Vitali Klitschko vs. David Haye


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Di Michele

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Das denke ich so nicht..Spott ist im Grunde das Gegenteil von Anerkennung und Anerkennung ist genau das was Wladi möchte. Er wollte doch nicht umsonst unbedingt gegen Haye boxen und hat sich sogar gegen seinen Bruder durchgesetzt, obwohl Haye bei vielen Experten als einer der gefährlichsten Gegner gilt. Von den > 10 Millionen Zuschauern kannten aber nichtmal 1% David Haye und aus reiner Profitgier hätte man niemals den vermutlich gefährlichsten Gegner verpflichten müssen. Selbst mit Rückkampf-Klauseln wäre das kein gutes Profit-Risiko Verhältnis. Nach dem Rahman Kampf, den sehr viele Zuschauer (und auch die meisten Nichtexperten) als enttäuschend empfanden, wollte Wladimir unbedingt etwas spektakuläres bieten. Er wurde zwar für den Rahman Kampf nicht unbedingt verspottet, aber es hat ihm wohl kaum gefallen, was danach berichtet wurde, vor allem über die Qualität seines Gegners und seine zu änglichste Herangehensweise.
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Natülich kann man über die Qualität streiten, aber man darf doch bitte nicht vergessen das Rahman nur eine Notlösung war.
Er war in der Zeit der beste Gegner in der IBF den man nach der Povetkin Absage verpflichten hätte können.
Sicherlich war Rahman in keiner guten Form was auch damit zusammen hängt das er kurzfristig und unmotiviert in dem Ring stieg.Sein gameplan bestand einzig und allein darin Wladimir mit einem entscheidenen Konter zu erwischen und darin ist er nunmal nicht der aller schlechteste wie wir wissen.
Das Problem ist also wie bei Ibragimov das seine Gegner nicht mitboxen sondern sich verschanzen und auf den einen entscheinden Schlag hoffen.Das ergibt in der Regel einen stink langweiligen Krampf, weil Wladimir numal nicht mehr so blöd ist wie früher.
 

Karlfriederich

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Natülich kann man über die Qualität streiten, aber man darf doch bitte nicht vergessen das Rahman nur eine Notlösung war.
Er war in der Zeit der beste Gegner in der IBF den man nach der Povetkin Absage verpflichten hätte können.
Sicherlich war Rahman in keiner guten Form was auch damit zusammen hängt das er kurzfristig und unmotiviert in dem Ring stieg.Sein gameplan bestand einzig und allein darin Wladimir mit einem entscheidenen Konter zu erwischen und darin ist er nunmal nicht der aller schlechteste wie wir wissen.
Das Problem ist also wie bei Ibragimov das seine Gegner nicht mitboxen sondern sich verschanzen und auf den einen entscheinden Schlag hoffen.Das ergibt in der Regel einen stink langweiligen Krampf, weil Wladimir numal nicht mehr so blöd ist wie früher.

was ist daran blöd einen spektakulären kampf abzuliefern oder einen boxer der regungs- und deckungslos an den seilen steht zu finishen?
 

Roberts

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Sein gameplan bestand einzig und allein darin Wladimir mit einem entscheidenen Konter zu erwischen und darin ist er nunmal nicht der aller schlechteste wie wir wissen.

Darin war er nicht der Allerschlechteste. An dem Abend konnte er rundenlang ungeschauspielert nachweisen, dass bei ihm nichts mehr stimmt. Kein Timing, kein Distanzgefühl, keine Beinarbeit und fürchterlich langsam. In der Zeit, in der Rahman einen Schlag telegraphierte, hätte Prime-Ali schon den KO-Schlag angebracht, sich den Gürtel umgeschnallt, wäre Duschen gewesen und hätte sich auf die erste Party nach dem Kampf begeben.

Und Wladimir? Rundenlang zerpflückt er einen völlig überforderten Rahman (der zuvor schon gegen den fetten, behäbigen Toney völlig überfordert war) um dann bei Rahmans Karikatur von Rope-a-Dope hilflos zwischen allen sich bietenden Lücken die eine goldene auf dem Silbertablett servierte Lücke zu suchen und schließlich noch nicht einmal zu finden. Wäre es ein Ibragimov gewesen, ich hätte es verstanden, wäre es Haye gewesen, ich würde es verstehen - aber ein hilfloser Rahman und ein Champion, die Nr.1 der Gewichtsklasse, der den Wegner spielt ("Tue nur so als würdest Du etwas tun")?

