1. Spieltag 10/11


Malte

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Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die Drei dann am Sonntagmorgen die Wache wieder verlassen.

Ok. Die haben also 2 junge Männer brutal geschlagen, getreten und ausgeraubt. Sie haben die Polizisten beleidigt und getreten und mit Bierflaschen um sich geworfen. Und am nächsten Tag marschieren sie gemütlich aus der Zelle und dürfen wieder nach Hause. Vielleicht verprügeln sie auf dem Heimweg ja auch noch ein paar unschuldige Menschen.

Mich kotzt diese ******e nur noch an. Gibt es in der breiten Bevölkerung wirklich überwiegend Zustimmung für diese "lasche" Art der Behandlung von solchen Tätern?
 

Zu_Unkreativ

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Ok. Die haben also 2 junge Männer brutal geschlagen, getreten und ausgeraubt. Sie haben die Polizisten beleidigt und getreten und mit Bierflaschen um sich geworfen. Und am nächsten Tag marschieren sie gemütlich aus der Zelle und dürfen wieder nach Hause. Vielleicht verprügeln sie auf dem Heimweg ja auch noch ein paar unschuldige Menschen.

Mich kotzt diese ******e nur noch an. Gibt es in der breiten Bevölkerung wirklich überwiegend Zustimmung für diese "lasche" Art der Behandlung von solchen Tätern?

Vermutlich kann man jemanden nicht festhalten, wenn er nicht als zu gefährlich gilt.
Wenn du "nur" jemanden verprügelst und abziehst, aber halt während der Tat besoffen warst und ansonsten noch in der Vergangenheit nicht genug Mist gebaut hast, als dass man davon ausgehen würde, dass du deine Tat wiederholst wenn man dich freilässt, geht das wohl nicht.
Denke ich mal.
 

birne

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Vermutlich kann man jemanden nicht festhalten, wenn er nicht als zu gefährlich gilt.
Wenn du "nur" jemanden verprügelst und abziehst, aber halt während der Tat besoffen warst und ansonsten noch in der Vergangenheit nicht genug Mist gebaut hast, als dass man davon ausgehen würde, dass du deine Tat wiederholst wenn man dich freilässt, geht das wohl nicht.
Denke ich mal.


Im letzten Satz des verlinkten Artikels heisßt es "es folgen Strafanzeigen". Das heißt: da kommt noch was nach.


Ich muss auch meine Aussagen in meinem vorangegangenen Geschreibsel etwas revidieren, oder zumindest besser erklären. Wenn ich das jetzt im nachhinein lese, sehe ich da "Richter Gnadenlos" in meinen Aussagen, und das bin ich nun wirklich nicht. Meine spontane Agression über die Vorfälle in Hamburg, gepaart mit einer wahnwitzigen gestrigen Aktion eines Autofahrers, der mich (Radfahrer) aus reiner Fahrlässigkeit/Idiotie fast über den Haufen gefahren hätte, hat mich zu einem für mich eher untypischen Statement hinreissen lassen.

Es gibt einfach Vollidioten, die ich spontan gerne hinter Gitter bringen würde, oder denen ich auf Lebenszeit den Führerschein wegnehmen würde ...
Das heißt jedoch nicht, dass ich das momentane Rechtssystem abschaffen möchte ... letzteres ist gar nicht mal so schlecht, und ein besseres habe ich leider auch parat. ich sollte mich aus juristischen Dingen sowieso raushalten, denn da habe ich ja nun wirklich keine Ahnung.
 

liberalmente

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Das heißt jedoch nicht, dass ich das momentane Rechtssystem abschaffen möchte ... letzteres ist gar nicht mal so schlecht, und ein besseres habe ich leider auch parat. ich sollte mich aus juristischen Dingen sowieso raushalten, denn da habe ich ja nun wirklich keine Ahnung.


momentanes rechtssystem abschaffen klingt so revolutionär. man kann doch härtere strafen fordern, ohne unser rechtssystem abschaffen zu wollen.

bei den strafen geht es immer um die grundsätzliche frage: resozialisierung oder schutz der gesellschaft. und ich schwanke, je mehr ich von solchen fällen lese, immer mehr zu letzterem um. wir müssen ja nicht gleich drakonische strafen wie die usa verteilen, aber doch (deutlich) härtere, als wir das derzeit tun.

