Marcos Nader vs Roberto Santos II am 13.04 in Schwechat


Huck huckt weg

Reigning 7-time Boxtippspiel Champion&P4P#1
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Warum sollte nicht ein Kampf von ihm in der ARD laufen, wenn er erfolgreich genug ist?

Weil er null Punch hat, und noch nie den deutschen Fans nähergebracht wurde. Gegenbeispiel ist ja Woge der im 10 oder 11 Kampf schon live im TV geboxt hat weil er halt total spektakulär boxt das wollen viele Leute sehen Nader ist genau das Gegenteil wenngleich er natürlich technisch neben Culcay einer der besten ist.
 

hirschi

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Weil er null Punch hat, und noch nie den deutschen Fans nähergebracht wurde. Gegenbeispiel ist ja Woge der im 10 oder 11 Kampf schon live im TV geboxt hat weil er halt total spektakulär boxt das wollen viele Leute sehen Nader ist genau das Gegenteil wenngleich er natürlich technisch neben Culcay einer der besten ist.

stimmt nicht!er war eingesprungen da herandez sich verletzte und wenig zeit und spielraum vorhanden war..........nicht die tatsache verdrehen.
 

Jones

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Weil er null Punch hat, und noch nie den deutschen Fans nähergebracht wurde. Gegenbeispiel ist ja Woge der im 10 oder 11 Kampf schon live im TV geboxt hat weil er halt total spektakulär boxt das wollen viele Leute sehen Nader ist genau das Gegenteil wenngleich er natürlich technisch neben Culcay einer der besten ist.

SE schaut gerade was auf dem österreichischen Markt möglich ist und hat Nader die ersten beiden Titelkämpfe in der Heimat austragen lassen, ohne weiteren bekannten Namen. Das waren keine Cards, wo die ARD übertragen konnte, aber für deutsche Fans gab es immerhin einen Kampf live auf ESP. Vorher gab es keine Kämpfe die man von Nader zeigen konnte. Einige SE Boxer waren zu diesem Zeitpunkt der Karriere noch nie in voller Länge im deutschen TV zu sehen.

Woge gab es nur im TV zu sehen, weil Hernandez sich verletzt hatte. Angekündigt war folgendes.
Damit tritt der 28 Jahre alte Cruisergewichtschampion der IBF am 2. Februar gegen den Amerikaner Eric Fields unter neuer Flagge und Hymne an...

...Das WM-Duell wird zusätzlich zur Europameisterschaft im Halbschwergewicht zwischen dem früheren Weltmeister Jürgen Brähmer und Titelverteidiger Eduard Gutknecht in der Berliner Max-Schmeling-Halle ausgetragen

Also hätte Hernandez sich nicht verletzt, hätte es Nader schon im deutschen TV gegeben und Woge nicht, obwohl Woge Punch hat, 6 Jahre älter ist und die beiden ähnlich weit aufgebaut sind.

Die Experimente in Österreich waren nun kein voller Erfolg, möglicherweise ist Nader schon im nächsten Kampf aus der Konserve in voller Länge zu sehen oder zumindest in einer ausführlichen Aufzeichnung. Es ist zumindest nicht so wie bei Kessler, wo sich aus der TV Situation Probleme ergeben.
 

Tommy

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Hier auch Nader bei uns ihm Nachbericht.

[video=youtube;oiQnDMT5hkI]http://www.youtube.com/watch?v=oiQnDMT5hkI[/video]
 

Franz

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Weil er null Punch hat, und noch nie den deutschen Fans nähergebracht wurde. Gegenbeispiel ist ja Woge der im 10 oder 11 Kampf schon live im TV geboxt hat weil er halt total spektakulär boxt das wollen viele Leute sehen Nader ist genau das Gegenteil wenngleich er natürlich technisch neben Culcay einer der besten ist.

Ich denke nicht das er Null Punch hat, nur seine Schlagtechnik nennt man in Wien etwas krass "total versaut", will heißen er schlägt überwiegend so, das es gar nicht zu Härtetreffern kommen kann, fast nur Rabbitt Punches, und obwohl relativ flott geschlagen ist wenig Druck dahinter, meist sind sie nur mit dem Arm geschlagen, er nimmt praktisch nie den Schwung des Körpers, Oberkörpers kontrolliert mit, kein Haken im "Aufstehen" aus einer in den Knien geduckten Haltung, im aufstehen etwas das Tyson in seiner besten Zeit meisterhaft praktiziert hat, und erst einen richtigen Kracher ausmacht. Aber vor allem, seine Schläge sind zu "kurz" vorgetragen, er nimmt etwas übertrieben formuliert die Mehrzahl seiner Schläge schon vor dem auftreffen zurück, er zieht sie einfach nicht mit Speed kontrolliert voll durch.