Jemand, der aus einem Fenster klettern will, dass sich dreißig Zentimeter über dem Erdboden befindet und dann das Risiko scheut, denn er könnte sich beim raushüpfen etwas brechen, und dann überlegt, man solle vielleicht doch lieber ein Seil holen oder am Boden ein Sprungtuch aufspannen oder jemand solle ihn anleinen, darf sich nicht der beste derzeitige Kletterer nennen.

Die Leistung gegen Rahman war einer Nr. 1 unwürdig. Risikovermeidung wo ein Risiko besteht, leuchtet mir ein. Risikovermeidung wo erkennbar kein Risiko mehr da ist, leuchtet mir nicht mehr ein. Vitali hätte Rahman an gleicher Stelle abgeschossen.

Roberts
 

molly

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Ich kann Roberts nur beipflichten, der Fight gegen Rahman war Wladis schlechteste Leistung seit langem.
Sicherlich gibt es auch subjektive Gründe welche Art von Boxer man mag, den Techniker oder den Puncher.

Ich persönlich sehe Fight's lieber etwas länger als so kuru wie Letzterer von Brähmer. Aber nach 3-4 Runden hätte Wlad uns von diesem Rahman erlösen müssen.:belehr:
 

Di Michele

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Vitali ist aber nicht Wladimir.Die Schwächen von Wladimir sind doch jeden bekannt und Rahman hat bestimmt auch schonmal was davon gehört.Glaubt ihr wirlich das Rahman sich Deckungslos an den Seilen gestellt hat weil er angeschlagen war?Ich vermute eher das er damit Wladimir locken wollte um wenigsten die Möglichkeit auf einen lucky punch zu bekommen.Wäre Wladimir also das bedingungslos nachgestiegen hätte er in die Karten von Rahman gespielt.
Für uns Boxfans wäre das aufjedenfall interessanter gewesen als diese Risikominimierung.
 

speedclem

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rahman war nur auf schadensbegrenzung aus. er war nie in der lage, einen gefährlichen schlag abzufeuern. er hatte, an den sdeilend stehend, einfach keinen plan. leer, shot, langsam und nicht austrainiert... nur noch ein schatten eines schattens.
 

Roberts

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Glaubt ihr wirlich das Rahman sich Deckungslos an den Seilen gestellt hat weil er angeschlagen war?Ich vermute eher das er damit Wladimir locken wollte um wenigsten die Möglichkeit auf einen lucky punch zu bekommen.

schau Dir das Ganze noch einmal an:

http://www.youtube.com/watch?v=6WjzsS_0iAA

eigentlich noch krasser in Runde 6:

http://www.youtube.com/watch?v=VRcEY5B9x3g

Rahman steht da nicht deckungslos, aber mit einer miserablen Karrikatur einer Doppeldeckung, eklatant ist die Szene ab Film 1:07 - Rahman duckt sich und Wladimir prügelt hilflos oben drüber bis er sich irgendwann drauflegt - Aufwärtshaken? Ab 1:31 das Ganze noch einmal. Ab 1:45 dritter Versuch - Rahman hat nichts außer ein paar telegraphierten Schlagversuchen und Wladimir ist eindimensional hilflos.

Wäre Wladimir also das bedingungslos nachgestiegen hätte er in die Karten von Rahman gespielt.

Der Unsinn mit Risiko und bedingungslos hält sich hartnäckig. Schon eine Variation der Schläge, ein zurückgehen und Aufwärtshaken schlagen, wenn Rahman scheinbar auf dem Ringboden nach seinen Kontaktlinsen sucht, hätte es gebracht.

Rahman ist nicht mehr der Rahman aus dem ersten Lewis-Kampf, er ist auch nicht so gefährlich wie man Haye vermuten kann und wie es Ibragimov sicherlich war. Vitali hätte aus der Situation mehr gemacht.

Roberts
 
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Madball

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Roberts

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David Haye schrieb:
"I probably couldn't beat an amateur female middleweight, let alone a heavyweight champion of the world."

:laugh2: - Gute Sprüche hat er immer noch, der gute David.

Roberts
 

Tim B.

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schau Dir das Ganze noch einmal an: ...

