal einen Strick daraus zu drehen, dass er in schlechteren Teams spielt.

Dass Rookies von Playoffanwärtern mehr Freiräume haben, kann man so nicht sagen. Sie werden eher darin eingeschränkt, weil sie für andere zuarbeiten müssen, weniger spielen und weniger Verantwortung tragen.

Ganz im Gegenteil. Wenn ein Rookie beispielsweise bei den Hawks spielt, findet er eine ganz andere Situation vor, als wenn er bei OKC Thunder spielt. Mitspieler wie J. Jonhnson, Josh Smith, Williams oder Bibby bekommen doch mehr Aufmerksamkeit als Leute wie Wilcox, Watson, Collison bei OKC. Ergo haben die Rookies auch mehr Platz, weil sich eben der Gegner mehr auf die besten Spieler des Teams stürtzt.

Natürlich bekommen sie in besseren Teams weniger Spielanteile und potenziell auch weniger Würfe, keine Frage (weswegen die PPG in der Regel niedriger sind). Doch wenn sie den Ball bekommen, haben sie mehr Freiräume, um effizienter zu agieren oder sie können sich mehr auf die VErteidgung konzentrieren als ein Rookie, der schon in seinen ersten Jahr der mit Abstand beste Spieler des Teams ist (weil der Rest so mies ist) und sich die Verteidigung des Gegners somit vollkommen auf ihn konzentriert (Beispiel: Kevin Durant letztes Jahr).

In diesen Zusammenhang bringt einen die PPG-Statistik wenig Aufschlussreiches. Wichtiger finde ich die (Wurf-)Quoten, daraus resultierend eFG% und TS%, um Wurfauswahl und Effizienz einschätzen zu können (um gegebenfalls die hohen PPG zu relativieren).

Dein "Verantwortung"-Argument lässt sich umdrehen in ein Pro-Gordon-Argument. Gerade, weil Rookies, die in besseren Teams spielen, weniger Verantwortung haben, haben sie es leichter sich zu entfalten, weil nicht alle Außenstehenden sofort Wunderdinge verlangen oder jede Aktion mit Argusaugen beobachten.
 

15 Strong

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Im Moment spielt die NBA von den Ergebnissen eh verrückt, weil scheinbar jeder jeden schlagen kann (Knicks schlagen Boston, OKC schlägt die Knicks und zahlreiche weitere Beispiele). Jedes noch so gute Team muss mittlerweile auch die schlechteren Teams ernstnehmen. In der NBA wird das Team jeden Abend so penibel und ausführlich auf den Gegner eingestellt, dass auch die Gegner von den Clippers wissen, dass Gordon im Moment gut drauf ist und deswegen nicht ignoriert werden darf, weil man sonst auch gegen die Clippers Probleme bekommen könnte. Trotzdem trifft er die Würfe hochprozentig. Ich finde es nicht fair, den Spieler jedes mal einen Strick daraus zu drehen, dass er in schlechteren Teams spielt.

Du siehst ja anhand der Bilanz, und wenn du dir vereinzelt Spiele der Clippers ansiehst, auch an der Art, wie Gordon gedeckt wird, dass es die Gegner mit der Ernsthaftigkeit nicht ganz so genau nehmen. Die Mavs hätten beinahe einen ungefährdeten Sieg gegen sie verschludert. Ersatzgeschwächt sind sie nicht konkurrenzfähig. Mag sein, dass in der NBA fast jeder jeden schlagen kann. Die Clippers muss man aber gesondert betrachten, solange ihnen drei wichtige Säulen fehlen. Es ist ja nicht so, dass Gordon in seinem 3. NBA-Monat plötzlich begriffen hat, wie der Hase läuft. Es haben sich nur die Umstände geändert. Seitdem er das grüne Licht vom Coach erhalten hat, schießen seine Stats nach oben. Da er nicht gerade an Ketten gelegt wird, trifft er weiter hochprozentig. Ein guter Schütze war er schon am College. Nochmal: Ich will ihn nicht schlecht reden. Es muss aber auch nicht sein, dass man das, was er gerade leistet, überbewertet.

Wenn ein Rookie beispielsweise bei den Hawks spielt, findet er eine ganz andere Situation vor, als wenn er bei OKC Thunder spielt. Mitspieler wie J. Jonhnson, Josh Smith, Williams oder Bibby bekommen doch mehr Aufmerksamkeit als Leute wie Wilcox, Watson, Collison bei OKC. Ergo haben die Rookies auch mehr Platz, weil sich eben der Gegner mehr auf die besten Spieler des Teams stürtzt.