das hat nichts damit zu tun das diese besoffenen ihre tat vielleicht nicht begehen würden, wenn sie mit höheren strafen rechnen müssten. das nicht. aber man sollte die gesellschaft mehr von gefährlichen menschen wie diesen schützen.

dazu kommt dann noch das gerechtigkeitsgefühl, und zwar nicht das der opfer, die zum glück nicht gleichzeitig richter sein dürfen. wenn die schläger in hamburg eine bewährungsstrafe bekommen oder ein vergewaltiger nach 6 jahren schon wieder draußen ist ist das einfach nicht richtig, nicht nach meinem rechtsempfinden. das sind zu geringe strafen.
 

Malte

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bei den strafen geht es immer um die grundsätzliche frage: resozialisierung oder schutz der gesellschaft. und ich schwanke, je mehr ich von solchen fällen lese, immer mehr zu letzterem um. wir müssen ja nicht gleich drakonische strafen wie die usa verteilen, aber doch (deutlich) härtere, als wir das derzeit tun.

Ganz genau so sehe ich das auch. Ich glaube das es längst an der Zeit ist, mit mehr Härte gegen Straftäter vorzugehen. Wer keine Angst vor einer Bestrafung hat, der hat auch keine Hemmungen mehr eine Straftat zu begehen. Gerade die jungen Leute wissen doch genau, dass sie erstmal zig Chancen bekommen, bevor man ihnen wirklich weh tut. Die sind doch nicht doof und bekommen das doch direkt in ihrem Umfeld mit.

Ich bin mittlerweile sogar der Meinung, dass man extrem rücksichtslose Gewaltverbrechen (wo mehrere Leute auf einen Unschuldigen einprügeln. Wo auf den am Boden liegenden eingeprügelt und getreten wird etc.) nicht mehr mit Bewährungsstrafen belegen sollte. In solchen Fällen bin ich tatsächlich für Haftstrafen, bei Ersttätern meinetwegen auch für kurze Zeiträume (30, 60, 90 Tage etc). Hauptsache es ist eine Strafe, die auch abschreckende Wirkung hat. Gerne auch kombiniert mit hohen Geldstrafen, in den Fällen in denen die wirtschaftliche Situation das hergibt (Geldstrafen bei Leuten zu verhängen die ohnehin schon finanziell am Minimum stehen, ist doch komplett zwecklos. Jeder weiß das die Strafe nie bezahlt wird. Also ob noch mehr Schulden einen Unterschied machen würden oder gar abschrecken könnten).

Das mag vielleicht eine extreme Position sein, aber die Gewalt wird auch immer extremer. Es ist imo Zeit dagegen zu steuern. Nur ist das Thema offensichtlich politisch viel zu heiß, als das sich da jemand rantraut.
 

Omega

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Das mag vielleicht eine extreme Position sein, aber die Gewalt wird auch immer extremer. Es ist imo Zeit dagegen zu steuern. Nur ist das Thema offensichtlich politisch viel zu heiß, als das sich da jemand rantraut.


Ist das so?
Adrian Maleika 1982
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Gerade im Umfeld des deutschen Fußballs sehe ich das nicht so.

Und jetzt mal konkret, welche Urteile bei denen du den Sachverhalt ansatzweise beurteilen kannst (ganz geht ohne Akte nie) sind dir denn zu gering?

Die U-Bahn Schläger von München?

Nivel?
 

Malte

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Das jetzt hier zu diskutieren wird schwierig, weil es dann automatisch zu sehr Off Topic wird. Zudem bin ich ab morgen auch für ein paar Tage im Kurz-Urlaub und kann dann ohnehin nicht mehr an der Diskussion teilnehmen. Wenn ich zurück bin, können wir das Thema gerne an anderer Stelle nochmal aufgreifen.

Um dich nicht ganz ohne Antwort stehen zu lassen. Es geht mir nicht um die großen Fälle, wie der Fall der beides U-Bahn Totschläger. Die haben schon beklommen was sie verdienen, imo sogar noch zu wenig.