KO König wird er wohl nie werden, aber wenn sie seine Schlagtechnik nicht umstellen, langt es nicht einmal für einen Dauer Spitzenplatz in Europa. Und er ist in einem Alter wo man noch etwas bewirken könnte. Technisch ist er gut veranlagt, aber ein Boxer dessen Schlagkraft so schwach ist, kann kaum in die Spitze kommen, da hat selbst der Svenni mehr Bums gehabt.

Gruß

Franz
 

Franz

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Der sagenumwobene Franz ist ja wieder da. Willkommen zurück!

Danke sehr, ich freue mich auch. Doch noch ein Nachtrag zu Nader. Das berühmteste Beispiel für eine gelungene Umstellung der Schlagtechnik ist wohl Thomas Hearns gewesen, dieser hatte als Amateur, es wurde damals noch ohne Kopfschutz geboxt kaum KO Siege da er einen Flüchter Stil geboxt hat, flüchten und schlagen, nach Punkten sehr effizient aber kaum KO Siege da man ja fast nie stabil steht und keinen Druck hinter den Schlag bekommt. In den USA ist das nicht sehr gefragt, und so hat man seine Schlagtechnik umgestellt, wenn möglich stabiler Stand, mehr Körperschwung beim schlagen, mehr Schläge mit Druck aus den Winkeln, etwas näher am Mann. Das Resultat ist ja bekannt, Hearns wurde einer der besten Knock outer.

Man sollte sich Nader einmal in der Zeitlupe ansehen, zu allen schon angeführten Gründen für seine mangelnde Schlaghärte steht er beim schlagen wahrscheinlich auch immer einen Tick zu weit weg vom Mann.
 

Harman

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Technisch ist er gut veranlagt, aber ein Boxer dessen Schlagkraft so schwach ist, kann kaum in die Spitze kommen, da hat selbst der Svenni mehr Bums gehabt.

Gruß

Franz

wobei der Ottke ja unglaublich hart schlagen konnte. Zumindest an Sauerlands Schlagmessgerät.. kann man sich fast nicht vorstellen wenn man an seine aktive Karriere zurück denkt. Eventuell war Mundine ein Indiz dafür..
 

Franz

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wobei der Ottke ja unglaublich hart schlagen konnte. Zumindest an Sauerlands Schlagmessgerät.. kann man sich fast nicht vorstellen wenn man an seine aktive Karriere zurück denkt. Eventuell war Mundine ein Indiz dafür..

Vielleicht nicht unglaublich hart, aber sehr viel härter als er es praktiziert hat. Aber dann wäre Ottke ein etwas härter schlagender Super Mittelgewichtler unter vielen gewesen. Ich denke das er und sein Trainer sich ganz bewusst für diesen schlagen, flüchten, schlagen klammern Stil entschieden haben, denn mit der Konsequenz mit der Ottke das durchgezogen hat, war er tatsächlich einer der besten/effizientesten Super Mittelgewichtler der Geschichte, wenn auch ein entsetzlicher Langweiler.
Ich habe mir nach jedem seiner Kämpfe geschworen, nie mehr wieder sehe ich mir das an, aber beim nächsten Mal bin ich doch wieder gesessen.:)
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Was ist von Marcos Nader zu halten?

Ich verfolge Marcos Nader in der Tat schon eine Weile. Er hat für mich das klassische Setup eines Eurofighters, d.h. in Europa wird er den einen oder anderen guten Fight gewinnen wie neulich gegen Roberto Santos, für höhere Weihen scheint er mir aber nicht qualifiziert zu sein. Dafür hat er genauso wie es Franz sagt, einfach zuwenig Punch und seine Deckung ist imo ein Desaster. Ich habe seinen Mut und Willen gegen Santos in beiden Fights anerkennend zur Kenntnis genommen. Gegen einen auch nur um ein Müh stärkeren Gegner geht so eine Leistung wie gegen Santos schief. Eigentlich war Nader nämlich kaum zu verfehlen, seine Kondition ist offensichtlich eine Baustelle und diese Fakten in Kombination mit null Punching Power ist ein schlechtes Setting.

