Dallas Mavericks - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Conroe1

Mavericks-Orakel
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Cologne
Gibt's eigentlich hier Mavs-Fans außer mir, denen diese ewige Trade-Philosophiererei ohne echte Anhaltspunkte auf den Senkel geht? :confused:

mir gehts genauso :wavey:
Aber das ist wohl das manko der trademachines im netz. man kann einfach wild irgendwelche namen zusammen werfen und damit ganze seiten im thread zupflastern und am ende ist es doch nicht mehr als nur irgendwelche namen.
Genausoviel sinn hätte es vermutlich darüber zu spekulieren ob man Terry für Pascal Roller traded (und ja, ich weiß, dass das nicht geht :saint:)
 

PTroy

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Gibt's eigentlich hier Mavs-Fans außer mir, denen diese ewige Trade-Philosophiererei ohne echte Anhaltspunkte auf den Senkel geht? :confused:

Hier finde ich es noch nicht mal so schlimm, aber im Sixers Thread wird eigentlich auch jedes Team in ne Trade reingezogen und philosophiert über Sachen, über die es nicht einen einzigen Anhaltspunkt gibt. Da können sich die Leute im Fußball Thread auch über einen potentiellen Wechsel von Messi und C. Ronaldo zu Köln unterhalten.

Mavs sind (wie immer eigentlich) in der Saison wirklich stark. Nachdem man zwischendurch bissel angekackt hat, hält man jetzt den zweiten Seed. Aber in meinen Augen bleibt Dallas eben Dallas und das heißt, dass es nix wird mit den Finals. Gegen die Spurs oder Lakers hätte man keine Chance im Westen. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber ich glaube nicht, dass Dirk je eine Championship nach Dallas holt.
 

Giftpilz

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Eine Sache würde mir besonders Sorgen machen, wenn ich Anhänger der Mavs wäre: Man holt unterdurchschnittlich Freiwürfe raus und ist extrem schlecht beim Offensivrebound (Dirk wohl schlechtester Offensivrebounder aller Starter auf der 4, man könnte es gar auf ALLE Power Forwards ausweiten, denke ich).
Das wirkt immer so, aber es ist dem Stil der Mavs geschuldet, das genau auf Dirks Stärken ausgerichtet werden soll. Wenn nötig, kann Dirk auch mehr im Low Post spielen und entsprechend die Rebounds abgreifen (siehe die Serie gegen die Warriors 2007, als er im Schnitt mehr als 4 Offensivrebounds holte, und dazu kamen noch ordentliche Werte durch Diop, Dampier und Josh Howard - gebracht hat es trotzdem nichts), aber das Spacing bringt ihnen letztlich mehr, das er dem Team verschafft, indem er als 7-Footer mit dem wohl besten Midrange-Game und zusätzlicher Dreiergefahr weiter draußen spielt, zumal er damit selbst einfach gefährlicher ist und sich weniger aufreiben muss, als wenn er ständig gegen kräftige Center und Power Forwards um seine Position kämpfen muss.

Wenn die Mavs in den Playoffs scheiterten, lag es weniger an den Offensivrebounds (in der Serie letztes Jahr gegen die Spurs war man diesbezüglich auf Augenhöhe wie übrigens auch meistens bei der Freiwurfanzahl), sondern das Problem ist ein anderes: Die Mavs leben am meisten von ihrer Effizienz (hohe Wurfausbeute, wenige Turnovers), aber dieses Konstrukt wurde des öfteren leider erschüttert, und das lag schlichtweg daran, dass die angedachten anderen Scorer nach Dirk ihrer Rolle nicht gerecht wurden - wie oft haben da Butler, Kidd und Terry nicht mal 40% ihrer Würfe getroffen? Von diesen Fehlversuchen holen aber selbst die besten Teams nur knapp jeden dritten Ball wieder für sich selbst, während in mehr als zwei von drei Fällen der Gegner den Gegenangriff beginnt. Ich denke, dass im Fall der Mavs der Spruch "ein guter Angriff ist die beste Verteidigung" am meisten gilt, aber dafür fehlte ihnen oft leider in den letzten Jahren der gute zweite Scorer nach Dirk, und ohne einen solchen schafft es - wie du ja selbst aufgezählt hast, braucht es dann schon Shaq, Duncan, Jordan oder Hakeem in Bestform, während man bei LeBron, Kobe etc. viel häufiger sah, dass recht bald das Ende der Fahnenstange erreicht ist, wenn man auf besser besetzte Gegner trifft - kaum ein Team zu richtig großen Erfolgen.
 