Ich sehe diese Abhängigkeit nicht. Bessere Mitspieler heißt für mich weniger Eigenverantwortung/mehr für die anderen arbeiten zu müssen. Du glaubst doch nicht wirklich, dass für einen Rookie, der von All-Stars umgeben ist, große Freiheiten entstehen. Der hat sich hinten anzustellen. Die Plays werden für die Spieler gelaufen, die bewiesen haben, dass sie der Verantwortung gewachsen sind. Bei Teams ohne klare Rollenverteilung, also oftmals solche, die sich im Umbruch befinden oder verletzungsgebeutelt sind, kann ein Rookie durchaus schon mal den Go-to Guy mimen.

Dein "Verantwortung"-Argument lässt sich umdrehen in ein Pro-Gordon-Argument. Gerade, weil Rookies, die in besseren Teams spielen, weniger Verantwortung haben, haben sie es leichter sich zu entfalten, weil nicht alle Außenstehenden sofort Wunderdinge verlangen oder jede Aktion mit Argusaugen beobachten.

Bei Beasley stimmt das beispw. nicht. Von dem hatten viele erwartet, dass er sofort Wunderdinge leistet. Kann er nicht. 1. Steht er im Schatten von Wade, 2. ist der Erfolg (PO-Teilnahme) wichtiger als die Spielzeit für einen Rookie wie ihn, der noch einiges lernen muss, und 3. verbessert er seine Position eben nur, wenn er in einigen Bereichen (a.v. in der Defense) zulegt. Das kann man so handhaben, weil der Kader auf den Forwardpositionen gut besetzt ist. Ob ihm diese "Masche" mehr bringt als das Zu-ihm-Halten, selbst wenn er neben sich steht, wird sich zeigen müssen. Es kann auch ein Vorteil sein, wenn ein jungen Spieler sich seinen Status erarbeiten muss. Bei einem schlechteren Team wäre er, mangels Konkurrenz, gesetzt, bekäme mehr Touches und hätte sicher auch bessere Stats. Wie sich die größere Verantwortung auf seine Quoten auswirken würde, ist spekulativ. Hängt mMn davon ab, wie/wo man ihn in Szene setzt.
 

Irenicus

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Du siehst ja anhand der Bilanz, und wenn du dir vereinzelt Spiele der Clippers ansiehst, auch an der Art, wie Gordon gedeckt wird, dass es die Gegner mit der Ernsthaftigkeit nicht ganz so genau nehmen. Die Mavs hätten beinahe einen ungefährdeten Sieg gegen sie verschludert. Ersatzgeschwächt sind sie nicht konkurrenzfähig. Mag sein, dass in der NBA fast jeder jeden schlagen kann. Die Clippers muss man aber gesondert betrachten, solange ihnen drei wichtige Säulen fehlen. Es ist ja nicht so, dass Gordon in seinem 3. NBA-Monat plötzlich begriffen hat, wie der Hase läuft. Es haben sich nur die Umstände geändert. Seitdem er das grüne Licht vom Coach erhalten hat, schießen seine Stats nach oben. Da er nicht gerade an Ketten gelegt wird, trifft er weiter hochprozentig. Ein guter Schütze war er schon am College. Nochmal: Ich will ihn nicht schlecht reden. Es muss aber auch nicht sein, dass man das, was er gerade leistet, überbewertet.

Den markierten Satz verstehe ich nicht. Warum folgt daraus, dass er grünes Licht zum scoren hat, sofort, dass er die Würfe auch hochprozentig trifft? Gerade bei Rookies kommt es immer wieder vor, dass sie zuviele Würfe nehmen - bzw besser ausgedrückt - "zuviele schlechte Würfe". Wenn ein Spieler ein Freifahrtsschein vom Coach in Sachen Würfe bekommen hat, ist es richtig, dass seine PPG nach oben schnellen, aber keineswegs, dass seine Quoten gut bleiben. Gordon zeigt zurzeit gerade genau das Gegenteil und beweist dadurch, dass er in Sachen Scoring-Effizienz (siehe TS%) einiges auf den Kasten hat, unabhängig von den PPG.

Ich wiederhole mich jetzt, aber ich habe oben schon geschrieben, dass ich die momentane Leistung Gordons unabhängig von den PPG lobe. Dass die PPG eines Rookies, ebenso wie alle anderen Statistiken, die auf "pro Spiel" basiert sind, in einen schlechten Team in der Regel höher sind als in einen guten Team, wo der Rookie weniger Spielanteile und somit Einfluss auf das Spiel seiner Mannschaft hat, ist unbestritten. Ich stelle auf die "advanced stats" ab.