Au Backe, ist das schlecht. Ich weiß schon, warum ich normalerweise keine Wladi-kämpfe schaue. Das war eigentlich schon amateurhaft. Die "Kopfhaken" ohne snap, ohne den Oberkörper einzudrehen und völlig ohne Zielwasser. Eieiei.
 

buta

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Klitschkologen wie der User madball haben ihre diebische Freude an Hayes Absage. Die war auch suspekt, nur stecken höchstwahrscheinlich andere Motive dahinter als Angst. Ähnlich verquere Vorwürfe musste sich Vitali übrigens seinerzeit wegen diverser verletzungsbedingter Unpäßlichkeiten auch machen lassen, weshalb man ihn auf anderen Kontinenten sehr zum Leidwesen seiner Fans schelmisch "Quitali" (oder "Dr. No Balls") nannte.

Ganz ernsthaft: Haye strotzt vor Selbstbewusstsein. Wäre er nicht von seinen Fähigkeiten überzeugt, hätte er damals nach seiner Niederlage gegen Thompson die Handschuhe in die Ecke geschmissen und wäre Fernfahrer geworden. Hat er nicht. Im Gegenteil: Erst klettert er im Affentempo an die Cruiser-Spitze, und dann ist er mit gerade mal einem Kampf im Rücken schon einer der fettesten Goldesel des Schwergewichts.

Er pöbelt die Klitschkos an, beleidigt sie in deren Gegenwart, verletzt die "Familienehre" - und dann soll er - ein durchtrainierter Vollprofi mit fast makelloser Bilanz - vor 'nem Boxkampf Schiss haben? Der nässt sich sicherlich nicht ein, weil Wladimir und Vitali quadratisch böse rübergucken. Das ist die Wunschphantasie der Klitschko-Jünger, die sich nach der Bestrafung des frechen Mundwerks sehnen. So ein Unsinn.

Im Gegenzug, freilich, werden miserable Auftritte von Doktor Wladimir gegen Bröselfels-Rahman schöngebügelt. Da wandeln sich amateurhafte Stümpereien an den Ringseilen ganz schnell zu Operationen eines klarsichtigen Facharztes, der dem brandgefährlichen Konkurrenten die Drittluft aus den Segeln nehmen wollte. Aber sicher dat.
 

masula

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Klitschkologe ist Geil. :laugh2:

Genauso wie von Franz damals der Spruch" Ich will eine Rejmatsch", nachdem Vitali gegen Lewis geboxt hatte.

Gegen Haye ist momentan erledigt.
Da können wir Mutmaßen wie wir wollen, aber einen Millionen Deal lässt man nicht aus Angst platzen.
Hätte Haye Angst, wäre er nie Boxer geworden, sondern ein Sportforen User wie wir. :licht:
 

Roberts

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dann soll er - ein durchtrainierter Vollprofi mit fast makelloser Bilanz - vor 'nem Boxkampf Schiss haben? Der nässt sich sicherlich nicht ein, weil Wladimir und Vitali quadratisch böse rübergucken. Das ist die Wunschphantasie der Klitschko-Jünger, die sich nach der Bestrafung des frechen Mundwerks sehnen. So ein Unsinn.

Naja, die sehr durchtrainierten Vollprofis Bruce Seldon und Herbie Hide hatten in ihren jeweiligen desaströsen Titelkämpfen (Tyson bzw. Vitali) auch die Hose gestrichen voll, wobei Hide sogar vor dem Kampf eine ähnlich große Klappe riskiert hat. Das alleine ist noch kein Fingerzeig. Trotzdem stimme ich Dir zu. Weder vor Wladimir, noch vor Vitali wird Haye Angst haben. Wir befinden uns im Bereich reiner Spekulation, was das Ganze auch gleich etwas überflüssig macht.

Für mich ist es trotz ggf. bestehender inhaltlicher Unsinnigkeit sehrwohl nachvollziehbar, wenn Haye jetzt Häme und Spott bekommt, das ist Berufsrisiko, wenn man vorher die Klappe bei fast jeder Gelegenheit überweit aufgerissen hat.

Wahrscheinlich ist eine ganz triviale Trainingsverletzung, die so ungewöhnlich vor Boxkämpfen nun auch nicht ist.

Es kann sein, dass in Haye bisheriger Vorbereitung einiges nicht gut gelaufen ist, es kann auch sein dass sich daraus eine körperliche Reaktion ergibt, die zu einer scheinbaren oder tatsächlichen Verletzung geführt hat. Wenn man Hayes bisherigen Kampfstil betrachtet (hängende Führhand z.B.) ist es klar, das da in der Vorbereitung auf Wladimir erhebliche Umstellungen notwendig waren. Daraus irgendetwas ableiten zu wollen, ist trotzdem gewagt.