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Irenicus

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"Ihr denkt ihr braucht sie nicht"? Wir reden doch seit Jahren über diese Batman-Robin-Geschichte. Aber ich glaube nicht, dass wir eine zweite Option aus dem Hut zaubern werden. Bei aller Liebe zu Stephen Jackson (der ja im Übrigen uns in den Playoffs so stark weiterhelfen wird, weil er die Eier in der Hose hat, auch mit miesesten Quoten immer weiterzuwerfen), zu Gerald Wallace, Corey Maggette oder selbst Igoudala. Zweite Optionen sind sie nicht. Aber weiterhelfen würden sie uns dennoch.

Ich hatte den Eindruck, als wenn diesbezüglich in diesem Thread eine kleine Meinungsänderung stattgefunden hat (natürlich nicht von allen Usern), aber man hat zwischendurch immer häufiger mal gelesen, dass man dem jetztigen Team eine Chance geben sollte, das Team nicht kurz vor den Playoffs wiederauseinanderzureißen und es im Sommer die Möglichkeit gibt jemanden wie Butler möglicherweise günstig weiterzuverpflichten.

Conroe schrieb:
Aber das ist wohl das manko der trademachines im netz. man kann einfach wild irgendwelche namen zusammen werfen und damit ganze seiten im thread zupflastern und am ende ist es doch nicht mehr als nur irgendwelche namen.
Genausoviel sinn hätte es vermutlich darüber zu spekulieren ob man Terry für Pascal Roller traded (und ja, ich weiß, dass das nicht geht

Im Fußball wird über Transfers spekuliert, die dem eigenen Team helfen können; das ist doch im Basketball nicht anders, nur auf der Ebene von direkten Taschgeschäften. Wichtig ist nur, dass man einigermaßen realistisch philosophiert und nicht irgendwelche "Crap gegen Superstar" Geschichten konstruiert, sonst wird es schnell lächerlich und ermüdend.
 

Barea

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+8 bei den Rebounds und +10 bei den gezogenen FT. Spiel war über weite Strecken nicht gerade schön anzuschauen, aber Sieg bleibt Sieg.

Worst-NBA-Guard Barea mit 9/7 in 23 Minuten.
 

De Dreier

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Ganz egal ob die Einsatzzeiten von Haywood berechtigt sind oder nicht, aber wieder mal ein DNP? :laugh2:

Dallas und seine Center ist wirklich eine Witz der ein ganzes Jahrzehnt dauert.

Hier gibt es so viele süße Szenarien die alles noch lächerlicher machen würden. Ich hoffe für Dirk, das wenigstens ein mal alles gut läuft.
 

Imsolucky

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Dirk wohl schlechtester Offensivrebounder aller Starter auf der 4, man könnte es gar auf ALLE Power Forwards ausweiten, denke ich
du bist dir schon im klaren, dass dirk im vergleich zu allen anderen power fowards der liga in der offense viel weiter weg vom korb agiert und deswegen die chance einen offenivrebound zu holen auch bedeutend kleiner ist? ihn da mit den anderen power forwards zu vergleichen (und nur auf die stats zu schauen), macht wenig sinn. indem du ihn als "schlechtesten offensivrebounder" hinstellst, sagst du ja nichts anderes als "er kann nicht springen", "nicht ausboxen" oder "er ist zu langsam". das sehe ich aber nicht so, bei den defensiv rebounds war er in den letzten jahren immer recht weit oben.

bei chandler ist es so, dass er defensiv meistens vor seinem mann bleiben kann, da er halt so schnell und beweglich ist. offensiv kann dagegen sein gegner meist vor ihm bleiben, da er halt doch relativ leicht ist und der gegner mit seinem massigen körper ihn leicht vom korb fern halten kann.

alles in allem gebe ich dir aber schon recht. offensiv rebounds sind eine wichtige sache. viel wichtiger sind aber mmn die defensiv rebounds, denn die bedeuten meist , dass wir defensiv einen guten job gemacht haben. wir werden in den playoffs so weit kommen wie unsere defense uns trägt und mit chandler habe ich da ein gutes gefühl, denn zum ersten mal seit jahren spielen wir konstant gute defense.
 