Ich sehe diese Abhängigkeit nicht. Bessere Mitspieler heißt für mich weniger Eigenverantwortung/mehr für die anderen arbeiten zu müssen. Du glaubst doch nicht wirklich, dass für einen Rookie, der von All-Stars umgeben ist, große Freiheiten entstehen. Der hat sich hinten anzustellen. Die Plays werden für die Spieler gelaufen, die bewiesen haben, dass sie der Verantwortung gewachsen sind. Bei Teams ohne klare Rollenverteilung, also oftmals solche, die sich im Umbruch befinden oder verletzungsgebeutelt sind, kann ein Rookie durchaus schon mal den Go-to Guy mimen.

Natürlich werden die Plays für die besten Spieler gelaufen, aber gerade das schafft doch mehr Freiräume für andere Spieler. Wenn ein Rookie-SG einen Shaq oder Duncan im Team hat, bekommt er mehr freie Würfe (und hat es so leichter effizienter zu agieren), als wenn Wilcox und Collison unterm Korb sind. Kaliber wie Duncan, Wade, James, usw binden nicht nur einen, sondern gleich mehrere Spieler, wodurch dann natürlich freie Würfe/ mehr Platz für die anderen Spieler entstehen.

Bei Beasley stimmt das beispw. nicht. Von dem hatten viele erwartet, dass er sofort Wunderdinge leistet.

Wie letztes Jahr bei Durant. Immer die Frage ob man diesen "Hype" mitmachen sollte, oder ob es nicht besser ist, den Spielern mehr Zeit zu geben und nicht zu viel zu erwarten.

Bei einem schlechteren Team wäre er, mangels Konkurrenz, gesetzt, bekäme mehr Touches und hätte sicher auch bessere Stats. Wie sich die größere Verantwortung auf seine Quoten auswirken würde, ist spekulativ. Hängt mMn davon ab, wie/wo man ihn in Szene setzt.

Ich finde es glasklar, dass die Wurfquoten von Beasley in einen schlechten Team schwächer wären als in einen guten Team. Wenn ein Wade zum Korb zieht oder wie oben erläutert mehrere Spieler auf sich zieht, profitieren seine Mitspieler und damit insbesondere Beasley davon. Ich denke, Beasley würde in einen schlechten Team zweifelsohne mehr Punkte, Rebounds usw machen. Dass die Quote gleich bleibt, geschweige denn besser wird, ist für mich sehr fragwürdig. Warum du das unter "Spekulation" führst, verstehe ich nicht.
 
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15 Strong

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Ich möchte nicht alles zitieren, was du geschrieben hast, weil ich gerade nicht dazu komme, auf das komplette Posting einzugehen. Nur eines. Du hattest folgendes geschrieben:

Ich finde es glasklar, dass die Wurfquoten von Beasley in einen schlechten Team schwächer wären als in einen guten Team. Wenn ein Wade zum Korb zieht oder wie oben erläutert mehrere Spieler auf sich zieht, profitieren seine Mitspieler und damit insbesondere Beasley davon. Ich denke, Beasley würde in einen schlechten Team zweifelsohne mehr Punkte, Rebounds usw machen. Dass die Quote gleich bleibt, geschweige denn besser wird, ist für mich sehr fragwürdig. Warum du das unter "Spekulation" führst, verstehe ich nicht.

Das stimmt nicht. Beasley profitiert bis dato zu wenig von Wade. Das liegt zum einen daran, dass Wades Kick-out-Pässe eher bei den 3pt-Shooter wie Cook, Diawara, Quinn und Chalmers landen, zum anderen liegt es an Beasley selber, der es gewohnt ist, sich seine Würfe selbst zu kreieren. Wenn etwas verbesserungswürdig ist, dann ist das Zusammenspiel der beiden. Solche Aussagen wie "von Wade profitiert jeder" lassen leider darauf schließen, dass du bisher recht wenig von den Heat gesehen hast. Ich denke auch nicht, dass Beasleys Quoten bei einem schwächeren Team zwangsläufig sinken würden. Maßgeblich ist, wo er spielt und wie er eingesetzt wird. Bei den Heat ist sein Rolle perimeterorientierter als möglw. anderswo. Es gibt auch keinen First-Pass-PG, der ihm das Leben erleichtert.
 
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