Solange für derartige Vermutungen keine eindeutigen Beweise vorliegen und irgendwelche Gerüchte vom Hörensagen zählen ganz sicher nicht dazu, bleiben das unbewiesene Märchen. Ich würde mich über einen Kampf von Haye gegen Vitali ebenso freuen, wie über ein irgendwann doch noch zustande kommenden Kampf gegen Wladimir. Mit den Feigheitsvorwürfen wäre ich generell vorsichtig.

Roberts
 

Madball

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vor 'nem Boxkampf Schiss haben?
Du raffst es nicht. Er hat nicht vor nem Boxkampf Schiss (wer behauptet so was? Ich habe mich nur über die höchst unprofessionelle Vorgehensweise seines Promoters mockiert, nicht darüber dass Haye Angst vor Wlad oder sonst wem hätte)... Im Gegenteil, er hat aber jetzt Schiss davor, dass jetzt aus seinem "Traum" jetzt nichts wird. Er hat bisher alles richtig gemacht und durch die Kombination seiner dummen Eskapaden und dieser Verletzung hat er jetzt im schlimmsten Fall zwei Jahre verloren. Möglicherweise wird er in 10 Jahren daran denken "Mensch, war das meine grosse Chance, und ich konnte sie nicht nutzen".

So ein Tam Tam mit T-Shirt und dummen Sprüchen kann man nur einmal machen. Falls es zu einer weiteren Ansetzung kommt gegen Wlad oder Vitali kommt kann er so was nicht nochmal bringen, um Schlagzeilen zu erringen. Vor allem nicht, falls er 1-2 Tuneup Fights macht und dabei möglicherweise nicht überragend aussieht (ja sowas soll vorkommen, auch bei ehemaligen "dominanten CW rulern").

Ich weiss gar nicht was das alles mit Klitschko-Fantum zu tun haben soll; wie oft habe ich selbst Wlad hier niedergemacht (z.b. nach dem Williamson Fight), aber der einzige der jetzt Kritik und Skepsis verdient ist Haye und niemand anders.

Ich habe noch eine ganz andere Vermutung was das Forum hier angeht: Die Sympathie mit Haye hat nur zum Teil was mit dessen Person und boxerischen Können zu tun, sondern vielmehr mit einer latenten Abneigung gegen Klitschko (boxerisch wie auch persönlich). Ist ja vollkommen legitim, nur macht es manchmal auch Sinn, objektiv zu bleiben. Nur weil Wlad eine Flasche ist, bin ich nicht automatisch ein Fanboy von Haye.
 

hinundwieder

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Wenn es so wäre wie Du schreibst, dann wäre ein spektakulärer Wladimir gegen Haye zu sehen gewesen und es wird einen spektakulären Wladimir gegen Chagaev geben. Beides halte ich für ausgeschlossen. M.E. werden wir gegen Chagaev den Wladimir aus dem Ibgragimov-/Rahman-Kämpfen sehen - effizient, risikovermeidend, eindimensional und damit erfolgreich. - keine Änderung.

ist wohl eher Schwarz/Weiß-Denke. Natürlich will W.Klitschko zuerst mal den Kampf gewinnen, er ist nunmal kein Straßenschläger mit Knasterfahrung, sondern ein studierter Sportprofi. Außerdem kann man natürlich durchaus spekulieren, ob und inwieweit die drei KO-Niederlagen mit jahrelanger öffentlicher Medienschelte derzeit bei W.Klitschko noch präsent sind. Dennoch halte ich ihn ebenfalls für ehrgeizig, und z.B. seine Gegnerwahl bezeugt dies, und z.B. im Thompson Kampf hatte er auch bereits offensivere Ansätze gezeigt(die Rechte früher gebracht), was aber speziell in diesem Kampf nicht besonders erfolgreich war und was dann wohl mit zur tatsächlich übertriebenen Vorsicht im Rahman-Kampf beigetragen haben mag.
Ich bin aber dennoch zuversichtlich, dass W.Klitschko in zukünftigen Kämpfen, wenn er überlegen ist und sich auch so fühlt, mehr Aggressivität zeigen und direkter den KO suchen wird, wie er dies in seinen frühen Kämpfen getan hat. Ob es beim Chagaev-Kampf von vorneherein so sein wird, bleibt Spekulation; auch hier geht es natürlich zunächst mal um den Sieg; ich bleibe aber dabei, sobald W.Klitschko sich sicherer fühlt wird er auch mehr(spektakuläre) Aktion zeigen.
Die Diskussion, ob er dann damit dann ein "richtiger" Champion sein wird, möchte ich aber eigentlich nicht schon wieder anheizen; möglicherweise fehlen W.Klitschko ja dazu auch ein paar der peoples-Gene, auf die Mike-Tyson-Fans für gewöhnlich so abfahren (Ohr abbeißen, Kinder des Gegners verspeisen, Freundin vergewaltigen u.s.w.),
oder eben einfach nur harmlose T-Shirts verkaufen mit Bildgewordenen Tötungsphantasien, hat halt jeder so seinen eigenen Stil und man kann es nicht jedem recht machen.
 