Irenicus

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Das wirkt immer so, aber es ist dem Stil der Mavs geschuldet, das genau auf Dirks Stärken ausgerichtet werden soll. Wenn nötig, kann Dirk auch mehr im Low Post spielen und entsprechend die Rebounds abgreifen (siehe die Serie gegen die Warriors 2007, als er im Schnitt mehr als 4 Offensivrebounds holte, und dazu kamen noch ordentliche Werte durch Diop, Dampier und Josh Howard - gebracht hat es trotzdem nichts), aber das Spacing bringt ihnen letztlich mehr, das er dem Team verschafft, indem er als 7-Footer mit dem wohl besten Midrange-Game und zusätzlicher Dreiergefahr weiter draußen spielt, zumal er damit selbst einfach gefährlicher ist und sich weniger aufreiben muss, als wenn er ständig gegen kräftige Center und Power Forwards um seine Position kämpfen muss.

Wenn die Mavs in den Playoffs scheiterten, lag es weniger an den Offensivrebounds (in der Serie letztes Jahr gegen die Spurs war man diesbezüglich auf Augenhöhe wie übrigens auch meistens bei der Freiwurfanzahl), [...].

Die Serie gegen die Warriors ist mittlerweile bereits wieder vier Jahre her, eine lange Zeit. Dirk war auch letztes Jahr miserabel beim Offensivrebound und hat jetzt diesbezüglich nochmal deutlich abgebaut.

sondern das Problem ist ein anderes: Die Mavs leben am meisten von ihrer Effizienz (hohe Wurfausbeute, wenige Turnovers), aber dieses Konstrukt wurde des öfteren leider erschüttert, und das lag schlichtweg daran, dass die angedachten anderen Scorer nach Dirk ihrer Rolle nicht gerecht wurden - wie oft haben da Butler, Kidd und Terry nicht mal 40% ihrer Würfe getroffen? Von diesen Fehlversuchen holen aber selbst die besten Teams nur knapp jeden dritten Ball wieder für sich selbst, während in mehr als zwei von drei Fällen der Gegner den Gegenangriff beginnt. Ich denke, dass im Fall der Mavs der Spruch "ein guter Angriff ist die beste Verteidigung" am meisten gilt, aber dafür fehlte ihnen oft leider in den letzten Jahren der gute zweite Scorer nach Dirk, und ohne einen solchen schafft es - wie du ja selbst aufgezählt hast, braucht es dann schon Shaq, Duncan, Jordan oder Hakeem in Bestform, während man bei LeBron, Kobe etc. viel häufiger sah, dass recht bald das Ende der Fahnenstange erreicht ist, wenn man auf besser besetzte Gegner traf - kaum ein Team zu richtig großen Erfolgen.

Das kann ich so unterschreiben, trotzdem noch ein kleiner Hinweis. Auch Offensivrebounds und Freiwürfe erhöhen die offensive Effizienz, bei dir kommt es jedoch so rüber (siehe die Klammer hinter Effizienz) als wenn es nur zwei Faktoren sind, dabei sind es diese 4 Faktoren (Offensivrebounding, eFG, Freiwürfe, Turnover), die die offensive Effizienz eines Teams bestimmen. Der Grund liegt natürlich darin, dass man mit einem Offensivrebound den eigenen Ballbesitz verlängert und eine zusätzliche Chance generiert (dass Freiwürfe die Effizienz erhöhen brauche ich dir nicht erklären ;)). Dass die Mavs gegen die Spurs als Team beim Offensivrebound ganz gut ausgesehen haben (was Dirk ausschließt), überraschte mich noch doch ziemlich, als ich mir gerade die Zahlen angeschaut habe. Jedenfalls zeigt es doch, wie weit die Mavs letztes Jahr wirklich von einem Contender-Dasein entfernt waren. Sie scheinen so abhängig von einem effektiven (!) Scoring-Game zu sein, dass selbst mal eine ausnahmweise gute Offensivreboundleistung des Teams über einer ganzen Serie das Nichtvorhandensein einer zuverlässigen zweiten Option überbrücken kann; zumindest, wenn es gegen ein gutes Team geht. Wird Chandler das verändern? Werden Terry, Barea und Kidd jetzt ihre Würfe treffen?