Es geht mir mehr um die alltäglich Gewalt, die keine Todesopfer fordert. Um den Trend, dass immer rücksichtsloser und immer gewalttätiger geprügelt wird. Das gerade Jugendliche oft zig Vorstrafen auftürmen, bevor sie die Zeche richtig zahlen müssen. Das aus meiner Sicht gerade im Jugendbereich nicht mehr genügend Abschreckung betrieben wird und die Hemmschwelle zur Gewalt dadurch immer kleiner wird.

Es passt nicht ganz hier hinein, weil ich das nicht nur auf die Gewalt im Fußball bezogen sehe. Trotzdem fällt es mir schwer zu akzeptieren, warum im aktuellen Fall die 4 Schläger vorerst unbehelligt wieder in die Freiheit entlassen werden. Ich verstehe selbstverständlich das die Rechtslage so ist, das muss mir aber nicht gefallen. Ein z.b. beschleunigtes Verfahren innerhalb von 48 Stunden und 30 Tage Knast für diese Idioten, damit könnte ich viel besser leben.

Wir kommen nochmal darauf zurück, bei passenderer Gelegenheit.
 

le freaque

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Meinetwegen könnten die auch 6 Monate oder länger weggesperrt werden. Wer mit 15 Mann geplant 4 Personen angreift, davon eine Frau und ein minderjähriger Behinderter, ist moralischer Absud.
Auf jeden Fall sollten DFB und DFL endlich mal dahinkommen, ihr Hausrecht vernünftig und konsequent auszuüben. Wenn die höchstmögliche Strafe für die kranken Schweine im Hamburger Fall 3 Jahre Stadionverbot beim HSV sind, fehlen mir fast die Worte. Wenn es strafrechtlich keine anderen Möglichkeiten gibt als die vorhandenen - gut, muss man akzeptieren. Aber es muss doch wohl klar sein, dass diese geisteskranken Pimmelzwerge von sofort an und auf Lebenszeit keinen Platz im Fußball haben dürfen. Und das bedeutet nunmal lebenslanges Verbot für Besuch oder Teilnahme an jedweder von DFB oder DFL organisierten Veranstaltung. Und jeder Fanclub, der wissentlich trotzdem solche W*chser aufnimmt, wird sofort von sämtlichen Vereinsveranstaltungen ausgeschlossen.Dazu muss für "Fanclubs", die dazu aufrufen, bei einem Derby auch ohne Karten zum Austragungsort zu kommen, ebenfalls unmittelbarer Auschluss die Folge sein. Inklusive Streichung sämtlicher Mitglieder solcher Clubs aus dem eigentlichen Vereinsregister, Abererkennung sämtlicher Dauerkarten etc..
Das ist keine Sippenhaft, sondern Ausübung des Hausrechts. Wer auf Schei*se und Gewalt steht, hat im Fußball nichts verloren.
 
G

Gast_481

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Das wird ja immer abartiger. Die gehen also mit 15 Mann auf eine Frau, zwei Jugendliche und einen Gehbehinderten los. :skepsis: Ich schliess mich einfach mal Malte und Le Freaque an und unterlasse weitere Kommentare meinerseits. Da könnte ich 5 Seiten lang drüber fluchen, ist es nicht wert.
 

MS

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da wird jetzt so ein fass aufgemacht?

mai 2007 bvb-s04. der bvb mob bestehend aus 3000 leuten geht u.a. auf ca. 10-15 schalker los. ich habe die story hier mal berichtet (selbst betroffen), in den medien stand aber nur, dass er verhältnismäßig harmlos verlaufen ist.

das passiert immer und bei jedem derby in deutschland. macht es nicht besser, nur zur info.
 

MadFerIt

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so was passiert mmn nach, weil zu viele vollpfosten nicht zwischen realität und fußballfantum unterscheiden können. für mich ist es absolut unverständlich, wie man sein leben nach einem fußballverein richten kann. all dieses gequatsche und diese bekloppten parolen, wenn es darum geht, seine zugehörigkeit zu einem verein darzustellen. bescheuert.
 

MS

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wenn dann die bild zeitung was von "hass-derby" schreibt und sich die club verantwortlichen gegenseitig provozieren, ist klar, dass ein gewisser anteil der fans nicht mehr gerade aus denken kann.
 
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