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Karlfriederich

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ist wohl eher Schwarz/Weiß-Denke. Natürlich will W.Klitschko zuerst mal den Kampf gewinnen, er ist nunmal kein Straßenschläger mit Knasterfahrung, sondern ein studierter Sportprofi. Außerdem kann man natürlich durchaus spekulieren, ob und inwieweit die drei KO-Niederlagen mit jahrelanger öffentlicher Medienschelte derzeit bei W.Klitschko noch präsent sind. Dennoch halte ich ihn ebenfalls für ehrgeizig, und z.B. seine Gegnerwahl bezeugt dies, und z.B. im Thompson Kampf hatte er auch bereits offensivere Ansätze gezeigt(die Rechte früher gebracht), was aber speziell in diesem Kampf nicht besonders erfolgreich war und was dann wohl mit zur tatsächlich übertriebenen Vorsicht im Rahman-Kampf beigetragen haben mag.
Ich bin aber dennoch zuversichtlich, dass W.Klitschko in zukünftigen Kämpfen, wenn er überlegen ist und sich auch so fühlt, mehr Aggressivität zeigen und direkter den KO suchen wird, wie er dies in seinen frühen Kämpfen getan hat. Ob es beim Chagaev-Kampf von vorneherein so sein wird, bleibt Spekulation; auch hier geht es natürlich zunächst mal um den Sieg; ich bleibe aber dabei, sobald W.Klitschko sich sicherer fühlt wird er auch mehr(spektakuläre) Aktion zeigen.
Die Diskussion, ob er dann damit dann ein "richtiger" Champion sein wird, möchte ich aber eigentlich nicht schon wieder anheizen; möglicherweise fehlen W.Klitschko ja dazu auch ein paar der peoples-Gene, auf die Mike-Tyson-Fans für gewöhnlich so abfahren (Ohr abbeißen, Kinder des Gegners verspeisen, Freundin vergewaltigen u.s.w.),
oder eben einfach nur harmlose T-Shirts verkaufen mit Bildgewordenen Tötungsphantasien, hat halt jeder so seinen eigenen Stil und man kann es nicht jedem recht machen.

dein wort in gottes ohr... ich hab die hoffnung auf einen spektakulären wladimir schon aufgegeben....
 

theIrish

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@Hinundwieder sehr schön wie du zum Anfang und zum Ende deines beitrags hin die Kurve gekriegt hast zu themen die mit Boxen im grunde garnichts zu tun haben.

Ich persönlich ich ja der überzeugung das beide Klitschkos privat prima Kumpels sind habe als personen überhaupt nichts gegen die und fidne sogar ihr Humor wird viel zu oft unterschätzt.

Aber das hat absolut nichts mit dem im Ring gezeigtem zu tun.

Ich sage ja nichts dagegen das er seinen skills entsprechent boxt es stimmt ja auch das er gegen schwächere gegner mit schwächerem Punch (Thompson, Byrd) agressiver boxt und auch wesentlich mehr power punches schlägt.
Das er nur dann wirklich agressiv ist wenn er einen gegner auch uaf jeden fall dominieren kann war eigentlich auch schon immer so.

Obwohl ich nicht denke das Thompson nicht weiterkämpfen hätte können aber er hatte keien Kondition mehr und lag nach Punkten hinten.

Aber das er den untrainierten Hasbeen Rahman der in den seilen hing nicht abschiessen konnte und der fight gegen den Sultan waren schon super langweilig und da kann man ruhig auch sagen eines Titel bouts unwürdig.
 
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