Barea schrieb:
+8 bei den Rebounds und +10 bei den gezogenen FT. Spiel war über weite Strecken nicht gerade schön anzuschauen, aber Sieg bleibt Sieg.

Worst-NBA-Guard Barea mit 9/7 in 23 Minuten.

Ich weiß nicht, aber ich glaube die Mavs haben gegen die Cavs gespielt oder? :D

Ich fand es viel bemerkenswerter, dass der Vorsprung der Mavs kurz vor Pause mal 15 Punkte war und es die Mavs gegen diese grottenschlechten Cavs nochmal eng gemacht haben. Dazu kein Wort?

imsolucky schrieb:
du bist dir schon im klaren, dass dirk im vergleich zu allen anderen power fowards der liga in der offense viel weiter weg vom korb agiert und deswegen die chance einen offenivrebound zu holen auch bedeutend kleiner ist? ihn da mit den anderen power forwards zu vergleichen (und nur auf die stats zu schauen), macht wenig sinn. indem du ihn als "schlechtesten offensivrebounder" hinstellst, sagst du ja nichts anderes als "er kann nicht springen", "nicht ausboxen" oder "er ist zu langsam". das sehe ich aber nicht so, bei den defensiv rebounds war er in den letzten jahren immer recht weit oben.

Wie erklärst du dir dann, dass Power Forwards wie Nocioni, Villanueva, Jeff Green, Al Harrington, Matt Bonner :)D), R.Lewis, Jamison, Diaw, Yi :)D) und Konsorten nochmal teilweise deutlich besser offensivrebounden? Oder bist du der Meinung, dass die alle mehr unterm Korb zu finden und wahre Monster in der Zone sind? ;)

Ich finde es bemerkenswert, wenn immer wieder Dirks Spielweise als Ausrede für schlechtes (offensiv)Rebounding erhalten muss. Die obigen Spieler bekommen es doch auch sehr viel besser hin. Interessant wird es doch erst, wenn man Dirks Werte mit so manchem Guard vergleicht (die doch erst recht weit entfernt spielen). Hier eine kleine Aufzählung von Spielern, die besser offensivrebounden als der 7 footer Dirk:

- Earl Watson
- Ty Lawson
- Eric Bledsoe
- Baron Davis
- Eric Maynor
- Nate Robinson (er ist gleichauf)

Wie kann man bei solch einer Auswahl an Spielern Dirks Schwäche noch hinter einer Ausrede zu verstecken versuchen? Dirk ist diese Saison einer der schlechtesten Offensivrebounder auf der 4 aller Zeiten, Spielweise hin oder her. So gut er sonst in der Offensive ist. Das hier darf man eigentlich nicht leugnen. Auch gestern holten die Mavs ihre meisten Offensivboards als Dirk nicht auf dem Feld war (zumindest war es in der ersten Halbzeit so, die ich gesehen habe).

Und zu den Defensivrebounds: Es ist halt immer die Frage, wie man "oben" definiert. Wenn Platz 27 von 78 (!) qualifizierten Power Forwards für dich "oben" bedeutet, meinetwegen.
 

Mello

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Ganz egal ob die Einsatzzeiten von Haywood berechtigt sind oder nicht, aber wieder mal ein DNP? :laugh2:

Dallas und seine Center ist wirklich eine Witz der ein ganzes Jahrzehnt dauert.

Ja, das ist wirklich hart. Jetzt stopfen wir Haywood das Maul mit Geld voll um nach zwei Monaten schon zu merken, dass man ihn nicht mehr braucht. Aber jetzt hat man ihn - die Contender haben ihren Cap allesamt voll, ein aufstrebendes Team dagegen wird sich Haywood nicht an die Beine binden. D.h. meiner Meinung nach, dass man Haywood sehr, sehr schwer wieder loswerden wird. Er ist eigentlich kein übler Center - aber im Endeffekt nur in der Defense zu gebrauchen.