Damit kein Missverständnis aufkommt: Nader boxt ganz ordentlich, Willen und Herz hat er und allein diese zwei Komponenten haben ihn schon EBU-Champion werden lassen. Das ist bemerkenswert und nicht nix. Allerdings muss man nüchtern einfach festhalten, dass er seine Fights gegen Santos schon auf dem Zahnfleisch absolviert hat, d.h. ich traue ihm einfach nicht zu, dass er sich völlig neu erfindet und sich markant verbessert, da mir schlicht und einfach die Substanz fehlt um durchstarten zu können. Gewiss wird man am einen oder anderen feilen können, und noch n paar Prozente herausquetschen, aber einen Quantensprung seh ich bei Nader nicht. Ich sag Nader anhand seiner Prämissen eine relativ kurze Karriere voraus.
 

Competition

Administrator a.D.
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Franz hat eine Ursache für scheinbar mangelnde Schlagkraft ja oben analysiert. Wer die Füße nicht in den Boden pflanzt (Mindestvoraussetzung) und nicht unterstützend die Rotation des Körpers einbringt (Zusatzfaktor) bekommt halt nicht Power ausgeliefert, zu welcher er individuell fähig wäre. Sicher, es gibt noch andere Faktoren technischer Art, aber ohne die oben genannten gehts halt nicht.

Interessanterweise gibt es ja genug Beispiele, wo Boxer die These widerlegen, man sei entweder "Tänzer" oder "Puncher", denn der Moment der Gewichtsübertragung hinter den Schlag (durch das stabile Stehen) kann ja durchaus nur jeweils Sekundenbruchteile dauern. So haben manche Boxer, die fantastisch zu Fuß unterwegs sind, teilweise sehr gute punching power (Martinez, Pacman, Rigondeaux, etc.). Nun die Kurve zu Nader: der Junge ist noch unerfahren und hat den Dreh wohl noch nicht raus, wie punching bei seinem boxerisch ansprechenden Stil funktioniert. Man kann das lernen (siehe Martinez), aber wenns nicht klappt, ist ein karrieretreibender Faktor halt nicht gegeben.

Gruß, Competition
 

Franz

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Was ist von Marcos Nader zu halten?

Ich verfolge Marcos Nader in der Tat schon eine Weile. Er hat für mich das klassische Setup eines Eurofighters, d.h. in Europa wird er den einen oder anderen guten Fight gewinnen wie neulich gegen Roberto Santos, für höhere Weihen scheint er mir aber nicht qualifiziert zu sein. Dafür hat er genauso wie es Franz sagt, einfach zuwenig Punch und seine Deckung ist imo ein Desaster. Ich habe seinen Mut und Willen gegen Santos in beiden Fights anerkennend zur Kenntnis genommen. Gegen einen auch nur um ein Müh stärkeren Gegner geht so eine Leistung wie gegen Santos schief. Eigentlich war Nader nämlich kaum zu verfehlen, seine Kondition ist offensichtlich eine Baustelle und diese Fakten in Kombination mit null Punching Power ist ein schlechtes Setting.

Damit kein Missverständnis aufkommt: Nader boxt ganz ordentlich, Willen und Herz hat er und allein diese zwei Komponenten haben ihn schon EBU-Champion werden lassen. Das ist bemerkenswert und nicht nix. Allerdings muss man nüchtern einfach festhalten, dass er seine Fights gegen Santos schon auf dem Zahnfleisch absolviert hat, d.h. ich traue ihm einfach nicht zu, dass er sich völlig neu erfindet und sich markant verbessert, da mir schlicht und einfach die Substanz fehlt um durchstarten zu können. Gewiss wird man am einen oder anderen feilen können, und noch n paar Prozente herausquetschen, aber einen Quantensprung seh ich bei Nader nicht. Ich sag Nader anhand seiner Prämissen eine relativ kurze Karriere voraus.

Ich fürchte ganz so unrecht wirst du nicht haben, Nader und Britsch obwohl sie unterschiedlich boxen, ja, sie boxen recht ordentlich, aber wahrscheinlich fehlt ihnen im Moment einiges um sich oben etablieren zu können. Obwohl beide sicher noch nicht festgefahren und abzuschreiben sind. Die Härtesten scheinen sie mir auch nicht gerade zu sein.