Und was passiert bei den Mavs? Ich glaube, dass Cuban nicht mehr ganz so bereit ist, wirklich ALLES zu bezahlen. D.h. im Endeffekt, dass es wirklich spannend werden könnte bezüglich einer Weiterverplfichtung von Chandler. Andererseits können die Mavs Chandler nicht ziehen lassen - das wäre ein Eingeständnis, dass man nicht mehr an die Championship glaubt ("he's our mvp", "he's our vocal leader"). Vielleicht wird auch vor diesem Hintergrund kein weiterer Trade mehr forciert, da man eben nicht mehr alle Verträge schlucken will und man tatsächlich lieber Butler für weniger Geld wieder an sich bindet.

Naja, man weiß nicht was hinter den Kulissen abgeht. Im Endeffekt wird man zur Deadline sehen, ob sich noch etwas tut, da spätestens dann alle Karten offen auf dem Tisch liegen und Entscheidungen getroffen werden. Wie gesagt - es wird um den zu zahlenden Preis gehen.


PS: Bezüglich den ganzen Tradevorschlägen. Es ist müßig all die Vorschläge zu diskutieren, zumal manche Trades wirklich aus der Luft gegriffen sind. Jason Terry, damit habe ich mich abgefunden, wird nicht getradet werden. Cuban, Donnie und das Team halten sehr, sehr viel von ihm.
 

Giftpilz

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Die Serie gegen die Warriors ist mittlerweile bereits wieder vier Jahre her, eine lange Zeit. Dirk war auch letztes Jahr miserabel beim Offensivrebound und hat jetzt diesbezüglich nochmal deutlich abgebaut.
Ich hatte die Serie nur als Beispiel gebracht, weil Dirk schon vorher in der gleichen Kritik stand, und ich denke (wie schon gesagt), dass dies nichts mit seinen eigentlichen Fähigkeiten zu tun hat, sondern mit der Rolle, die er spielen soll, und damit ist nicht alleine gemeint, dass er weiter draußen spielt als andere Leute auf seiner Position, sondern dass er seine Energie dort nicht verschwenden soll. Man hat wohl noch weniger davon, wenn Dirk sich nach jedem Wurf eines Teamkollegen ins Getümmel wirft, beim Ausboxen hilft etc., nur damit das Team den eventuellen Offensivrebound holt (was letztlich auf wohl maximal 2-3 Ballbesitze hinausläuft, bei denen fraglich ist, ob sie überhaupt zum sicheren Punkteerfolg führen), dieser Effekt aber wieder dadurch negiert wird, dass er dafür weniger Kraft für die Defense und das Herausarbeiten seiner Würfe hat.

Die Spieler (Jamison, Harrington etc.), die du für den Vergleich aufgezählt hast, sind allesamt nicht die erste Option in einem Contender (werden auch lange nicht so heftig angegangen von ihren Verteidigern, weil sie seltener ein Spiel alleine entscheiden können) und können demnach ihre Energie auch für andere Dinge verstärkt einsetzen.

Seine Zahlen bei den Defensivrebounds sind auch aus ähnlichen Gründen viel niedriger als früher: Man spielt seit Jahren verstärkt darauf, dass Kidd den Rebound bekommt, damit er sofort den Fastbreak einleiten kann, denn das ist dessen große Stärke. Da bringt es auch weniger, wenn Dirk den Rebound holt, dann erst zu Kidd passt und der Gegner sich schon so positioniert hat. Kidd ist weniger effektiv in der Half Court Offense, und dann landet man bei dem, was schon seit Jahren auffällt: Die Mavs verlassen sich sehr auf Isolationen statt auf besonders ausgeprägte Teamplaystrategien.
 

Irenicus

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Ich hatte die Serie nur als Beispiel gebracht, weil Dirk schon vorher in der gleichen Kritik stand, und ich denke (wie schon gesagt), dass dies nichts mit seinen eigentlichen Fähigkeiten zu tun hat, sondern mit der Rolle, die er spielen soll, und damit ist nicht alleine gemeint, dass er weiter draußen spielt als andere Leute auf seiner Position, sondern dass er seine Energie dort nicht verschwenden soll. Man hat wohl noch weniger davon, wenn Dirk sich nach jedem Wurf eines Teamkollegen ins Getümmel wirft, beim Ausboxen hilft etc., nur damit das Team den eventuellen Offensivrebound holt (was letztlich auf wohl maximal 2-3 Ballbesitze hinausläuft, bei denen fraglich ist, ob sie überhaupt zum sicheren Punkteerfolg führen), dieser Effekt aber wieder dadurch negiert wird, dass er dafür weniger Kraft für die Defense und das Herausarbeiten seiner Würfe hat.

Die Spieler (Jamison, Harrington etc.), die du für den Vergleich aufgezählt hast, sind allesamt nicht die erste Option in einem Contender (werden auch lange nicht so heftig angegangen von ihren Verteidigern, weil sie seltener ein Spiel alleine entscheiden können) und können demnach ihre Energie auch für andere Dinge verstärkt einsetzen.

Dann fehlt Dirk scheinbar die Ausdauer für solch eine Arbeit; ok, damit würde ich mich abfinden. Übrigens ist Ausdauer für mich auch eine Fähigkeit/Qualität eines Spielers.

Btw: Ist Dallas eigentlich ein Contender (du scheinst es ja so zusehen)?

Seine Zahlen bei den Defensivrebounds sind auch aus ähnlichen Gründen viel niedriger als früher: Man spielt seit Jahren verstärkt darauf, dass Kidd den Rebound bekommt, damit er sofort den Fastbreak einleiten kann, denn das ist dessen große Stärke. Da bringt es auch weniger, wenn Dirk den Rebound holt, dann erst zu Kidd passt und der Gegner sich schon so positioniert hat. Kidd ist weniger effektiv in der Half Court Offense, und dann landet man bei dem, was schon seit Jahren auffällt: Die Mavs verlassen sich sehr auf Isolationen statt auf besonders ausgeprägte Teamplaystrategien.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das die Strategie von Dallas ist bzw. dass durch Kidd Dirks Defensivrebounding gemindert wird. Wie erklärst du dir dann, dass die Mavs mit den langsamsten Basketball aller NBA-Teams spielen (Platz 23 momentan)? Da ist doch kein verstärktes Nutzen von Kidd als Defensivrebounder und daraus folgenden Fastbreak erkennbar (keine erhöhtes Tempo). Kidd holte außerdem prozentual das letzte mal so wenig Defensivrebounds wie in dieser Saison vor 14 Jahren.

Btw:

Nochmal eine interessante Statistik:

Laut ORB% sind in der Liga 227 Spieler (mit mehr als 400 Minuten in der Saison) besser als Dirk, qualifiziert sind 307.

Das schließt alle Spieler, also auch Guards & Co. ein. Wtf? :clown:
 
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Imsolucky

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Wie erklärst du dir dann, dass Power Forwards wie Nocioni, Villanueva, Jeff Green, Al Harrington, Matt Bonner :)D), R.Lewis, Jamison, Diaw, Yi :)D) und Konsorten nochmal teilweise deutlich besser offensivrebounden? Oder bist du der Meinung, dass die alle mehr unterm Korb zu finden und wahre Monster in der Zone sind? ;)
in den teams von den spielern, die du aufzählst, gibt es offensiv bessere optionen (jamison mal außen vor). deren erste aufgabe ist es deshalb meistens, den offensivrebound zu holen, auch wenn sie eher shooter als low-post spieler sind. dirk dagegen ist bei fast jedem angriff 1. option.