Aber ausbaufähig sind sicher beide.

Gruß Franz
 

Franz

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Franz hat eine Ursache für scheinbar mangelnde Schlagkraft ja oben analysiert. Wer die Füße nicht in den Boden pflanzt (Mindestvoraussetzung) und nicht unterstützend die Rotation des Körpers einbringt (Zusatzfaktor) bekommt halt nicht Power ausgeliefert, zu welcher er individuell fähig wäre. Sicher, es gibt noch andere Faktoren technischer Art, aber ohne die oben genannten gehts halt nicht.

Interessanterweise gibt es ja genug Beispiele, wo Boxer die These widerlegen, man sei entweder "Tänzer" oder "Puncher", denn der Moment der Gewichtsübertragung hinter den Schlag (durch das stabile Stehen) kann ja durchaus nur jeweils Sekundenbruchteile dauern. So haben manche Boxer, die fantastisch zu Fuß unterwegs sind, teilweise sehr gute punching power (Martinez, Pacman, Rigondeaux, etc.). Nun die Kurve zu Nader: der Junge ist noch unerfahren und hat den Dreh wohl noch nicht raus, wie punching bei seinem boxerisch ansprechenden Stil funktioniert. Man kann das lernen (siehe Martinez), aber wenns nicht klappt, ist ein karrieretreibender Faktor halt nicht gegeben.

Gruß, Competition

Ein Paradebeispiel wie man durch Ausnutzung aller Möglichkeiten, satt stehen, den Schwung kontrolliert mitnehmen, aus den Winkeln schlagen, dem Gegner aus der Linie gehen und schlagen etc. auch bei nicht überragender Schlagkraft

zu einem beachtlichen Puncher werden kann ist für mich Gennady Golovkin. Aber vor allem auf das Loch warten, den Gegner zu Fehlern provozieren, ihn unter Druck setzen. Gennady Golovkin späht immer nach dem Loch in der Deckung, Nader und Britsch schlagen überwiegend automatisiert.

Gruß

Franz
 

treize

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Franz hat eine Ursache für scheinbar mangelnde Schlagkraft ja oben analysiert. Wer die Füße nicht in den Boden pflanzt (Mindestvoraussetzung) und nicht unterstützend die Rotation des Körpers einbringt (Zusatzfaktor) bekommt halt nicht Power ausgeliefert, zu welcher er individuell fähig wäre. Sicher, es gibt noch andere Faktoren technischer Art, aber ohne die oben genannten gehts halt nicht.

Interessanterweise gibt es ja genug Beispiele, wo Boxer die These widerlegen, man sei entweder "Tänzer" oder "Puncher", denn der Moment der Gewichtsübertragung hinter den Schlag (durch das stabile Stehen) kann ja durchaus nur jeweils Sekundenbruchteile dauern. So haben manche Boxer, die fantastisch zu Fuß unterwegs sind, teilweise sehr gute punching power (Martinez, Pacman, Rigondeaux, etc.). Nun die Kurve zu Nader: der Junge ist noch unerfahren und hat den Dreh wohl noch nicht raus, wie punching bei seinem boxerisch ansprechenden Stil funktioniert. Man kann das lernen (siehe Martinez), aber wenns nicht klappt, ist ein karrieretreibender Faktor halt nicht gegeben.

Gruß, Competition

YesSir! [bzgl. Schlagkraft oder Schlagkraft entwickeln]

Aber - Weil mir bei den, von dir genannten, Fightern, das Parade-Gegenbeispiel fehlt, muss ich mal kurz 'einhaken' - Roy Jones Jr.

Keiner/kaum einer seiner K.Os/knockdowns resultierte aus einer 'in den Boden geschraubten' Fußposition.
Seine harten Treffer waren eher Basketball-artige Jumpshots.
[seine Fußstellung erinnerte immer ein wenig bis sehr an Jordan bei Jumpshots, nebenbei bemerkt]

http://www.youtube.com/watch?v=kvo90gclSOg

Martinez und Rigo hauen ihre 'harten Dinger' aus einer gut gewählten Fußstellung. Bestes Beispiel Martinez' Konter gegen Williams, die im zweiten Kampf in diesem Über- K.O. endeten. Besser kann man nicht aus den, 'in den Boden geschraubten' Beinen' hauen.
Bei Rigondeaux ist's das Gleiche - er zieht den Gegner, setzt seine Füße, und kontert dann mit dem entsprechenden Druck.
Sie schaffen das nur verdammt schnell, sehr viel schneller als sehr viele andere - auch Beinarbeit und/oder Balance genannt.

Pacman ist am ehesten einer, der aus der Bewegung und, gleichzeitig, hart schlägt, und seine Beine nicht erst 'in den Boden schrauben' muss.
 
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Franz

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YesSir! [bzgl. Schlagkraft oder Schlagkraft entwickeln]

Aber - Weil mir bei den, von dir genannten, Fightern, das Parade-Gegenbeispiel fehlt, muss ich mal kurz 'einhaken' - Roy Jones Jr.

Keiner/kaum einer seiner K.Os/knockdowns resultierte aus einer 'in den Boden geschraubten' Fußposition.
Seine harten Treffer waren eher Basketball-artige Jumpshots.
[seine Fußstellung erinnerte immer ein wenig bis sehr an Jordan bei Jumpshots, nebenbei bemerkt]

http://www.youtube.com/watch?v=kvo90gclSOg

Martinez und Rigo hauen ihre 'harten Dinger' aus einer gut gewählten Fußstellung. Bestes Beispiel Martinez' Konter gegen Williams, die im zweiten Kampf in diesem Über- K.O. endeten. Besser kann man nicht aus den, 'in den Boden geschraubten' Beinen' hauen.
Bei Rigondeaux ist's das Gleiche - er zieht den Gegner, setzt seine Füße, und kontert dann mit dem entsprechenden Druck.
Sie schaffen das nur verdammt schnell, sehr viel schneller als sehr viele andere - auch Beinarbeit und/oder Balance genannt.

Pacman ist am ehesten einer, der aus der Bewegung und, gleichzeitig, hart schlägt, und seine Beine nicht erst 'in den Boden schrauben' muss.


Roy Jones war in seiner besten Zeit schon ein wirkliches Ereignis, genau wie der Ali in seiner Prime hat er eigentlich alles was Gott und das gehobene Boxlehrbuch verbieten gemacht, und es hat trotzdem funktioniert, und wenn es erforderlich und angebracht war, haben sie auch ganz schön hart schlagen können. Wie Ali den George Foreman wie einen großen Baum gefällt hat, das war schon beachtlich, und da ist er auch plötzlich nicht mehr wie ein Schmetterling geflattert, sondern ist satt gestanden und hat im vorwärts Schwung mit Druck geschlagen.

Wenn ich mich an Jones letzte Kämpfe erinnere, so bin ich immer ein wenig traurig.

Gruß

Franz
 

treize

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Mir ging's nur um die Beispiele die Compe wählte.
Ich finde, dass Rigondeaux, Tyson und Martinez nicht in diese Kategorie passen.
Tyson hatte die perfekte Übersetzung von 'Fußballen zu Faustköchel'. Sprich - er musste gut stehen [je nach Klasse des Gegners ;)] um diese One-Puch-Power zu entwickeln.
Da spielte jeder Muskel, wie Rädchen in einem ein Schweizer Uhrwerk, dem anderen zu.
Erst wenn er jemanden aus seinem guten Konterstand heraus anschlug, sprang er nach. Sonst schlug er immer aus einem sehr sicheren Stand. [er hatte übrigens, trotzdem, auch diese Jordan-Jumpshot Fußstellung, wie Jones]

Prinzipiell ist vollkommen richtig, dass man sich 1.) eine gute Lücke suchen und 2.) gut stehen muss um hart bzw. härter schlagen zu können. Gute Boxer, vor allem Counterpuncher, schaffen es halt schneller ihre Füße zu setzen.
Rigo, Martinez, oder auch Donaire. Sie schlagen aber trotzdem mit 'geschraubten Füssen'.

Sie kriegen ihrer Stelzen halt nur viel schneller in diese komfortable Position. Blance/Beinarbeit und ein gutes Maß an Antizipation gehört dazu.
Auch das locken des Gegners.

Pac und Jones hatten/haben all das nicht nötig. Sie 'jumpshotten'...

Und Ali gehört in eine ganz andere Kaegorie.
 
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