Interessant wird es doch erst, wenn man Dirks Werte mit so manchem Guard vergleicht (die doch erst recht weit entfernt spielen). Hier eine kleine Aufzählung von Spielern, die besser offensivrebounden als der 7 footer Dirk:

- Earl Watson
- Ty Lawson
- Eric Bledsoe
- Baron Davis
- Eric Maynor
- Nate Robinson (er ist gleichauf)
nochmal, dirk hat aufgrund unserer abhängigkeit von ihm in der offensive so niedrige rebound werte. er ist 7-feet, wenn er offensiv mehr entlastung hätte, würde er sich sicher auch häufiger darauf konzentrieren den rebound zu holen aber das ist nicht seine aufgabe. du bist ja wohl nicht ernsthaft der meinung, das spieler wie earl watson oder nate robinson bessere rebounder sind nur weil sie bei den stats vor dirk stehen? weniger stats anschauen -> mehr spiele gucken ;)
 

Giftpilz

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Dann fehlt Dirk scheinbar die Ausdauer für solch eine Arbeit; ok, damit würde ich mich abfinden. Übrigens ist Ausdauer für mich auch eine Fähigkeit/Qualität eines Spielers.
Du erwartest aber irgendwie auch gerade, dass Dirk alleine sowohl die Rolle von Bryant und Gasol übernimmt. Auch bei denen erkennt man vor allem in der Regular Season oft, dass es schon mit Ende 20, Anfang 30 nicht mehr drin ist, dass man dauernd an allen Ecken und Enden alles gibt. Kobe nimmt sich so oft in der Verteidigung zurück, und Gasol baut recht schnell ab, wenn er sowohl die Reboundarbeit verrichten als auch als Scorer dominant sein soll.
Nowitzki muss dies derzeit nicht alles auf einmal machen, denn extra für diese Aufgaben setzt man seit Jahren auf Leute wie Dampier, Diop, Haywood und jetzt eben Chandler und zahlt deutlich über den eigentlichen Wert für diese.
In den Playoffs hat sich dann aber immer wieder gezeigt, dass auch Dirk dann wieder das Schippchen drauflegen kann, wenn es denn nötig wird. Solange man aber in der regulären Saison auch ohne diesen Einsatz gewinnt und dabei Energie spart und Verletzungsrisiken vermeidet, braucht man nicht mehr zu geben.

Ich habe zudem nicht gesagt, dass die Mavs generell ein Fastbreak-Team sind (sind sie schon nicht mehr, seitdem Nelson das Kommando an Johnson übergeben hatte), sondern dass sie versuchen, einen Fastbreak einzuleiten, wenn sie die Chance dazu haben.
 
H

Homer

Guest
nochmal, dirk hat aufgrund unserer abhängigkeit von ihm in der offensive so niedrige rebound werte. er ist 7-feet, wenn er offensiv mehr entlastung hätte, würde er sich sicher auch häufiger darauf konzentrieren den rebound zu holen aber das ist nicht seine aufgabe. du bist ja wohl nicht ernsthaft der meinung, das spieler wie earl watson oder nate robinson bessere rebounder sind nur weil sie bei den stats vor dirk stehen? weniger stats anschauen -> mehr spiele gucken ;)

Weniger Fanboy sein -> mehr Realismus ;).

Dirk Nowitzki hat eine schlechtere ORB% als typische Perimeter-Guards wie Ray Allen und Kobe Bryant. Das ist katastrophal für einen 7-footer, egal wie perimeterorientiert seine Spielweise ist. Und Kobe Bryant soll ja angeblich auch Go-to-Guy seines Teams sein habe ich mal gehört :crazy:.

Er ist ja unbestritten dennoch ein großartiger Offensivspieler aufgrund seines effizienten Scorings und seines guten Passspiel. Aber dennoch muss man eine solche Schwäche mit berücksichtigen und nicht versuchen, sie auszublenden.
 

Giftpilz

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Weniger Fanboy sein -> mehr Realismus ;).

Dirk Nowitzki hat eine schlechtere ORB% als typische Perimeter-Guards wie Ray Allen und Kobe Bryant. Das ist katastrophal für einen 7-footer, egal wie perimeterorientiert seine Spielweise ist. Und Kobe Bryant soll ja angeblich auch Go-to-Guy seines Teams sein habe ich mal gehört :crazy:.

Er ist ja unbestritten dennoch ein großartiger Offensivspieler aufgrund seines effizienten Scorings und seines guten Passspiel. Aber dennoch muss man eine solche Schwäche mit berücksichtigen und nicht versuchen, sie auszublenden.
Das ist dennoch ein Vergleich von Äpfeln und Birnen, denn diese Spieler agieren in anderen Systemen (mit anderer Hilfe) und anderen Rollen. Dieses "ein Forward muss mehr Rebounds holen als ein Guard" trifft zwar in der Regel zu, aber bei einem solchen Spezialisten wie Dirk hakt es dann doch etwas.
Bryant spielt häufiger im Post, seitdem er körperlich ein wenig abgebaut und den superschnellen Antritt schon etwas verloren hat, und Ray Allen ist bei den Celtics vor allem ein Spieler, der off-the-ball agiert (ergo bei Rotationen und Seitenwechseln auch häufig in der Nähe des Korbs auftaucht - er ist jedenfalls kein Bruce Bowen, der ständig nur in der einen Ecke geparkt auf den Pass zum Dreier wartet), und beide sind häufiger als Slasher aktiv, weil das nunmal eine wichtige Rolle eines Shooting Guards ist.
Dirks Hauptaufgabe dagegen ist es, für seine Mitspieler Platz zu schaffen (und darin ist er so effektiv wie sonst nur die besten Center), und solange er dies dadurch bewerkstelligt, dass er seit Jahren aus der Midrange die höchste Trefferquote aller besseren Scorer hat (ist tatsächlich so) und dementsprechend viele Fadeaway-Jumper (bekanntermaßen nicht zu verteidigen) nehmen soll, dann lassen die Mavs ihn eben so spielen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es mehrere Coaches nacheinander geben soll, die nicht erkannt haben sollen, dass Dirk anders eingesetzt viel effektiver fürs Team sein könnte. Klar wünscht man sich, dass Dirk seine Rolle wechseln und plötzlich den Gasol/Duncan geben könnte, aber es kann nur damit gearbeitet, was nunmal möglich ist.
 

Imsolucky

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Dirk Nowitzki hat eine schlechtere ORB% als typische Perimeter-Guards wie Ray Allen und Kobe Bryant. Das ist katastrophal für einen 7-footer, egal wie perimeterorientiert seine Spielweise ist. Und Kobe Bryant soll ja angeblich auch Go-to-Guy seines Teams sein habe ich mal gehört :crazy:.
wieso ist das egal? aufgrund seiner größe ist er langsamer als kobe und allen, die körpergröße ist bei einer perimeterorientierten spielweise im bezug auf offensivrebounds doch eher zweitrangig mmn, da zählt eher schnelligkeit und athletik.

ich will auch kein fanboy sein, dirk wird hier nur schlechter geredet als er ist. wenn man berücksichtigt wie wichtig er für unsere offensive ist, ist er so schlecht garnicht was offensivrebounds betrifft.
 

Sgt. Pinback

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Interessant wird es doch erst, wenn man Dirks Werte mit so manchem Guard vergleicht (die doch erst recht weit entfernt spielen). Hier eine kleine Aufzählung von Spielern, die besser offensivrebounden als der 7 footer Dirk:

- Earl Watson
- Ty Lawson
- Eric Bledsoe
- Baron Davis
- Eric Maynor
- Nate Robinson (er ist gleichauf)

Dirk nimmt mehr Würfe?? Ergo geringere Chance auf den O-Reb. Du vergleichst doch Äpfel mit Birnen: "Der schlechteste O-Reb. auf der 4 ever?" Lässt sich nicht sinnvoll drüber reden, da Dirk in keinstem Sinne ein klassischer 4er ist.

Edit: Giftpilz & imsolucky habens besser gesagt...
 

Mello

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Abgesehen davon, dass auch ich Dirk für einen schlechten Offensivrebounder halte, sind das einfach zwei Seiten ein- und derselben Medaille: Dirks Spielweise kreiiert unheimlich viel Raum für seine Mitspieler, weil er die Zone freihalten kann. Andererseits spielt er weit weg vom Korb und die Small Forwards und Guards sind stärker gefordert zum Offensivrebound zu gehen (allerdings ist das immer mit der Gefahr eines Fastbreaks verbunden) - d.h. im Endeffekt, dass wir offensiv durch Offensivrebounds kaum zweite Wurfchancen generieren, da es wichtiger ist den Fastbreak zu verhindern.
 
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